Missionsbereitschaft in eurer Gemeinde

  • Wie ist bei euch in der Gemeinde die Bereitschaft Mission zu betreiben (ich meine damit Gemeindeaktionen nicht privat).
    z.B. Büchertische in der Fußgängerzone, Einladungen verteilen für Vorträge in der Gemeinde oder ähnliches.

    Sind es bei euch auch immer nur quasi die Gleichen (wie bei mir z.B.) quasi der Kreis der immer dabei ist wenns um Mission geht?

    Was für Erfahrungen habt ihr um eure Geschwister zu motivieren einmal aktiv zu werden?

    Praktiziert ihr in euren Gemeinden auch "Schulungen", Vorträge die für Geschwister zur Erbauung alleine sind?

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag

    Baptist

    Bei uns in der Gemeinde Bochum machen wir manchmal an Sabbaten die Mission. Zu dieser Aufgabe melden sich immer die gleichen, etwa 20-25 Mitglieder, wobei die Gemeinde etwa 70 Mitglieder umfasst. Für die Mission kommen einige mit einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand, auch zwei alte Damen. Warum die anderen aus der Gemeinde nicht kommen, weiß ich nicht. Vielleicht machen einige es anders, auf eine oder andere Weise.

    Hauptsächlich ist bei uns die "Jugend" für die Mission zielstrebig (manche aus Jugend sind schon über 30). Mir treffen uns schon freitags für gemeinsames Bibelstudium, und auch samstags, wenn wir nicht missionieren, behandeln wir das eine oder andere Thema. Einige von uns haben jetzt aufgrund der Evangelisation den Bücherstand auf einem Markt, die anderen verteilen auf andere Weise. Wir überlegen uns jetzt, wie man die Evangelisation effektiv ausführen könnte, d.h. nicht einfach von Hause zu Hause die Bücher anbieten, die sowieso nicht angenommen werden, sondern irgendwie die Aufmerksamkeit der Menschen auf die geistigen Dinge zu lenken. Der eine hat die Idee, eine Art Pizzerie zu gründen, wo man die vegetarischen, gesunden Sachen zu essen nach Hause bestellen kann. Dabei möchte er auf den Verpackungsfolien die Bibelsprüche und Ähnliches drucken. Und auch für die ständigen Kunden ein Buch von E.White nach Hause zuschicken. Ich hatte die Idee, dass man die Bücher (über Fragen, für die sich die Menschen heute interessieren, z.B. das Buch Allmächtig-ohnmächtig-gerecht) einfach so überall in Briefkästen verteilt, dabei in das Buch ein Blatt Papier mit dem Angebot der kostenlosen Hilfe zulegt. Das Hilfeangebot könnte zum Beispiel das Einkaufen für alte Menschen, Computer-Installation und Reparatur, Umzüge, Nachhilfe für Schüler der armen Familien, Beratung bei Eheproblemen, Gesundheitliche Seminare etc..) umfassen. Auf diese Weise können sich die Menchen dann nicht auf das Buch verzichten (wenn man es ihnen direkt anbieten würde), und irgendwann würden sie es zum Lesen aufschlagen. Und damit die unerwünschten Bücher nicht gleich weggeschmissen werden - aka wir betreiben hier Marketing aus finanziellen Gründen - sollen die guten Beweggründe unsererseits (z.b. wie erwähnt: durch kostenlose Hilfe) sichtbar sein.

    Die Erfahrungen, unsere andere Mitglieder bei der Mission aktiv werden zu lassen, haben wir keine, da wir solche Ziele nicht verfolgen. Jeder soll selbst den Auftrag Jesu ernst nehmen und anfangen, etwas dafür zu tun.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)