Die Gemeinde Gottes: Ein Volk? Eine Organisation?

  • Wenn wir erkennen, dass DIE Gemeinde keine Organisation, sondern vielmehr das Volk Gottes auf der ganzen Erde ist, welches Seinen Willen tut, können wir die ganzen Abspaltungen und versch. Religionsrichtungen und Gruppierungen mit andern Augen sehen.


    Römer 2,28.29 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht;
    sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht.

    Dieses Bibelwort möchte ich in diesem Zusammenhang anführen und man könnte es vielleicht auch so lesen:

    Römer 2,28.29 Denn nicht der ist ein Adventist/Christ, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht;
    sondern der ist ein Adventist/Christ, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht.

    Was ich damit sagen möchte ist, ein wahrer Adventist ist jemand, der es von der Gesinnung her ist.
    Der Name allein sagt erst einmal gar nichts aus.

    "Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muss ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein."
    Joh. 10:16
    Gott ruft alle seine Kinder aus allen Religionen, Gemeinschaften und Sekten heraus, den überall sind die SEINEN drinnen, und ich glaube das Adventismus weder mit einer Glaubensgemeinschaft, noch als Sekte eingestuft werden kann, sonder als die Gemeinde Gottes, die Sammelstelle für den Herrn. Gott hat viele die er jetzt heraus ruft schon vorbereitet, das viele von IHNEN schon Adventist im Herzen sind, und es werden viele getaufte rein kommen, die nur noch aufgenommen werden, weil es eine organisatorisch sein muß.

  • @ingeli:So sehe ich das auch:die Gemeinde ist das Volk GOTTES.Das Haupt der Gemeinde ist der HERR JESUS CHRISTUS.Wir einzelne Gläubige sind Glieder seines Leibes.Wir gehören zur Gemeinde mit Beginn der geistlichen Geburt.
    Da ich nicht in der STA bin-lediglich als (Dauer-)gast,habe ich bezüglich der Organisation wahrscheinlich eine andere Auffassung.Denn der Glaube an den HERRN JESUS CHRISTUS,das ist eine zutiefst persönliche Beziehung.
    Und im NT wird auch von der geistigen Einheit gesprochen!Organisatorische Einheit bedeutet oft,dass ein menschliches Gremium oder eine Leitung von oben herab bestimmt,welche Glaubenssätze und -auffassungen verbindlich sind.Und in meinen Augen ist dies kaum zu vereinbaren,dass die BIBEL die einzige und höchste Autorität beansprucht!
    Allerdings sind gewisse organisatorische Strukturen sinnvoll,z.B.für Missionsarbeit,christliche Hilfswerke usw. Ich gehe von dem allgemeinen Priestertum aus.Wir alle sind Brüder...(Schwestern selbstverständlich miteinbezogen).Doch unser Blick muss immer auf den HERRN JESUS CHRISTUS gerichtet sein!
    Ich gehe auch davon aus,dass der HERR JESUS CHRISTUS die Gemeinde gegründet hat und diese nach Pfingsten begann.Die Gemeinde im AT ist eher als Versammlung des Volkes Israel zu verstehen.Die christliche Gemeinde hat nicht Israel abgelöst.
    Von daher bin ich gegenüber einer festen Organisation der Christen skeptisch.Aber ich hoffe,dass auch ich immer noch dazulernen kann.
    Auch Deinem letzten Abschnitt stimme ich zu.Denn wir sind alle Geschöpfe GOTTES.ER liebt alle Menschen.ER will,dass alle Menschen errettet werden,die an SEINEN Sohn JESUS CHRISTUS glauben!.

  • Was für Merkmale hat die wahre Gemeinde Gottes ?

    Es gibt viele die sich Gemeinde Gottes nennen, wie kann ich sie unterscheiden von den vielen, was die wahre Gemeinde Gottes ist ?

  • Prüfstein kann letztlich selbst nur das WORT GOTTES sein.
    Da usere Beziehung zu dem HERRN JESUS CHRISTUS eine persönliche ist,kann die Entscheidung am Ende nur von dem getroffen werden,der die "richtige" Gemeinde sucht.Denn im Grunde behauptet jede Gemeinde,"die Gemeinde Gottes" zu sein,wie ingeli :Du feststellend schreibst.Eventuell geht es auch "nur" um eine "passende" Gemeinde?Denn keine Gemeinde ist perfekt.

  • Was beinhaltet bzw. welche Mermale hat die wahre Gemeinde Gottes, ich glaube das ist ein wichtiger Punkt, kann dies keiner von euch beantworten ?
    den wenn man weiss was die falsche ist, muß man doch auch wissen was die richtige Gemeinde für Merkmale hat

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (28. Oktober 2011 um 23:06)

  • -Christus ist das Oberhaupt der Gemeinde und steht im Zentrum
    - die heilige Schrift und das Evangelium sind der alleinige Maßstab (sola scriptura)
    - daran sollt ihr sie erkennen, dass sie Liebe untereinander haben
    - alle Gebote Gottes werden als gültig anerkannt
    - Glaube ist kein Theoretikum sondern wird praktisch im Dienst am Nächsten umgesetzt
    - die Gemeinde verkündet die frohe Botschaft und die nahe Wiederkunft Jesu in aller Welt
    - die wahre Gemeinde ist nicht perfekt, weil sie es gar nicht sein kann, da Menschen auf dieser Erde nicht perfekt sein können.

    • Offizieller Beitrag

    Ich definiere die Gemeinde Gottes als solche, die aus Gottes Heiligen besteht. Und diese sind:

    Off 14.12 ...welche die Gebote Gottes und den Glauben Jesu bewahren.

    Also es kommt auf zwei Dinge an:

    1) Gebote Gottes. Jeder Mensch wird danach gerichtet sein, wie er gegenüber der Erkenntnis, was die Gebote Gottes sind, gelebt hat. Das erste Gebot ist natürlich die Liebe zu Gott und zu dem Menschen. Wer das erste Gebot hält, hat die Lust, alle weiteren Gebote, die er erkennt, zu halten.

    2) Glaube an Jesus. Geglaubt soll an Jesus als Heiland und Retter, als jemand, in dessen Name die Sünde vergeben wird.

    Alles andere, die unterschiedlichen Lehren - Trinitätslehre, Lehre nach der Sterblichkeit der Seele, Annihilationslehre, richtiges Verständnis der Prophetie, Heiligtumslehre etc.. - sind für das Heil aus meiner Sicht nicht verbindlich. Sie sind höchstens vom Vorteil.

    Zitat

    Soll die wahre Gemeinde Gottes, Laodicea sein oder möchte Gott nicht seine wahre Gemeinde wieder herstellen, so wie die erste Gemeinde war ?

    Die Gemeinde Gottes soll nicht Laodicäa sein, denn sie ist in diesem Zustand zum "Ausspeien" (Off 3.16).

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • Ein kompetenter Adventist sagte mir auf meine Frage, welche die Gemeinde Gottes sei, das es Laodicäa sei, es sind die lauen meinte er, die Adventgemeinde.

    Habe hier einen intressanten Link von Adventisten:
    http://haroldgraf.blog.de/2011/10/31/phi…-teil-12096246/

    Das ist genau das, was die STA-Gemeinde getan hat. Ellen White sagte so oft, dass sich die Gemeinde im Laodizea-Zustand befindet, dass sie lauwarm ist und dass die Gemeinde von Gott abgefallen ist, dass die Adventistische Gemeinschaft um die Tatsache nicht herum kam, dass sie den Laodizea-Zustand darstellte, weil es so oft gesagt wurde. Doch anstatt sich zu ändern, betrog sich die Gemeinde selbst mit dem Glauben, dass Laodizea etwas Gutes sei. Sie hat angefangen zu lehren, dass man Laodizea akzeptieren müsse und ein Laodizeaner zu sein, etwas wundervolles sei. Welch schrecklicher Zustand das doch ist. Genau genommen ist es die größte aller Täuschungen.

    Gottes wahre Gemeinde in der Endzeit ist keine Gemeinschaft, sondern es sind Menschen, die am Glauben, am Geist und an den Prinzipien der frühen Philadelphianer festhalten. Sie sind es auch, die eine offene Tür vor sich haben und die letztendlich die Vollkommenheit erfahren werden. Aus ihnen werden die 144.000 kommen. Das werden diejenigen sein, die in die Erfahrung der offenen Tür eingehen werden. Beachte was Offb. 3:10 über die Philadelphianer sagt:

    · "Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen." (Offb. 3:10)

    Die beliebte Auslegung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten lehrt, dass Philadelphia deshalb vor der Stunde der Versuchung bewahrt bleibt, weil alle Philadelphianer zur Ruhe gelegt wurden. Die Gemeinde Philadelphia ist vergangen und kann so vor der Stunde der Versuchung bewahrt werden, weil sie das Wort Jesu von der Geduld bewahrt hat. Das führt natürlich zu der Annahme, dass Laodizea durch die Stunde der Versuchung gehen und durch sie gereinigt wird.

  • Hallo Jakob d.S,

    Zitat

    Off 14.12 ...welche die Gebote Gottes und den Glauben Jesu bewahren.

    wobei der Glaube "an Jesus als Heiland und Retter, als jemand, in dessen Name die Sünde vergeben wird", inhaltlich den Glauben beschreibt. Verstehe und glaube ich auch in diesem Sinne, dass es eben auf "diese zwei Dinge"--Gebote halten und Glaube an Jesu (wie oben inhaltlich beschrieben) ankommt.

    aber Du schreibst weiter:--"Alles andere, die unterschiedlichen Lehren - Trinitätslehre, Lehre nach der Sterblichkeit der Seele, Annihilationslehre, richtiges Verständnis der Prophetie, Heiligtumslehre etc.. - sind für das Heil aus deiner Sicht nicht verbindlich."

    Da habe ich insofern Verständnisprobleme, weil doch so manche der angeführten "Lehren" --sogar direkt-- vom Verständnis der Sündenvergebung Jesu untrennbar"verbindlich" zusammenhängen, ---oder doch nicht?

    ich nehme nur dein Beispiel der Trinität:
    lediglich dieses Konzept der Trinität ist es doch, welches einen "Jesus, der Sünden" vergeben kann, beinhaltet. Und das wiederum setzt voraus an einen Jesus = Gott zu glauben. (denn kein Mensch, als Stellvertreter) kann Sünden vergeben ?(

    Kann ein Gläubiger also, der an einen Jesus glaubt, welcher Sünden vergeben kann, ----- gleichzeitig auf das Konzept der Trinität als nicht heilsrelevant wirklich verzichten??
    (ähnlich mag es sich mit den weiteren o.a. Punkten handeln, ich hab das jetzt nicht so konsequent zu Ende gedacht)
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    Ist es nicht vielmehr so, dass diese "zwei Glaubenspunkte" nicht verbindlich mit noch mehreren Glaubensthemen unverzichtbar verknüpft sind?
    l.g.Y.

    • Offizieller Beitrag

    Yokurt

    Hallo Yokurt,

    die Frage, ob Jesus nur als Gott die Sünden vergeben kann, ist bei der Betrachtung des Themas Sünde und die Erlösung wichtig, aber das richtige Verständnis dieser Frage - beim ehrlichen Versuch das zu klären - ist aus meiner Sicht nicht heilsrelevant.

    Als Jesus zu dem Volk sprach, sagte Er nicht, dass die Menschen Ihn für Gott halten sollen, sondern dass sie an Ihn glauben sollen. Mit diesen Worten implizierte Jesus, dass Er der erwartete Messias ist, der die Sünden wegnehmen kann.

    Meine Antwort zu deinem blauen Text: ein Gläubiger kann nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema wahrscheinlich nur zu dem einzigen Schluss kommen, dass Jesus Gott sein muss (vergleiche: GK in Minneapolis 1888 ), weil Er die Sünden vergeben kann. Aber die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist nicht heilsrelevant, d.h. man muss sich mit diesem Thema nicht auseinandersetzen und die Meinung darüber bilden, ob Jesus Gott ist oder nicht. Verstehst du, wie ich das meine?

    Vielleicht sollen wir ein neues Thema erstellen, um das Wort "heilsrelevant" zu definieren?

  • Hallo Jakob d.S.

    Zitat

    Vielleicht sollen wir ein neues Thema erstellen, um das Wort "heilsrelevant" zu definieren?

    nein, aus meiner Sicht nicht nötig, ich glaube da gibt es lediglich ein Verständigungsproblem, denn--

    Zitat

    Als Jesus zu dem Volk sprach, sagte Er nicht, dass die Menschen Ihn für Gott halten sollen, sondern dass sie an Ihn glauben sollen. Mit diesen Worten implizierte Jesus, dass Er der erwartete Messias ist, der die Sünden wegnehmen kann.

    nach meinem Verständnis führt ja dieser richtige Gedanke in der Folge konsequent genau dorthin, womit sich ja auch die frühe Adventgemeinde irgendwann mal auseinander setzen musste, und ja auch tat, denn----

    "wenn er die Sünden wegnehmen kann"----was bedeutet das in der weiteren Zusammenschau der biblischen Aussagen ??
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    natürlich, zum Zeitpunkt, wo man sich diese weiterführende konsequente Frage (noch) nicht stellte, war sie durchaus noch nicht heilsrelevant gewesen, klar---
    Wollte nur darauf hinweisen, dass ein "Glaubens-KONZEPT" aus ggf. einer Reihe von heilsrelevanten Glaubenspunkten besteht, welche nicht so einfach--beziehungslos (und entfernbar) --nebeneinander existieren können.---Eines bedingt oft das Andere---

    l.g.Y.

    Einmal editiert, zuletzt von Yokurt (13. Februar 2012 um 15:37)

  • Hi

    Ich melde mich auch wieder einmal und möchte zuerst gleich etwas loswerden, das mich im Moment ein wenig stört:
    Im Moment ist es so, dass sich fast alle Themen dauernd um diese Trinität drehen. Wohlgemerkt ich habe nichts gegen eine solche Diskussion, aber ich glaube kaum, dass sich immer alles auf dieses eine Thema reduzieren muss.

    Gerade das Thema: Was ist die Gemeinde Gottes lässt meiner Meinung nach viel mehr zu als nur die Reduktion auf Trinität ja oder nein. Gerade die sieben Sendschreiben finde ich im Zusammenhang mit diesem Thema spannend. Ich glaube auch nicht, dass die sieben Gemeinden nacheinander existieren sondern sie beschreiben sieben Zustände. Ich glaube auch nicht, dass damit sieben Glaubensgemeinschaften oder ähnliches gemeint sind. Ich stelle zumindest in meiner Glaubensgemeinschaft fest, dass oft die sieben Zustände in der gleichen Gemeinde vertreten sind. Es gibt Geschwister die sind wie Laodizea und andere sind wie Philadelphia. Ja, ich stelle sogar bei mir selbst fest, dass ich manchmal wie Laodizea bin und dann aber auch wieder wie eine andere Gemeinde der sieben Sendschreiben. Trotzdem finde ich etwas bemerkenswert an diesen sieben Gemeinden. Alle sind ein Licht, aber nicht jede wird das Ziel erreichen.
    Ich finde man dürfte sich ruhig vertieft mit diesen sieben Gemeinden befassen, als auf dem einen Thema Trinität weiter herumzureiten.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Was beinhaltet bzw. welche Mermale hat die wahre Gemeinde Gottes, ich glaube das ist ein wichtiger Punkt, kann dies keiner von euch beantworten ? den wenn man weiss was die falsche ist, muß man doch auch wissen was die richtige Gemeinde für Merkmale hat


    Die Gemeinde ist der Leib Christi; es gibt nur eine wahre Gemeinde (Eph 4:4; 1Kor 1:2; 12:27; Joh 10:16).
    Sie ist nicht zerteilt (1Kor 1:10.13).
    Sie hat dieselbe Gesinnung, denselben Glauben und übt dasselbe Gericht (Eph 4:4-5; Jud 3).
    Ihre Glieder sind ein Herz und eine Seele (Apg 4:32).


    sie sind nicht zerteilt, das sagt doch sehr viel aus ?


    da ich heute über diese Stellen sehr viel nachgedacht habe, weiß ich nun auch warum man hier nicht antworten kann.
    Denn wo viel Unfriede ist, das kann nicht die Gemeinde Gottes sein.
    Gott zerteilt nicht, Gott durch Christus vereint zur selben Gesinnung, zur Einheit mit dem hl.Geist.

  • Eigentlich ist es viel zu schade, bei diesem schönen Pfingstwetter vor dem PC zu sitzen und schwere Probleme zu wälzen. Aber sei es drum.

    Gott hat nach den Berichten in der Bibel immer und zu allen Zeiten seit Adam und Eva sein Volk gehabt, welches ihm dienst. Zuerst waren es einzelne Männer, die in ihrer Umgebung Zeugnis ablegten vom wahren Gott. Denn Satan hat ebenfalls von Anfang an ein großes Interesse daran gehabt, Gottes Wahrheit und den Weg der Erlösung zu verdunkeln und möglichst viele Menschen zu verwirren. So verfolgte er auf der einen Seite die Gläubigen, stellte aber auf den anderen Seite viele halb Gläubige daneben, die mit ihren Lehren die Menschen verwirrten. Er ist ja der große "Durcheinander-Bringer". Und das ist so bis heute. Auch heute hat Satan allergrößtes Interesse daran, möglichst viele Gemeinden und Gemeinschaften, Sekten und Gruppierungen entstehen zu lassen, um die Menschen zu verwirren.

    Im AT nahm die Gemeinde Gottes mit einem Mann ihren Anfang. Diesem legte Gott den Ehrennamen "Israel" bei, weil er mit Gott und Menschen gerungen und überwunden hatte. Seine fleischlichen Nachkommen trugen ebenfalls diesen Namen. Ob zu Recht oder Unrecht, lässt sich am Lauf der Geschichte gut ablesen. So war ein Saul anfangs ein lobenswerter "Überwinder", endete aber als ungehorsamer und verzweifelter Spiritist. Und auch König Ahab war ein Namens-Israelit, aber wohl kaum ein "Überwinder". Und solche Fälle gab es viele in "Israel". Viele trugen den Ehrennamen, ohne es verdient zu haben.

    Letztlich entscheidet Gott darüber, wer zu Recht den Namen "Überwinder" trägt, aber er ist auch für uns Menschen eine gute Krücke, um - jeder für sich selbst - Maßstäbe an zu legen, an sich selbst und auch an andere. Auch ein David gehörte zu den "Israeliten". An seinem Beispiel sehen wir, wie ein "Überwinder" auch aussehen kann..

    Letztlich aber, so sagt die Bibel, war die Schar der "Überwinder" immer eine kleine Schar, die schon im AT mit "Überrest" bezeichnet wird. Und solch ein "Überrest von Überwindern" nahm dann die Botschaft Jesu an und wurde seine Gemeinde. Von den mehreren Millionen Juden damals waren es vielleicht alles in allem etwa 10 000 jüdische Gläubige. Sie bildeten den Grundstock der neutestamentlichen Gemeinde Gottes, die auch wieder aus lauter "Israeliten" besteht, aus lauter "Überwindern". Aber auch hier gilt das Gleiche wie im AT: Überwinder erkennt man nicht am Namen, sondern an ihrem Leben. Und auch hier spricht Gott das letzte Wort und nicht wir als Menschen. Auf der Neuen Erde jedenfalls sind nur "Israeliten" zu finden, wie und die Offenbarung sagt. Nur "Überwinder".

    Und wie ist das nun mit der letzten Gemeinde? Die Offenbarung teilt die Z e i t der neutestamentlichen Gemeinde in 7 Perioden ein, deren letzte Laodizea ist. Ich bin der Auffassung, dass Gottes Gemeinde nicht Sardes, Thyatira, Philadelphia usw. ist, sondern dass sie in dem Z e i t . Abschnitt dieser Gemeinden lebt und natürlich von den entsprechenden dort herrschenden Umständen angesteckt werden kann.. Deswegen ja die Warnungen. Auch Laodizea ist ein Zeitabschnitt, der gekennzeichnet ist durch eine besonders laue Christenheit. Die Gemeinde steht in der Gefahr, sich davon anstecken zu lassen. Aber sie i s t nicht Laodizea. Diese beiden Punkte werden gerne verwechselt.

    Woran man Gottes Gemeinde erkennen kann? Nun, das wurde schon gesagt: Offb. 14:12 Im AT war das Erkennungszeichen zwischen Gott und den "Überwindern" die Sabbatfeier. Und Gott hat oft genug die falsche Sabbatfeier durch die Propheten angeprangert. Im NT hat sich daran im Grunde nichts geändert. Man muss aber unterscheiden, wie es ja auch Jakob tut, was Heils relevant ist (die Erlösung durch Jesus Christus) und was sonst noch zu den Lehren der Bibel gehört, was aber in die Kategorie "Erkenntnis" fällt. Jedenfalls schreibt Ellen White im GK, dass Gott ihr gezeigt hat, wie am Ende der Welt große Scharen der Namens - "Israeliten" (Volk Gottes) die Fahnen Christi verließen, aber noch mehr von den Fahnen Satans zu den Fahnen Christi wechselten..

    Fazit: Die letzte Gemeinde Gottes in dieser Welt ist ohne jeden Zweifel für mich die Adventgemeinde, weil sie das Zeichen Gottes weiter trägt. Aber die Zugehörigkeit zu dieser Gemeinde sagt noch nichts aus darüber, ob ich auch ein echter "Israelit", ein echter "Überwinder" bin. Das entscheidet Gott allein.

    benSalomo

    PS: Mir ist aufgefallen, und mir nicht nur allein, dass die Sabbatfeier hier bei uns für Fremde das größte Hindernis ist, den Weg in die Gemeinde zu finden. Eigenartig, nicht wahr?