Blut Jesu - welche Rolle in der Erlösung?

  • Ohne Werke (aus Glauben) also keine Rettung?

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • Auf diese wichtige Frage gab die Lektion des 8. Juni 2021 in der 11. Lektion "Das Heiligtum des Neuen Bundes" auf Seite 132 in der Studienanleitung Standardausgabe eine gute Antwort, wie ich finde!

    Es war m.E. das wichtigste des gesamten Heftes der Studienanleitung und ist damit der Höhepunkt von "DIE VERHEISSUNG – GOTTES EWIGER BUND", welcher zugleich das WICHTIGSTE UNSERES CHRISTLICHEN GLAUBENS  ist! Ich zitiere die Lektion für Dienstag, 8. Juni 2021 hier ungekürzt: (farbige Markierungen von mir!)

    Dienstag, 8. Juni

    Die Stellvertretung

    „Der sich selbst für unsre Sünden dahingegeben hat, dass er uns errette von dieser gegenwärtigen, bösen Welt nach dem Willen Gottes, unseres Vaters.“ (Gal 1,4)

    Eines der Hauptthemen (wenn nicht das Hauptthema) des Neuen Testaments ist, dass Jesus Christus als das Opfer für die Sünden der Welt starb. Diese Wahrheit ist die Grundlage des gesamten Erlösungsplans. Jede Theologie, die das versöhnende Blut Christi leugnet, leugnet das Herz und die Seele des Christentums. Ein Kreuz ohne Blut kann niemanden retten.

    Denke anhand von Galater 1,4 über folgende Fragen nach: Starb Jesus freiwillig? Für wen starb er? Was bewirkte sein Tod?

    Stellvertretung ist der Schlüssel zum gesamten Erlösungsplan.

    Wir haben aufgrund unserer Sünden den Tod verdient. Christus hat sich aus Liebe zu uns „für unsre Sünden dahingegeben“ (Gal 1,4). Er starb den Tod, den wir verdient haben. Der Tod Christi als Ersatz für Sünder ist die große Wahrheit, von der jede andere Wahrheit abgeleitet wird.

    Unsere Hoffnung auf Wiederherstellung, Freiheit, Vergebung und ewiges Leben im Paradies gründet auf dem, was Jesus tat, indem er sich selbst für unsere Sünden dahingab. Ohne diese Tatsache wäre unser Glaube bedeutungslos. Wir könnten unsere Hoffnung und unser Vertrauen ansonsten auch auf eine Fischskulptur setzen. Erlösung kommt nur durch Blut, durch das Blut Jesu Christi.

    Schlage folgende Texte nach: Matthäus 26,28; Epheser 2,13; Hebräer 9,14; 1. Petrus 1,19. Was sagen sie uns über das Blut? Welche Rolle spielt das Blut demnach im Erlösungsplan?

    „Gott will nicht, dass wir misstrauisch sind und unsere Seele quälen, weil wir Angst haben, dass Gott uns wegen unserer Sündhaftigkeit und Unwürdigkeit nicht annimmt ... Wir können sagen: ‚Ich weiß, dass ich ein Sünder bin. Deshalb brauche ich einen Erlöser ... Ich habe kein Verdienst und keine Qualitäten, durch die ich einen Anspruch auf Erlösung hätte. Aber ich bringe das alles versöhnende Blut des Lammes Gottes, das der Welt Sünde trägt, vor Gott. Das ist das Einzige, worauf ich mich berufe.‘“ (Ellen White, Faith I Live By, S. 100)

    Überdenke dieses Zitat von Ellen White. Gib es mit deinen eigenen

    Worten wieder. Mach es persönlich. Nimm deine Ängste und deinen Schmerz mit hinein und dann schreibe auf, was dir die Verheißungen in diesem Zitat bedeuten. Welche Hoffnung hast du aufgrund des Blutes des Neuen Bundes?

    Zu den Fragen:

    1. Starb Jesus freiwillig? Hier würde ich unterscheiden zwischen dem

    himmlischen "Christus-Logos", der im Rate des Dreieinigen Gottes

    bereits vor allen Ewigkeiten beschlossen hatte für die Menschheit zu

    sterben, weil JAHWE in die Zukunft schauen konnte und erkannt hatte,

    dass die Menschen nicht in der Lage waren sündlos zu leben, weshalb

    Gott selbst das Sühnopfer zur Errettung der Menschheit bringen musste,

    und dem Menschen Jesus von Nazareth, der in Gethsemane „nicht

    sterben wollte” (!) und seinen Vater im Himmel bat, ob „dieser Kelch an

    Ihm vorüber gehen” könne.

    2. Für wen starb er, Jesus? Für die Sünden nicht nur der Gläubigen,

    sondern auch „für die der ganzen Welt”! (1. Johannes 2,2). Jesu Tod

    rettet daher »alle Menschen«, da „Gott will, dass alle Menschen gerettet

    werden!” (1. Timotheus 2,4) ===> Deshalb ist „Golgatha = das Zeichen

    der Allversöhnung” schlechthin! (Kol.1,20/2.Kor.5,14.15.19).

    „Wir (die wir glauben!) sind mit Gott versöhnt worden durch den Tod

    seines Sohnes.” (Römer 5,10)

    3. Was bewirkte sein Tod? Wie unter 2. bereits beschrieben die Vergebung

    der Sünden, für »diejenigen die glauben, dass Jesus Christus für Sie, für

    ihre Sünden gestorben ist«! (1. Johannes 1,7) Darüberhinaus hatte Jesu

    Tod aber als größte Heilstat - als wichtigstes Heilserereignis aller Zeiten -

    Wirkung darüber hinaus, weil Jesu Blut das Rettungsangebot für jeden

    Menschen ist, der je auf Erden gelebt hat!

    4. Was sagen uns Matthäus 26,28; Epheser 2,13; Hebräer 9,14; 1. Petrus

    1,19 über das Blut? Dass Jesu kostbares Blut (1.Petr.1,19) vergossen

    wurde zur Vergebung der Sünden (Math.26,28) und Jesu Tod das wahre

    sündlose und fehlerlose (Hebr.9,14) Passahlamm (1. Kor.5,7) ist, durch

    das wir Christus nahen dürfen (Eph.2,13).

    5. Welche Rolle spielt das Blut demnach im Erlösungsplan? Die zentrale

    Rolle im Erlösungsplan! Es gilt das, was oben geschrieben wurde: „Jede

    Theologie, die das versöhnende Blut Christi leugnet, leugnet das Herz

    und die Seele des Christentums.” Denn der Verfasser des Hebräerbriefes

    stellt unmissverständlich klar: »Ohne Blutvergießen gibt es keine

    Vergebung.« (Hebräer 9,22)!

    6. Überdenke dieses Zitat von Ellen White. Gib es mit deinen eigenen

    Worten wieder. „Wir müssen uns bewusst sein, dass wir Sünder sind! Die

    Erkenntnis unserer Sündhaftigkeit ist wichtig als erster Schritt im

    Glauben! „Doch ich weiß, dass mein Erlöser lebt!” (Hiob 19,25 - NEÜ).

    Mit dem für mich vergossenen Blut Jesu, das meine und aller Menschen

    Sünde trägt, darf ich rein aus Gnaden mich als Geretteter begreifen!”

    7. Welche Hoffnung hast du aufgrund des Blutes des Neuen Bundes? Ich

    habe dadurch die berechtigte und aus Gnaden garantierte Hoffnung auf

    das ewige Leben bei meinem Heiland Jesus Christus! Amen.

    Christus hat mit seinem eigenen Blut uns eine ewige Erlösung erworben.”

    (Hebräer 9,12)

  • "Was hilft's, Brüder und Schwestern, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen? Wenn ein Bruder oder eine Schwester nackt ist und Mangel hat an täglicher Nahrung und jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat – was hilft ihnen das? "So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber." (Jakobus 4,14-17)

    "Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen." (Mt 7,19-20)

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi