Die Dreieinigkeit Gottes

  • Wessen Geist schwebte im Anfang über dem Wasser? 1Moses 1,2Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.


    Matthäus 14,24Und das Schiff war schon mitten auf dem Meer und litt Not von den Wellen; denn der Wind war ihnen zuwider.

    Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem Meer.

    Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst! und schrien vor Furcht.

    Aber alsbald redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, Ich bin's; fürchtet euch nicht!
    Erziehung 139denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so dass sie keine Entschuldigung haben. Römer 1:20Aber dieses Zeugnis kann nur mit Hilfe des göttlichen Lehrers verstanden werden, denn “wie die Gedanken eines Menschen nur seinem eigenen Geist bekannt sind, so weiß auch nur der Geist Gottes, was in Gott vorgeht.“Aber wenn der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in die ganze Wahrheit einführen.”5Johannes 16,13 GN Nur unter dem Einfluss des Geistes, der am Anfang über dem Wasser schwebte, [mit der Hilfe des Wortes],"Von diesem Wort aus dem " alle Dinge gemacht wurden; " 140und dem wahren Licht, “das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen”, können die Aussagen der Wissenschaft richtig gedeutet werden.
    Warum, sind die Kirchen kurz vor dem sterben? Weil Sie, Christus nicht mehr als den Tröster sehen !
    The Review and Herald August 26, 1890 "Der Grund warum die Kirchen schwach, kränklich und bereit zu sterben sind, ist, dass der Feind Einflüssen einer entmutigenden Natur ausgesät hat, um die Seelen schwach zu machen . Er hat versucht, ihnen Jesus als Tröster zu nehmen, als der eine der sie warnt, der sie ermahnt und sagt: "Dies ist der Weg, Lauft in ihm." Christus hat alle Macht im Himmel und auf Erden, er kann das Schwanken mildern und das Unrecht im Recht wandeln. Er kann uns inspirieren mit Zuversicht und Hoffnung in Gott; und das Vertrauen in Gott geschiet immer bei der Schaffung von Vertrauen zueinander. "RH, 26. August 1890 par. 10)
    Am Anfang und am Ende, der Vater und der Sohn:
    Sacharja 6:12-13 und sprich zu ihm und sage: So spricht Jehova der Heerscharen und sagt: Siehe, ein Mann, sein Name ist Spross; und er wird von seiner Stelle aufsprossen und den Tempel Jehovas bauen. Ja, er wird den Tempel Jehovas bauen; und er wird Herrlichkeit tragen; und er wird auf seinem Throne sitzen und herrschen, und er wird Priester sein auf seinem Throne; und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein. Offenbarung 7:9-10 Nach diesem sah ich: und siehe, eine große Volksmenge, welche niemand zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen, und sie standen vor dem Throne und vor dem Lamme, bekleidet mit weißen Gewändern, und Palmen waren in ihren Händen. Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Das Heil unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme!Offenbarung 22:1Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Throne Gottes und des Lammes.

  • HiHo,

    nachdem ich in Bezug auf die Trinität unfreiwillig in einem anderen Forum etwas länger beschäftigt war nun meine Rückkehr hierher um meine 5ct zu dem Thema hier einzubringen.

    Da doch einiges an Diskussionsstil hier in vergangenen Postings ziemlich daneben war will ich gerne vor den Argumenten einige Dinge klar stellen:

    a) Ich bin auch zu der Überzeugung gekommen, dass die trinitarische Lehre eine Irrlehre ist :love:
    b) Dennoch bin ich Siebenten-Tags-Adventist mit ganzem Herzen dance_smieybc
    c) Wenn jemand anderer Ansicht ist habe ich damit kein Problem, denn korrektes Verständnis ist zwar hilfreich für die Erlösung, aber nicht Zwangsbedingung. Natürlich sollen wir immer weiter nach Wahrheit streben, aber dennoch ist hier alles Stückwerk und demnach nicht an uns andere Abzuwerten weil sie nicht das gleiche glauben wie ich selbst. Demnach will ich von anderen nicht abgewertet werden, ebenso wie ich andere nicht abwerten will. policemoderator
    d) Ich will immer offen bleiben für die Korrekturen meiner Glaubenspositionen. Wenn also jemand eindeutig vorlegen kann, dass mein jetziges Verständnis von Gott falsch ist, dann bitte, will ich der letzte sein, der sich dem verschliesst. :thumbup:

    Also, womit fange ich an? Vll. beschreibe ich einfach mein Gottesbild und die Details wie und warum folgen dann später...

    Zum einen wird Gott in der Bibel für mich als jemand beschrieben, der aus 2 Dingen besteht. Zum einen Geist, und zum anderen einen Körper hat. Namentlich bekannt unter "Vater" oder "der Alte an Tagen". Und er schuf den Menschen in seinem Ebenbild. Auch wir sind vom Prinzip her genauso aufgebaut wie Gott, der Vater: Geist + Körper.
    Wenn man das adventistische Verständnis vom Zustand der Toten bedenkt, kann etwas ohne Geist (Atem, ruach) und Körper auch gar nicht existieren. Ob das 100%ig auf Gott selbst angewandt werden kann, lässt sich jedoch aus der Bibel nicht ableiten und führt jetzt auch vom Thema weg. Klar ist, Gott selbst ist Geist und Körper. Nun, bei uns ist uns klar, dass unser Geist keine getrennte Person von unserem Körper ist, sondern dazu gehört. Sicherlich hat der Geist Gottes ein paar Eigenschaften die unser Geist nicht hat, aber dazu später mehr... .

    Zum anderen beschreibt die Bibel für mich klar, dass dieser Gott vor so unendlich langer Zeit, weit vor der Schöpfung irgendeines Teiles des uns bekannten (und unbekannten) Universum schuf, einen Sohn gebahr. Nicht erschuf wie die Engel oder die Menschen sondern in einem Prozess, den man als Geburt bezeichnen kann. Aufgrund dieser "genetischen Abstammung" ist dieser Sohn vollkommen göttlich. Der einzige Unterschied zwischen Vater und Sohn ist letztendlich nur, dass der Sohn einen Anfang hatte, der Vater jedoch nicht.
    Die Bibel will dies verdeutlichen anhand der Schöpfungsgeschichte von Adam und Eva, damit man es vielleicht grob mit unseren Gedanken nachvollziehen kann. Adam steht dabei für Gott den Vater und Eva für den Sohn. Adam wurde zuerst geschaffen - übertragen auf den Vater heißt dies, dass er vor dem Sohn bereits existierte. Eva wurde aus der Rippe Adams gemacht - übertragen auf Jesus heißt dies, dass er aus dem gleichen Stoff (substanzgleich) ist, wie der Vater. Vergleichbar ist das ganze auch mit der Reproduktion heute: wenn Mann und Frau Nachwuchs haben ist dieses Kind deshalb von der gleichen Natur wie die Eltern: ein Mensch. Oder wenn zwei Giraffen Nachwuchs haben, dann ist dieses Kind auch automatisch von dieser Natur: eine Giraffe. Ebenso bei Gott: da waren zwar nicht zwei Personen notwendig für die Reproduktion, aber dennoch ist dabei ein Wesen gleicher Natur entstanden: ein Gott.

    Haben wir es an dieser Stelle nun mit mehreren Göttern zu tun? Nein, denn die Bibel macht klar, dass der Sohn den Vater als den alleinigen Gott ansieht und anerkennt. Außerdem gibt es eine Besonderheit: der Vater legte seinen eigenen Geist auf den Sohn. Beide haben also den gleichen einen Geist. Menschlich nur schwierig nachzuvollziehen...

  • (zweiter Teil: Postinggrenze erreicht)

    ... beim Geist Gottes aber möglich. Dieser Geist ist auch nicht an den Körper des Vaters und des Sohnes gebunden, sondern kann überall im Universum gleichzeitig sein.

    Der Geist ist somit kein dritter unabhängiger Teil eines "Übergottes" namens "Gottheit" sondern ein Teil von Gott dem Vater und ebenso ein Teil von Gott dem Sohn. Auch ist der Geist der Stellvertreter von beiden hier auf Erden solange bis Jesus in seiner menschlichen Form wieder zurückkommt. Nicht umsonst sagt Jesus, dass wenn der Geist bei uns ist, dann ist er selbst und der Vater bei uns.

    Soweit erst mal die grundlegende Beschreibung. Fragen? Dann nur zu.
    Was mir persönlich daran gefällt ist zum einen, dass wir es hier mit einem sehr persönlichen Gott zu tun haben, und zum anderen, dass ich dafür keine theologischen Verrenkungen machen muss um dass zu kapieren. :thumbup:

  • dass der "Tröster", den Jesus uns gesandt hat, der Heilige Geist ist? Ich möchte nur wissen, über wen oder was hier diskutiert wird.

    Der Heilige Geist ist meiner Meinung nach Teil der "Gottheit", wie Vater und Sohn. Warum sollte Jesus sonst sagen, dass die Lästerung gegen den Heiligen Geist nicht vergeben wird? Wenn der Heilige Geist kein Teil der Gottheit ist, was für einen Sinn ergibt dann dieser Ausspruch? ?(
    Meines Erachtens jedenfalls keinen!


    Grüße
    Plazebo

    Offenbarung 22, 20: Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald.

  • morgensefefed

    Grundprinzipiell sind wir uns da wohl einig. Der Geist ist ein Teil der "Gottheit", also von Gott, dem Vater. Das Problem liegt meiner Ansicht nach eher in dem Begriff "Gottheit".

    Ein Trinitarier sieht in dem Begriff "Gottheit" so eine Art "Überperson" oder "Überwesen" in dem sich drei Personen in eine subsummieren. Letztendlich heißt dies, dass es eine Überperson namens "Gottheit" gibt die aus drei Personen besteht; jedes dieser drei ist also ein drittel dieser Überperson.

    Im Gegensatz dazu glaube ich, dass der Geist ein Teil von Gott dem Vater ist. Ein Teil der die Person des Vaters ausmacht. Gleichwie wir im Bilde Gottes geschaffen sind und Körper und Geist haben, genauso hat der Vater einen Körper und einen Geist - der Vater besteht also nicht aus zwei Personen, sondern diese zwei Teile sind seine eine Person.

    Der Begriff "Gottheit" wird meiner Ansicht nach in der Bibel also so verwendet, dass er sich nur auf den Vater bezieht - eben den einen wahren Gott. In diesem Sinne ist der heilige Geist ein Teil der Gottheit (Gott der Vater). Jesus Christus ist daher kein Teil des einen wahren Gottes, sondern sein vollkommen göttlicher leiblicher Sohn.

  • Ich hoff ihr könnt Euch noch an Mathe erinnern - weil ich einen Vergleich damit machen möchte um etwas von Gott und unseren Grenzen des Verstehen zu veranschaulichen.

    Ihr kennt doch das Koordinaten-System, das Ding mit der X-, Y- und bei bedarf auch Z-Achse? Jede Achse nennt man auch eine Dimension.

    Demnach hat eine Linie eine Dimension, ein Batt Papier hat zwei Dimensionen und unser Raum hat eben die drei Dimensionen.
    Wenn wir dann noch die Handlung - also die Zeit - hinzufügen landen wir bei vier Dimensionen unserer Welt / unseres Universums.

    In Eph 3,18 deutet Paulus an, das bereits die Liebe Gottes vier Dimensionen hat. Was ist dann erst über Gott selbst zu sagen?
    Wieviele Dimensionen dürfen wir bei IHM ansetzen? Ich behaupte, daß es unendlich viele sind - oder garantiert mehr als wir begreifen können.

    Die Bibel ist nun die Selbstoffenbarung Gottes - alles was wir über Gott wissen hat ER selbst zur Niederschrift in Auftrag gegeben (vergl. http://www.bibelarbeit.info/grundlagen_bibelauslegung.php).
    Wir können NICHT in die Dimension(en) Gottes eindringen! ER mußte sich uns offenbaren sonst wüßten wir kaum daß ER existiert oder könnten nur vage Vermutungen über IHN anstellen ...

    Die höchste Offenbarung Gottes geschieht in Jesus Christus (Hebr. 1,1+2;). Das hat meiner Meinung nach drei (Haupt-) Gründe:
    1. durch das verheißene Opfer, das sie Sünden tilgt (zur Sache und verantwortung Gottes macht)
    2. durch die Nähe zu uns Menschen - Gott verstehen ist estwas Abstraktes, Menschen zu sehen und ihr Vorbild wahrzunehmen ist sehr viel anschaulicher und im wörtlichen Sinn greifbar!
    3. durch das Sühne-Opfer und diese einmalige Nähe wird der Charakter Gottes für uns Menschen erst ganz sichtbar

    Jesus allso ist die Offenbarung von Gottes Charakter in menschlicher Gestalt.
    Nicht umsonst sagt Johannes in seinem Evangelium unzälige Male, daß Jesus der einzigartige Gott ist (monogenes = Einzig in seiner Art; nicht "eingeboren"!).
    Außerdem berichtet Johannes ebenso (Joh 8,37-59; Joh 18,1-11;) daß Jesus der "ICH BIN", der Gott Israels aus dem AT ist und die Juden haben IHN dabei sehr gut verstanden!

    Nun zu meinem Versuch zu veranschaulichen was da in einer Dimension passiert, die wir uns überhaupt nicht mehr vorstellen können.

    Wir Menschen sind Charaktäre aus einem Roman in dem Gott (Vater) der Autor ist.
    Dieser Autor erschafft ein Ebenbild seiner Selbst als Romanfigur: Jesus, die 3D-Version Gottes für uns minidimensionale Menschen heruntergerechnet auf die "Kleine" (nicht Größe!) unseres Verstandes.
    Der Heilige Geist ist dann evtl. die Grundidee inclusive des Roman-Konzeptes (Der Plot), die an den entscheidenden Stellen des Romans die Weichen stellt UND die Hauptperson, den Protagonisten, in ganzer Fülle durchströmt.
    Gott Vater als unendlich-Dimensionaler Autor außerhalb des Buches bleibt immer unsichtbar und kein Lebewesen innerhalb der RomanWelt ist in der Lage IHN jemals warhzunehmen, denn es ist für eine Figur, die aus Buchstaben auf Papier zwischen den Buchdeckeln existiert absolut unmöglich diese beschränkte Welt zu verlassen.
    Die Erlösung besteht (vergleichsweise) darin, daß alle Figuren (Personen), die sich durch entsprechende Eigenschaften / Charakterdazu qualifizieren in dem FolgeRoman weiter existieren / leben dürfen. Der Rest sind belanglose Statisten, die aufhören zu sein und in Vergessenheit versinken.

    Ich glaube übrigens NICHT, daß - wie in den Kirchen so herausgehoben! - dieses Verständnis der Gottheit erlösungsrelevant ist. Da stimme ich TMaekler vollkommen zu.

    Ich bin allerdings der Ansicht, daß die Konstruktion der Trinität dem was die Bibel über Vater, Sohn oder Geist beschreibt durchaus recht nache kommt aber eben mit den Grenzen unseres Verstandes nie ganz erfaßbar ist.

    Für mich sind Vater, Sohn und Geist nur Dimensionen oder Erscheinungsformen des unbegreiflichen Gottes, die aber einzeln mit vollständigen personalen Eigenschaften (Wollen, Entscheiden, Reden) beschrieben werden ...

  • Fehlt nur noch der w20 zum Auswürfeln der Eigenschaften Wootfewf nah, Scherz beiseite...

    Einen Nachtrag wollte ich machen bzgl. der Erlösungsrelevanz gewisser Informationen. Ich denke schon, dass unsere Erkenntnisse die uns Gott durch die Bibel offenbart relevant sind in Abhängigkeit unserer jeweiligen Situation. Um das mal an einem Beispiel zu verdeutlichen:

    Als Martin Luther aus der Dunkelheit der mittelalterlichen Kirche kam galt es zunächst mit der Rettung durch die Kirche aufzuräumen - Rettung allein aus Gnade und durch die Taten Jesu allein war das große Licht dieses Reformers. Nach diesen Erkenntnissen werden er und alle Menschen um diese Zeit herum von Gott beurteilt. Für ihn, weil sie es noch nicht erkannten wird der Sabbat so wie wir Adventisten ihn heute erkannt haben keine Erlösungsrelevanz haben.

    Umgekehrt ist es bei uns. Wenn wir den Sabbat als richtigen Tag erkannt haben und dennoch das Gebot bewusst ignorieren, dann ist dies für uns heute auch erlösungsrelevant. Nicht die Information selbst sondern unser Verhalten im Lichte dieser Information.

    Wissen kann also (indirekt) in Abhängigkeit der jeweiligen Umstände erlösungsrelevant sein. Wir Adventisten haben dafür einen sehr schönen Begriff: "Present Truth" - also "Gegenwärtige Wahrheit".

  • das kommt wie Du sagst natürlich auch auf den Zusammenhang und die Situation an, aber ich meinte generell Heilsentscheidend.
    Und das Tiefere Verständnis der "Personen-Aufspaltung" und "Befehlsstruktur" innerhalb der Gottheit kann kaum Erlösungsrelevant sein, denn sonst müßte es sehr viel klarer in der Bibel geäußert sein.

    Daß ALle Drei personale Eigenschaften haben, denke ist ist von den entsprechenden Bibelstellen ausgehend kaum bestreitbar.
    Wer aber lückenlos wann welche Funktion (Form, Autorität, Vollmacht usw.) hat, hatte, haben wird ... ist möglicherweise an manchen Stellen klar bezeugt - dann kommt man nicht drum herum, das als relevant einzuschätzen, aber da wo es Interpretations- und Verständnis- Spielraum gibt sollten wir das einfach auch offen lassen können. Wo die Bibel schweigt sollten wir nicht drüber spekulieren!

    Ich kann mit der Konstruktion der Trinität gut leben / glauben weil ich sie nicht für sehr wichtig halte um sie ständig - wie die großen Kirchen in jeder Liturgie! - betonen zu müssen.
    Andererseits ist die Gottheit Jesu aber wichtig für das Verständnis und die Logik des Erlösungsplanes ...
    Ob ich jetzt aber Jesus oder den heiligen Geist als unterschiedliche Manifstationen des unfaßbaren (multidimensionalen) Gottes sehe oder als komplett eigenständige Wesen, die sich immer einig sind und waren, spielt glaube ich nur eine untergeordnete Rolle.
    Freilich sind die Arianer und Katharrer (Albigenser) dabei auch "für meinen GEschmack" doch etwas sehr weit gegangen. Das rechtfertigt aber keineswegs ihre Ausrottung durch die Kirche!

    Das AT trennt ja auch nicht immer nach unseren Vorstellungen zwischen - nennen wir es mal - Erscheinungsformen Gottes, also ist es auch nicht nötig daraus eine isolierte "KardinalsFrage" zu konstruieren ...

    maranatha Stephan

  • Hi Stephan,

    solange du unter "nicht generell Heilsentscheidend" nicht verstehst, dass der Gott der hinter unserem Gottesbild steht egal ist, kann ich das nachvollziehen. Es sollte schon der Gott der Bibel sein, und nicht irgendwas anderes. Klar was ich meine? ^^

    Ich denke hier greift z.B. auch das Gebot Gott nicht durch Idole anzubeten, gedankliche Idole gleichwie per Hand gebaute Idole.

    In diesem Zusammenhang finde ich die Endzeitbotschaft der Offenbarung auch sehr hilfreich. Offb. 14,9: "Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt"

    Was wir also nicht tun sollen ist das Tier und sein Bild anbeten. Die Frage ist also wie Gott angebetet werden will? Im NT hat uns Jesus dafür ein spezielles Gebet gelehrt, das Vater unser. Auch hat er uns gelehrt, dass wenn wir ihn erhöhen wir dadurch den Vater erhöhen. Nirgendwo in der Bibel finden sich Anweisungen, dass wir z.B. den heiligen Geist anbeten sollen - um den Geist sollen wir den Vater allerdings bitten!
    Des weiteren machen die Gebote klar, wie Gott angebetet werden will:
    1. Gebot: Ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
    2. Gebot: Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen UND diese nicht anbeten noch ihnen dienen.
    3. Gebot: Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht missbrauchen.
    4. Gebot: Gedenke des Sabbattages und heilige ihn!

    Diese 4 Gebote legen die Beziehung zwischen Gott und uns fest. Das WER, das WIE und das WANN der Anbetung sind hier geregelt.

    Du schreibst: "Wo die Bibel schweigt sollten wir nicht drüber spekulieren!"
    Volle Zustimmung! - Wobei ich gerne ergänzen würde: Wo die Bibel klar spricht, sollten wir auch genauso glauben wie es da steht.

    Du schreibst: "Ich kann mit der Konstruktion der Trinität gut leben"
    Ich denke, solange du Gott nicht durch dies als "Idol" anbetest (siehe 2. Gebot), sollte das in Ordnung sein. Sollte jedoch für dich diese "Konstruktion der Trinität" das sein, was ich in den vorherigen Postings als "Überperson" worin sich Vater, Sohn und Hlg. Geist subsummieren ansiehst, dann wäre mein Vorschlag an dich, doch besser noch mal genauer in die Bibel und auch in die Schriften von Ellen White zu schauen.

    Gerade die Wichtigkeit zu erkennen, dass Vater und Sohn zwei voneinander komplett getrennte Personen sind hat sie mehr als deutlich gemacht. Vereint sind sie "nur" in ihren Eigenschaften, Zielen und Absichten (also im Geiste wenn man so will). Hierzu kann ich dir speziell die Schriften empfehlen die sich um die Kellogg-Krise herum ergeben haben, denn die machen das ganz klar. Kellogg war u.a. zu dem Glauben gekommen, dass der Hlg. Geist eine "dritte Person IN der Gottheit" ist (also die von mir so genannte "Überperson Gottheit"), und die Pioniere und Ellen White sprachen sich sehr wehement gegen diese Vorstellungen aus. In diesem Zusammenhang steht dann auch die Aussage von EGW, dass die Natur des Hlg. Geistes uns nicht offenbart ist. Wenn man das argumentativ umdreht heißt das, dass wir z.B. durch das Gleichsetzen der Natur des Hlg. Geistes mit der Natur von Vater und Sohn eine außerbiblische Position vertreten - und wie du geschrieben hast: "Wo die Bibel schweigt sollten wir nicht drüber spekulieren!" - Ich würde an dem Punkt sogar weiter gehen: "Wo die Bibel schweigt dürfen wir nicht definieren!"

  • Hi TMaekler,

    es ist klar was Du meinst! Nein - es geht mir um die "interne Organisation und Struktur" der Gottheit nicht um Gott an sich oder seinen Charakter oder SEIN Sein!

    Ich möchte Deine 4 Gebote noch ergänzen:

    Zitat

    Römer 12
    1 Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges[a], Gott wohlgefälliges Opfer[b ], was euer vernünftiger Gottesdienst ist. a) Kap. 6,19 b) Kap. 6,13; Phil 1,20; 1Petr 2,5
    2 Und seid nicht gleichförmig dieser Welt[A], sondern werdet verwandelt[B ] durch die Erneuerung des Sinnes[Ca], daß ihr prüfen mögt[b ], was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene[code=c]. A) o. diesem Zeitalter; griech. Äon B) o. laßt euch verwandeln C) o. des Denkens; o. des Wollens a) Eph 4,23 b) Eph 5,9; Phil 1,10 c) Eph 5,10.17; Kol 1,9; 1Petr 4,2

    In den Geboten wird gewissermaßen gesagt wo die Grenze ist. Im Römer 12 werden Weg und Ziel mit beleuchtet.

    Kellog war Panenteist, der zum Schluß behauptete, daß wir alle vom göttlichen Geist durchströmt wären (einfach weil wir Geschöpfe sind bzw. existieren).
    Er hat daraus für sich auch göttliche Autorität und Vollmacht abgeleitet (Anklänge in Richtung Größenwahn) wie das heute im Zusammenhang mit der sogenannten geistlichen Kampfführung (theol. anderer Hintergrund aber gleiche Wirkung!) gerne behauptet wird. Solcher Quatsch ist logischerweise abzulehnen.

    Zitat

    Wo Gott redet hat der Prophet nicht zu schweigen!
    Wo Gott schweigt hat der Prophet nicht zu reden!

    Ich übertrage das bewußt auf unsere Diskussion im Sinne der Lehre:
    Natürlich sollen wir zuerst die klaren Aussagen der Schrift als Grundlage und Basis ansetzen. Danach dürfen wir die schwierigeren Dinge erschließen und vielleicht auch mal etwas spekulieren. Aber wo die Bibel schweigt ist es ratsam die Klappe zu halten ;)
    Und ganau das sollten wir dann eben auch sagen: "Dazu sagt die Bibel nichts - also schweige ich dazu!"
    Oder: "Diese Möglichkeiten läßt die Bibel offen - darum lege ich mich nicht fest!"
    In Bezug auf umstrittene Auslegung der Offenbarung hat man mir übrigens eine ähnliche Aussage wie die Letzte mal sehr übel genommen.

  • Die Stelle in Römer legt das sehr schön dar dance_smieybc :thumbup:

    Ja du hast leider recht. Wenn man zu manchen Themen sagt: "das legt Gott in der Bibel nicht fest" bekommen manche Menschen große Augen... als ob so etwas unmöglich wäre...

    Eine Ergänzung noch:
    Kellogg war sowohl Pantheist als auch Trinitarier; letzteres wird in der Diskussion natürlich gerne mal unter den Tisch fallen gelassen; man will ja niemanden beunruhigen verwirrtwegr 1723jef ... wenn man das Wort heute benutzt. ;)

    Ellen White sagt sehr deutlich, dass das Verständnis über die Persönlichkeit von Gott und von Christus einer der Grundpfeiler des Adventismus ist:
    Die Prophetin warnte, dass solche, die "versuchen Theorien einzubringen welche die Säulen unseres Glaubens betreffend des Heiligtums oder betreffend der Persönlichkeit von Gott oder von Christus entfernen, arbeiten als blinde Menschen. Sie streben danach Unsicherheiten einzubringen und das Volk Gottes hilflos ohne Anker treiben zu lassen." (MR 760, S.9)

    Von den wahren Meilensteinen schrieb Schwester White, "Ich wurde erneut hinabgebracht durch diese Botschaften und sah, wie teuer das Volk Gottes ihre Erfahrungen erkauft hatte. Sie wurden erworben durch viele Leiden und bitteren Kampf. Gott leitete sie dabei Schritt für Schritt vorwärts, bis er sie auf eine solide unbewegliche Plattform gestellt hatte.
    Ich sah Individuen sich dieser Plattform nähern und ihr Fundament untersuchen. Einige tratend jubelnd sofort auf sie. Andere begannen Fehler an der Grundlage zu suchen. Sie wünschten sich Verbesserungen, und dann wäre die Plattform perfekter, und die Menschen viel glücklicher. Einige traten von der Plattform um sie zu untersuchen und sie erklärten, sie würde falsch liegen. Aber ich sah, dass fast alle fest auf der Plattform standen und diese ermahnten die herabgestiegen waren ihre Beschwerden einzustellen, denn Gott war der Meisterbauer, und sie kämpften gegen ihn. Sie erzählten von der wundervollen Arbeit Gottes, welche sie zu dieser festen Plattform geleitet hatte, und sie hoben im Einklang ihre Blicke zum Himmel und verherrlichten Gott mit lauter Stimme." (Early Writings, S.259)

    Aus Cooranbong, Australien, schrieb Schwester White, "Niemals, niemals trachte danach auch nur einen der Meilensteine zu entfernen welche der Herr uns gegeben hat. Die Wahrheit steht fest etabliert auf dem ewigen Fels – eine Grundlage welche weder Sturm noch Gewitter bewegen kann." (8 Testimonies, S.162)

    Also, das Verständnis von der Persönlichkeit des Vaters und von Jesus Christus zu verändern, davor warnte Ellen White mehr als eindrücklich. Das sollte uns heute doch zu denken geben, warum unser Verständnis von Gott ein deutlich anderes ist, als noch zur Zeit der Pioniere - und dadurch, dass die Trinität (das offizielle Verständnis der STA) ziemlich diametral dem Verständnis der Pioniere (was nicht Arianismus war!) kann dies auch nicht einfach durch "Gegenwärtige Wahrheit" wegdiskutiert werden, denn die Wahrheiten die uns weiter offenbart werden sollten, sollen lt. Ellen White die ursprünglichen Wahrheiten nicht demontieren sondern darauf aufbauen.

    (...)

  • Zur Zeit der Kellogg-Krise (1904) bekam Ellen White eine Vision von Gott über den "hohen Mann im medizinischen Werk", also Dr. Kellogg:

    In einer Vision wurde Schwester White "deutlich gezeigt, dass diese Ansichten von einigen betrachtet und als große Wahrheiten eingefahren und bekannt gemacht werden müssen zur jetzigen Zeit. Mir wurde eine Plattform gezeigt, gestützt durch solide Baumstämme – der Wahrheit des Wortes Gottes. Jemand, hoch in Verantwortung der medizinischen Arbeit wies diesen und jenen Mann an die Baumstämme zu lockern welche diese Plattform stützten.

    Dann sprach eine Stimme, 'Wo sind die Späher, welche auf den Mauern von Zion stehen sollten? Sind sie am schlafen? Diese Grundlage ist vom Meisterbauer gebaut und wird Sturm und Gewitter standhalten. Werden sie es diesem Mann erlauben Glaubenslehren zu präsentieren welche die vergangenen Erfahrungen des Volkes Gottes ablehnen? Die Zeit ist gekommen für entscheidende Aktionen.'" (1SM, S.204)

    Vorher hatte sie bereits an Kellogg folgendes geschrieben:
    "Du bist >nicht genau klar< bezüglich der Persönlichkeit Gottes, was für uns als Volk alles bedeutet. Du hast den HERRN Gott selbst praktisch zerstört." (Brief 300 1903. The Early Elmshaven Years. Vol. 5. 1900-1905 by Arthur L White 1941.) Schwester White schrieb wirklich 'not definitely' statt 'definitely not', also 'nicht genau klar' statt 'bestimmt nicht klar'.

    1903 fand das Herbsttreffen (GK) in Washington DC statt. Zum Ende der Sitzung traf ein Brief von Ellen White ein welcher direkt über "The Living Temple" sprach und dessen philosophische Lehre. Sie schrieb, "Seit vorsichtig wie ihr die Ansichten dieses Buches bezüglich der Persönlichkeit Gottes unterstützt... es wurde mir dargestellt, dass diese Ansichten nicht die Unterstützung von Gott haben... es wurde mir gezeigt, dass der Schreiber dieses Buches auf einem falschen Weg ist. Er hat die Übersicht verloren über die charakteristischen Wahrheiten für diese Zeit." (MR Vol. 4, S.248 )

    Am Klarsten worum die Diskussion ging stellt Kellogg selber die Sachlage dar:
    Drei Tage später schrieb Dr. Kellogg einen Brief an George Butler, seine Gefühle zusammenfassend. "Soweit ich das begreifen kann, kann die Schwierigkeit die in 'The Living Temple' besteht, zusammengeschmolzen werden auf die Frage: Ist der Heilige Geist eine Person? Du sagst: nein. Ich hatte vermutet die Bibel sagt dies aus dem Grund, weil das persönliche Pronomen 'er' benutzt wird wenn vom Heiligen Geist gesprochen wird.
    Schwester White benutzt das Pronomen 'er' und hat an so vielen Stellen ausgesagt, dass der Heilige Geist die dritte Person der Gottheit ist. Wie der Heilige Geist die dritte Person sein kann dennoch aber keine Person ist, ist schwierig für mich zu sehen." (Brief J.H. Kellogg an G.I. Butler, 28.Okt 1903)

    Es ging also nicht nur um die pantheistischen Vorstellungen Kelloggs sondern AUCH um die Personifizierung des hlg. Geistes; sehr deutlich sogar um letzteres. Wenn wir als Gemeinschaft offiziell heute also den hlg. Geist als eine wesensidentische PERSON zum Vater und zum Sohn ansehen, dann sollten wir dafür entweder SEHR GUTE biblische Begründungen haben, oder uns bewusst werden, dass die Omega-Irrlehre von der Ellen White sprach in unsere Gemeinschaft eingedrungen ist. Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten, und bisher hat mir niemand sehr gute biblische Begründungen für diese Personifizierung nennen können.

  • wie die Pioniere die Gottheit und Art des Heiligen Geistes bezeichnet und beschrieben haben. Diese darstellung ist mir sehr wichtig weil ich den Unterschied überhaupt nicht verstehe um den es hier gehen soll!

    "Eisberg Voraus" und "Entscheidung am Jordan" liegen auf meinem Nachtisch, aber ich stimme Walton NICHT in den philosophischen!!! Voraussetzungen zu sondern bertrachte sie als einen Denkfehler oder systematische Manipulation - weil die Bibel ganz klar andere Kriterien festlegt:

    1. Das Volk Gottes der Endzeit oder "Die Übrigen" ist NICHT identisch mit der Adventgemeinde und man darf das auch bei EGW nicht an jeder Stelle und in jeder Vision so deuten! Sonst würden nur Mitglieder der STA errettet werden können.
    2. Die AdventLEHRE ist NICHT die ultimative und unveränderliche Wahrheit, die das Fundament ausmacht! Der Pioniergeist, der zur Adventlehre geführt hat vermutlich eher, aber das ist etwas völlig anderes und keinesfalls identisch obwohl das gerne vertauscht wird um das für die STA zu vereinnahmen.
    3. EGW ist NICHT "Der Geist der Weissagung" sondern eine von vielen von geoot geschickten Propheten auf die in Zukunft weiter Propheten folgen werden / müssen, um die Nachfolger Jesu in der letzten Zeit zu führen.
    4. EGW ist NICHT mit der Bibel gleichrangig sondern hat selbst darauf hingewiesen, daß sie überflüssig gewesen wäre wenn die Gläubigen ihre Bibel wirklich konsequent studiert hätten. D.h. ich kann EGW nach dem Studium der Bibel in bestimmten Dingen hinzuziehen, aber sie VOR der Bibel zu studieren ist kontraproduktiv. Das ist so als ob ich nur noch Kommentare lese und nicht mehr das Orginal ... aber bei Viele ULTRA-STAs entsteht für mich dieser Eindruck.
    5. Es gab lange vor EGW Gegenwärtige Wahrheit und es wird sie auch lange nach EGW noch geben ohne daß EGW etwas dazu zu sagen hat weil der Geist Gottes - im Gegensatz zu sterblichen Menschen eben EWIG ist.

  • Ich kann es versuchen dir genau zu erklären... die größte Schwierigkeit daran ist (zumindest war dies für mich so), die trinitarische Vorprägung unserer Gedanken beiseite schieben zu können. Ich habe so knapp 3 Versuche gebraucht bis ich es kapiert hatte, wie die Pioniere gedacht haben. Also nicht gleich beim ersten Versuch verzweifeln ;o)
    Wenn man es dann einmal verstanden hat ist es eigentlich ein simples und einfaches Modell...

    Doch zunächst...

    Die zwei Bücher die du erwähnst kenne ich selber gar nicht. "Eisberg voraus" ist vom Namen her bekannt, und auch die Vision von Ellen White dazu, doch das Buch selber kenne ich nicht. Auf die beiden Bücher stütze ich also nicht meine Aussagen.

    Was deine Punkteliste angeht; die geht natürlich weit über das Thema "Gott" hinaus und es wäre unsinnig dies hier alles kreuz und quer zu beantworten. Vll. sollten wir dazu einen separaten Thread aufmachen? Nur soviel dazu, meine groben Gedanken:

    1) Die Übrigen: sind nach Offb. 12,17 eine Gruppe von Menschen die zwei Kennzeichen tragen:
    - sie halten die Gebote Gottes
    - sie haben das Zeugnis Jesu (-> 19,10 = den Geist der Weissagung)

    Sicherlich eine Beschreibung von Menschen die schwerpunktmässig in der heutigen STA-Gemeinde zu finden sind. Die Organisationsstruktur STA gehört für mein dafürhalten nicht dazu - nur indirekt, dadurch, dass sie den Rahmen für die Übrigen bereithält um sich unter diesem zu versammeln. Es gibt z.B. Absplitterungen von der STA-Gemeinde für die ebenfalls die Bezeichnung der Übrigen zutrifft - aber immer nur die Personen und niemals die Organisationsstruktur (meiner Meinung nach).

    2) Die unveränderliche Wahrheit ist natürlich Jesus Christus und das, was er uns durch den "Geist der Wahrheit" lehren will. Ich stimme dem also indirekt zu, denn wie die 28 Glaubenspunkte der STA zur Zeit formuliert sind beinhalten sie für mich eben den trinitarischen Fehler, sind also nicht identisch zur unveränderlichen Wahrheit, wie sie in Jesus gelebt und in der Bibel niedergeschrieben ist.

    3) ist mir vll. nicht ganz klar, was du meinst. Warum es in der bisherigen Endzeit nur eine klare Prophetin gab ist noch Teil meines Studiums und kann ich dir daher noch nicht genau beantworten. Im Gegensatz zu frühbiblischen Zeiten gibt es heute natürlich einen großen Unterschied: die Möglichkeiten Dinge in Schriftform festzuhalten sind viel größer als damals. Demzufolge ist eine Niederschrift dieser Prophetien viel weitreichender als noch zu "biblischen Zeiten"; also kann ich mir durchaus vorstellen, dass ihr Werk, also Leben und Schrifttum, ausreichend sein kann für die gesamte Endzeit. Ob dies zwangsweise so sein muss, oder ob es weiterer Propheten bedarf... keine Ahnung.

    4) sollte klar sein, dass EGW kein Bibelersatz ist. Die Grundlage für meine Aussage, dass Trinität Irrlehre ist basiert auch rein auf der Bibel; auf EGW muss man in diesem Zusammenhang aber eingehen, da sie als "Beweisgrundlage" missbraucht wird um in der STA zu begründen, dass Trinität korrekt sei.

    5) Genau. Für einen Martin Luther war die gegenwärtige Wahrheit eine andere, als für uns heute. Dennoch verdrängt die gegenwärtige Wahrheit niemals die absolute Wahrheit, welche durch Jesus und die Bibel zu uns gekommen ist. Damit meine ich, dass die gegenwärtige Wahrheit zur Zeit der Pioniere in Bezug auf Gott und Jesus keine andere gewesen sein kann, als sie das heute ist. Eine geschichtliche Phase von vll. 80 Jahren wo die Nicht-Trinität Wahrheit ist, und weder vorher noch nachher Wahrheit ist, kann es nicht geben. So wie es gegenwärtige Wahrheit ist seit Martin Luther, dass unsere Rechtfertigung rein aus Gnade geschieht, so ist es seit der Zeit der Pioniere gegenwärtige Wahrheit, dass der Sabbat der richtige Tag ist, ebenso wie die Lehre von Gott und Jesus als zwei Personen (anstelle von Trinität).

    Wie gesagt, diese 5 Punkte sollten wir in einem separaten Thread weiter diskutieren. Zur Lehre von Gott morgen mehr... jetzt ist Bett angesagt :sleeping:

  • Zum Thema, wie die Pioniere sich Gott vorstellten und beschrieben, lies als Grundlage mein Posting vom Samstag, 21. August 2010, 22:52. Da sind die Grundzüge drin beschrieben.

  • Lk 12,10Und einem jeglichen, der ein Wort gegen den Menschensohn reden wird, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.


    Hier Geht es um den Menschen die damals Gegen Jesus al Mensch sündigten, aber wer jetzt und heute gegen Jesus als Gott und Heiliger Geist sündigt, hat ein roblem!!Wie wollt ihr gegen den Heiligen Geist sündigen wen ihr nicht wisst wer der Heiliger Geist ist?


    Was war Jesus bevor er auf die Erde kam?1Kor 15,45So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele; der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geiste. Jesus ist Geist wie sein Vater!! oder wer ist der letzte Adam?

    Wer ist der Menschensohn? Jesus wurde Fleisch !! Darum ist er auch Menschensohn!!!!


    Ich möchte euch etwas zeigen, Vergleichen wir Lk 11:20 mit Mt 12:28


    Lk 11,20Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!


    Mt 12,28Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.

    Wie wir sehen können Finger und Geist = Jesus


    5Mo 9,10Da gab mir der HERR die zwei steinernen Tafeln, mit dem Finger Gottes beschrieben, und darauf alle Worte, die der HERR mit euch aus dem Feuer heraus auf dem Berge, am Tage der Versammlung, geredet hat. Jesus al Gottes Kraft...


    1Kor 1,24jenen, den Berufenen aber, sowohl Juden als Griechen, [predigen wir] Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit

    2Mo 8,17Sie taten also. Und Aaron streckte seine Hand aus mit seinem Stabe und schlug in den Staub auf der Erde, und er wurde zu Mücken in ganz Ägyptenland.Da sprachen die Zauberer zu Pharao: Das ist Gottes Finger! Aber das Herz des Pharao war verstockt, dass er nicht auf sie hörte, wie der HERR gesagt hatte


    2Kor 3,17Denn der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.


    Ich glaube dass ihr ein sehr großes Problem habt, Jesus ist der Finger Gottes, Der Geist Gottes und Der Tröster.

  • Ich möchtet das Jemand mir antwortet und mir erklärt, warum beim Buch der Offenbarung an die Briefe der Gemeinden, Jesus zu sprechen anfängt und dann als Geist endet? Und das Bei allen Briefen.Offb 2,1Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: = Jesus

    Offb 2,7Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt:

    Offb 3,14Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes:

    Offb 3,22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

    Offb 1,1 Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Bälde geschehen soll; und er hat sie kundgetan und durch seinen Engel seinem Knechte Johannes gesandt, Meine Frage ist nur, wo ist da der Heilige Geist? Als der Geist mit Johannes sprach, wer war es der mit Johannes sprach? was hat oder wen hat Johannes gesehen?

    Offb 1,10 Ich war im Geist am Tage des Herrn und hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune, die sprach: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es den sieben Gemeinden, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea! Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter, und inmitten der Leuchter Einen, der einem Menschensohne glich, angetan mit einem langen Gewande und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel; sein Haupt aber und seine Haare waren weiß, wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme,und seine Füße wie schimmerndes Erz, im Ofen geglüht, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser

    Erklärt mir bitte wer das ist? Ich glaube Jesus oder? ER IST DER GEIST!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Jarlin (29. August 2010 um 00:31)

  • Lieber Jarlin,
    dann hast Du aber auch ein großes Problem.
    Nämlich daß das Jesus lügt wenn er sagt, daß er den Tröster senden wird.
    Man kann sich nicht selbst senden sondern nur einen Anderen!

    Die Sendschreiben lassen keinesfalls die Gleichsetzung von Jesus mit dem Geist zu weil Jesus und Geist durchaus einer Ansicht oder Meinung sein können ohne in Persona identisch sein zu müssen.

    Außerdem widerspricht Deine Auslegung / Interpretation noch einer ganzen Reihe anderer Texte ...

    maranatha Stephan

  • Zitat

    Ja du hast leider recht. Wenn man zu manchen Themen sagt: "das legt Gott in der Bibel nicht fest" bekommen manche Menschen große Augen... als ob so etwas unmöglich wäre...


    Manche Christen / Adventisten kommen halt mit der von Gott gegebenen / gelassenen Freiheit nicht wirklich zurecht. Ihnen ist ein (str)enger Rahmen lieber weil er ihnen emotional mehr gefühlte Sicherheit bietet. Sie sind nicht in der Lage ihre Gefühle in Bezug zur Wahrheit oder den Absichten Gottes zu setzen um zu verstehen, daß das völlig verschiedene Dinge sind.

    Zitat


    Von den wahren Meilensteinen schrieb Schwester White, "Ich wurde erneut hinabgebracht durch diese Botschaften und sah, wie teuer das Volk Gottes ihre Erfahrungen erkauft hatte. Sie wurden erworben durch viele Leiden und bitteren Kampf. Gott leitete sie dabei Schritt für Schritt vorwärts, bis er sie auf eine solide unbewegliche Plattform gestellt hatte.
    Ich sah Individuen sich dieser Plattform nähern und ihr Fundament untersuchen. Einige tratend jubelnd sofort auf sie. Andere begannen Fehler an der Grundlage zu suchen. Sie wünschten sich Verbesserungen, und dann wäre die Plattform perfekter, und die Menschen viel glücklicher. Einige traten von der Plattform um sie zu untersuchen und sie erklärten, sie würde falsch liegen. Aber ich sah, dass fast alle fest auf der Plattform standen und diese ermahnten die herabgestiegen waren ihre Beschwerden einzustellen, denn Gott war der Meisterbauer, und sie kämpften gegen ihn. Sie erzählten von der wundervollen Arbeit Gottes, welche sie zu dieser festen Plattform geleitet hatte, und sie hoben im Einklang ihre Blicke zum Himmel und verherrlichten Gott mit lauter Stimme." (Early Writings, S.259)


    Dabei ist zu berücksichtigen WELCHES diese Grundwahrheiten sind und es wäre u.U. alles abzulehnen was nach dieser Äußerung EGWs noch an veränderungen im Lehrgebäude der STA erfolgte. Das würde aber generell gegen alles sprechen was wir Gegenwärtige Wahrheit nennen und jeder Weiterentwicklung uim Glauben im Weg stehen. Das wäre der absolute Traditionalismus ohne irgend einen möglichen Erkenntnisgewinn oder eine Annäherrung an die Wahrheit.
    ODER es ist einfach zu prüfen was wirklich grundlegend und biblisch ist - egal was zu welchem Zeitpunkt von irgendwem geglaubt und verkündigt wurde.

    Zitat


    Aus Cooranbong, Australien, schrieb Schwester White, "Niemals, niemals trachte danach auch nur einen der Meilensteine zu entfernen welche der Herr uns gegeben hat. Die Wahrheit steht fest etabliert auf dem ewigen Fels – eine Grundlage welche weder Sturm noch Gewitter bewegen kann." (8 Testimonies, S.162)


    Dann ist die Frage was diese unverrückbaren Meinelsteine sind und vor allem ob das gerade die Dinge sind, die meistens dafür gehalten werden.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Leute regelmäßig Dinge - sowohl in die Bibel als auch in EGW - hinein interpretieren die an den zitierten Stellen weder gesagt wurden noch gemeint sein müdden oder können.

    ...

  • Zitat


    Also, das Verständnis von der Persönlichkeit des Vaters und von Jesus Christus zu verändern, davor warnte Ellen White mehr als eindrücklich. Das sollte uns heute doch zu denken geben, warum unser Verständnis von Gott ein deutlich anderes ist, als noch zur Zeit der Pioniere - und dadurch, dass die Trinität (das offizielle Verständnis der STA) ziemlich diametral dem Verständnis der Pioniere (was nicht Arianismus war!) kann dies auch nicht einfach durch "Gegenwärtige Wahrheit" wegdiskutiert werden, denn die Wahrheiten die uns weiter offenbart werden sollten, sollen lt. Ellen White die ursprünglichen Wahrheiten nicht demontieren sondern darauf aufbauen.


    Wie oben schon gesagt ist in dem Zitat von EGW keinesfalls klar daß es sich um die LEHRE der Gottheit handelt. Ich würde da eher etwas über den Charakter Gottes darunter verstehen und EGW voll zustimmen.

    Außerdem: Wenn EGW eine Lehre glaubte, die ich in der Bibel nicht wieder finde ist ihr Lehrgebäude für mich NIEMALS verbindlich sonst würde ich EGW sogar ÜBER die Bibel stellen. Und Deiner Zusammenfassung des Gottesverständnisses der Pionire kann ich von der Bibel her keinesfalls zustimmen. Die Zeugung und Geburt Jesu bezieht sich nämlich möglicherweise ausschließlich auf seine Menschwerdung. Andernfalls könnte man das als Schizophrenie Gottes interpretieren.

    Im Übrigen ist Luthers "Sola Fiede" wie ich schonmal sagte grundweg falsch. Er hat das "sola" in den Text eingefügt aus religionspolemischer Sicht gegenüber dem Ablaßhandel. Dadurch wurde es zu seiner Zeit auch richtig verstanden aber biblisch ist es auf gar keinen Fall. Jak 2,14-26; wiederlegt ihn da vollständig.
    Dabei ist der Auftrag Gottes und die Leistung Luthers völlig unbestritten, aber er ist damit nicht unfehlbar! Das gleiche gilt für EGW: Nicht alles was sie sagte und schrieb oder sagen und schreiben ließ ist automatisch inspiriert (falsches Verständnis eines Propheten!) - selbst ein Paulus hat das bei sich persönlich unterschieden. Wie können wir dann so etwas von einem außerbiblischen Propheten glauben?

    Glaub mir - ich kenne lebende Propheten und auch solche die sich dafür halten und kann das schon aus einer gewissen Erfahrung heraus differenzieren. Nicht umsonst arbeite ich daran diese allgemeinen Verständnis-Grundlagen auf der bibelarbeit.info darzustellen.
    soviel fürs Erste

    maranatha Stephan