Hölle - ein Ort der ewigen Qualen?

  • sondern auf ein vernünftiges Angebot für die Suchenden.

    Joa, es gibt ja auch vernünftige Sachen.

    Da kann eh nur Gottes Geist helfen das Richtige zu finden.

    das stimmt.

    Unter diesem Aspekt lese ich auch das Ringen um "sein Volk" und so verstehe ich auch die Äußerungen von Emotion Gottes, als Verständnishilfe herabgemenschelte Worte...wer kann schon Gott beschreiben??? Ds ist doch auch, was du sagen willst , oder?

    Ja. Das bleibt doch immer ein Geheimnis, wenn man die Bibel liest:
    einerseits "ringt" er um seine Leute, hat Wut, Zorn, Eifersucht, Verlangen nach uns (was ihn uns unglaublich nahe bringt und es zu einer persönlichen Beziehung und Partnerschaft macht, worin wir Menschen seine Partner sind),
    gleichsam aber ist in der Bibel unmissverständlich, dass Gott alles vorherweiß, alles bereits ersehen, ersonnen und bereitet hat, dass er vollkommen erhaben bleibt über jegliche Emotionen und jegliche Regungen des Weltgeschicks, dass nichts - weder Tod noch Teufel - fähig wäre, ihm irgendwie in sein Werk zu pfuschen und den Weg umzulenken; dass alles so wird, wie er es will.

    Beides steht in der Bibel und das ist das Geheimnis Gottes in einigen Dingen, denn es steht bei einigen "Themen" beides in der Bibel.

    Hier wird eine erneute Verführung beschrieben und das verstehe ich als Bestätigung der Entscheidung, die auch dann nicht im Blick auf die Stadt Gottes geändert wird. Dann folgt die Vernichtung dieser Wesen. ( wie sehen auferstandene Menschen ohne Verherrlichung und Unverweslichkeit aus???)

    Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, sie werden begehren zu sterben und der Tod wird von ihnen fliehen. (Offb 9,6)

    Ja, sie ändern ihre Herzen auch mit Blick auf die heilige Stadt nicht: und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei (Offb 9,21)
    Der Feuersee kommt aber danach erst (Offb 20,15)

  • Im Grunde teile ich die genannten Ansichten,

    nur gibt es, in der menschlichen Geschichte/Biographie durchaus die Möglichkeit des "Zuspätkommens".

    Der Pharao zur Zeit Moses "verstockte sein Herz" so oft, bis Gott ihn verstockte.

  • nur gibt es, in der menschlichen Geschichte/Biographie durchaus die Möglichkeit des "Zuspätkommens".

    Natürlich. Es gibt das Zuspätkommen und es gibt auch das total verfehlte Leben, das auf vollkommen falsche Wege abgeirrt ist.
    Es wird hier scheinbar so aufgefasst, als würde ich sagen, Gott winkt alles durch und sagt "Kein Thema, komm rein ins Himmelreich!"

    Wo sagte ich das oder wer sagte das jemals hier?

  • Es geht um die Reihenfolge im Endgericht:
    Erst die Vernichtung (Offb. 20) der "ungläubig Bereuenden" in der "zweiten Auferstehung", DANACH "neue Himmel und Erde" (Offb. 21/22.)
    Über die Abwesenheit des "Bösen" in der zukünftigen Schöpfung wird SINNBILDLICH/PROPHETISCH gesprochen.

  • Es heisst zwar, dass man aufgrund seiner Taten nicht gerecht werde vor Gott, aber ich denke nicht, dass es wirklich so ist. Den Taten, dem täglichen aktiven verantwortlichen Handeln kommt vor Jesus Christus eine enorme Bedeutung zu wie Johannes 7 verdeutlicht: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen !

    Das Problem ist, es gibt Menschen, die behaupten Christen zu sein und tun Böses wie beispielsweise Nazischergen in Auschwitz, die tagsüber Menschen vergast und ermordet haben und abends in der Bibel gelesen und gebetet haben. Auf der anderen Seite, gibt es Menschen, die meinen, nicht an die Bibel zu glauben, aber als verantwortlich Handelnde nur Gutes tun und ein Segen für die soziale Gemeinschaft sind. Gut ist es, wenn Glaube und Taten kompatibel sind.

    Gibt es überhaupt das Böse im Menschen ? Ja, gibt es. Man weiss es nicht nur aus der forensischen Psychiatrie, sondern auch aus der Arbeit der Profiler in der Kriminalistik. Es gibt beispielsweise Serienmörder, Kindermörder und Psychophaten, zum Teil äusserst intelligent, die durch und durch böse sind und sich geben als seien sie der Teufel selbst in Person. Sie lügen, betrügen, täuschen, manipulieren, missbrauchen das Vertrauen, spielen das Gute vor, verkleiden sich als Engel des Lichtes. Für sie ist die Hölle bestimmt. In der Hölle fühlen sie sich wohl, weil sie schon immer die Hölle gelebt haben.

    Ich kann nur hoffen, dass die Hölle zeitlich nicht ewig ist, sondern mit dem Bösen für immer ausradiert wird und dass Gott selbst dafür sorgen wird. Für jene, die die Hölle verdient haben, ist dieser Ort kein Ort der Qual, sondern des Wohlbefindens. Die "NEUE ERDE", die Neuschöpfung Gottes zusammen mit den Auferstandenen wäre für sie eine Qual.

    3 Mal editiert, zuletzt von Lothar60 (6. Juni 2020 um 19:18)

  • Es heisst zwar, dass man aufgrund seiner Taten nicht gerecht werde vor Gott, aber ich denke nicht, dass es wirklich so ist.

    Doch, dem ist wirklich so. Es wird aber verwechselt mit "Gott beurteilt keine Taten und Werke"; das ist nämlich falsch.
    Wir werden nach den Werken beurteilt, das sagt Jesus ganz unmissverständlich. Wir können aber durch Werke nicht gerecht werden vor Gott.
    Denn wenn wir durch unsere Werke gerecht werden könnten, dann hieße das, dass wir uns selbst Einlass zu Gott verschaffen. Das ist unmöglich.
    Die Aufnahme bei Gott ist seine Liebe und Gnade, nicht unser Werk.

    Wenn wir aber allein durch seine Gnade angenommen sind, aber dennoch unsere Werke beurteilt werden, wozu führt das dann?
    Es führt dazu, dass man die Werke frei und aus Liebe tut.

    Eben das hatte man damals auch bei Luther nicht verstanden. Die Kritiker sagten ständig, er behaupte, man brauche nur glauben, aber nix tun.
    Das ist falsch.

    Für jene, die die Hölle verdient haben, ist dieser Ort kein Ort der Qual, sondern des Wohlbefindens. Die "NEUE ERDE", die Neuschöpfung Gottes zusammen mit den Auferstandenen wäre für sie eine Qual.

    Ich denke, Du schwelgst hier zu sehr in "Höllen-Party"-Phantasien.

  • 1.Korinther3
    11 Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 12 Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, 13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird es ans Licht bringen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. 14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. 15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

    Das "wie durchs Feuer hindurch"...erlebt man auch schon heute, wenn ins Bewusstsein kommt, was man falsch gemacht hat, finde ich.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Die Textdeutung erscheint schlüssig.
    Mit "wie durchs Feuer gerettet" meinte Paulus NICHT das endgültige Feuer (Offb. 20), welches die GOTTLOSEN verzehren wird.

  • Die Hoelle gibt es nicht. Niemand kommt nach seinem Tod in eine Hoelle, denn diese Welt hier im Diesseits ist Hoelle genug, schlimmer kann es nicht kommen. Der Mensch ist ein Meister darin, sich seine eigenen Hoellen zu erschaffen ( z.B.Auschwitz, Hiroshima).

    Der Mensch ist ja mit dem Satan zusammen gefallen und dient ihm. Gott wird "nach Strich und Faden" schlecht gemacht und für schuldig befunden, aber auf den Satan "lässt man nichts kommen", der wird "in Schutz genommen". Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass die Menschen durch die Jahrhunderte hindurch eine "fürchterliche B!utspur hinter sich hergezogen haben". Im 20. Jahrhundert haben "sie es endgültig auf die Spitze getrieben" und eine Grenze überschritten, die sie niemals haetten überschreiten duerfen. Mittlerweile findet ein gigantisches Massensterben allen Lebens auf der Erde statt, einer Erde, die nicht den Menschen gehört. Gott ist der Eigentümer. Das Lebendige auf der Erde unter einer unfassbar hauchdünnen Atmosphäre in all seiner schier unvorstellbaren Vielfalt gehört Gott und die Menschen ermorden es aus Gier nach mehr und immer mehr, aus Gier nach Macht. Sie wollen selbst Gott sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lothar60 (28. Mai 2021 um 22:51)

  • Die Hoelle gibt es nicht. Niemand kommt nach seinem Tod in eine Hoelle, denn diese Welt hier im Diesseits ist Hoelle genug, schlimmer kann es nicht kommen. Der Mensch ist ein Meister darin, sich seine eigenen Hoellen zu erschaffen ( z.B.Auschwitz, Hiroshima).

    Diesen Satz hört man ja heute sehr oft, aber das Argument ist nicht ersichtlich.

    Die Logik dieses Satzes ist: der Mensch erlebt ja hier auf Erden genug Hölle, warum sollte er nochmal Hölle im Jenseits bekommen?

    Das wäre, als würde in der Bibel stehen: "Und die Armen und Schwachen, die Unterdrückten und Kranken, die geschändeten Frauen und Kinder, usw., sie werden in den Feuerstrom geworfen werden, wo ihr Wurm nicht stirbt!"

    - Das steht aber nirgends.

    Es fehlt, bei all der Hölle hier auf Erden, noch eine Hölle: nämlich die Hölle dessen, der sie hier anderen angetan hat.

    Denn die Selbsterkenntnis, der er sich hier auf Erden eisern verweigert hat, die wird dann offenbar werden;

    man wird in einen Spiegel blicken, dem man nicht mehr ausweichen kann. Das ist die Hölle.

  • Die erste "Hölle", das Totenreich, hat Jesus überwunden.

    Die zweite "Hölle", das Vernichtungsfeuer, wird die betreffen, die IHM nicht glauben, und es wird END-GÜLTIG sein, nicht "ewig".

    Dantes Inferno ist Phantasie.

  • Wie sind dann folgende Aussage zu verstehen:

    "Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit."


    ...und...


    "Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl."

    Wenn es um endgültige Vernichtung geht, weshalb beschreibt es die Offenbarung nicht so klar und eindeutig? Stattdessen ist die Rede von Qualen (Siehe auch Lukas 16)

    Wie passt das zusammen?

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • Wie sind dann folgende Aussage zu verstehen:

    "Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit."

    Wenn es um endgültige Vernichtung geht, weshalb beschreibt es die Offenbarung nicht so klar und eindeutig? Stattdessen ist die Rede von Qualen (Siehe auch Lukas 16)

    Wie passt das zusammen?

    Gar nicht! Deshalb ist das Wort "Ewigkeit" (= griechisch = Aion[Äon]) mit "Zeitalter" (welches einen festen Anfangspunkt und ebenso einen festen Endpunkt umfasst!) zu übersetzen und „das »ewige« (= griechisch = aionios) Feuer“ (Matthäus 25,41) von dem Jesus in seiner Endzeitrede spricht, ist daher nicht ewig=unendlich, sondern ewig im Sinne von "begrenzter Zeit"!

    Wenn man aus Gott – wie Augustinus das tat – einen Sadisten machen will, wird man an der Lehre einer ewigen = unendlichen Verdammnis festhalten, wenn nicht, wird man die obige Bibelstelle wie folgt übersetzen müssen: „Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von einem Zeitabschnitt zu einem anderen Zeitabschnitt". ===> Das bedeutet die satanische Dreieinigkeit (Teufel–Falscher Prophet–Antichrist) wird "nur" 2 Zeitalter lang gequält werden!

    Wie lange ein derartiges "Straf-Äon" dauert, haben wir selbstverständlich Gott dem Gerechten zu überlassen! Dass dieses nicht unendlich sein kann, belegt schon 1.Korinther 15,28 wonach am Ende aller Äonen dann schließlich „Gott alles in allem” sein wird!

    PS: Meiner Meinung nach sollte ein Christ weder der Lehre einer ewigen (unendlichen) Verdammnis anhängen noch der Lehre einer ewigen (endgültigen) Vernichtung!

  • Wie passt das zusammen?

    Eigentlich gar nicht.

    Aber man kann alles passend machen. (Hier schon 1000 mal diskutiert)

    Aber mal eine andere Frage:

    Warum erschuf Gott überhaupt den Menschen?

    Er als Allwissender wußte doch wie es laufen würde!

    Er wußte doch schon bevor er den Menschen erschuf, daß es nicht lange dauern würde, bis sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.

    Er wußte auch, daß es nur eine kurze Zeit dauern würde, bis sie nicht mehr auf ihn hören, sondern tun werden was sie wollen.

    Für mich gibt es darauf nur eine einzige Antwort:

    Er wußte dies alles, er wußte aber auch, daß irgendwann mal alles gut sein wird.

    Mit all seinen Geschöpfen! Das kann durchaus bei manchen eine sehr lange Zeit sein.

    Niemand wird vernichtet, niemand schmort unendlich in der Hölle!

  • Wenn es um endgültige Vernichtung geht, weshalb beschreibt es die Offenbarung nicht so klar und eindeutig? Stattdessen ist die Rede von Qualen (Siehe auch Lukas 16)

    Wie passt das zusammen?

    Ich vermute, dass die Bibel Leben einfach anders bewertet. Sowas wie endgültige Vernichtung scheint es hier gar nicht zu geben. Mit der ewigen Qual kann demnach nur gemeint sein, dass die Verlorenen auf ewig von der Teilnahme am Leben ausgeschlossen bleiben. Dass sie das als aktive Zuschauer bewusst wahrnehmen ist ausgeschlossen, denn das ginge nur lebendig. Dennoch scheint diese Vorstellung irgendwie in der Aussage mitzuschwingen. Und zwar, weil Leben nicht etwas ist, dass aus Bestandteilen zusammengesetzt wurde und dann wieder aufgelöst werden kann. Die Lebendigkeit wird zwar initiiert durch den Odem Gottes, der dem Staub der Erde Leben einhaucht, aber einmal in die Welt gesetztes Leben, auch wenn es stirbt, wird nicht aus dem Gedächtnis des Kosmos gelöscht. Auch wenn es auf der Neuen Erde keine Tränen, Tod und Trauer mehr geben wird, so bleiben alle Verlorenen dennoch im Gedächtnis der Überlebenden. Man wird sein Leben, seine Trauer und den Schmerz dieser Welt ja nicht völlig vergessen. Gott will zwar nicht, dass jemand verloren geht, aber es werden Menschen verloren gehen. Einerseits schmerzt dies sowohl Gott, als auch die Überlebenden, dass Menschen den falschen Weg gingen, aber aus dem Gleichnis vom Acker wissen wir auch, dass das "Unkraut" notwendig war.

    Oder anders ausgedrückt : Leben existiert immer auf Kosten von anderem Leben.

    Römer 11,15 Denn wenn ihre Verstoßung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anders sein als Leben aus den Toten?

    Die Nationen empfingen das Evangelium, weil die Juden es nicht wollten. Paulus spielt hier sicher auf seine eigenen Erfahrungen an.

    Apostelgeschichte 13,46 Paulus aber und Barnabas gebrauchten Freimütigkeit und sprachen: Zu euch mußte notwendig das Wort Gottes zuerst geredet werden; weil ihr es aber von euch stoßet und euch selbst nicht würdig achtet des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Nationen.

    Apostelgeschichte 18,6 Als sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er die Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme auf euren Kopf! Ich bin rein; von jetzt an werde ich zu den Nationen gehen.

  • Auch wenn es auf der Neuen Erde keine Tränen, Tod und Trauer mehr geben wird, so bleiben alle Verlorenen dennoch im Gedächtnis der Überlebenden.

    Für mein Verstädnis,wird hier etwas vermischt.

    Luzifer und die Engel sind geschaffene Wesen aber sie sterben nicht!!!

    Der Mensch ist so geschaffen das er sterben kann und sich dafür entschieden....

    Nach der ersten Wiederkunft leben die geretteten erst in Jerusalem im Himmel! Dort fndet das Gericht über die Sünder /Verlorenen!

    Die Geretteten werden am Richten beteiligt!

    Die Sünder sind Tot ,Satan aber lebt allein,mit den gefallenen Engeln.

    Nach der zweiten Wiederkunft werden alle zum Endgericht auferweckt,da findet auch der letzte Kampf statt mit der Vernichtung alles Lebens

    Erst dann wird eine neue Erde geschaffen. Das ist mein Verständnis von Gottes Botschaft.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Lieber Norbert

    Gehe ich recht in der Annahme, dass du meinst, am Ende würden alle gerettet werden bzw. mit Gott versöhnt sein, selbst Satan?

    Dies halte ich für abwegig. Denn es sprechen einfach zu viele Aussagen in der Bibel dagegen.

    Außerdem sollte man Gott in meinen Augen nicht nach menschlichem Maßstab beurteilen oder ihm vorhalten, er wäre ein Sadist oder ähnliches, weil er Gottlose bestraft.

    Ansonsten könnte man Gott bereits Vorwürfe machen, weil er Sünde mit dem Tod und Gericht bestraft.

    Nach der Auslegung von Seele1986 wäre "Hölle" zudem nicht ein Ort, wo Gott Menschen gezielt und aktiv quält bzw. quälen lässt, sondern wo Menschen, die Zeit ihres irdischen Lebens Gott als Herrn und Schöpfer abgelehnt haben, für ewig von ihm und da mit von allem Guten getrennt wären.

    Dies jedoch wäre ein selbst gewähltes Schicksal und keine Bestrafung von außen, wie Im Falle traditioneller Beschreibungen der Hölle.

    Andererseits stellt sich zurecht die Frage, weshalb ein Mensch ohne Gott überhaupt existieren könnte mit Bewusstsein, Erinnerung und Wahrnehmung?

    Er wäre ja dann gewissermaßen doch "unsterblich", was der Lehre der Bibel widerspricht, wonach nur Gott unsterblich ist.

    Noch eine Frage zum Thema "Ewigkeit".

    Ich habe oft eine solche Erklärung gehört, dass das griechische Wort für Ewigkeit = Äon eigentlich nur eine definierte Zeitspanne umfasst.

    In Bezug auf den Feuersee mag diese Erklärung nachvollziehbar sein.

    Andererseits wird an andere Stelle gesagt, dass Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt bzw. Gelobt wird von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Bedeutet es hier dann auch von Zeitabschnitt zu Zeitabschnitt oder ist nicht tatsächlich eine zeitlose Dauer gemeint?

    Wenn ja, weshalb wird diese Formulierung in anderen Kontexten wie dem Feuersee dann anders verstanden, d.h. nicht als Ewigkeit im Sinne einer endlosen Dauer?

    Letzte Frage:

    Weshalb sollten Engel, welche ebenfalls Geschöpfe Gottes sind, nicht sterben können? Es heißt im Timotheus Brief, dass Gott allein (von Anfang an) Unsterblichkeit besitzt, daher auch nicht sterben kann, (nicht zu verwechseln mit dem Ewigem Leben, wie es Jesus hat bzw ein Mensch bekommt, der durch den Glauben an Jesus von Tod errettet wird).

    Das widerspricht meines Erachtens der Behauptung, Engel wären unsterblich.

    Zudem sprechen verschiedene stellen davon, dass Engel gerichtet werden und dass die Menschen dasselbe Gericht erleiden werden, wie Jesus im Gleichnis von den Schafen und Böcken verdeutlicht.

    Sie haben demnach dasselbe Schicksal, wenn sie nicht das Ewige Leben erlangen.

    Sie gehen ein in das Ewige Feuer bzw in die ewige Strafe. Von Allversöhnung keine Spur.

    Die Frage ist:

    Was bedeutet das nun konkret?

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • "Es fiel Feuer von Himmel und verzehrte sie." (Offb. 20, Ende des Tausendjährigen Gerichts).

    Die Erlösten sind dann bereits durch das Zweite Kommen Jesu "im Himmel".

    Das endgültige Feuer bedeutet, dass die "Bösen" und Satan für immer/ewig NICHT MEHR SEIN werden.

    Wir dürfen HEUTE wählen...

  • "Es fiel Feuer von Himmel und verzehrte sie."

    Das ist eine Bibelstelle.

    Es führt zu überhaupt nichts, mit einzelnen Bibelstellen zu argumentieren.

    Das zeigen viele Threads hier. Der extremste, der "Dreieinigkeitsthread".

    Die einen stützen sich auf die Stellen, in denen von Vernichten die Rede ist, die anderen Stellen ignorieren sie, oder deuteln sie um.

    Umgekehrt stützen sich die anderen auf die Stellen, wo von endlosen Qualen die Rede ist, und ignorieren die anderen.

    So geht's dann, bis zum Sankt Nimmerleinstag weiter, obwohl die Antwort eigentlich einfach ist:

    "Wir wissen es nicht"

    Vielleicht sollen wir auch nicht alles wissen, weil es besser für uns ist?

  • Sie gehen ein in das Ewige Feuer bzw in die ewige Strafe. Von Allversöhnung keine Spur.

    Du schreibst doch aber im gleichen Posting selbst, daß "ewig" wahrscheinlich nicht unendlich ist!;)