Die Dreieinigkeit Gottes

  • 2. Atanasius = "Gleichseitiges Dreieck", alle Drei ewig, ohne erklärbare Unterschiede

    3. Biblisches Modell (nachprüfbar!) = "Konzentrische Kreise", Vater im Zentrum, Sohn als "Vermittler"/"Wort", Geist als allgegenwärtige "Trösterin"/"Lehrerin"

    zu Athanasius: warum sollte das ∆ auch kein gutes Symbol für den DREIEINEN sein? Denn es sind ja alle drei ewig! Oder bist Du doch der Meinung, dass der Sohn irgendwann in der Ewigkeit von Gott gezeugt wurde - und damit nicht die gleiche Ewigkeit hatte wie der Vater?
    Es heißt doch so: Der Vater ist EWIG = JHWH - Der Sohn ist EWIG = JHWH - Der Heilige Geist ist EWIG = JHWH!
    Und nicht umsonst hat Israel mit dem Davidsstern zwei Dreiecke im Wappen!

    • Galater 3,20b):_____"Gott aber ist einer."

    Hier noch eine kleine "Quizfrage" für arianisch Gesinnte: Galaterbrief 3:20. (Mittler hier = Mose)

    Gegen die Dreieinigkeit werden v.a. folgende Bibelstellen ins Feld geführt:

    • Römer 3,30:_______________ "Gott ist Einer"
    • Epheser 4,6:_______________ "Gott ist Vater aller..."
    • 1.Korinther 8,6:____________ "...nur ein Gott, der Vater..."
    • 1.Timotheus 2,5:___________"...es ist ein Gott..."
    • Johannes 17,3:_____________"...dich, den allein wahren Gott..."
    • Galater 3,20b):______ "Gott aber ist einer."

    Aus: Mein Beitrag auf Seite 43!

    Man kann im Neuen Testament in der Tat auch klare arianische Stellen finden, wie diese aus Galater 3,20! Aber die »pro-trinitarischen« sind doppelt so viele! Und dabei sind die "uns" - Stellen der Alttestamentlichen Gottheit ELOHIM noch gar nicht berücksichtigt!
    Es ist aber nicht einwandfrei erwiesen, dass wegen dieser 5 Stellen des Paulus, dieser daher nicht bereits an die Dreieinigkeit geglaubt haben könnte, denn zumindest in 2.Kor.13,13 werden die drei göttlichen Personen erwähnt! (2.Korinther 13,13 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile)

  • DER DAVIDSSTERN!


    Meine Interpretation:
    Das göttliche Symbol der zwei (steht für Gottheit und Menschheit) ineinander verschachtelten Dreiecke!
    Das richtige steht für den Menschen, der zur Spitze (hin zu Gott strebt) geht (DREI Seiten: Körper/Leib - Seele - und Geist)
    Das auf den Kopf stehende steht für Gott, der vom Himmel zum Menschen kommt (DREI Seiten: Vater - Sohn - und Heiliger Geist)


    Flag_of_Israel.svgStar_of_David3.svg

  • Guten Morgen!

    Jesus sagte nicht einfach nur, dass Gott der "allein wahre Gott" ist, sondern es war der Vater, den er als den "allein wahren Gott" bezeichnete (Johannes 17, 1-3). Und weshalb er den heiligen Geist dabei außen vorließ kannst du - laut eigener Aussage - nicht erklären (auch nicht damit, dass Jesus hier als Mensch sprach). Andere anscheinend auch nicht...

    Gruß, GMacS

    Johannes 17 habe ich in diesem "Faden" bereits dreimal trinitarisch erklärt. Wurde nicht beachtet!

  • zu Athanasius: warum sollte das ∆ auch kein gutes Symbol für den DREIEINEN sein? Denn es sind ja alle drei ewig! Oder bist Du doch der Meinung, dass der Sohn irgendwann in der Ewigkeit von Gott gezeugt wurde - und damit nicht die gleiche Ewigkeit hatte wie der Vater?Es heißt doch so: Der Vater ist EWIG = JHWH - Der Sohn ist EWIG = JHWH - Der Heilige Geist ist EWIG = JHWH!
    Und nicht umsonst hat Israel mit dem Davidsstern zwei Dreiecke im Wappen!

    Den Mangel des athanasischen Modells habe ich mehrfach bereits erklärt: "gleichseitiges Dreieck" symbolisiert nur die gleiche "Ewigkeit" der Drei, nicht aber ihre unterschiedlichen "Befugnisse"/"Rollen"/"Kompetenzen".

    Bei Arius (gnostische "Stufen-Leiter") wird nur Unterschiedlichkeit der Befugnisse symbolisiert, die Gleichheit hinsichtlich Anfangslosigkeit/Endlosigkeit wurde geleugnet.

  • Lieber Norbert,

    sei unbesorgt: meine Nerven liegen keinesfalls blank.
    Zu deinen „Gegenthesen“ zu meinen“ „Thesen“: Es sind nicht allein meine Thesen. Und polemisch? Ich möchte zuspitzen, um wachzurütteln. Polemik beinhaltet unwahre Argumente, meine (unsere) sind jedoch (mit Ausnahme von „modrig“) wahr. Aber ich werde mich bemühen, den Ball verbal flacher zu halten. Und nun zu deinen 8 Punkten

    zu 1
    Die göttlichen Eigenschaften Jesu und eines hG bestreitet niemand!! Aber sie beweisen nicht, dass Jesus (oder ein hG) auch Gott ist. Und der Begriff Elohim beweist dies auch nicht, zumal nicht von drei Elohim die Rede ist und niemand bestreitet, dass zum Schöpfungsbeginn Gott nicht allein, sondern in Gesellschaft von „Gottessöhnen“, “Geistern“ (sieben lt. Offenb.) bzw. Engeln und vor allem von Jesus war.

    Zu 2
    Du hast recht, „modrig“ ist euer betagtes (gefährliches und teuflisches) Dogma nicht, aber wenn du es durch rd. 1600 Jahre Lebensdauer „adelst“, bedenke, dass die heilige Schrift noch ein wenig älter ist. Und wenn die Zeugen Jehovas die Trinität als unbiblisch sehen, spricht das nicht FÜR dieses Dogma, sondern dafür, dass sie in diesem Punkt recht haben.

    Zu 3
    Dass Jesus sich u.a, als Wahrheit bezeugt, ist unbestritten, beweist aber keine Dreieinigkeit. Gleichzeitig bezeugt er sich auch als WEG -zu Gott, dem Vater, nicht zu sich selber. Und wenn nun auch du bei Joh 17,3 den Abstrich machst, Jesus habe das nur als Mensch gesagt und als Jude gar nicht anders gekonnt, muss ich mit Bedauern feststellen: wie kann ein Norbert sich so verrennen?! Ich bin erschüttert.

    Jesus redete als Mensch (und dennoch immer noch Gottes Sohn!!!) das, was ihm der Vater sagte und vollmächtig auftrug, deshalb sagte und war er auch als jüdischer Mensch die Wahrheit. IMMER, und nicht nur dann (nicht), wenn es dir (nicht) gefällt.. Wenn er also nur den Vater als alleinigen wahren Gott nennt, ist (auch) das die Wahrheit (und keine Halbwahrheit).

    Zu 4
    Die heilsame Lehre – wieso ist sie ausschließlich über das Dogma zu erlangen? M.E. ist das Gegenteil der Fall, denn in Wirklichkeit habt ihr drei Götter, egal, wie ihr das kaschiert. Ich glaube „antitrinitarisch“ an Gott, den Vater, an Jesus, Gottes Sohn, Weg, Wahrheit und Leben und Erlöser, und an den heiligen Geist – ist das KEINE heilsame Lehre? Führt das NICHT zum Heil? Und es hat den Vorteil, nur einen Gott, den Vater, anzubeten (und Jesus als Gottes Sohn anzubeten).

    Und wieso ehre ich den Sohn nicht? DAS ist Polemik, lieber Norbert, genauso wie dein Vorwurf, ich würde den Sohn leugnen (die Frage – wieso? - hast du nicht beantwortet). Nein. Dem Sohn gebührt die selbe Ehre wie dem Vater und nie habe ich etwas anderes behauptet!!! Aber nur der Vater ist Gott.

    Zu 5 + 6
    Einerseits weist du Freudenbotens Behauptung (der Vater sei weder allmächtig noch allgegenwärtig) fairerweise zurück. Andererseits – so mein Eindruck – rechtfertigst oder zumiindest relativierst du es indirekt unter Hinweis auf den hG und das Konzept JHWH/Elohim (das absolut nichts beweist, s.o.)

    Zu 7
    Wir können noch bis zum jüngsten Tag Joh 8, 58 gegen einander anführen, offenbar kommen wir damit nicht weiter. Die harmlosen Worte „bin ich“ als beabsichtigten Gottesnamen zu behaupten, ist und bleibt auf die Spitze getriebene Haarspalterei.

    Und wenn spitzfindig, dann nochmals: In der griech. Übersetzung von 2. Mose sagt Gott von sich nicht „Ich bin der ich bin“, sondern „Ich bin der Seiende“. Und wenn schon „... ICH BIN“, dann sagt Jesus nicht, ehe Abraham war, ICH BIN, sondern ...BIN ICH- (ich versuche nur, deine Haarspalterei mit ähnlicher Spitzfindigkeit zu beantworten). Jedenfalls bleibt es bloße Spekulation von dir, die Juden hätten das „BIN ICH“ als gotteslästerlichen Eigengebrauch des Gottesnamen „erkannt“.

    zu 8
    2, Kor 13, 13 legst DU trinitarisch aus, aber das steht da nicht und enthält auch nicht die Spur einer Dreieinigkeitslehre. Du sagst selber, dass Paulus in seinen Schriften die Wahrheit sagt. Bingo! Also ist auch 1. Kor. 8, 6 wahr (nur der Vater ist Gott), und es bestätigt Jesu Aussage (Joh 17,3)

    Norbert, dein Verweis auf 2. Kor 13, 13 zeigt die selbe Unlogig wie der übliche Bezug auf den Missions-Taufbefehl. Die Aufzählung von Vater, Sohn und hG nennt lediglich drei getrennte „Personen“, nicht weniger und erst recht nicht mehr, Daraus eine einzige „Person“ zu machen, die in dreien wirkt, verhöhnt genau die heilsame Lehre, um die es geht. Das ist genau so abwegig wie dein Argument, die Worte „Heilig-heilig-heilig“ oder dass Gott (unbestritten und „Gott-sei-Dank“!) die Liebe ist, beweise die Dreieinigkeit.

    Und wenn du 12 Pro-Stellen 6 Kontra-Stellen gegenüberstellst, so beweist auch dies gar nichts, abgesehen davon, dass du das – wortwörtliche - Kontra von 1. Kor. 8, 6 unterschlägst. In Wirklichkeit sprudelt das NT, wenn man es genau nimmt, nur so von Argumenten gegen die Dreieinigkeit.

    Herzlich
    Hajo

  • Hallo Hajo!
    Hier nun zwei Argumente von mir zu den "berüchtigten" Stellen Joh.,17,3 und 1.Kor.8,6 (aus der Seite 37):

    • Kor.8,4-6 : „...wir wissen, daß kein Gott ist als der eine. ... so haben wir doch nur einen Gott, den
      Vater, von welchem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind und wir durch ihn.“ Wenn „durch Jesus Christus, den Herrn, alle Dinge sind“ so zeigt dies klar und deutlich, dass Christus eben der Mitschöpfer Gottes des Vaters war und ist und dass somit gilt: Jesus Christus ist der Schöpfer selbst! (siehe auch:Kol.1,16/ Hebr.1,2 ; 11,3/ Gen.1,26/ Joh.1,3) Brüning schreibt dazu: „...Nachdem nun Jesus als Herr und Kyrios (Herrenname des allmächtigen Gottes) bezeichnet wird, spricht man in der Verkündigung vom Vater als von Gott, vom Sohn als vom Herrn (siehe 1. Kor.8,5.6). In ihrem gemeinsamen Wirken (Heiliger Geist in Aktion) offenbart sich der Dreieinige Gott.“ (siehe „Sind Zeugen Jehovas Christen?“,a.a.O., S.109)
    • Joh.17,3 : „Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus erkennen.“ Hier muß der Zusammenhang mit 1.Joh.5,20 hergestellt werden(„Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und hat uns einen Sinn dafür gegeben, daß wir erkennen den Wahrhaftigen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser[nämlich Jesus Christus!]ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben!“ Damit kann man Jesus nicht von Jahwe trennen! Erst in Jesus erkennen wir den wahrhaftigen Gott Jahweh durch den Heiligen Geist! Nun zitieren Jehovas Zeugen hier aber ausgerechnet den größten katholischen Theologen des 20.Jahrhunderts, Karl Rahner: „Andererseits ist aber doch zu beachten, daß gerade im 1. Johannesbrief [ho theos, „der wahre Gott“] so oft ohne Zweifel den Vater meint, daß man 'ho theos' im ganzen Brief immer vom Vater verstehen muß, will man nicht einen unverständlichen Wechsel in dem mit 'ho theos' gemeinten Subjekt annehmen.“(zitiert aus: “Schriften zur Theologie, Bd.1“ von Karl Rahner(1954),S. 154, 155.) Ich bin der Meinung, dass Rahner hier irrt und den Wortlaut der Bibel gegen sich gelten lassen muß!

    Auf Seite 37 auf NR. 721 und 722 findest Du noch weitere Argumente pro Trinitätslehre!

  • zu Athanasius: warum sollte das ∆ auch kein gutes Symbol für den DREIEINEN sein? Denn es sind ja alle drei ewig! Oder bist Du doch der Meinung, dass der Sohn irgendwann in der Ewigkeit von Gott gezeugt wurde - und damit nicht die gleiche Ewigkeit hatte wie der Vater?Es heißt doch so: Der Vater ist EWIG = JHWH - Der Sohn ist EWIG = JHWH - Der Heilige Geist ist EWIG = JHWH!
    Und nicht umsonst hat Israel mit dem Davidsstern zwei Dreiecke im Wappen!

    Lieber Norbert, die Trinität als Gott in 3 Personen (Gott-Vater, Gott-Sohn,Gott-Heiliger Geist) ist nachweislich Kein Konstrukt jedwelcher Anhänger des jüdischen Glaubens, sondern handelt es sich um ein konzilisch abgesegnetes dem Christentum aufdoktriniertes Dogma.

    Und Jesus galt bei den jüdischen Hohepriestern als Sünder, Volksverderber, keineswegs als Sohn Gottes, schon vergessen?

    Somit ist doch klar, dass die Dreiecke unmöglich mit eurer Trinitätsdefinition zu tun haben kann.

    Gesegnete Grüsse, renato23

  • Also hier sieht man wieder:

    Anti-Trinitarier (Arianer) reagieren nur (reaktionär) auf ein "unvollständiges" athanasisches Modell.

    Dabei nehmen sie Zuflucht zu einem ebenso "unvollständigen" arianischen Modell.

    Nichts Konstruktives

  • Guten Morgen Norbert!

    Du berufst dich immer und immer wieder auf 1. Johannes 5, 20, aber meine an dich gerichtete Frage beantwortest du nicht:

    Norbert Chmelar schrieb:

    Diese grammatikalisch sehr wohl haltbare Meinung stammt nicht von Antitrinitariern, sondern von diversen katholischen u. evangelischen Auslegern, sowie von den Verfassern zahlreicher Wörterbücher und Grammatiken zur griechischen Sprache (Quellen hatte ich bereits genannt!). Und jetzt mal Butter bei die Fische: Was qualifiziert dich zu dem Urteil, dass sich der Satz "Dieser ist der wahrhaftige Gott..." in Johannes 5, 20 grammatisch nur auf Jesus beziehen lasse??? Wann und wo hast du Griechisch gelernt?


    Wenn man "der wahrhaftige Gott" in 1. Johannes 5, 20 (grammatikalisch) entweder auf den Christus, oder auf den zuvor genannten "Wahrhaftigen" beziehen kann, dann entscheidet natürlich Johannes 17, 3 darüber, wer hier gemeint ist. So legt sich die Bibel selbst aus.

    Gruß, GMacS

  • Lieber Dogmatiker Norbert

    (liebe weitere Dogmatiker Freudenboten und Jacob)

    danke für dein letztes Post, Norbert. Endlich konzentrieren wir uns auf den Kern: Legt man 1. Joh 5, 20 trinitarisch aus, weil man Jesus in Joh 1,1 als Gott in unserem heutigen theologischen Sinn versteht, oder antitrinitarisch, weil man Jesus in Joh 17, 3 folgt, der nur den Vater den alleinigen wahren Gott nennt?

    (Dein Argument, Jesus als (unbestrittener) Mit-Schöpfer beweise, dass er Gott sei, können wir vergessen, denn es beweist nichts anderes, als dass er an etwas beteiligt war, das VON Gott dem Vater ausging)

    Jo1 1,1 bedeutet, dass Jesus als göttlich, nicht aber als DER alleinige Gott (ho theos) bezeichnet wird, wie oft hatten wir das schon!). Du machst es dir einfach mit der Behauptung, hier irre Karl Rahner. Ich glaube, du kannst ihm bei aller dir zugestandener Kompetenz mit Verlaub theologisch nicht das Wasser reichen. Wenn sich hier einer von euch beiden irrt, dann du.

    Was also ist mit 1. Joh 5, 20? Gane hat es gerade auf den Punkt gebracht: wenn man „Dieser“ sowohl auf Jesus (letzter Satz) als auch auf Gott (vorletzter Satz) beziehen kann, gibt es für sich genommen keinen Grund und keine Sicherheit, das eine oder andere zu schlussfolgern. Da hilft nur der Blick auf anderweitige Erklärungen. Und die bietet Jesus selber mit Joh 17,3, wo der Apostel ihn selber zu Wort kommen lässt. Jesus muss es wissen – DU, Norbert, nicht, du kannst nur spekulieren und stellst dich gegen Jesu Wort. Es ist ja nicht so, dass Joh 17,3 die einzige Erklärung von 1. Joh 5, 20 ist. Paulus sagt in 1. Kor. 8, 6 dasselbe wie Jesus, du willst es doch wohl nicht besser wissen als diese beiden.

    Aber diese beiden Erklärungen stehen nicht für sich allein. Das ganze NT ist voll von der Botschaft, dass Jesus uns Menschen den Vater als alleinigen Gott näher bringen will

    (den Gott, der allein „Tag und Stunde“ weiß, allein einmal die „Plätze an seiner Seite vergeben wird, die Offenbarung seinem Sohn geoffenbart und im übrgen diesen mit einer „Genealvollmacht“ ausgestattet hat, in seinem Sinn – im Auftrag- zu handeln und zu lehren;
    der Gott, der Jesus von den Toten auferweckte, andernfalls jener nicht hätte auferstehen können;
    der Gott, den Stephanus neben Jesus im offenen Himmel schaut und der sich in der Offenbarung als eine Person auf dem Thron zeigt, daneben das „Lamm“ - und beide Male von einer dritten „Person“ namens heiliger Geist keine Spur;
    und der Gott, von dem Jesus auffordert, ihn entsprechend des unumstößlichen „Höre Israel“ als den einzigen einigen Gott anzuerkennen, der weder Götter noch „Teilgötter“ neben sich hat)

    Wie Gane schon sagt, SO legt man die Bibel aus. Man berücksichtigt ihren Grund-Tenor iVm so klaren Stellen wie Joh 17,3 und 1.Kor. 8, 6.
    Und es kommt ja nicht nur in 1. Joh 5,20 vor, dass man bei der Frage nach dem vorherigen grammat. Subjekt „Hilfsquellen“ benötigt. Ich habe weiter vor schon ein Beispiel aus 1. Joh 2,22 genannt (Jesus wäre als letztgen. Subjekt der Antichrist). Zusätzlich stieß ich (in Stephanus' Rede) auf folgende weitere Beispiele:

    „bis ein anderer KÖNIG über Ägypten aufstand, der Joseph nicht kannte. DIESER handelte mit List gegen unser Geschlecht und misshandelte die Väter, so dass sie ihre Säuglinge aussetzen mussten, ... (Apg 7,18-19) --- Joseph als listiger Misshandler Israels???

    „Diesen Mose, den sie verleugneten, indem sie sagten: „Wer hat dich als Oberpriester und Richter eingesetzt?“, den hat GOTT zum Obersten und Retter gesandt durch die Hand des Engels, der ihm in dem Dornbusch erschien. DIESER führte sie heraus, indem er Wunder und Zeichen tat im Land Ägypten und im Roten Meer und in der Wüste 40 Jahre.“ (Apg 7,35-36) ----- Ntcht Gott, sondern ein Engel führte Israel aus Ägypten ins gelobte Land ???

    „Das ist der Mose, der zu den Söhnen Israels sprach: „Einen Propheten wie mich wird euch GOTT aus euren Brüdern erwecken.“ DIESER ist es der in der Gemeinde in der Wüste gewesen ist mit dem Engel, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete (Apg 7,37-38) ---- nicht Gott, sondern ein Prophet und ein Engel waren auf dem Berg Sinai???

    Wie aus solchen Beispielen ersichtlich, kommt es bei der Zuordnung des gramm. Subjektes immer auf den Zusammenhang an, verbunden mit ALLEM anderen, was wir der Bibel entnehmen können.

    Dazu zählen z.B. die permanenten Beteuerungen Jesu, er sei Gottes Sohn (wäre er auch Gott, hätte er es gesagt, anstatt die Schriftgelehrten und den Thomas zu korrigieren). Und dazu das Bekenntnis Jesu, der Vater sei größer als er, der Sohn (wer an Jesu Macht und Herrlichkeit glaubt, sollte eine Ahnung bekommen, wie mächtig und herrlich dann erst dieee alleinige Gott ist), statt den göttlichen(!) Gottessohn zu vergotten(!) und ihn vom Bevollmächtigten zum Vollmachtgeber, vom Weg zum (letzten) Ziel zu machen. Ihm dieselbe Ehre geben wie dem Vater – ja. Aber ihn zu Gott machen niemals!
    Höre, Israel!!!!!!

    Herzlich
    Hajo

    p.s. Ich überlege, für mich hier einen Cut zu setzen und zum „stiilen Beobachter“ zu werden, falls nicht noch etwas Neues kommt. Mal sehen

    • Offizieller Beitrag

    Ich überlege, für mich hier einen Cut zu setzen und zum „stiilen Beobachter“ zu werden

    Weise Entscheidung. Zum Abschied - zum besseren Verständnis:

    "Gottes Sohn" bedeutet "der Mensch gewordene Gott". Also hat sich Jesus mit "Gottes Sohn" auf beste Weise tituliert.

  • Und "Sohn Gottes in Kraft (dynamis) durch die Auferstehung von den Toten" Römer 1:4.

    Das setzt die "Zeugung" durch Gottes Geist und Geburt durch Maria voraus.

    Durch die Auferstehung erhielt er ferner den Titel "Erstgeborener"/"Erstling" Kolosserbrief 1:15.18. (von aller Schöpfung, nicht vor) Hebräer 1:6. Kap. 5:5.

    Der "Prototokos" ist der "erstgezeugte" Mensch von den Toten. Vorgeschattet im "Yom Tenuphah"/Erstlingstag Lev. 23:10.11.

    Damit ist der ganze arianische Ansatz hinfällig. Arius missbrauchte den Titel "Sohn Gottes" für ein erschaffenes "Engelwesen", angeblich vor der Genesis. Dieser Ansatz ist außerbiblisch, persisch (Zarathustra) und gnostisch. Auch Augustinus war vor seiner Hinwendung zum Christentum bei den Manichäern, einer persischen Engellehre.

    vgl. Kolosserbrief 2:18.19.

  • Deshalb meine Ergänzung!

    Adam war zum "Bilde Gottes" (Gen. 1:26.-28.), wurde sterblich durch den "Sündenfall" (Gen. 3).

    Römerbrief 5:12. Jesus kam als "gefallener Adam" mit "zweiter Chance" in die Welt und wurde Sohn Gottes durch die Auferstehung von den Toten. Somit wird auch der "Gläubige Adam" an seiner Auferstehung im "jüngsten Gericht" teilhaben.

    Vor der Genesis-Schöpfung gab es keinen "Sohn Gottes".

  • Guten Morgen Norbert!

    Du berufst dich immer und immer wieder auf 1. Johannes 5, 20, aber meine an dich gerichtete Frage beantwortest du nicht:

    Wenn man "der wahrhaftige Gott" in 1. Johannes 5, 20 (grammatikalisch) entweder auf den Christus, oder auf den zuvor genannten "Wahrhaftigen" beziehen kann, dann entscheidet natürlich Johannes 17, 3 darüber, wer hier gemeint ist. So legt sich die Bibel selbst aus.

    Gruß, GMacS

    Sehr treffend und unmissverständlich erklärt Gane. Auch ohne die klar antitrinitarische Stelle in Johannes 17.3 ist bei 1. Johannes 5.20 der Wahrhaftige IN Jesus Christus allein wahrer Gott.

    Jesus sagte ja mal: so glaubet doch, dass der Vater IN mir ist und ich IN ihm Johannes 10.38. In 1. Johannes 5.20 steht ja auch:....und wir sind in dem Wahrhaftigen, IN Christus Jesus.

    Johannes bezieht die nachfolgende Feststellung, dieser ist der wahrhaftige Gott auf den Wahrhaftigen, in und aus Jesus Christus beeindruckende Wunder wirkend.

    Gesegnete Grüsse renato23

  • Ich biete zur Prüfung das "konzentrische Modell" im Unterschied zum arianischen oder athanasischen Modell an.

    Konzentrisch ist abgeleitet von der Symbolik des mosaischen Heiligtums (Exodus 25 ff.)

    Allerheiligstes: Angesicht, Elohim Roeh (Vater)

    Heiliges: Wort/Logos, Elohim Memrah (später Inkarnation in Jesus Christus)

    Vorhof/Lager: Geist/Allgegenwart, Elohim Ruah (später "Tröster, -in")