Die alttestamentlichen Festtage

  • Ich habe es gehört, dass die beiden Zeugen
    Das AT und NT Testament bedeuten.

    Kann man natürlich ... g e n e r e l l ... so sagen - passt aber ... k o n k r e t... nicht auf Offb.11,7-13, wenn man diese Stelle wörtlich auslegt!

  • Der Hebräerbrief richtet sich zunächst (historischer "Sitz im Leben") an "beschnittene" Christen jüdischer Herkunft, welche zum Tempelopferkult zurückkehren konnten. Dadurch standen sie in Gefahr, das letztgültige Opfer für die Sünden, Jesus, "mit Füßen Opfer mehr zu treten" und "kein anderes Opfer mehr für die Sünden" zu haben. Kap.10:26.29.

    Der Begriff "Schatten" 8:5. 10:1. bezieht sich im Hebräerbrief auf die Opferungen des Sinai-Bundes (inklusive der Vorgänger). Die Opfer waren "Erinnerung an die Sünden" 10:3. Außerdem wurden bis zum Tod Jesu Sünden tatsächlich auf diese Weise beständig "vergeben" und jährlich "getilgt".

    Das Heiligtums-Zelt/Tempel war ein Sinnbild/Gleichnis (Exodus 25:40.) der Schöpfung/Welt (Apg. 17:24.-28.), die nicht von Menschen gemacht ist, in der Gott Mensch wurde, als "Tempel seines Leibes" (Johannes 2:21.)

    Die nachapostolischen "Väter" irrten darin, dass sie den Begriff Schatten pauschal auf den ganzen Sinai-Bund anwandten und mit dem Tod Jesu als beendet betrachteten. Der kirchenväterliche "Neue Bund" als "Ersatz" war eine "Mogelpackung" (wie auch die Petrus-Nachfolge der römischen Bischöfe), welche den Aufbau der "römischen" Kirche rechtfertigen sollte. Jesus schloss den neuen Bund mit seinem "alten" Volk (Jeremia 31:31.), die gläubigen Heiden werden "adoptiert" (Römer 11:17.-24.) Deswegen macht Gott auch die Sinai-Offenbarung nicht "überflüssig". Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen Römer 11:29. (Numeri 23:19. Psalm 89:35. "nicht ändern").

    Die bes. die römischen Kirchenväter/Papst verboten auch die "heiligen Zeiten", wie von Daniel (7-12), Jesus Matthäus 24:15. und Johannes Offenbarung 11-13 vorhergesagt. Sie wurden durch "römische" Gedenkzeiten ersetzt.

    Die zwei Zeugen aus Offenbarung 11 gehören heilsgeschichtlich in die Zeit nach Jesu erstem Kommen und vor der Siebten Posaune. Auch durch dieselbe Zeitangabe wie bei Daniel Offb. 11:2.-6., dass es sich um das Zeugnis der Thora/AT und Jesu/Apostel/NT handelt.

    Mose und Elia auf dem Verklärungsberg vor dem Leiden/Sterben Jesu hingegen sind Vorbilder für die zukünftige "Auferstehung und Entrückung" der Gerechten/Gläubigen.

    Die Väter der römischen Kirche in ihrer Selbstüberschätzung verleugneten auch die "Schatten des Kommenden/Zukünftigen" Kolosser 2:17. und interpretierten die biblischen Aussagen der Apostel um in dem Sinne, dass alle Schatten mit dem ersten Kommen Jesu bereits erfüllt seien (Präterismus). Sie belegten auch die Passafeier Jesu mit der irreführenden Bezeichnung "Mysterium"/Geheimnis sowie die Johannesoffenbarung mit "Geheime Offenbarung".

    Heilsgeschichtlich/Prophetisch befinden wir uns heute in der Zeit der "Siebten Posaune". (nicht in der letzten Posaune des Entsühnungstages/Wiederkunft Christi). Die biblischen, jährlichen Gedenkzeiten zeigen uns also auch an, wo wir heilsgeschichtlich stehen.

  • @freudenboten

    der Punkt ist nur: dass die Begriffe "beendet" und "Ersatz" von Dir sind.
    Gleicher "Aufhänger" kam von anderen auch schon zu dieser Thematik und jedesmal muss man von vorne beginnen und dreht sich im Kreis, bis man keinen Nerv mehr hat.
    Mühsam ist das.

    Natürlich sind Beschneidung und Opferkult die zentralen Themen der Autoren, denn daran hängt das ganze Verständnis: die Beschneidung war das Siegel des Glaubens Abrahams, den er als Unbeschnittener hatte; und also ist die Beschneidung am Fleisch nichts, sondern die Beschneidung des Herzens, wie Abraham und andere sie hatten, wie wir sie haben sollen, und dieser Beschneidung ist die Verheißung gegeben.
    Die Opfer waren vieles: Dank, Buße, Verzeihung; auch hier ging der Zugang zu Gott, neben dem Wort in Stein, über die Materie, das Fleisch.
    Zu bedenken ist: der Brief ist an Hebräer, wie du selbst geschrieben hast.
    Das Fazit ist, was auch die Apostel mehrfach sagen, dass alle Schatten, Geheimnisse, Verborgenheiten, usw. in dem Sohn erleuchtet werden und sich in ihm bewahrheiten. Die Person ist die Offenbarung, nicht das Fest, nicht das Ritual, nicht der komplexe Kalender, den du hier weiter benutzt, sodass dir kaum einer folgen kann.

    Der bessere Bund ist der im Geist. Dieser Bund wird durch den Sohn geschlossen und auch nur durch ihn und seinen Geist, den er gesendet hat, erhalten.
    Diese ausgesuchten Feste und den Kalender braucht man nicht.

    Dass die Offenbarung Johannis sich dieser Elemente bedient, ist richtig, aber ein anderes Thema. Es ist darum geschehen, damit solche sich daransetzen und verstehen, die die Schrift gut kennen, wirklich gut kennen (und damit eben nicht diese Dinge kleinen Kindern oder neuen Christen in Gemeinden gelehrt werden, noch bevor sie überhaupt das Evangelium richtig begriffen haben! Was das für Auswirkungen hat, sieht man teilweise hier.)
    Denn auch die Offenbarung spricht von zweierlei: denen aus dem Alten Bund und aus dem Volk, die den Herrn erkannten, und denen aus den Völkern und Nationen, das sind wir Heiden.

    Die zwei Zeugen sind diese.

    Einmal editiert, zuletzt von Seele1986 (21. April 2017 um 16:00)

  • Man muss wissen, wann man zusammenführen und wann man auseinanderhalten muss:

    Paulus sagt, der sei ein Jude, der es sozusagen "geistlich" ist; das bedeutet nicht, dass wir "geistliche Juden" oder "geistliches Israel" sind,
    sondern es bedeutet: der Jude, der es geistlich ist, der ist wirklich ein Jude; denn er geht in die Verheißung ein, die zunächst dem Hebräer (Abraham) gegeben wurde.
    - Wer im Fleisch bleibt, das ist der Bund auf Steintafeln und am Fleisch, der bleibt in einem Bund, den Paulus nun "Hagar" und Knechtschaft nennt.

    Wir Heiden sind eingesetzt in den Ölbaum, aus reiner Gnade; wir hatten es von Ferne gesehen (das Volk sollte den Heiden ein Licht sein), aber waren nicht unter dem Gesetz Gottes, bis auf Einzelne, die unter der Regierung Israels lebten, arbeiteten und wohnten.
    An uns hat nicht die Geschichte des Bundesvolkes stattgefunden, sondern Gott hat sich uns aus Gnade zugewandt und um Israel zu beschämen: Ich will ein Nicht-Volk mein Volk nennen!, und: ihr seid ihnen ein Ärgernis um des Evangeliums willen; und: In dir sollen gesegnet werden alle Völker der Erde!, wie auch sein Name sagte: Vater vieler Völker, oder: erhabener Vater.

    Also gibt es Versiegelte (aus dem alten Bund), die haben den Herrn erkannt: das sind 144 000, sagt die Offenbarung.
    Und es gibt jene unzählbare Schar aus den Völkern und Nationen, das sind wir (hoffentlich)!

    (wobei man es oft gar nicht genau sagen kann, denn die Versiegelten sind aus allen Stämmen, und diese Stämme haben sich verstreut in alle Welt. Vielleicht weiß man gar nicht, dass man aus einem der Stämme Israels ist. Das kommt zur Sache noch hinzu, ist aber auch letztlich unwichtig, weil es nicht mehr um Fleisch und Blut geht, sondern um Christus)

  • Diese ausgesuchten Feste und den Kalender braucht man nicht.

    Halten wir Christen uns doch nur an das christliche Kirchenjahr(Christfest, Gründonnerstag (Einsetzung des Abendmahls), Tod(Karfreitag) und Auferstehung(Ostern) Jesu, Himmelfahrt, Pfingsten...)und lassen wir die ATlichen Feste(Passah/ Schawuot/ Rosch-HaSchana/ Jom Kippur/ Sukkot/ Purim...)den Juden - unseren älteren Brüdern im Glauben!

    Denn auch die Offenbarung spricht von zweierlei: denen aus dem Alten Bund

    Die Offenbarung ist v.a. für die Juden geschrieben; denn die Gemeinde Jesu kommt ab Offb. 4,1 ("Danach..." ===> Nach der Entrückung der Gemeinde Jesu!) in der gesamten Offenbarung nicht mehr auf Erden, sondern nur noch im Himmel vor!

    Wir Heiden sind eingesetzt in den Ölbaum, aus reiner Gnade

    So ist es! "Eingepfropft", weil Israel "ausgepfropft" wurde für 1.747(135 - 1882) bzw. 1.878 Jahre (70 - 1948) bis 1882 bzw. 1948!

    An uns hat nicht die Geschichte des Bundesvolkes stattgefunden, sondern Gott hat sich uns aus Gnade zugewandt und um Israel zu beschämen

    Er wollte die Juden auf uns Christen eifersüchtig machen, wie das Paulus in Römer 10,19(mit Hinweis auf 5.Mose 32,21) und in Römer 11,11+14 ausdrückt.

    Also gibt es Versiegelte (aus dem alten Bund), die haben den Herrn erkannt: das sind
    144 000, sagt die Offenbarung.

    Wenn diese Zahl der 144.000 messianischen Juden (Juden, die an Jesus Christus als ihren jüdischen Messias glauben!) erreicht sein wird, dann wird die ENDZEIT erfüllt sein. (---> siehe dazu analog zu Römer 11,25)

    Es gibt wohl weltweit erst ca. 25.000 - 30.000 dieser 144.000 Juden. In Israel wohl nicht mehr als z.Z. max. 20.000!

  • Die Offenbarung ist v.a. für die Juden geschrieben;

    das sehe ich nicht so.

    denn die Gemeinde Jesu kommt ab Offb. 4,1 ("Danach..." ===> Nach der Entrückung der Gemeinde Jesu!) in der gesamten Offenbarung nicht mehr auf Erden, sondern nur noch im Himmel vor!

    das ist falsch, Norbert. Diese Entrückung, welche du meinst, gibt es nicht.
    Der Dieb in der Nacht meint die Unwissenheit, die wir über sein Kommen haben, und also die innere Vorbereitung und stetige Erwartung, die wir haben sollen.
    Wenn er kommt, werden wir zu ihm entrückt in die Luft, sagt Paulus.

    Alle gleichermaßen; es gibt eben keine Unterscheidung mehr nach diesen Kriterien. Außerdem müssen auch wir durch die Drangsal, denn in ihr erzeigt sich der Glaube; nicht in der Umgehung.

    "Eingepfropft", weil Israel "ausgepfropft" wurde

    bis 1882 bzw. 1948!

    auch das ist falsch, denn (wie gesagt): die Einsetzung in den edlen Baum hängt an der Erkenntnis Gottes im Sohn; diese hat Israel nicht.
    Dieses Israel dort ist von der Hagar, laut Paulus; das ist Ismael, Arabien. So ist es auch, denn wie du sehen kannst, tun sie das gleiche, wie die Palästinenser: sich gegenseitig abschlachten und einander Unrecht tun und keiner will nachgeben. Das ist beides der gleiche Geist.
    Daher ist auch deine Auslegung bezüglich des Landesrechts nicht lauter. Orthodoxe Juden sehen das übrigens oft auch so und müssen teilweise Häme durch die Zionisten und gar die Polizei ertragen; weil sie in 1948 nicht die Erfüllung der Verheißung sehen.

    Wenn diese Zahl der 144.000 messianischen Juden

    die Zahl kann man symbolisch sehen, denke ich; man muss sie nicht wörtlich nachzählen.

  • Vielleicht sind meine Beiträge für manche schwer verständlich, weil ich mich nicht klar genug theologisch positioniert habe.
    Zunächst sollte man die angegebenen Bibeltexte im Zusammenhang beachten, was die meisten im Forum auch tun.
    Mein Ansatz (messianisch) widerspricht dem der "Kirchenväter", welcher davon ausgeht, Gott habe sein Volk (des AT)verworfen. Der "Heidenapostel" Römer 10/11 sagt das nicht! Das Bundesvolk vom Sinai wurde nicht "ausgepfropft", "einige" sind wegen "Unglaubens" ausgebrochen (Kap. 11:20.). Die Apostel waren als Nachfolger Jesu "echte" Israeliten "ohne Falsch" im Unterschied zu den "falschen Juden" (Offenbarung 2:9.).

    Im Umkehrschluss muss man sagen, dass die "Kirchenväter" falsche Apostel waren (Offenbarung 2:2.)

    Meine Theologie ähnelt der "messianischen" außer meiner Sicht der 7 Posaunen, wobei Daniel 8:14. die siebte bezeichnet.

  • Das Bundesvolk vom Sinai wurde nicht "ausgepfropft", "einige" sind wegen "Unglaubens" ausgebrochen (Kap. 11:20.).

    Vollkommen richtig, freudenboten. Und es ist auch richtig, dass einige Kirchenväter irrten, wenn sie plump das Volk Israel herausnehmen wollten.

    Aber zwei Dinge: erstens redest du nicht mit Kirchenvätern hier, sondern ja mit uns heute. Und ich wüsste nicht, dass hier jemand gesagt hätte, das Bundesvolk sei ausgepfropft ...
    zum Zweiten: was wollte Gott denn mit diesem Bundesvolk machen?
    Er gab, wie gesagt, eine Verheißung. Das war vor dem Sinai, das ist nicht unwichtig. In diese Verheißung wollte er sie führen. Die Verheißung ist der Christus, durch den man mit Gott wieder verbunden wird, denn das hatte die Menschheit ja verloren und ist Grund für die unzähligen religiösen und spirituellen Wege, die es bis heute gibt.

    Daher schreibt Paulus immer: als erstes die Juden, aber mit ihnen auch die Heiden.
    - Warum schreibt er das? Weil das die Geschichte ist und weil es wichtig ist, diesen Hergang zu kennen. Gott begann mit einem kleinen Volk und redete mit ihm, gab ihm die Vorsehungen mit. Nicht den Heiden gab er das, sondern in direkter Rede erstmal nur Israel.

    Es ging aber nicht um Israel oder die Heiden, sondern um die Verheißung. Diese hat der Großteil des Volkes nicht erkannt und ist verdeckt bis auf den heutigen Tag.
    Die Heiden wurden in den edlen Baum eingesetzt und nahmen die Botschaft vergleichsweise sehr offen an. Auch hier muss wieder gesagt werden: zum "Großteil", und natürlich unter Ausnahme, der bösen Entwicklung, die das kirchliche System dann genommen hat.
    Auch das aber ist alles vorhergesagt: die Heiden werden ihn annehmen; sie sind aber Unterdrücker und Herrscher (Edom). Das geht durch die ganze Historie: der "Heide", ferner "die Römer, Babylon, der weiße Mann, etc." ist ein Unterdrücker und einer, der Systeme erschafft. Im Judentum, oder in der Kultur des Nahen Ostens oder des asiatischen Raumes wirst du solche Systematik kaum antreffen, allenfalls kopiert (siehe China und den Kommunismus, der auch die Idee eines westlichen Mannes war). Aber genug davon, das führt zu weit.
    Diese bitteren Schläge gegen das jüdische Volk sind aber, so traurig es ist, was Menschen tun, ebenfalls geschrieben: Sein Blut komme über uns!, schrien sie auf dem Marktplatz, und wollten lieber einen Mörder freigeben als den Messias.

    Man muss alles miteinander sehen und kann nichts ausnehmen. Das alles ist die Geschichte, die sich ereignen sollte; auch die Kirchenväter und die Auswirkungen ihrer Texte und Lehren.

    Nun, die Apostel benennen also die Reihenfolge ("die Juden zuerst, dann die Heiden auch"; "das Heil kommt aus den Juden"; usw.), lösen aber alles in der Verheißung, in Christus auf: da ist weder Jude noch Grieche, weder Mann noch Frau, weder Sklave noch Freier, und so weiter; sondern da sind Menschen, die in die Verheißung Gottes kommen.

    Was nun stattfindet, sind zwei Geschichten, die zu einem Ziele führen: Israel ist verdeckt (wieder kollektiv gesprochen), die Heiden richten die antichristlichen Systeme auf, herrschen, bestimmen Religionen, Festtage, Predigt, Finanzen, usw.
    Aus beiden (Juden wie Heiden) sind welche, die den Sohn erkennen und annehmen. Es gibt kein "entweder jüdisch/ biblisch oder heidnisch/ unbiblisch", sondern es gibt Juden, Heiden, und Nachfolger Christi.

  • Offenbarung Kapitel 11 stellt dem Leser die zwei Zeugen vor. Damit niemand sie lediglich für menschliche Vermittler hält, weist Gott uns auf Sacharja 4 hin, wo wir von den zwei Ölbäumen lesen, die das Goldöl von sich ausfließen lassen, um den Leuchter (die Gemeinde) zu versorgen. Kein menschliches Mittel wird hier in den Symbolen dargestellt. In Vers 14 heißt es weiter: "Dies sind die beiden Gesalbten, die bei dem Herrn der ganzen Erde stehen." Nun ist die Gemeinde eine göttliche Einrichtung und kann nur von Gott versorgt und regiert werden. Somit sind Seine zwei Vikare auf Erden oder Seine zwei Zeugen das Wort und der Geist. Dass das Wort und der Geist als Zeugen verstanden werden, ist mit vielen Schriftstellen zu belegen, wie z.B. Joh 5:39: "Ihr erforscht die Schriften … und sie sind es, die von mir zeugen." "Der Geist selbst bezeugt." (Röm 8:16). Beim Erwecken von Seelen, beim Gewähren des geistlichen Lebens durch die Wiedergeburt und im Bereitstellen all dessen, was die Gemeinde bedarf, wirken der Geist und das Wort immer in Verbindung miteinander.
    In der morgenzeitlichen Gemeinde hatten diese zwei Zeugen freien Lauf unter dem Volk Gottes und leiteten es in allen Dingen. Dennoch führt Offb 11 diese zwei Zeugen an, mit Sacktuch bekleidet, welches sie in einem Zustand der Trauer darstellt. Die Geschichte zeigt, dass es nach einer gewissen Zeitspanne einen großen Abfall gab, der sich zum päpstlichen System entwickelte, worin Menschenherrschaft eingeführt wurde. Somit wurde dem Wort und dem Geist kein Raum gewährt, zu wirken, wie sie es wünschten. Demzufolge wurden Seelen verfinstert, während die zwei Zeugen die Zustände betrauerten.

    Wer sind die zwei Zeugen? Zwei Ölbäume und Leuchter ...

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Mein Ansatz (messianisch) widerspricht dem der "Kirchenväter", welcher davon ausgeht, Gott habe sein Volk (des AT)verworfen. Der "Heidenapostel" Römer 10/11 sagt das nicht! Das Bundesvolk vom Sinai wurde nicht "ausgepfropft", "einige" sind wegen "Unglaubens" ausgebrochen (Kap. 11:20.). Die Apostel waren als Nachfolger Jesu "echte" Israeliten "ohne Falsch" im Unterschied zu den "falschen Juden" (Offenbarung 2:9.).

    Das wahre Volk Gottes war immer sein Gläubiges Volk.
    Der Stammvater aller Gläubigen war Abraham. Die Verheißungen die er von Gott bekam war, dass seine Nachkommen so zahlreich werden wie die Sterne am Himmel. Einerseits bezieht sich das auf sein Fleisch in Isaak, und andererseits auf seine Glaubensgerechtigkeit.

    Abrahams Nachkommen sind auch wir, nicht im Fleisch, aber geistlich, weil wir die am Herzen Beschnittenen sind. Im alten Bund war das Zeichen der Zugehörigkeit zum Volk Gottes die Beschneidung am Fleisch.
    Abraham glaubte zuerst, danach wurde er am Fleisch beschnitten. Viele seiner Nachkommen hatten leider Abrahams Glauben nicht, sie wurden dennoch beschnitten. Dies Beschneidung war nur äußerlich mehr nicht!

    Römer 2, 25
    Die Beschneidung ist wohl nütz, wenn du das Gesetz hältst; hältst du das Gesetz aber nicht, so bist du aus einem Beschnittenen schon ein Unbeschnittener geworden.

    Römer 4,7 -18
    »Selig sind die, denen die Ungerechtigkeiten vergeben und denen die Sünden bedeckt sind!
    Selig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet!«
    Diese Seligpreisung nun, gilt sie den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir sagen doch: »Abraham wurde sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet.«
    Wie wurde er ihm denn zugerechnet? Als er beschnitten oder als er unbeschnitten war? Ohne Zweifel nicht, als er beschnitten, sondern als er unbeschnitten war!
    Das Zeichen der Beschneidung aber empfing er als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er noch nicht beschnitten war. So sollte er ein Vater werden aller, die glauben, ohne beschnitten zu sein, damit auch ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde;
    und ebenso ein Vater der Beschnittenen, wenn sie nicht nur beschnitten sind, sondern auch gehen in den Fußstapfen des Glaubens, den unser Vater Abraham hatte, als er noch nicht beschnitten war.
    Denn die Verheißung, dass er der Erbe der Welt sein sollte, ist Abraham oder seinen Nachkommen nicht zuteilgeworden durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens.
    Denn wenn jene, die aus dem Gesetz leben, Erben sind, dann ist der Glaube nichts, und die Verheißung ist dahin.
    Denn das Gesetz richtet Zorn an; wo aber das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung.
    Deshalb muss die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, damit sie aus Gnaden sei und die Verheißung festbleibe für alle Nachkommen, nicht allein für die, die aus dem Gesetz leben, sondern auch für die, die aus Abrahams Glauben leben. Der ist unser aller Vater –
    wie geschrieben steht (1. Mose 17,5): »Ich habe dich gesetzt zum Vater vieler Völker« – vor Gott, dem er geglaubt hat, der die Toten lebendig macht und ruft das, was nicht ist, dass es sei.
    Wo keine Hoffnung war, hat er auf Hoffnung hin geglaubt, auf dass er der Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt ist ...

    Die Verheißung Abrahams ging grob gesagt über Issak und Jakob, der aus seinem Glauben heraus, Israel genannt wurde. Der Name Israel steht wieder für die Glaubensgerechtigkeit Abrahams.

    JHWH sagte zu Abraham: 1. Mose 17,11
    "Eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch"
    Nach biblischer Vorstellung bedeutet der Bund zwischen Gott und seinem Volk, dass Gott den Menschen immer hilfreich zur Seite steht, wenn sie ihm treu bleiben und seine Gebote halten.

    Den Glauben ihres Stammvaters Abrahams sollten die Israeliten in der Wüste lernen.
    JHWH forderte die Einhaltung der Gebote buchstäblich ein.
    Sünde - Tod.
    Sie sollten lernen was Gott durch seine Gebote einforderte, und was die Folge der Übertretung war, nämlich der Tod.

    Im NT müssen wir nicht buchstäblich, sondern geistlich lernen. Der Tod wurde am Kreuz besiegt. Jeder der daran glaubt, ist erlöst...
    Alle Gläubige die an den stellvertretenden Tod Jesus glauben, gehören zum geistlichen Volk Gottes.
    Egal ob Jude, Grieche, Heide, es gibt keinen Unterschied.

    Das geistliche Volk Gottes gehört zum Leib Christi.

    Die Nation Israel, ist heute ein sündiges Volk, wie viele andere Völker auch. Die Juden lehnen den christlichen Messias ab.
    Gerade deshalb verstehe ich nicht, warum so viele Christen das heutige Israel so anbeten, als wären sie erlöste Kinder Gottes.
    In den Zeiten des Abfalls Israels, im alten Bund, wurden sie von Gott stark bestraft, viele mussten als Folge ihrer Sünden und Verstockung sterben. Wir wissen von zahlreichen Kriegen und Hungersnöten.

    Israel hat vielleicht auch deshalb soviel Streß mit ihren Nachbarländern weil sie einfach gegen die Palästinenser gesündigt haben und es immer noch tun. Lasst uns doch genauer hinsehen was sie den Palästinenser angetan haben.
    Ich mag die Anbetung Israels überhaupt nicht. Einmal musste ich sogar sehen, wie das Kreuz mit einer Israel-Flagge überdeckt war.
    Wie dumm ist so etwas..?

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Die Ungerechtigkeit im weltlichen Staat Israel ist auch ein Missstand, der Jesu-Gläubige jüdischer Herkunft nachdenklich machen sollte, sich mehr mit der biblischen Prophetie als mit der jüdischen rabbinischen Tradition zu identifizieren.

    Außerdem werden die jüdischen Jesusbekenner von ihren Landsleuten ausgegrenzt als Nichtjuden. Das Beachten der biblischen "Gedenkzeiten" macht noch niemand zum "Juden".

    In der Urchristenheit sollte es keinen Zwist geben zwischen "Juden" und "Griechen" Galater 3:28.

    Das Pfingst-Gedenken (7 Wochen Wanderung Israels von Ägypten zum Sinai), welches mit dem Bundesschluss am Sinai begann, hat auch für nichtjüdische Gläubige eine wichtige Botschaft. Viele "traditionelle" Juden scheinen noch nicht einmal zu wissen, warum der Zeit jenes Weges gedacht werden sollte. (siehe auch Apg. 1:3; 2:1. 40 + 10 Tage)

    1. Petrus 2:9. wendet die Worte Gottes vom Sinai-Bundesschluss (Exodus 19:5.6.9 auf die "auserwählten Fremdlinge" an. Daraus schließe ich, dass der Sinaibund auch für nicht leibliche Kinder Israels gedacht war. Hinzu kommt, dass das Volk Angst vor Gott hatte (Exodus 20:18.-21.) und darum Mose/Aaron als Vermittler anrief. Der Bundesschluss zu Pfingsten geht bis Kap. 23 und umfasst auch die "Sabbate" und "Versammlungszeiten".

    Wegen der "Angst" des Volkes vor der "Nähe" Gottes wurde später, nach Pfingsten (40 Tage und Nächte) ein zusätzlicher Bund eingeführt: Zeltheiligtum und Opferpriesterdienst!

    Hier sehen wir die ursprüngliche Trennung der "prophetischen" Gedenk-/Versammlungszeiten von dem Opfer-/Vermittlerdienst. Nur letzteres wurde beim Tod Jesu überflüssig (Matthäus 27:51. Daniel 9:27.)

    Aus der Pfingstversammlung der Jünger Jesu in Jerusalem/Apostelgeschichte 2 kann man nicht ableiten, dass dieser (u. weitere) jährliche Termin(e) abgeschafft worden wäre(n).

    Leider meinen viele Gläubige irrtümlich, dass Pfingsten nicht vor dem "Sprachenwunder" in Jerusalem existierte.

    Der Geist Gottes war schon vor der Apostelgeschichte allgegenwärtig, schon seit der Schöpfung! Erst seit der Apostelgeschichte jedoch zeigt er uns Jesus als Vermittler beim Vater.

    Aus der Ruhe-Verheißung Hebräerbrief 4:1.-13. lässt sich wohl jährliches "Gedenken" ableiten, keinesfalls aber eine Verlegung des "Sabbats" auf einen "anderen" Tag.

  • Beim Erwecken von Seelen, beim Gewähren des geistlichen Lebens durch die Wiedergeburt und im Bereitstellen all dessen, was die Gemeinde bedarf, wirken der Geist und das Wort immer in Verbindung miteinander.

    Das kann man für den ersten Teil von Offb.11 so sehen, aber die 2 Zeugen müssen reale Personen sein, da sie sterben und nach 3 und einem halben Tag auferstehen! Dies kann man nur schwerlich auf das Wort und den Geist anwenden. ===> Denn der ewige Gottes Geist - da er GOTT JHWH selber ist (DREIEINIGKEIT!), kann nicht sterben! Und auch "das Wort" = "Die Heilige Schrift" ist .. n i c h t .. totzukriegen und hatte alle Versuche ihrer Ausrottung überlebt und wird es auch weiterhin überleben. "Aber meine Worte werden nicht vergehen!"(Mark.13,31/Parallelen)

    JHWH sagte zu Abraham: 1. Mose 17,11
    "Eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch"

    Das Bundeszeichen des Alten Bundes mit Israel, mit den Juden = die Beschneidung!
    Das Bundeszeichen des Neuen Bundes mit den Christen = die Taufe!

  • Wir haben es in der ganzen Apokalypse mit prophetisch-sinnbildlicher Sprache zu tun, auch Kap. 11:7.ff.

    Viele ernsthafte Ausleger haben diesen Abschnitt auf die Zeit der (französischen) Revolution bezogen.

    Sowohl in der Zeit des "Mittelalters" 538 - 1798 (1260 Jahre) als auch in der folgenden Zeit bis 1844/Siebte Posaune war das Zeugnis der Schriften AT/NT umstritten.

    • Offizieller Beitrag

    Die Ungerechtigkeit im weltlichen Staat Israel ist auch ein Missstand, der Jesu-Gläubige jüdischer Herkunft nachdenklich machen sollte, sich mehr mit der biblischen Prophetie als mit der jüdischen rabbinischen Tradition zu identifizieren.

    Warum? findet sich in "christlichen" Staaten weniger Ungerechtigkeit?

  • "Denn es wäre ausser jedem Maßstab ungebührlich, wenn wirin dem heiligsten aller Feste den Gewohnheiten der Juden nachfolgten. Lasstuns nichts gemeinsam haben mit dem abscheulichen Volk." (Aus dem Briefvon Kaiser Konstantin, zit. in Eusebius, Vita Const., Lib. III 18-20).

    Wusste nicht, dass der werte Mann so eine negative Einstellung gegenüber den Juden hatte. Dabei führte diese Haltung wohl doch sehr dazu, dass man Heidnisches einsetzte, anstatt biblisch ursprüngliche Bedeutungen zu betonen.Dabei geht es mir jetzt nicht darum, dass man als Christ anfängt jüdische Feste zu feiern, sondern einfach nur zu sehen, dass die Feste ansich, je nach Herkunft und Tradition etwas vermitteln, dass sich unausgesprochen einprägt.
    Wenn zu Ostern Horden an Korbtragenden Mitbürgern zu einem Kreuz am Wegesrand pilgern, weil dort der Priester mit einem klobesenartigen Gerät wartet, um den Schinken zu weihen und zu besprengen......dann frage ich mich schon, ob die Leute eigentlich wissen, was sie da tun.

    In einer recht interessanten Internetseite fand ich Gegenüberstellungen griechischen und jüdischen Denkens und einiges mehr, das mir gefallen hat.Den Link habe ich unten angefügt. Für nicht Studierte mal eine Zusammenfassung der Feste.

    Passah-Fest: Jesus starb während des jüdischen Passah-Festes
    (Mt 26,2), wo die Passah-Lämmer zur Sühne geschlachtet wurden. Johannes
    sagte über ihn "Siehe das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt!"
    (Joh. 1,36).
    Fest der ungesäuerten Brote: es begann am Tag nach Passah, und
    die Juden mussten allen Sauerteig aus ihren Häusern entfernen. Geistliche
    Bedeutung: Sie mussten das alte Leben Ägyptens hinter sich lassen vor
    der Einnahme des verheißenen Landes. Jesus wirkte im Umfeld dieses
    Festes (Johannes 6,4 "es war aber das Passah nahe") das Brotvermehrungswunder
    und sagte: "Ich bin das Brot des Lebens, wer an mich glaubt, den wird
    nicht hungern" (Vers 35). Er wurde während dieses Festes begraben. Er
    nahm all unser altes Leben, unseren "Sauerteig" auf sich.
    Fest der Erstlingsfrüchte: am ersten Tag nach dem Sabbat innerhalb
    des Festes der ungesäuerten Brote mussten die Priester Erstlingsfrüchte
    schwingen. Genau zu Beginn dieses Festtages erstand Jesus von den Toten als
    der "Erstling aus den Toten", wie 1.Korinther 15,20 sagt.
    Wochenfest: findet 50 Tage nach Passah statt, die Gabe der Tora am
    Sinai wird hier gefeiert. Der Heilige Geist fiel genau an diesem Festtag auf
    die Jünger Jesu und schrieb die Tora, das Gesetz Gottes, gemäss
    der Verheißung in ihre Herzen (Hesekiel 36,26) und gründete die
    Gemeinde.
    Nach diesen Frühjahrsfesten ist eine lange und dürre Sommerpause
    - Israel war nach Pfingsten fast 2000 Jahre in der Verbannung. Die restlichen
    Feste, die im Herbst stattfinden, weisen auf die Zukunft - der Tag des
    Posaunenblasens (Neujahr) auf die letzte Posaune (1. Thessalonicher 4,16),
    der große Versöhnungstag, wo alle Busse tun, auf die verheißene
    Errettung ganz Israels (Röm 11,26) und Laubhüttenfest auf
    das messianische Reich, in dem alle Nationen zu ebendiesem Fest nach Jerusalem
    pilgern werden (Sacharja 14,16). Das Reich Jesu wird in der Bibel "Hütte
    Davids" genannt (Amos 9,11). Jesus wird wiederkommen und die Hütte Gottes
    wird unter dem Menschen sein: "Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron
    her sagen: Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei
    ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er wird bei ihnen wohnen
    (wörtlich "zelten")." (Offb 21,3). Doch schon jetzt ist das Reich Gottes
    in den Gläubigen: Während des Laubhütten-Festes wurde um Regen
    gebetet und Wasser aus dem Teich Siloah geschöpft. Jesus sagte auf diesem
    Fest: "Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen
    Wassers fließen. Dies sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten,
    die an ihn glaubten" (Johannes 7,37). Der letzte Tag des Laubhüttenfestes,
    Schmini Azeret (3.Mose 23,36), ist der "Tag der grossen Festversammlung".
    Azeret heißt auf deutsch anhalten oder stoppen. Schmini Azeret ist
    das achte Fest, acht ist die Zahl der Ewigkeit. Dieser letzte jüdische
    Feiertag deutet voraus auf die endgültige himmlische Festversammlung,
    von der der Hebräerbrief 12,22-23 spricht.

    aus: jüdische Wurzeln

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!