Die Haare am Haupt abschneiden

  • @pateralbi
    Da hast du recht, den Bart sollte man sich als Mann nicht abrasieren, so sagt es Gott.
    Ich glaube für Gott ist das ein Zeichen der Männlichkeit.
    Auch sagt Gott durch Paulus in 1.Korinther 11:14, dass ein Mann sich keine langen Haare wachsen lassen soll:


    Dann hat ja unser Norbert alles richtig gemacht. Sozusagen ist er ein Paradebeispiel. ^^ ========================>flücht :D

  • Nehmen wir nicht nur die Bibel, sondern auch unsere "Grundsätze" - welche oft beträchtlich rüden Versuchen, sie zu reviztalisieren, beizubehalten, unterliegen - - - ein Mädchen aus der Gruppe und Gemeinde meiner Mutter - so anfangs der Zwanzigerjahre die Zöpfe schneiden lassend wurde als "Hure" beschimpft- von der Rocklänge reden wir gar nicht - "Hurrah" rief der "Zionswächter" , die GK habe alle Sekretärinenn mit Kurzhaarschnitt ("Bubikopf") entlassen ! ! Und als (in Europa) die ärmellosen Kleider aufkamen, , hatten die Achselhaare sichtbar zu bleiben wegen der Moral. Dann galt selbiges als "ungepflegt" (Interessanterweise verlief die Wertung der IR in den letzten Jahrzehnten genau so ! Ohne Strümpfe ? Das war um 1960 sabatnachmittags in unserem Jugendtreff "Schmidscher Garten" noch ein Skandal - ja , damals .

    What is the message ? Was wird wo wie verstanden oder missverstanden ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • @Seele1986
    Nein es ist ihm nicht egal, sonst würde es nicht in der Bibel als Gebot stehen.

    Aber wenn es ihm wirklich so egal wäre, wie du es behauptest, können Männer dann, deiner Meinung nach, lange Haare tragen, keinen Bart haben, schminke im Gesicht haben und Frauenkleider anziehen?
    Mich würde deine Antwort dazu sehr interessieren.

  • *kopfschüttel* :S

    Das soll aber keine Antwort auf die Frage sein, einfach nur den Kopf geschüttelt.


    Doch noch 2 Fragen:

    Wo (ab welcher Länge) hören kurze Haare auf, bzw wo fangen lange Haare an?
    Ist ein Dreitagebart auch ein Bart, oder gilt der nicht?

  • Nein es ist ihm nicht egal, sonst würde es nicht in der Bibel als Gebot stehen.

    Das haben Männer aus der damaligen Kultur aufgeschrieben, um es göttlich zu untermauern.
    Gott selbst ist das egal.

    Aber wenn es ihm wirklich so egal wäre, wie du es behauptest, können Männer dann, deiner Meinung nach, lange Haare tragen, keinen Bart haben, schminke im Gesicht haben und Frauenkleider anziehen?

    Erstens weiß ich nun nicht, was Barttragen, lange Haare, Schminke und Frauenkleider miteinander zutun haben;
    zweitens: natürlich können Männer das machen. Meine Frage wäre allenfalls, aus welchen seelischen Abgründen ein Mann das herholt, sich zu schminken und Frauenkleider zu tragen, also diese Masquerade durchzuführen.

    Das ist aber ein anderes Thema.

    Dass Männer, die keinen Bart tragen (wie zB ich) nicht gottgefällig sind, muss ich natürlich deutlich ablehnen; was auch sonst, ist ja logisch.

    Zudem: ein Paulus schreibt beispielsweise, dass Männer keine langen Haare tragen sollen (entsprechend der Kultur damals);
    bei einem Nasiräer hingegen wurde das Haar strikt ungeschnitten gelassen ...

    Daran kann man sehen, dass dies alles kulturbedingte Aspekte sind.

  • Daran kann man sehen, dass dies alles kulturbedingte Aspekte sind.

    Das haben Männer aus der damaligen Kultur aufgeschrieben, um es göttlich zu untermauern.
    Gott selbst ist das egal.


    Das sind keine kulturellen Aspekte, das sind Gottes Gebote, und Gottes Gebote sind keine Menschengebote. Wäre es Gott egal, dann würde er diese Gebote nicht in der Bibel haben; oder willst du damit sagen, dass die Bibel gefälscht ist?

    Aber wie gesagt, natürlich kann jeder das machen was er will. Mir ist es egal was ein anderer macht. Ich persönlich aber halte mich an die Bibel.

  • Das sind keine kulturellen Aspekte

    Das sind kulturelle Aspekte.
    Genauso, wie in anderen Völkern gewisse Kleidung, Speise oder kultische Hygiene Vorschrift war. Beschneidung gab es beispielsweise lange vor den Hebräern und ist in diesen Klimazonen auch sinnig.

    Auf den Stammesgott oder die Götter wurde das immer bezogen; das war damals so.

    Gefälscht ist daran nichts, was soll da gefälscht sein?
    Dieses Volk sonderte sich aus von allen anderen Völkern durch dieses Gesetz.
    Wo es anderswo androgyne Wesen gab (bei den Griechen, bei den Hindus, Buddhisten und Chinesen), wurde hier ganz klargestellt - auch durch die Kommode - was männlich und was weiblich ist.

    Ich persönlich aber halte mich an die Bibel.

    Ich halte mich an Gott, der mich leitet vom Mutterleibe an und an sein Evangelium.

  • Das haben Männer aus der damaligen Kultur aufgeschrieben, um es göttlich zu untermauern.

    Wie unterscheiden Sie zwischen religiöser Verbindlichkeit und Anachronismus?

    Ich glaube, man kommt in dieser Frage auf keinen gemeinsamen Nenner, wenn Partei A die Bibel als obsolet betrachtet, und Partei B in ihr das ewig gültige Wort Gottes sieht.

  • Wie unterscheiden Sie zwischen religiöser Verbindlichkeit und Anachronismus?

    Indem man den Auslegungsschlüssel benutzt: das Evangelium Jesu Christi.

    Obsolet ist die Bibel nicht. Es sind wunderbare, faszinierende Schriften, in denen das ganze Verhältnis zwischen Gott, Welt und Mensch geklärt wird.
    Aber man muss das doch mit Sinn und Verstand lesen. Diesen hat Gott uns ja schließlich gegeben.

  • Was ist welchenorts üblich ? What is the message - here and there ?

    Der aus oesterech stammende Bischof Keutner am Mazonas hat seine Schäfchen (weiblich) in Baströcken, Säugling an der Brust, in der Messe versammelt. H ierorts finde ich, im Gottesdienst Tops, schulterfrei, Spaghettiträger als simpele zeichen, ungezogen zu sein. (Im eisalon ist es etwas anders .)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Aber man muss das doch mit Sinn und Verstand lesen

    Da bin ich ganz bei Ihnen. Das darf jedoch nicht dazu führen, dass das Wort Gottes subjektiviert wird und jeder nach eigenem Empfinden auslässt und überspringt, was er/sie für überholt oder unbrauchbar betrachtet. Als scharfsinniger Beobachter des Zeitgeschehens müssten Sie doch erkennen, dass eben dieser relativistische Geist das Christentum dahin geführt hat, wo es jetzt steht. In diesem Sinne wurde der Protestantismus zurecht "Religion mit der niedrigsten Energiebilanz" genannt - ein reiner Selbstbedienungsladen. Mit Schlagworten wie "Damals" und "Kultur" lässt sich nahezu alles aufheben, wenn man konsequent ist.

    Aber das ist bloß meine bescheidene Meinung. Mittlerweile frage ich meine Gesprächspartner im privaten Bereich tatsächlich im Voraus, wie sie überhaupt zur Bibel stehen. Dadurch kann ich das Gesagte besser einschätzen, und je nach Antwort ein Gespräch sanft abbrechen. Es sind dann doch zwei zu gegensätzliche Positionen ohne gemeinsame Grundlage.

    Schöne Grüße