Ellen White - kritischer Blick

  • Wer ständig mit erhobenem Zeigefinger mahnt, will nur seine eigene Meinung untermauert wissen.
    Solche Leute sind lernresistent und werden von mir bewusst gemieden.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Es ist schade um jede Minute, die ich hier bei dem momentanen Diskussionsstil und der zum kotzenden Rechthaberei geht,

    Jeder wie er glaubt und kann. Solange keiner einem anderen den Glauben abspricht, finde ich das bisherige
    sehr bereichernd. Seltsam dass der Stil von Freudenboten, "versteckte Gefühle" weckt.. :huh: .
    Die kleinen Ausnahmen tragen und ertragen wir in Geduld.....auch das ist eine göttliche Gabe... ;)
    Stofi mit ihren "Sachlichen Beiträgen" hatte ich schon vermisst. :D

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Es gibt unter uns Leute, die viel für die Gemeinde tun könnten, wenn es ihnen nur gelänge, Ordnung in ihren eigenen Herzen zu schaffen. Manche haben ihre eigenwilligen Anschauungen zur allgemeingültigen Norm erhoben und sich selbst für ihre Mitgeschwister zum Maßstab christlicher Nachfolge gemacht. Indem sie Zweitrangiges zur Hauptsache machten, haben sie anderen unerträgliche Lasten aufgebürdet. Das hat dazu beigetragen, daß in der Gemeinde Kritiksucht und Uneinigkeit um sich greifen und großen Schaden anrichten. Außenstehenden bietet sich die Gemeinde manchmal als eine Gesellschaft von Fanatikern oder Schwärmern dar, deren seltsamer Glaube seine Anhänger unfroh, unnüchtern und unchristlich macht. Wenn man genau hinschaut, sind es nur wenige, die diesen Eindruck erwecken, aber sie fallen am meisten auf und sind am Ende dafür verantwortlich, daß viele Menschen von der Wahrheit nichts wissen wollen. {FG2 327.4}
    Ich kenne Leute, für die gibt es nur eine wichtige Frage: Welche Kleidung dürfen Christen tragen und welche nicht? Sie stellen einen Katalog von Forderungen auf und verdammen jeden, der ihren Vorstellungen nicht entspricht. {FG2 328.1}
    Andere gefallen sich als Bilderstürmer, weil sie der Meinung sind, das zweite Gebot verböte jede Art bildlicher Darstellung. Diese „Ein-Ideen-Menschen“ können nichts anderes sehen als nur ihre „Glaubenssache“. Vor Jahren mußten wir solchen Tendenzen in unserer Gemeinschaft schon einmal entgegentreten. Damals tauchte eine Gruppe von Männern mit dem Anspruch auf, Gott habe ihnen befohlen, alles zu zerstören, was irgendwie an Bilder erinnerte. Sie gingen in ihrem Unverstand sogar so weit, Uhren mit Skulpturen oder figürlicher Bemalung zu verdammen. {FG2 328.2}
    In der Bibel lesen wir von einem „guten Gewissen“, aber es gibt natürlich auch „schlechte Gewissen“. Ich glaube, daß es sogar eine Art von „Gewissen“-haftigkeit gibt, die jede christliche Äußerung so extrem verzerren kann, daß sie zu einer schrecklichen Last wird; ähnlich wie das zur Zeit Jesu bei der pharisäischen Sabbatheiligung zu beobachten war. Das, was Jesus an den damaligen Pharisäern und Schriftgelehrten tadelte, kennzeichnet die „Pharisäer“ von heute gleichermaßen: „Denn ihr gebt den Zehnten von Minze und Raute und allerlei Gemüse, aber am Recht und an der Liebe Gottes geht ihr vorbei.“ Lukas 11,42. Niemand kann mehr Schaden anrichten als ein Fanatiker, der mit Haarspalterei und radikalen Forderungen die Gewissen derer belastet, die rechtschaffen leben möchten. Die Gemeinde muß sich von solchen Einflüssen klar abgrenzen. {FG2 328.3}
    Bilder, die Gott gebraucht
    Es ist wahr: Gott verbietet im zweiten Gebot die Anbetung von Bildern. Es ist aber auch wahr, daß Gott selbst Bilder und Symbole benutzte, um seinen Propheten Erkenntnisse zu vermitteln, die sie später ihren Zuhörern weitergeben sollten. Gott weiß, daß Bilder und Vergleiche am ehesten dazu geeignet sind, seine Wahrheit „anschaulich“ zu machen. Über das Auge spricht der Herr den Verstand an. Daniel und Johannes beispielsweise wurden prophetische Abläufe anhand von Bildern und Symbolen übermittelt, die sich ohne Schwierigkeiten auf Bildtafeln darstellen lassen und somit leichter verständlich und einprägsamer werden. {FG2 328.4}
    Es trifft zu, daß auch von Gläubigen eine Menge Geld für Bilder und Gemälde ausgegeben wird. Und ich bin davon überzeugt, daß die Summen, die man Kunstmalern zahlen muß, lieber in die Schatzkammern Gottes fließen sollten. Aber der Schaden, den diese bilderstürmerischen Fanatiker anrichten, ist bei weitem größer als alles, wogegen sie Sturm laufen. {FG2 329.1}
    Manchmal ist es nicht leicht, eine Grenzlinie zu ziehen, jenseits derer beispielsweise das Bildermalen zur Sünde wird. Aber wer Gott liebt und von ganzem Herzen nach seinem Willen fragt, dem wird der Herr ganz sicher den richtigen Weg zeigen. Gott will nicht, daß wir andere Leute zu unserem Gewissen machen. Das würde nur dazu führen, daß wir uns der Diktatur eigenwilliger und unausgeglichener Leute unterwerfen und schließlich in die Irre geführt werden. Dem Satan könnte es recht sein, wenn es ihm gelänge, unsere Aufmerksamkeit durch Nebensächlichkeiten von der Botschaft der drei Engel abzulenken. Ihm liegt daran, unsere Herzen und Gedanken, die eigentlich in der Gnade und in der Erkenntnis der Wahrheit wachsen sollten, zu verwirren und am Wachstum zu hindern, so daß Gott nicht mehr verherrlicht werden kann. Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh-day Adventists 211.212. {FG2 329.2}

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Andere gefallen sich als Bilderstürmer, weil sie der Meinung sind, das zweite Gebot verböte jede Art bildlicher Darstellung. Diese „Ein-Ideen-Menschen“ können nichts anderes sehen als nur ihre „Glaubenssache“. Vor Jahren mußten wir solchen Tendenzen in unserer Gemeinschaft schon einmal entgegentreten. Damals tauchte eine Gruppe von Männern mit dem Anspruch auf, Gott habe ihnen befohlen, alles zu zerstören, was irgendwie an Bilder erinnerte. Sie gingen in ihrem Unverstand sogar so weit, Uhren mit Skulpturen oder figürlicher Bemalung zu verdammen. {FG2 328.2}

    Aber der Schaden, den diese bilderstürmerischen Fanatiker anrichten, ist bei weitem größer als alles, wogegen sie Sturm laufen. {FG2 329.1}

    Das was hier Ellen White so um 1830 geschrieben hatte, hatten wir schon vor 300 Jahren (um 1530) zu Zeiten der Reformation Luthers , als Schwärmer, Fanatiker und Bilderstürmer in sinnloser Gewalt Kirchen und Heiligenfiguren und wertvolle Kunstwerke vernichtet haben! Luther war entsetzt und predigte gegen diese bilderstümerischen Fanatiker! Den letzten Satz hätte Luther auch unterschreiben können!

  • Also ich verstehe das jetzt, wenn einem persönlich falsche Motive unterstellt werden, soll man es so stehen lassen...!
    Wo genau verläuft die "Grenze"?

  • In der Bibel lesen wir von einem „guten Gewissen“, aber es gibt natürlich auch „schlechte Gewissen“. Ich glaube, daß es sogar eine Art von „Gewissen“-haftigkeit gibt, die jede christliche Äußerung so extrem verzerren kann, daß sie zu einer schrecklichen Last wird; ähnlich wie das zur Zeit Jesu bei der pharisäischen Sabbatheiligung zu beobachten war.

    Das hat sie sehr gut geschrieben und das sollte man auch besonders den EGW Fans zu lesen geben, die
    das Maß für manches verloren haben, wie es immer wieder vorkommt.
    Wenn man schon unbedingt einen "Mediator"benutzen will.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Das was hier Ellen White so um 1830 geschrieben hatte, hatten wir schon vor 300 Jahren (um 1530) zu Zeiten der Reformation Luthers , als Schwärmer, Fanatiker und Bilderstürmer in sinnloser Gewalt Kirchen und Heiligenfiguren und wertvolle Kunstwerke vernichtet haben! Luther war entsetzt und predigte gegen diese bilderstümerischen Fanatiker! Den letzten Satz hätte Luther auch unterschreiben können!

    Was hat E. White so um 1830 geschrieben?
    Ihr erstes Werk "Erfahrungen und Gesichte" wurde nach 1844 im Rückblick geschrieben.

    E. White hat nach 1844 GEGEN Fanatismus (Shaker, Enthusiasten) Stellung bezogen! E. White hat Luther in ihren Büchern als "Helden" verehrt.

    Auch in einem interessanten Forum sollte man zwischen Tatsachen, Anspielungen oder Gerüchten unterscheiden.


    Anlässlich der "fünften Jahreszeit" erinnere ich an die "Gerüchte" die ein gewisser Haman im Perserreich über die Juden verbreitete.

    Ester-Buch 3:8.ff.

    Verleumdungen fallen auf den Verleumder zurück.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt unter uns Leute, die viel für die Gemeinde tun könnten, wenn es ihnen nur gelänge, Ordnung in ihren eigenen Herzen zu schaffen. Manche haben ihre eigenwilligen Anschauungen zur allgemeingültigen Norm erhoben und sich selbst für ihre Mitgeschwister zum Maßstab christlicher Nachfolge gemacht. Indem sie Zweitrangiges zur Hauptsache machten, haben sie anderen unerträgliche Lasten aufgebürdet. Das hat dazu beigetragen, daß in der Gemeinde Kritiksucht und Uneinigkeit um sich greifen und großen Schaden anrichten. Außenstehenden bietet sich die Gemeinde manchmal als eine Gesellschaft von Fanatikern oder Schwärmern dar, deren seltsamer Glaube seine Anhänger unfroh, unnüchtern und unchristlich macht. Wenn man genau hinschaut, sind es nur wenige, die diesen Eindruck erwecken, aber sie fallen am meisten auf und sind am Ende dafür verantwortlich, daß viele Menschen von der Wahrheit nichts wissen wollen. {FG2 327.4}

    Und was willst du mit dieser Aussage über die Gemeinde von vor 150 Jahren auf einem anderen Kontinent sagen?

    Dass es immer noch so ist?

  • Und was willst du mit dieser Aussage über die Gemeinde von vor 150 Jahren auf einem anderen Kontinent sagen?

    Dass es immer noch so ist?

    Na, etwa nicht?
    Die Menschen in unseren adventistischen Reihen, die sich besonders angeregt fühlen auf die Aussagen der "Gründungglieder"zurück zu kommen, sollen halt eben auch alles lesen und sich zu hinterfragen schadet niemandem .

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • addendun : Bunte EGW - Geschichten, na ja. Aber zugleich die von mir nur angeschnittene Begriffsunschärfe : "Verführt" - (In die Irre geleitet) ist nicht identsch mit "versucht" (von der Sünde - deren Definition bitte !) angelockt.


    So nebenbei, aus der letzten Predigt

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die Menschen in unseren adventistischen Reihen, die sich besonders angeregt fühlen auf die Aussagen der "Gründungglieder"zurück zu kommen, sollen halt eben auch alles lesen und sich zu hinterfragen schadet niemandem .

    No bitte, es sit überraschend , wievlel der frühen Schriften bei amazon erhältlich ist : "Experiences and Views", "An Appeal to Mothers", Loughborrughs "Entstehung und Fortschritt" (in der Originalsprache) -

    wer soooo Bescheid weisss, verdient die peinliche Frage zu Recht, ob er sein dargelegtes Wissen und seine "fundierte" Meinung auf Originalliteratur stützt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die unkritische Verherrlichung der Adventpioniere (ohne Kenntnis der wahren Geschichte) verhindert/verzögert die Sinnesänderung in Laodizea. Die raffinierteste Selbst-Täuschung ist die neue Auffassung: STA sind gar nicht Laodizea.

  • sollen halt eben auch alles lesen und sich zu hinterfragen schadet niemandem .

    Und genau daran happert es, weil es so wie die Bibel wiedergegeben wird,

    es werden Stellen aus dem Zusammenhag gerissen, so wie sie zu eigenen "Ansicht" passen....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (20. März 2019 um 21:37)

  • Was hat E. White so um 1830 geschrieben?Ihr erstes Werk "Erfahrungen und Gesichte" wurde nach 1844 im Rückblick geschrieben.

    Die Zeitangabe 1530 - 1830 = 300 Jahre war eine nur ungefähre Zeitangabe, denn 1830 war EGW(1827-1915) ja erst 3 Jahre alt! Ich hätte besser so um 1840/1845 und 1540/1545 schreiben sollen. Im Grunde genommen wollte ich nur sagen, dass das was EGW in XXXXXXX geschrieben hatte, sich rund 300 Jahre vorher bereits kirchengeschichtlich ereignet hatte!

  • Warum soll das eine peinliche Frage sein....ich würde mal vorschlagen, dass man die jeweiligen Eitelkeiten ablegt.
    Es ist doch gut, wenn Quellen hinterfragt werden....
    Noch besser, wenn man sich darauf einigt, dass man den Geist des NT beibehält und nicht
    meint biblischer als Bibel sein zu müssen.
    Ach, was sehne ich mich nach frischer Luft und dass die verstaubten Diskussionen beendet wären.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • E. W. machte zu ihrer Zeit einen "guten Job". Tun wir es auch mit heutigen Mitteln!
    Verehrung Verstorbener lehnte auch Jesus grundsätzlich ab, anders als die Rabbinen.

    E. White ist Geschichte, sie verlangt EHRLICHE Bewertung.

    Leider sind White-isten nicht ehrlich bezüglich der Geschichte der "Bewegung".

  • Ein hektographiertes

    E. White ist Geschichte, sie verlangt EHRLICHE Bewertung.

    Leider sind White-isten nicht ehrlich bezüglich der Geschichte der "Bewegung".

    Bescheidener Beleg : EGW in Vohwinkel 1887. Laut ihrem Tagebuch (IOriginalschrift in Photokopie erhalten) kommt sie Freitag nach Vohwinkel,erfährt sabbatmorgens , dass die dor noch nie ein Testimonial hatten und setzt ein solches für Sabbatnachmittag an. Tradiert aus Vohwinkel : Man war geschockt, das Testimonial war kein Erfolg. Nacht von Sabbat auf Sonntag : Vohwinklevision mit Schelte für diese Gemeinde.

    Version nach Delafield s "Ellen White in Euope", i n meiner Bibliothek vorhanden : Die (warnende) Vision war bereits in der Nacht von Freitag auf Samastag ! - -Prophetie !!- Vorherwissen !!!


    Ein hektographiertens Transskript der Tagebuchstelle (vom EGW - Estate nach langem Kampf bekommen) enstpricht korrekt wörtlich der Notierung im besagten Tagebuch. am Rand Datumskorrekturen in einer jüngeren (1930 ?) US - Handschrift : Da ist die Vsion schon freitagnachts !! - - So produziert man Propheten !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -