Die Dreieinigkeit Gottes

  • Warum versteift man sich auf den Heiligen Geist als dritte Person, weil es einmal von Menschen so definiert wurde?
    Mein Mann und ich ( zum Ebenbild Gottes geschaffen) haben einen "Geist", sind uns (manchmal;-)) einig und dennoch ist das nicht eine Extra-Person, über die wir kommunizieren. Wiewohl unsere Meinungen vielleicht in anderen weiter arbeiten.

    Mir ist wirklich nicht klar was man davon hat Gottes Geist zu einer dritten Person zu machen....außer dass Menschen dann behaupten können, dass sie neue Offenbarungen hätten, die ihnen der Geist gesagt hätte.....seltsamerweise sieht das in der Praxis oft sehr unbiblisch aus, wer ist dann dieser Geist, der da angebetet wird.....
    die ganze Charismatik würde sehr viel kritischer betrachtet werden, wenn nicht so ein Hype um die angeblich dritte Person der Gottheit gemacht würde. Es wird dem Heiligen Geist zugeschrieben, dass er die Menschen der verschiedenen Konfessionen eint, aber ich sehe da nur Kompromisse, die Vermischung mit Heidentum toleriert, das ist doch nicht ein biblischisches Ziel.

    Versteht mich nicht falsch. Jesu Geist und der Geist des Vaters....damit kann ich etwas anfangen.......aber warum soll ich eine Definition nachplappern, die sich sonst in der Bibel nicht findet? Die Bibel ohne die Brille der Definitionen gelesen enthält doch keine dritte Person.
    Aus Gott Vater und Sohn lässt sich auch keine Verführung basteln, oder?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Schon bei der Schöpfung wird von WIR gesprochen. Eigenartig ist, das auch im Koran von WIR gesprochen wird!

    Die Juden deuten dieses "WIR" in der Tanach dahingehend, dass die Engel bei der Schöpfung mitbeteiligt gewesen waren. Der Islam deutet es ebenso im Koran, darum ist es gar nicht so eigenartig.

    „Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein.“ - Hermann Bezzel (1861-1917)

  • Trinität ist unbiblisch!

    Aber so richtig klar ist mir immer noch nicht, über was da wieder gestritten wird?

    M.E. wieder etwas, was vom menschlichen Verstand nicht so einfach begriffen werden kann und dann setzt man seine ganze Energie daran, etwas zu beweisen, was nachher dann aber doch nicht bewiesen ist.
    Plötzlich werden Gott und der heilige Geist zu Personen.
    Für mich ist Jesus Gottes Sohn und zusammen mit seinem Vater und dem heiligen Geist sind sie eine Einigkeit.
    Jeder Gedanke daran, ob das jetzt dem menschlichen Verstand nach logisch ist oder nicht, ist m.E. ein unnötiger Gedanke.

  • WIE DER VATER EWIG IST, SO IST AUCH DER SOHN EWIG!

    Dann ist für dich auch selbstverständlich, dass der Vater einmal, vor alle Ewigkeiten, auch allein war, und dass der Sohn auch vor alle Ewigkeiten geboren war, und damit auch ein Anfang hatte.

    GOTT war schon immer DER DREIEINE und nie allein(!!!) und der Sohn somit immer bei GOTT und hatte damit ebensowenig wie der Heilige Geist einen Anfang! ==> Denn wann jemals wäre GOTT JAHWEH auch ohne Geist gewesen? Denn "GOTT IST GEIST!" (Joh.4,24)

    eine Definition nachplappern, die sich sonst in der Bibel nicht findet? Die Bibel ohne die Brille der Definitionen gelesen enthält doch keine dritte Person.

    Für mich enthält die Bibel sehr wohl eine dritte Person der Gottheit - so hat es die Christenheit vor 1.635 Jahren auf dem Konzil von Konstantinopel 381 v.Chr. beschlossen!
    Nicänum: "Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn...vor aller Zeit, Gott von Gott,...wahrer Gott vom wahren Gott,...eines Wesens mit dem Vater" ... "Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht,...der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat[=damit eindeutig eine Person!] durch die Propheten" (zitiert aus: "Evang. Gesangbuch, RN 687, Seite 1244/1245)

  • Trinität ist unbiblisch!

    Aber so richtig klar ist mir immer noch nicht, über was da wieder gestritten wird?

    Der oben genannte Artikel ist der Generalangriff auf die Trinitätslehre! Und auch der Artikel dort unter "siehe hier" ebenso! Letzterer weist nach, dass die Gründerväter der Adventisten von 1845 - 1930, also 85 Jahre lang die Dreieinigkeitslehre abgelehnt haben und ebenso Frau Ellen Gould White!
    Erst 1930 hätten 4 führende Männer - ohne Beteiligung der Adventisten-Basis - und unter Umgehung der Generalkonferenz - quasi im Geheimen (!!!) die Dreieinigkeitslehre eingeführt! ===> Daher wird wohl auch die hier bei Teilnehmern des Forums z.T. ablehnende Haltung von Adventisten in Sachen Trinität
    herrühren!

    Über Dreieinigkeit kann man in der Tat verschiedener Meinung sein!
    Es gibt biblische Argumente pro und contra!

    Ein Negativ-Beispiel aus der Geschichte: Michael Servet, der 1531 ein Werk gegen die Trinität geschrieben hatte, wurde auf Drängen Jean Calvins am 27.11.1553 auf dem Scheiterhaufen in Genf als Erz-Ketzer verbrannt. Damit musste Calvin als Mörder nach seinem Tode mit einem Mord auf dem Gewissen vor seinen Schöpfer treten!

  • Norbert, ich glaube, daß Jesus Gottes Sohn ist, den Gott auf die Erde geschickt hat, um ein uns bekanntes Werk zu vollbringen und jetzt zur Rechten Gottes im Himmel sitzt. (Wie in der Bibel geschrieben)
    Und daß Gott der Vater, Jesus der Sohn und der heilige Geist eins miteinander sind.
    Aber nicht, daß sie eine Person sind, ebensowenig, daß sie 3 Personen sind.

    Bin ich jetzt ein Trinitist oder ein Antitrinitist?

    Egal, ist mir Jacke wie Hose.

    Ich meine, man kann sich über wichtige Dinge streiten, über unwichtige, aber auch völlig hirnverbrannte Streitereien anfangen.


    edit:

    unf falls es nicht Trinitist sondern Trinitarier heißt, dann ist es mir auch piepe. :P

  • Bin ich jetzt ein Trinitist oder ein Antitrinitist?

    Darum gehtes nicht,auch nicht um streitereien sondern um Verständniß und Glauben.

    Nachzulesen: Joh.14
    22
    Spricht zu ihm Judas, nicht der Ischariot: HERR, was ist's, daß du dich uns willst offenbaren und nicht der Welt?
    (Apostelgeschichte 10.40-41)
    http://www.bibel-online.net/buch/luther_19…schichte/10/#40
    23
    Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein
    Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm
    kommen und Wohnung bei ihm machen.
    (Sprüche 8.17)(Epheser 3.17)
    http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/epheser/3/#17
    24
    Wer mich aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort,
    das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.
    (Johannes 7.16-17)
    http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/johannes/7/#16

    25
    Solches habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin.
    26
    Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird
    in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des,
    das ich euch gesagt habe.

    Jetzt müsste mal nur mal klären, warum der Geist geschickt wird wenn Jesus und der Vater schon in einem Wohnen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • und wir werden zu ihm
    kommen und Wohnung bei ihm machen.

    Das richtige Verständnis der biblischen Dreieinigkeit ist, dass nicht 2 Personen (Vater + Sohn) Wohnung bei uns machen, sondern, dass Gott im Heiligen Geist Wohnung bei uns macht!

  • "GOTT ist eben der (DREI)warum nicht zwei bzw ,der-PERSÖNLICHE GOTT!"

    Wenn das(3) so gesehen werden sollte, warum steht das dann nicht genau so in der Schrift?

    Ich finde dort nur einen Gott und einen Sohn und deren Wirken. Das ich zusammengefasst nicht als dritte Person sehen kann.

    Was aber laufend behauptet wird. Wenn mir jemand sagen würde der Heilige Geist ist eben Gottes Geist am Wirken im Menschen, dann bezieht sich das direkt auf Gott Vater und durch oder über Jesus haben wir Zugang zu ihm.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde dort nur einen Gott und einen Sohn und deren Wirken.

    Schade, ich denke es ist deutlich mehr zu "finden" - auch wenn das Konzept der Trinität unser Vorstellungsvermögen übersteigt. Aber wenn man z.B. Johannes 14,15 ff liest, dann kann man den Heiligen Geist kaum auf eine "Wirkung" beschränken.

  • Wenn das(3) so gesehen werden sollte, warum steht das dann nicht genau so in der Schrift?

    Es gibt kein "Trinitäts-Konzept" in der Bibel. Es gibt auch nichts, das "so gesehen werden soll". Sondern es gibt einen Gott, der sich uns offenbart als Vater, als Sohn und als Geist.
    Wie man das konzeptionell hinkriegt, interessiert die Bibel nicht; sie offenbart es lediglich.

    Gott ist Geist. Das steht in der Schrift, also was vermisst man denn oder was will man erklärt haben?

  • DIE CHRISTLICHE LEHRE DER GÖTTLICHEN DREIEINIGKEIT

    Aber wenn man z.B. Johannes 14,15 ff liest, dann kann man den Heiligen Geist kaum auf eine "Wirkung" beschränken.

    So ist es!
    Lassen sie mich einige Verse - gerade heute am Pfingstfest - dem Fest des Heiligen Geistes! - aus den obigen Versen zitieren, die klarmachen und aufzeigen, dass GOTT auch GOTT DER HEILIGE GEIST ist!
    [bibel] "16: Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand [Andere Übersetzung: Tröster/ Fürsprecher (gr. parakletos = >>der Herbeigerufene<<)] geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit, 17: den Geist der Wahrheit...er bleibt bei euch und wird in euch sein. 18: ...ich komme zu euch. [In Gott, dem Heiligen Geist!]...23: ...und wir [Gott Vater + Gott der Sohn] werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. [durch den Heiligen Geist - den Parakleten!]... 26: der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." [/bibel]
    Wer diese Verse liest, wird doch die Wahrheit der göttlichen Dreieinigkeit erkennen können; wenn es in Joh.14, Vers 26 heißt, "Dass der Heilige Geist uns alles lehren wird", so beinhaltet das auch die Wahrheit und "die christliche Lehre der göttlichen DREIEINIGKEIT" !(Das Fest der Dreieinigkeit ("Trinitatis") wird in der Christenheit am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeiert - alle Sonntage danach werden als "Sonntage nach Trinitatis" im Kirchenjahr gezählt!)

  • Bogi, kannst du so nett sein und auch den Vers 18 von Joh.14 zitieren.

  • Hallo!

    ...wenn es in Joh.14, Vers 26 heißt, "Dass der Heilige Geist uns alles lehren wird", so beinhaltet das auch die Wahrheit und "die christliche Lehre der göttlichen DREIEINIGKEIT" !


    Johannes 14, 26 sagt weder etwas darüber aus ob der heilige Geist eine Person ist, noch darüber ob er Teil einer dreieinigen Gottheit ist. Zum Vergleich:

    1. Johannes 2, 27 (Elberfelder Bibel 2006): Und ihr? Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm!

    Die "Salbung" belehrt, obwohl sie keine Person ist und obwohl sie nicht Gott ist! Letztendlich beziehen sich Jesu Worte aus Johannes 14, 26 ja auf die Ausgießung des heiligen Geistes zu Pfingsten in Jerusalem. Eine Parallelstelle bietet der Evangelist Lukas:

    Lukas 24, 49 (Elberfelder 2006): und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber, bleibt in der Stadt, bis ihr bekleidet werdet mit Kraft aus der Höhe!

    Man könnte auch Matthäus 12, 28 und Lukas 11, 20 zum Vergleich heranziehen:

    Matthäus 12, 28 (Elberfelder 2006): Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen.

    Lukas 11, 20 (Elberfelder 2006): Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen.

    Der Geist (=Hauch) Gottes wird hier bildlich mit dem Finger Gottes gleichgesetzt. Jemandes Finger ist keine eigenständige Person, sondern etwas, wodurch der Besitzer des Fingers Dinge bewegt, bzw. wodurch er handelt! Wenn die Bibel sagt, dass der Geist (genau wie die Salbung!) die Jünger Jesu über alles belehren wird, dann bedeutet das, dass die Jünger von Gott selbst durch seinen Geist (=Hauch) über alles belehrt werden!

    Gruß, GMacS

  • Der Geist (=Hauch) Gottes wird hier bildlich mit dem Finger Gottes gleichgesetzt. Jemandes Finger ist keine eigenständige Person, sondern etwas, wodurch der Besitzer des Fingers Dinge bewegt, bzw. wodurch er handelt!

    Zu der Zeit als Jesus diese Aussage machte, musste er sich auf die Kraft aus dem Himmel beziehen! Er selbst durfte nicht als "Mensch" diese Kraft eigenständig einsetzen.

    Zur der Zeit waren der Vater und der HL im Himmel! Ein "Gott" der allmächtig ist, warum soll er dann einen Tröster anfordern und der andere, einen schicken?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Die Frage die sich stellt: Glaubte oder vertrat Jesus die Lehre einer Trinität?

    „Höre Israel: Der HERR, unser Gott, ist ein Herr! Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft“ (5.Mo 6,4-5; Mar 12,29-30).

    Jesu Definition von Gott beruht auf der Autorität dessen, was sowohl Jesus als auch seine Zuhörer als wichtigste Offenbarung anerkannten. Er formulierte mit eindeutiger Klarheit, was die grundlegende Lehre des jüdischen religiösen Systems war und bekräftigte über jeden Zweifel hinaus, dass der wahre Gott ein Herr ist. „Gott ist einer“, bekräftigte Jesus „und Er ist ein Herr“ (Mar 12,29).Dieses klarste und einfachste aller Glaubensbekenntnisse durchdringt die gesamte Bibel.

    Offenbar weiß Jesus nichts von einer Trinität. Er bringt keine neue Anschauung über Gott ein. Er stimmt mit den jüdischen Schriftgelehrten und mit Millionen von Juden seit jeher darin überein, dass Gott eine Person ist.

    „Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein.“ - Hermann Bezzel (1861-1917)

    Einmal editiert, zuletzt von Altor (17. Mai 2016 um 12:22)

  • „Höre Israel: Der HERR, unser Gott, ist ein Herr! Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft“ (5.Mo 6,4-5; Mar 12,29-30).

    Sicherlich, so lautet das erste Gebot.
    Wir haben auch ein "Vater unser" im Gebet und nicht ein "Jesus unser"
    Gott als "den einen Gott" zu sehen ist leichter, als einen Gott mit mehreren Personen, wobei ich auch Schwierigkeiten habe, den Heiligen Geist, als eine Person anzunehmen.

    Die Lehre von der Dreieinigkeit zerstört nicht die Lehre von dem "einen Gott"

    Offenbar weiß Jesus nichts von einer Trinität. Er bringt keine neue Anschauung über Gott ein. Er stimmt mit den jüdischen Schriftgelehrten und mit Millionen von Juden seit jeher darin überein, dass Gott eine Person ist.

    Auch hier natürlich - es gibt nur einen Gott. Im AT wurde nur auf Jesus - als den "Erlöser"- hingewiesen. Gottes Wesen war noch nicht durch Jesus Christus vollkommen offenbart. Der Charakter unsere Gottes wird durch Jesus Christus offenbart.

    Es gibt aus meiner Sicht viele Verse die auf die Göttlichkeit Jesus hinweisen - bevor Er Mensch wurde, als Er Mensch war und jetzt wo Er "zur Rechten seines Vaters" sitzt.

    Ein nur geschaffenes Wesen, könnte nicht sich selbst wieder aufrichten
    Nur ein Beispiel: Jesus spricht hier von seinem Körper

    Johannes 2,19
    Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten!

    Matthäus 23,61
    Zuletzt aber kamen zwei und sprachen: Dieser hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes zerstören und ihn in drei Tagen aufbauen.

    Meistens werden unterschiedliche Verständnisse, durch verschiedene Auslegungen und Gegenüberstellungen einzelner Verse gemacht. Ich mag das gar nicht,
    Der Kontext entscheidet...
    Gerade wenn es um die Person Jesus als "Mensch und als Gott" geht.

    Gott hat uns erlöst, daran gibt es keinen Zweifel. Wenn nur der Vater "Gott" ist, dann wäre Jesus ein geschaffenes Wesen...der im Auftrag Gottes handelte.
    Kann man dann noch sagen: Unser Gott, ist Schöpfer und Erlöser...
    Eine Kernaussage der Bibel beschreibt: " Gottes Wesen als Schöpfer und Erlöser" - wie zwei Seiten einer Münze..
    .
    Wir müssen auch bedenken - bis zum Tod Jesus - waren die Menschen noch nicht erlöst. Erst seitdem Jesus sagte: "Es ist vollbracht", sind wir erlöst. Als Mensch sprach Jesus viel über die Anbetung des "einen Gottes", aber nicht über die Erlösung durch den einen Gott oder Gott Vater.

    Als Beispiel:
    Ich gebe einem Schreiner den Auftrag mir einen Schrank zu bauen. Ich kann, wenn dieser Schrank fertig ist, nicht sagen, dass ich den Schrank gemacht habe nur weil ich diesen Auftrag zuvor erteilte.

    Jesus hat die Erlösung vollbracht, das ist eine Tatsache. Weil uns aber Gott erlöst hat, ist logischerweise auch Jesus Gott.
    Jesus als Mensch wies immer auf Gott Vater hin...Er gab immer dem Vater die Ehre....das verneint aber noch lange nicht, sein Werk "Gott wurde Mensch"

    Jeder der die Göttlichkeit Jesus verneint, müsste dann die "Erlösung am Kreuz"durch ein von Gott geschaffenes Wesen erklären können. Bisher habe ich diesbezüglich nichts Logisches gehört.

    Wenn du oder andere das können, würde ich mich freuen..
    Bibelstellen gegeneinander zu stellen und zu deuten, bringt uns vom Erlösungsverständnis nicht weiter.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von Elli59 (17. Mai 2016 um 14:21)

  • Jeder der die Göttlichkeit Jesus verneint, müsste dann die "Erlösung am Kreuz" durch ein von Gott geschaffenes Wesen erklären können. Bisher habe ich diesbezüglich nichts Logisches gehört.

    Besitzt Gott nicht die Freiheit, die Welt durch denjenigen, den Er erwählt, zu retten?
    Der Glaube an ihn ist als an denjenigen, der Gottes einzigartiger, auserwählter und sündloser Vertreter für die Erlösung der Menschen ist. Zu behaupten, er ist Jhwh, der Gott Israels der, interpretiert jedoch die christlichen Schriften falsch. Es genügt und ist völlig biblisch, zu sagen und zu glauben, dass Jesus der Messias, der Sohn Gottes ist. Diejenigen, die Jesus gut kannten (seine Familie, seine Jünger), betrachteten ihn als Mann, der mit keinem anderen menschlichen Wesen verglichen werden konnte. Aber sie dachten nicht, er sei der Gott Israels.

    Die "neue Idee", dass Jesus Gott ist, hätte einen großen Umbruch hervorgebracht und die größtmögliche Aufmerksamkeit hervorgerufen. Es ist unmöglich, dass sie still und heimlich in die Gedanken der streng monotheistischen jüdischen apostolischen Gemeinschaft gedrungen ist. Ein neues Konzept der Gottheit hätte sicherlich heftigste Reaktionen ausgelöst.

    Petrus hatte eine wunderbare Möglichkeit, sich über die Identität Jesu zu äußern, als er von Jesus gefragt wurde: „Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?" Petrus antwortete: „Du bist der Christus (Messias), der Sohn des lebendigen Gottes". Die Antwort Jesu auf dieses berühmte Glaubensbekenntnis ist ein Schlüssel zum Verständnis des gesamten Neuen Testaments. Jesus stimmte dieser inspirierten Einsicht von Petrus zu, indem er antwortete: „Glückselig bist du, Simon Bar Jona, denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, de rin den Himmeln ist (Mat 16,15 - 17). Die Definition der Identität Jesu durch Petrus ist einfach und klar und diese Definition wird immer wieder im Neuen Testament unterstrichen.

    Als Nation warteten die Juden sehnsüchtig auf den verheißenen Messias. Der Faktor Jesu in der Messias-Rolle, der Ärgernis erregte, war seine Bloßstellung der heuchlerischen jüdischen Geistlichkeit und die Beharrlichkeit, dass er sterben müsse anstatt das Joch der Römer abzuwenden. Nur durch seine Auferstehung und seine Wiederkunft auf die Erde sollte das versprochene Königreich der Herrlichkeit gegründet werden können.

    Es ist wahr, dass Petrus lange nicht begreifen wollte, dassder Messias zuerst sterben müsse. Trotzdem wurde er von Jesus gelobt, weil er verstanden hatte, dass sein Herr in der Tat der messianische Sohn Gottes war. Petrus hatte das Vorrecht, die Botschaft zu hören, die Jesus an Israel richtete. Er hatte seine Wunderheilungen gesehen, er war dabei gewesen, als Jesus die religiösen Führer durch seine überragende Weisheit verblüffte; er hatte die Autorität über Dämonen gesehen und auch die Auferstehung von den Toten. Er konnte das Alte Testament heranziehen und beobachten, wie Jesus genau die vielen Prophetien bezüglich des angekündigten Retters der Welt erfüllt hatte. Was Gott dem Petrus enthüllt hatte, konnte durch viele Tatsachen belegt werden. Und das Bekenntnis, dass Jesus der Messias ist, sollte für alle Zeiten die Glaubensgrundlage der Gemeinde sein (Mat 16,16,18).

    Was den Versuch angeht, Gott als drei „Etwas“ in drei „Jemand“ zu definieren, dafür gibt es keine biblische Grundlage.

    „Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein.“ - Hermann Bezzel (1861-1917)

  • Matthäus 26, 61..

    Schliesslich erklärten zwei Männer: «Dieser Mensch hat behauptet: 'Ich kann den Tempel Gottes abreissen und in drei Tagen wieder aufbauen.'» 62 Da stand der Hohepriester auf und fragte Jesus: «Was antwortest du darauf? Hast du das gesagt oder nicht?»8 63 Doch Jesus schwieg. Darauf sagte der Hohepriester: «Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid: Sage uns, bist du Christus, der Sohn Gottes?» 64 «Ja», antwortete Jesus, «und von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite Gottes sitzen und dann auf den Wolken des Himmels wiederkommen sehen.» 65 Empört zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: «Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch weitere Zeugen? Ihr habt seine Gotteslästerung ja selbst gehört! 66 Wie lautet euer Urteil?» Sie schrien: «Er muss zum Tode verurteilt werden!

    Ich möchte bei diesem Text nur den Dienst des Hohenpriester in den Vordergrund stellen.
    Kaiphas zerriss als Hoherpriester, bei der Verurteilung Jesus, sein Gewand.
    Es war damals einem Hohenpriester unter Todesstrafe verboten , sein "Kleid" zu zerreißen. Kaiphas tat dies und sprach damit selbst sein Todesurteil und auch die Auflösung seines Amtes aus.

    Nach der Kreuzigung Jesus wissen wir, dass sein Gewand in einem Stück gewebt war und ganz blieb.( wie bei einem Hohenpriester) Für mich ist diese Aussage ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Jesus auch als Hoherpriester starb.
    Ein Hoherpriester musste damals aus dem Stamm Levi kommen. Jesus hatte aber diesen Stammbaum nicht.
    Der menschliche Stammbaum Jesus ist für mich eher ein Stammbaum des "menschlichen Glaubens ".....

    Die Juden behaupten auch heute noch, dass Jesus kein Hohepriester sein konnte, weil er nicht aus dem Stamm Levi kam.

    Nun haben wir aber die Texte im Hebräerbrief, die Jesus als Hohepriester Melchisedek beschreiben.
    Melchhisedek wird im AT als ein Priester, ohne Stammbaum und ohne Anfang und Ende beschrieben.

    Wenn wir die Kreuzigung Jesus verstehen wollen, müssen wir den Dienst Jesus, als Hohepriester Melchisedek,
    auch betrachten. Hier sehe ich den "Gott Jesus" - ohne Stammbaum, ohne Anfang und Ende, - weil sein "Kleid" ganz blieb.

    Wenn Jesus nur als "Mensch" und Hoherpriester am Kreuz hätte sterben müssen, dann müsste er aus dem Stamm Levi hervorgegangen sein. Nein,Jesus ist nach der Ordnung "Melchisedek" gestorben und erbringt damit unter anderem, einen Beweis seiner Göttlichkeit.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • „Gott ist einer“, bekräftigte Jesus „und Er ist ein Herr“ (Mar 12,29).Dieses klarste und einfachste aller Glaubensbekenntnisse durchdringt die gesamte Bibel.

    Hallo Altor, in meiner Übersetzung (Luther 1912) steht :
    28 Und es trat zu ihm derSchriftgelehrten einer, der ihnen zugehört hatte, wie sie sich miteinanderbefragten, und sah, daß er ihnen fein geantwortet hatte, und fragte ihn:Welches ist das vornehmste Gebot vor allen? 29 Jesusaber antwortete ihm: Das vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das: "HöreIsrael, der HERR, unser Gott, ist ein einiger Gott;

    Das ist offensichtlich ein kleiner Unterschied!

    Wenn ich die Bibel wie ein Gesetzesbuch lese kommt man ganz schnell zu diesen Schluß.

    Wenn man aber Gott kennt und seine Liebe erfahren hat, bekommen andere Aussagen eine Bedeutung die ein anderes Verständnis der "Dreifaltigkeit" ergeben.

    Was bedeutet Gott-Schöpfer und Erhalter = Gott ist Liebe und Herrscher...

    Bei der Schöpfung wurde der Mensch nach dem Ebenbilde Gottes geschaffen, was meint Gott damit?

    Der Mensch = Gott!? (1 Mose3 .22 Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist.)

    Gott= Vater, HL Geist, Sohn und die Engel..
    Mensch= Mann, Frau, Kinder

    Das alles in Freiheit einer Liebe, darauf bezieht sich : ist ein einiger Gott!

    Das ist auch das Erkennungsmerkmal das Paulus so schön erklärt:
    Epheser 4
    4ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid auf einerlei Hoffnung eurer Berufung;
    5ein HERR, ein Glaube, eine Taufe;
    6ein Gott und Vater unser aller, der da ist über euch allen und durch euch alle und in euch allen.…

    Und dann die Aussage Jesu: Niemand kommt zum Vater denn durch mich!

    Da sind wir uns offensichtlich nicht ganz im klaren...

    Auch ein Beispiel von Jesu Verständnis zu seiner Familie:
    Markus 3
    31 Und es kam seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. 32 Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder draußen fragen nach dir.
    33 Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? 34 Und er sah rings um sich auf die Jünger, die im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und meine Brüder! 35 Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16