Ellen White: Plagiats-Vorwurf

  • Hi

    Mir ist eigentlich egal, ob Frau White abgschrieben hat oder nicht. Selbst wenn Sie es getan hat, finde ich das im Kontext der damaligen Zeit nicht so schlimm. Aber schlimm finde ich, dass man Abgeschriebenes als eine persönlich von Gott empfangene Botschaft verkauft. Da hätte sie besser geschrieben: Gott hat uns empfohlen das Buch von Mistes X oder Tante Y zu lesen.
    So bleiben ihre Visionen zumindest für einen Nicht-STA unglaubwürdig.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Verstehe ich das richtig, dass wie Menschen über White denken, für Dich eine Art Maßstab ist, um circa zu wissen, wie Du bei einem anderen Menschen dran bist ?

    Ja , mittlerweile, und ich spreche von meinen Mitgeschwistern, gibt es in meinem Kopf tatsächlich Schubladen.....allerdings muss der Eindruck nicht fix sein....je nachdem wie jemand E.G.White anwendet, kann ich für mich auch die Motivation erkennen. Allerdings würde das auch für die Bibel gelten und für alle Themen , die sich auch für Manipulation eignen würden, findest nicht?

    Nun, natürlich könnte ich jetzt eine Art Liste mit einem A/B Vergleich erstellen. Mir fehlt die Motivation dazu und wäre es nicht sinnvoller oder gewinnbringender wenn man einfach die 2 Bücher selber liest und sich so einen persönlichen Eindruck verschafft ?

    Mir würden auch zwei Beispiele reichen, damit ich mir etwas vorstellen kann.....oder wo bitte kann ich die Bücher lesen?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Mich faszinieren manche Foren-Themen schon sehr, muss ich zugeben. EGW hat keine Doktorarbeit geschrieben. Sie hat eine intensive Gemeinschaft mit Gott gepflegt....Wahrscheinlich weil sie eine einfache Frau war. Gott gab ihr Verstand, Visionen und Träume. Und Er gab ihr Erfahrungen.

    Alles, was sie für andere geschrieben hat, war nicht um einen Titel zu erlangen, sondern Menschen, Gläubige auf eine Gottgewollte Lebensweise zu führen.

    Jeder von uns, der mal die Schulbank gedrückt hat, benutzt heute Plagiate..... Denn das Wissen, welches wir zum und im Leben benutzen (selbst für eine Doktorarbeit oder ein Buch zu schreiben), haben wir in den aller meisten Fällen nicht geträumt.

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    • Offizieller Beitrag

    Jeder von uns, der mal die Schulbank gedrückt hat, benutzt heute Plagiate.....

    Nicht jeder von uns schreibt Bücher und niemand hier behauptet dies unter der Führung des Heiligen Geistes zu machen.

    Und Deine Aussage belegt bestenfalls, dass Du nicht weißt, was ein Plagiat ist.

  • Aber schlimm finde ich, dass man Abgeschriebenes als eine persönlich von Gott empfangene Botschaft verkauft. Da hätte sie besser geschrieben: Gott hat uns empfohlen das Buch von Mistes X oder Tante Y zu lesen.
    So bleiben ihre Visionen zumindest für einen Nicht-STA unglaubwürdig.

    Ihre Visionen enthalten doch keine Formulierungen von anderen Schriftstellern. Eine Vision versetzt einen in eine Szene, ein Geschehen.....ähnlich wie ein Traum.
    So wie ich es verstanden habe, geht es z.B. um Darstellungen aus der Geschichte ( z.B.Luthers), die in ein Gesamtbild des Kampfes zwischen Gut und Böse, eingefügt worden sind. Was sie darüber hinaus zu kommenden Ereignissen schreibt, das findet man ja nicht woanders....oder steht in Schriften aus dem 19 Jahrhundert, dass der Protestantismus dem Katholizismus die Hand reicht....so wie es gerade passiert.....?
    Hast du den Unterschied verstanden?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Es ist ein Unterschied zwischen der Führung des Heiligen Geistes und einer Vision vom Heiligen Geist gegeben. Ich glaube, dass viele Gläubigen um die Führung des HL bitten, wenn sie egal was tun (schreiben..Z. B).
    Aber EGW zu zerpflücken und sich auf ihre sog. Plagiate zu stürzen, ist einfach nur schwach. Sie selber sagt nicht, dass sie jedes Wort diktiert bekommen hatte. Gott hat es keinem Schreiber so getan, sondern die Ausdrucksweise dem Menschen überlassen, selbst, wenn ER Visionen oder träume schickte.
    usw....


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  • Es ist ein Unterschied zwischen der Führung des Heiligen Geistes und einer Vision vom Heiligen Geist gegeben.

    Eine Vision ist für mich ein "Film im Kopf", den man bekommt , um etwas zu verstehen. Die Führung durch Gott erwarte ich mir, wenn ich in seinem Wort bin und bleibe.....damit mein Tag in seinem Sinne läuft.
    Ich meine man könnte ja auch fragen wozu man in einem Forum schreibt und was das für einen Zweck hat.....wir benutzen auch Zitate, um zu zeigen was uns beschäftigt, weil das Zitat oder eine Predigt, vielleicht viel besser formuliert , was man zwar meint , aber noch nicht in Worte fassen kann.
    Wie gut, dass man heute nachvollziehen kann womit sich die Menschen vor so vielen Jahren beschäftigt haben und dass die selben Fragen in ihren Köpfen waren - zu denen sie Antworten bekommen und gefunden haben.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Jeder von uns, der mal die Schulbank gedrückt hat, benutzt heute Plagiate.....

    .

    Plagiiren bedeutet anmaßen fremden geistigen Eigentums.
    Was nie erlaubt ist, auch wenn der "Eigentümer" nicht extra darauf hinweist.
    Man kann die Rechte dem Urheber zwar abkaufen, aber sie dann als seine eigene geistige Schöpfung ausgeben, mag dann zwar legal, aber nicht unbedingt legitim sein.
    Soviel ich weiß werden bei Schulbüchern alle die aufgeführt, die daran mitgewirkt haben?

  • Für das Werk "Der große Kampf" bediente sich Ellen White reichlich bei James Aitken Wylie, welcher im Jahre 1876 sein Buch "Die Geschichte des Protestantismus" (The History Of Protestantism) veröffentlichte. Texte wurden von White seitenfach einfach wortgetreu abgeschrieben.

    Wenn das kein Plagiat ist...!

    "Natürlich hat Ihre Mutter das Recht solche Aussagen in ihren Schriften zu integrieren. Es ist vollkommen in Ordnung, dies zu tun, wenn sie es wünscht, aber sie sollte Quellenangaben machen und die Personen angeben, denen der Herr die Ideen offenbart hat, bevor er (Gott) ihr (Ellen) dies zeigte."

    Ich sehe nicht, dass das vollkommen so in Ordnung war. Quellenangaben hätte Frau White unbedingt machen sollen!

    Prophet or Plagiarist
    William Fagal

    Die Plagiate beeinflussen doch >das Prophet-Sein< von Frau White m.E. sehr!

    Es scheint mir, dass Betrügereien, wenn sie auch wahrlich nicht beabsichtigt wurden, bei der Herstellung einiger ihrer Bücher praktiziert wurden

    Was wohl durch diverse Beiträge als bewiesen gelten kann...

    Eine von Gott inspirierte Frau, deren literarisches Erbe, sich als Plagiat raus stellt ?

    siehe oben...

    "Der große Kampf 58" und "Der große Kampf 86" sind zwei verschiedene Dinge.
    Zwei verschiedene Inhalte, zwei verschiedene Bücher...

    The Great Controversy kam 1858 raus - The History of Protestantism 1878.

    Ich bin verwirrt - Weil bei meiner Ausgabe von "Der Grosse Kampf" wird das Erscheinungsjahr 1911 angegeben!

    The Great Controversy 1886
    Ellen Gould White

    History of Protestantism 1876
    James Aitken Wylie

    Nun, wird es wohl so gewesen sein, dass die "Ur-Fassung" von >>The Great Controversy<< (= >>Der große Kampf<<) - die aber nur wenige bislang zu Gesicht bekommen haben sollen, wie hier ja geschrieben wurde! - von Ellen White 1858 verfasst worden ist. Dann hat EGW in die Fassung von 1886 seitenweise aus dem Werk von Wylie (>>History of Protestantism<<) von 1876 Plagiate eingefügt - ohne die Quellenangaben angegeben zu haben - was damals urheberrechtlich anscheinend nicht gefordert worden war und auch nicht verboten gewesen ist!

    Aber schlimm finde ich, dass man Abgeschriebenes als eine persönlich von Gott empfangene Botschaft verkauft.

    Ja, das spricht gegen das >das Prophet-Sein< von Frau White!

    Da hätte sie besser geschrieben: Gott hat uns empfohlen das Buch von Mistes X oder Tante Y zu lesen.

    ja, das wäre ehrlicher gewesen!

  • ... also irgendwie erinnert mich diese Diskussion mittlerweile nur noch an die Debatte um unseren ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ...

    kann man eine Ellen White tatsächlich mit den gleichen Maßstäben messen wie einen ganz ordinären Politiker?

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • a, das spricht gegen das >das Prophet-Sein< von Frau White!

    so funktioniert schlechte Nachrede, üble Nachrede , oder?
    Irgendwer behauptet was und keiner weiß es ganz genau...am Ende geht es um das Gerücht und nicht mehr um den eigentlichen Inhalt.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    Einmal editiert, zuletzt von Pfingstrosen (11. Februar 2017 um 18:32)

  • Plagiat ? Anmassungen ? Abscheiben ?

    Ein Urfteil über die Person EGW steht uns nicht zu : Wie war ihre armselige, von Ängsten geplagte Jugend ? Wie war ihr Kampf um Anerkennung in" ihrer" Gruppe ? Zu letzterem : Nach Wilcox :"The Testimony of Jesus", uingefähr 1930, Spende an die Bibliothek Friendesau und einem Artikel in "Adventist Review" -vor etwa 10 Jahren - den ich derzeit nicht zur Hand habe - und Walter Reas "The White Lie" Seite194 stand im "Advetist Reviiew" vom 16. 10. 1855 :" a class of persons - - that he Review and its conductors make the views of Mrs. White a test of doctrie and Christian fellowship. What has the Review to do with Mrs. Whites views ? The sentiments published in its columns are all drawn from the Holy Scripture" - -

    -eine Gruppe von Personen -- - (behauptet) dass das Review und dessen Leiter - die Gesichte von Frau White zu einem Prüfstein der Lehre und christlicher Nachfolge machen. . Was hat das Revieiw zu tun mit Frau Whitws Gesichten ? Die Themen, veröffentlicht in dessen Spalten sind alle aus der Bibel genommen."

    - - wie muss sie das, derart ausgegrenzt, getroffen haben nach den Jahren 1844 - 1855 !


    Da gibt es zunächst von ihr "Appeal to Mothers" 1864, aufbauend auf Gesichte (- I saw - I was shown - his case was shown me in vision - ) zur Masturbation, Ein paar Jahre später die Sammelpublikation " A Solemn Appeal" - eben dem erstgenanten Text auch enthaltend, dieser beträchtlich redigiert !!! So fehlt die Geschichte jenes Bruders, ihr ja im Gesicht dargelegt, der sich zu Tode masturbiert hatte und die heiligen Gefilde der Neuen Erde nicht mit seiner Anwesenheit beflecken wird - praktisch ein Selbstmörder ! (Der Mann zeigt nach ihrer präzisen Beschreuibung das klassische Bild einer zentralen Neurodegeneration, eine spinocerebellare Ataxie mit tödlichem Verlauf bedingend)

    Das Thema ist - in der für uns jetzt gültigen Fassung mit neuerlich gesichteten Texten aus der erstgenannten Publikation abgehandelt in "Mind. Character,and Pesronality" , EGW Estate, Washington 1966 und wurde so in "Salvation&Service" vor etwa 2 Jahren breit dem Leser von heute auferlegt. Als verbindliche Normen artikulierend.


    Wer ginge so etwa mit de Buch Amos um ?

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    Der Kult

    Dafür korrigiert das EGW Estate simpel die kleinste Geschichte, sie tendentiell fälschend : Nach ihrem Original - Tagebuch (Photokopie erkämpft, Daniel Heinz für sein Archiv übergeben) kommt EGW freitags 1887 in Vohwinkel an. Sabbatmorgens erfährt sie, es habe hier noch nie ein Social Meeting, einTestimonial stattgefunden - und setzt dieses trotz anderer Leute Bedenken für Sabbatnachmittag an. Diese Gottesdienstform . mit Tränne, Schluchzen, sich um den Hals fallen, laut Sünden bekennen - war für Vohwinkler Gemeinde ein Schock. In der Nacht von diesemabbat auf Sonntag hat sie die "Vohwinkel- Vision" - mit der sie die Vohwinkler abstraft.

    Nun habe ich, meine Vorfahren in ihrem Tagebuch samt Wohnverhältnisse und Broterwerb dort erwähnt, auch ein offzielles Trannskript, 1 1/2 zeilig maschingecshrieben, hektographiert, vom EGW Estate mitbekommen (Die Handschrift des Origialtagebuches ist heutzutage schwer lesbar). In diesem Transskript ist nachträglich mit einer amerikanischen Handschrift - so um1930 - Datum und Ablauf "ausgebessert". _ Das Gesicht wird in die Nacht von Freitag auf Sabbat vorverlegt, nicht wahr, ein Prophet sieht ja voraus und ist, , ihn vorinformierend, gewarnt !

    Kopiert, plagiiert, beinflusst, dies und das - auch alltägliches - aufgeschnappt und der Gemeinde mitgeteilt habend, es gut meinend, halt ein bisserl unkritisch drauflosschreibend - - - und aus dem baut man dann einen Kult auf.

    Dies allerdings ist nicht in ihrer Verantwortung. -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (12. Februar 2017 um 12:42)

  • nen Bruder aber doch! Er setzte sich dann hin, prüfte weiter und fand noch mehr. Dann verfasste er das Buch "The White Lie". Das ist ein perfider Titel. Eine weiße Lüge ist im Englischen eine besonders perfide, hinterhältige Lüge, die man nicht erkennen soll. Und diese Ausdrucksweise verwendete er als Wortspiel auf den Namen "White", um sein Idol so tief wie nur eben möglich fertig zu machen und herab zu ziehen.

    I

    Liebe Grüße von benSalomo.

    Reas Buchtitel ist pfiffig gewählt. Allerdings : Mir ist aus dem Amerikanischen bekannt White Lie = "Fromme Lüge". so steht es auch in meinem neuesten Langenscheid- Hand wörterbuch Und die Bemerkung Jack Provonshas (Arzt. Loma Linda, sich sehr um eine ganzheitliche Medizin und ärztliche Seelsorge bemühend) : nach dem Erscheinen der beiden grossen Aufdeckungsbücher "White Lie" und Numbers "Prophetess of Health" von einigen in Panik Geratenen gefragt : "Well, if you set up a straw dummy you aways risk that someone comes and sets it afire."

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    2 Mal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (12. Februar 2017 um 12:43)

  • Ich muss jetzt aber auch sagen, dass mich die Schriften nicht wegen irgendwelcher Lebensstilfragen ansprechen, sondern wegen z.B. solcher Texte, die eben nicht mehr oft von den Kanzeln gepredigt werden, weil es nicht zum Zeitgeist passt.

    Die entscheidende Stunde ist jetzt sehr nahe ... Sind wir vorbereitet, fest zu bleiben bei der Verteidigung der Gebote Gottes und des Glaubens an Jesus? Vor der Kreuzigung erklärte der Heiland seinen Jüngern, daß er getötet werden und aus dem Grabe wieder auferstehen würde, und Engel umgaben sie, um seine Worte ihren Herzen und Gemütern einzuprägen.1 Die Jünger aber erwarteten eine irdische Befreiung vom römischen Joch und konnten den Gedanken nicht ertragen, daß Jesus, der Mittelpunkt ihrer Hoffnung, einen schmachvollen Tod erleiden sollte. {CKB 10.5}
    Die Worte, an die sie sich hätten erinnern sollen, entschwanden ihrem Gedächtnis, und als die Zeit der Prüfung kam, waren sie unvorbereitet. Jesu Tod zerstörte ihre Hoffnungen vollständig, als ob er sie nie auf sein Sterben hingewiesen hätte. {CKB 11.1}
    So wird uns in den Weissagungen die Zukunft ebenso deutlich erschlossen, wie sie den Jüngern durch Christi Worte erschlossen wurde. Die Ereignisse, die mit dem Ende der Gnadenzeit und dem Vorbereitungswerk für die Zeit der Trübsal in Verbindung stehen, werden uns klar veranschaulicht. [Der folgende Satz ist nach dem englischen Original zitiert] Aber sehr viele haben nicht mehr das Verständnis dieser wichtigen Wahrheiten, so als ob sie nie offenbart worden wären. Satan wacht, um jeden Einfluß von ihnen abzulenken, der sie zur Seligkeit tauglich machen könnte. Der große Kampf 594.595 (1911). {CKB 11.2}
    Endzeitprophetie verlangt unsere Aufmerksamkeit
    Dann sah ich den dritten Engel [Offenbarung 14,9-11]. Mein begleitender Engel sagte: „Furchtbar ist sein Werk. Schrecklich ist seine Mission. Er ist der Engel, der den Weizen vom Unkraut scheidet und den Weizen für die himmlische Scheune bindet oder versiegelt. Diese Dinge sollten alle Gedanken, die ganze Aufmerksamkeit beschäftigen.“ Frühe Schriften von Ellen G. White 109 (1854). {CKB 11.3}
    Wir werden uns vor der Obrigkeit verantworten müssen für unseren Gehorsam gegenüber Gottes Geboten, um den Grund unseres Glaubens bekanntzumachen. Und die Jugend sollte das begreifen. {CKB 11.4}
    Die jungen Menschen sollten die Ereignisse kennen, die vor Abschluß der Weltgeschichte stattfinden werden; denn diese Dinge betreffen unser ewiges Wohlergehen. Lehrer und Studenten sollten ihnen mehr Aufmerksamkeit widmen. Testimonies for the Church VI, 128.129 (1900). {CKB 11.5}
    Wir sollten auf die Wegzeichen achten, die uns zeigen, in welcher Zeit wir leben. Manuscript Releases IV, 163 (1895). {CKB 11.6}
    Wer sich unter Gottes Herrschaft begibt, um sich von ihm führen zu lassen, wird den steten Gang der Ereignisse verstehen, wie sie nach seinem Willen vorgesehen sind. Testimonies for the Church VII, 14 (1902). {CKB 11.7}
    Wir sollten uns mit der Erfüllung der Prophetie in der Geschichte und mit dem Wirken Gottes in den großen Reformationsbewegungen befassen. Dann werden wir die Entwicklung der Ereignisse begreifen, wenn sich die Nationen zur letzten Auseinandersetzung innerhalb des großen Kampfes erheben. Testimonies for the Church VIII, 307 (1904). {CKB 11.8}
    Besonders wichtig: Daniel und Offenbarung
    Wir sollten das Wort Gottes viel gründlicher studieren. Vor allem die Bücher Daniel und die Offenbarung verdienen so viel Aufmerksamkeit wie nie zuvor ... Das Licht, das Daniel von Gott empfing, war ganz besonders für diese letzten Tage gedacht. Testimonies to Ministers and Gospel Workers 112.113 (1898). {CKB 12.1}
    Laßt uns das zwölfte Kapitel Daniel lesen und untersuchen. Es ist eine Warnung, die wir alle vor der Zeit des Endes verstehen müssen. Manuscript Releases I, 228 (1903). {CKB 12.2}
    Das letzte Buch des Neuen Testaments ist erfüllt von Wahrheiten, die wir verstehen müssen. Christ‘s Object Lessons 133 (1900). {CKB 12.3}
    Die noch unerfüllten Vorhersagen des Buches der Offenbarung werden bald in Erfüllung gehen. Dieses prophetische Buch soll jetzt vom Volk Gottes sorgfältig studiert und klar verstanden werden. Es verhüllt nicht Gottes Botschaft, sondern sagt uns eindeutig voraus, was in der Zukunft sein wird. Notebook Leaflets from the Elmshaven Library 96 (1903). {CKB 12.4}
    Die bedeutsamen Botschaften, die in der Offenbarung eine nach der anderen gegeben worden sind, sollen den ersten Platz im Denken von Gottes Volk einnehmen. Testimonies for the Church VIII, 302 (1904). {CKB 12.5}
    Klar und deutlich verkündigen

    Große Anstrengungen sollten unternommen werden, um den Menschen dieses Thema vor Augen zu halten. Die ernste Tatsache, daß der Tag des Herrn plötzlich, unerwartet kommen wird, sollte nicht nur den Menschen in der Welt, sondern auch unseren eigenen Gemeinden immer wieder bewußt gemacht werden. Die ernste Warnung der Prophetie ist an jeden Menschen gerichtet. Keiner soll sich vor der Gefahr gefeit fühlen, überrascht zu werden. Laßt euch durch keine prophetische Interpretation irgend eines Menschen die Gewißheit rauben, daß ihr die Ereignisse kennt, die zeigen, daß dieses große Ereignis unmittelbar bevorsteht. Fundamentals of Christian Education 335.336 (1895). {CKB 13.1}
    Schon jetzt Trübsal blasen?
    Wir sind gegenwärtig nicht in der Lage, im einzelnen die Ereignisse zu beschreiben, die in unserer Welt in Zukunft stattfinden werden, eins aber ist sicher: In dieser Zeit hilft nur Wachen und Beten; denn der Tag des Herrn ist nahe. Selected Messages II, 35; Für die Gemeinde geschrieben II, 36.37 (1901). {CKB 13.2}
    Das Malzeichen des Tieres ist genau das, als was es angekündigt worden ist. Nicht alles darüber ist bis jetzt verstanden worden noch wird es verstanden werden, bis die Bücher aufgetan werden. Testimonies for the Church VI, 17 (1900). {CKB 13.3}
    Viele werden ihre gegenwärtigen Pflichten nicht wahrnehmen und sich ihres Lebens in Ruhe und Frieden und der Segnungen der Gegenwart nicht erfreuen, weil sie sich wegen der zukünftigen Ereignisse schon heute zersorgen. Das heißt nichts anderes, als die Zeit der Trübsal vorwegzunehmen. Für diese „vorgezogene“ trübselige Zeit werden wir keine Gnade empfangen. Selected Messages III, 383.384 (1884). {CKB 13.4}
    Gottes Kinder werden eine Zeit der Trübsal erleben, aber wir sollen ihnen das nicht ständig vor Augen halten. Dadurch sorgen wir nur dafür, daß sie unnötigerweise schon jetzt eine Zeit der Trübsal durchmachen. Es wird auch zu einer Sichtung unter Gottes Volk kommen, aber das ist nicht die Botschaft, die heute in die Gemeinden getragen werden soll. Für die Gemeinde geschrieben I, 190 (1890). {CKB 13.5}

    Gewalttätigkeit
    In den Tagen Noahs widersetzte sich die überwältigende Mehrheit der Botschaft Gottes und ließ sich fesseln von einem Netz von Lügen. Überall herrschte Gewalt. Krieg, Verbrechen und Mord waren an der Tagesordnung. Genauso wird es vor Christi Wiederkunft sein. The S.D.A. Bible Commentary I, 1090 (1891). {CKB 18.4}
    Die Gewerkschaften werden schnell zur Gewalt gereizt, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Immer klarer wird es, daß die Bewohner der Erde nicht in Einklang mit Gott sind. Keine wissenschaftliche Theorie kann den stetigen Vormarsch dämonischer Kräfte unter der Führung Satans erklären. Bei jedem zusammengerotteten Haufen sind teuflische Kräfte am Werk, die die Menschen dazu aufstacheln, Gewalttaten zu begehen ... {CKB 18.5}
    Die Verderbtheit und Grausamkeit der Menschen wird einen solchen Grad erreichen, daß Gott sich selbst in seiner Macht offenbart. Sehr bald wird die Bosheit der Welt ihre Grenze erreicht haben, und wie in den Tagen Noahs wird Gott seine Gerichte ergehen lassen. The Upward Look 334 (1903). {CKB 19.1}

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Offizieller Beitrag

    Solche Texte stehen nicht unter Plagiatsverdacht , oder?

    Darum geht es beim Plagiatsvorwurf nicht im Kern.

    Es geht doch darum, ob jemand als 100% inspiriert gesehen werden kann oder soll, der relevante Teile seiner Werke abgeschrieben hat (ohne Quellenangabe) und der im Übrigen eine Überarbeitung der eigenen Werke zugelassen und legitimiert hat.

    Dieses Inspirationsverständnis ist das Hauptproblem, denn höchstens polemische Gegner rücken den Plagiatsvorwurf in dem Fall in die "kriminelle" Schublade. Die Frage ob das Vorgehen rechtlich korrekt war ist sekundär, die Frage was bewirkt es für das Inspirationskonzept im Hinblick auf ihre Bücher und Schriften ist die primäre und wesentliche.

  • Hallo Pfingstrosen,

    Ja , mittlerweile, und ich spreche von meinen Mitgeschwistern, gibt es in meinem Kopf tatsächlich Schubladen.....allerdings muss der Eindruck nicht fix sein....je nachdem wie jemand E.G.White anwendet, kann ich für mich auch die Motivation erkennen. Allerdings würde das auch für die Bibel gelten und für alle Themen , die sich auch für Manipulation eignen würden, findest nicht?

    Das kann ich gut nachvollziehen. Mir geht es auch oft so, dass ich Menschen eben in diese "nicht fixen" Schubladen einordne. Aus welcher Motivation ein Mensch handelt, kann ich auf Anhieb nicht so leicht erkennen und daher nehme ich mir mehr Zeit für's "beobachten".

    Mir würden auch zwei Beispiele reichen, damit ich mir etwas vorstellen kann.....oder wo bitte kann ich die Bücher lesen?

    Die Inhaltsverzeichnisse der beiden Bücher z.B. - Die sind schon grundverschieden.
    Ich weiß nicht wie gut Du englisch kannst ? Gerne stelle ich Dir beide Bücher unter den folgenden 2 Downloadlinks als PDF bereit. Wenn Du nicht so gut englisch kannst, kann ich gerne nachsehen ob ich beide PDF's in deutsch finde.

    http://www.filehosting.at/file/details/6…CONTROVERSY.pdf
    http://www.filehosting.at/file/details/6…CONTROVERSY.pdf


    Dieses Inspirationsverständnis ist das Hauptproblem, denn höchstens polemische Gegner rücken den Plagiatsvorwurf in dem Fall in die "kriminelle" Schublade. Die Frage ob das Vorgehen rechtlich korrekt war ist sekundär, die Frage was bewirkt es für das Inspirationskonzept im Hinblick auf ihre Bücher und Schriften ist die primäre und wesentliche.

    Danke Heimo, für die gute Zusammenfassung. Ich sehe es genau so. Wie man jetzt auch immer "Plagiat" auslegen mag, es geht im wesentlichen um das "Inspirations-Verständnis".

  • Ja gut, das verstehe ich. Mir schien es aber von vornherein klar , dass nicht jede Aussage und jedes Thema für jeden und alle Adventisten gedacht war.
    Insofern auch nicht "inspiriert" wie die Bibelbücher.
    Ich könnte aber auf keinen Fall sagen, dass sie nicht inspiriert war.
    Vorallem fehlt mir ein vergleichbarer "Schriftsteller", der versucht nur die Bibel in den Vordergrund zu stellen und nicht gleich in philosophische Überlegungen abzugleiten.
    Ich möchte jedenfalls nicht auf die zahlreichen Texte verzichten, die mich dazu inspirieren über die wirklich wichtigen Themen nachzudenken.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Vorallem fehlt mir ein vergleichbarer "Schriftsteller", der versucht nur die Bibel in den Vordergrund zu stellen und nicht gleich in philosophische Überlegungen abzugleiten.

    Das ist sehr bedauerlich.

    Darf ich dich mal was fragen (lesen vielleicht auch gewisse andere Personen hier): Wenn es so wichtig ist, das Biblische ohne Zusatz und Schnörkel, ohne "philosophische Überlegungen" zu bekommen, warum liest du dann nicht einfach die Bibel und fertig?
    Das ist merkwürdig. Man will möglichst nah am Bibeltext sein, liest aber ständig, was Leute zur Bibel schreiben, predigen und auslegen. Offenbar braucht man das.

    Was Ellen White angeht: richtig, sie stellt die Bibel in den Vordergrund; das kann man nicht leugnen. - Was allerdings in den Vordergrund stellen bedeutet bzw. was aus der Bibel man in den Vordergrund stellt, das wäre die eigentliche Frage.

    Wen es interessiert:
    Es gab im 3. Jh. einen Bischof von Konstantinopel, lange vor "katholisch, evangelisch, freievangelisch, usw.", der in der Ostkirche sehr verehrt wird, bei uns im Westen eher unbekannt ist:
    Johannes von Antiochia, genannt "Chrysostomos" (der Goldmund). Ich habe gelegentlich Zitate von ihm gepostet.
    Er zählt zu den Theologen dieser Zeit, von dem noch die meisten Texte erhalten sind: ganze Regale voller Homilie und Exegese.
    Es lohnt sich, ihn zu lesen; wirklich. Chrysostomos wird in der Kirchengeschichtslehre als der bedeutendste christliche Prediger aller Zeiten angesehen. Nach seinen Predigten müssen sich hunderte, tausende Heiden bekehrt haben, heißt es. Auch sein Lebenslauf ist sehr eindrucksvoll. Da schimmert noch so etwas durch aus diesen "ersten Tagen", lange vor dem ganzen Theologisieren, das wir hier alle (ausnahmslos alle) betreiben.

    Nur anbei zum Thema "vergleichbare Schriftsteller".

    Lg

  • Darf ich dich mal was fragen (lesen vielleicht auch gewisse andere Personen hier): Wenn es so wichtig ist, das Biblische ohne Zusatz und Schnörkel, ohne "philosophische Überlegungen" zu bekommen, warum liest du dann nicht einfach die Bibel und fertig?
    Das ist merkwürdig. Man will möglichst nah am Bibeltext sein, liest aber ständig, was Leute zur Bibel schreiben, predigen und auslegen. Offenbar braucht man das.

    Also als Adventist wird man , ob man will oder nicht mit den Aussagen von E.G.W. konfrontiert und dann liest man halt ab und zu auch, um vielleicht zu einem unverständlichen Bibeltext vielleicht eine Erklärung zu bekommen, aber da hatte ich noch selten Erfolg.
    Ich glaube es ist schon der menschlichen Neugierde geschuldet, dass man Literatur zur Bibel liest. Allerdings habe ich auch schon Bücher gelesen, z.B. von Anselm Grün ( ein Geschenk), das mich mehr an die Esoterikliteratur erinnert hat. Ist es nicht normal, dass man ein Glas sauberes Wasser haben möchte?
    Man kann den E.G.W. Schriften viel nachsagen, z.B. einen so idealisierten Blick, dass mancher zu sehr auf seine Fehler, als auf die Erlösung schaut, aber sie ist total frei von den Annäherungen an die "heidnischen" Religionen und Religionspraktiken. Das finde ich angenehm.
    Ja und nicht zuletzt hat es natürlich auch einen Spannungseffekt, dass der Kampf zwischen Licht und Finsternis noch geschichtlich ausreift bis zum Ende, von dem man schon gerne wissen möchte wie es aussieht...aussehen könnte. Dazu schreibt sie mehr als die Bibel im ersten Moment hergibt.

    Na dann werde ich mal schauen was das Internet zu Chrysostomos ausspuckt;-)

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!