• Die BIBEL ist das Wort GOTTES.
    SEIN WORT kam zusätzlich in dem Sohn auf die Erde.

    Dieser Glaubenspunkt ist unbestritten.Auch die Inspiration.Wenn ich jedoch davon ausgehe,dass lediglich die einzelnen Schreiber inspiriert gewesen sind und nicht die einzelnen Worte (bezieht sich auf den hebräischen Urtext bzw. griechischen),entsteht das Problem,was genau ist das Wort Gottes.
    Bsp.:Nur,wenn ich persönlich selbst etwas schreibe,ist dieser Brief von mir.Wenn ich jemanden beauftrage,etwas sinngemäß zu schreiben,wer ist dann der eigentliche Autor?
    Im Glaubenspunkt 15 heißt es:"Ihr /der Taufe-Anm.v.mir-geht Unterweisung in der Heiligen Schrift und Annahme ihrer Lehren voraus."
    Dieser letzte Halbsatz bezieht sich doch auf die BIBEL,nicht auf Auslegungen der STA (in Predigten usw.).Oder?
    Es gibt keinen Glaubenspunkt,der die Schriften von E.G.White für verbindlich erklärt.(Obwohl diese Schriften durchaus hilfreich und nützlich sind!) Beurteile ich das zutreffend?

    Einmal editiert, zuletzt von binich (18. Oktober 2011 um 13:49)

  • binich,

    Ich denke, die Frage kann so nicht beantwortet werden. Denn man kann ein Glauben nicht befehlen. Der Glaubenspunkt lautet:

    18. Die Gabe der Weissagung
    Eine der Gaben des Heiligen Geistes ist die Weissagung. Diese Gabe ist ein Kennzeichen der Gemeinde der Übrigen und hat sich im Dienst von Ellen G. White erwiesen. Die Schriften dieser Botin des Herrn sind eine fortwirkende, bevollmächtigte Stimme der Wahrheit und geben der Gemeinde Trost, Führung, Unterweisung und Zurechtweisung. Sie heben auch deutlich hervor, dass die Bibel der Maßstab ist, an dem alle Lehre und Erfahrung geprüft werden muss. (Joel 3,1.2; Apg 2,14 21; Hbr 1,1 3; Offb 12,17; 19,10.)

    Tatsache ist, dass "der Geist der Weissagung" für die Endzeit prophezeit wurde, wie uns auch diese Bibeltexte zeigen. Adventisten verstehen E. White als das, was sie im Glaubenspunkt beschrieben wird. Als Botin Gottes hat sie den Geist der Weissagung (die bevollmächtigte Stimme der Wahrheit), aber genau diese Stimme sagt auch: Die bibel ist der Maßstab, an dem ALLE Lehren, auch die E. Whites geprüft werden dürfen und sollen. Alleine von daher kann es keine Verbindlichkeit geben. Denn da müsstest du ALLE Schriften von ihr kennen und geprüft haben.
    Wenn du sie allerdings grundsätzlich ablehnst, dann mag es anders aussehen. Aber da, wie überhaupt zu diesem Thema kann dir eventuell Heimo mehr dazu sagen.

    Wenn du das intensiv tust: Glaube mir, dann legen sich die Zweifel, die du eventuell hast, immer mehr. Ein wichtiger Punkt ist: Wenn die Bibel der Maßstab ist, dann muss die Weissagung auch zur Bibel, zu Gott, zu Christus führen und niemals weg von Gott und der Bibel.
    Unfehlbar war E. White nicht. Und genauso darfst du auch ihre Schriften sehen. Du darfst sie anzweifeln, prüfen, mit der Bibel antworten Unebenheiten klären, wenn du meinst auf welche zu stoßen und was es sonst noch für Möglichkeiten zum Prüfen gibt.
    Auf keinen Fall solltest du dir selbst was vormachen. Da wo zweifel sind, gehören sie angesprochen. Du kannst oder du solltest sogar, da wo du auf keinen grünen Zweig kommst, in der Gemeinde fragen, wie das Unklare verstanden wird. Warum sie von E. Whites als Botin Gottes überzeugt sind.

    Ich habe E. White lange Zeit aus Prinzip angezweifelt. Weil ich immer wieder zu hören bekam, wir hätten eine Meinungsmacherin, der wir bedenkenlos alles nachplappern müssen. Das hat mich vorsichtig gemacht. Und gut so! Denn so habe ich mich mit ihr intensiv auseinander gesetzt.

    Jeder der mich kennt, wird dir bestätigen, dass ich weder leichtgläubig bin, noch dass ich etwas ungeprüft übernehem und meine Überzeugung nenne. Wenn mir etwas nicht klar ist, frage ich immer wieder - wie hier - auch wenn ich nerve oder für Naiv angesehen werde. Das ist mir egal. Heute weiß ich, dass meine Überzeugung eine von mir unter Gebet erworbene Überzeugung ist. Niemand muss oder kann mir etwas einreden.

    Daher auch mein Tipp an dich: Lese, Forsche und prüfe an Hand der Bibel die Aussagen von E. White.

    Ich habe keine Verbindlichkeitserklärung abgegeben. Allerdings habe ich auch keinen Punkt gefunden, wo ich sagen müsste: Das spricht gegen die Bibel. Im Gegenteil. Wenn du z.b. Patriarchen und Phropheten von ihr liest, oder Propheten und Könige, dann erschließt sich das AT als ein viel besser verständlicher Teil der Bibel. Vieles, was mir unklar, unverständlich ja sogar unbegreiflich war, habe ich durch diese Bücher besser verstanden.

    Mach das mal. Partriarchen und Prohpeten kann ich dir wärmstens empfehlen um in das AT-Geschehen einen tieferen Einblick zu bekommen. Und natürlich auch das Buch: "Der Eine - Jesus Christus. Beim Lesen kannst du gleichsam darauf achten, ob du etwas findest, was diamentral zur Bibel steht.

    Der absolute Maßstab ist und bleibt die Bibel!

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