Wie erkenne ich einen falschen Propheten oder Prediger?

  • Nachtperle, wenn das so einfach ist, wie du das mir klar zu machen versuchst, dann haben wir offensichtlich wirklich keine wahren Propheten in den Gemeinden. Dann bleibt Ellen G. White offensichtlich die einzigste, die eine Reihe von Visionen hatte ... und alle anderen zitieren dies nur ständig in ihren Aussagen im Rahmen vorsichtiger Prophetie, sie lehnen sich quasi an diese Aussagen an.

    Aus welchem Teil meines Beitrages schließt du das, dass ich dir etwas klar zu machen versuche? Von welcher Gemeinde sprichst du? Gehst du überhaupt in eine Adventgemeinde?

    Die Gemeinde, wo sich Mitglieder fürchten, ihren Standpunkt, ihre Ansicht ihr Verständnis zu erklären, kenne ich nicht. Und ich weiß, dass Annahmen, ein Prophet zu sein, sehr ernst genommen wird.

    Warum siehst du meine Frage so wie meine Bemerkung, dass ich niemanden kenne, außer eventuell dich - weil ich das Empfinden habe, dass du dich als Prophet siehst - als Spott oder spötteln?
    Ich frage dich nochmals: Fühlst du dich als Prophet?

    Doch dies wäre, wenn wir tatsächlich in der Endzeit sind, nicht biblisch, denn gemäß den Endzeitreden müsste es nur so wimmeln von Menschen mit prophetischer Gabe und Weissagung; eigentlich bräuchte ich die Stellen dazu nicht nennen, wir kennen sie alle, ich tu´s trotzdem
    Offb 10,11 Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen.

    Was willst du mir mit dem Text sagen?

    Joe 3,1 Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.

    Daran zweifle ich auch gar nicht. Ich bin überzeugt, dass der Spätregen nicht ausbleibt. Also nochmal: Wenn du dich als Prophet berufen fühlst, dann sprich es in deiner Gemeinde - mit der du dich derzeit verbunden fühlst - an.

    ich denke, diese Texte sagen überdeutlich, dass es nicht nur ein Prophetin geben kann. Doch wie du ja schon selbst spöttelst in meine Richtung, in dem Moment, wo sich jemand meldet und von sich meint, dass er Visionen hat - so wird dies sicherlich nicht selten schon im Vorfeld abgewürgt, weil ja nicht sein darf, was nicht sein kann - doch nicht von dieser oder jener Person.

    Ich denke, ein wahrer Prophet lässt sich weder von eingebildeten verspottet werden, noch von tatsächlichen Spott abhalten zu prophezeien. Also nochmal: Wenn du dich als Prophet fühlst, bin ich die falsche Anlaufstelle.

    Darum kann ich mehr gut vorstellen, dass solche Menschen dann ihre Gemeinden verlassen, und dies eben in anderer Form verlautbaren. Denn schließlich ist dies eine solch schwierige Situation, in der jeder selbst zunächst einmal mit sich ringt, ob dies sein kann, so, wie auch biblische Propheten zögerten, weil sie wußten, wie das Volk auf sie reagieren würden.... dies hat sich heute auch nicht geändert.

    Ist das wieder eine Anspielung auf die Adventgemeinde? Hast du mit ihnen über deine Berufung gesprochen? Haben sie das nicht ernst genommen? Oder deine Prophetien nicht als solche anerkannt? Ich weiß es ja nicht, was dich da bewegt.

    Ich bin mir jetzt gar nicht so sicher, ob wirklich ein Prophet nicht prophezeit hat, weil er den Spott fürchtete. Mir fällt grad kein Beispiel ein, wo ein Prophet bei seiner Weigerung blieb.

    Was willst du uns hier klar machen? Dass du Visionen hast, die wir ernst nehmen sollen? Willst du die Lehre der Adventgemeinde im Auftrag Gottes korrigieren? Was erwartest du? Was sollten wir deiner Meinung nach tun? Wie reagieren? Wie sollten uns deine Visionen berühren?

    Ich frage deshalb, weil ich überzeugt bin, dass du dich als Prophet verstehst. Und weil ich für Klartext bin, nicht für ein rundherum Reden. Mit deinen vermehrten Anspielungen kann ich nicht umgehen. Ich habe auch noch nicht durchschaut, worauf du anspielen willst.

    ***

  • Guten Morgen Nachtperle,
    in meinem Post an Tricky, welcher eine Reaktion eigentlich auf ihre predigt war, habe ich darum gebeten, mir zu sagen, ob sie denn diesbezüglich erfahrungen gemacht hat und wie dass denn nun wirklich umgestetzt wird in der Gemeinde - nicht wie es laut Korinther umgesetzt werden sollte. Mir ging es hier um wirkliche Erfahrungen, um Beispiele, und nicht irgendwelche Hypothesen oder wie man dieses oder jenes feststellen kann - nach dem Motto, wir wissen zwar ganz genau, wie wir herausfinden, wer kein Prophet ist... allein es fehlt das Objekt der Betrachtung und des Vergleiches.

    ich fürchte eben, dass - wie ich gerade zu erklären versucht habe - es viel zu viele Gegenströmungen und ego"zentrische" Tendenzen gibt, in der Form, dass eigentlich alle meinen zu wissen, wie die Prophetien in den Schriften zu verstehen sind, und sie alle warten nur darauf - jeder für sich - dies von jemand anderen bestätigt zu bekommen (genau das, was du mir ständig vorwirfst). Denn auch jener, der zwar von sich niemals behaupten würde, ein prophet zu sein, meint doch durch den Geist der Wahrheit im Vollbesitz der Erkenntnis zu sein, und somit auch fähig, die erklärungen anderer schon mal als entweder passend oder unpassend erkennen zu können - schließlich hat er ja den Heiligen Geist, der ihm die Wahrheit zeigt, und der ihm natürlich auch den falschen Propheten überführt. Ob dieses dann von einem einzelnen ausgeht, oder im Kollektiv spielt dabei nicht so sehr eine Rolle.

    du verlangst von mir Klartext zu sprechen?! Ich habe hier klare Fragen gestellt, und bekomme darauf keine Antworten - nur eben von dir, und dies auch nur in der Form, dass daraus subjektive Gegenfragen gestellt werden. Wie gesagt, ich fürchte nun mal, dass das Heer der Propheten gemäß genannter Bibelstellen mehr in ihrem stillen Kämmerlein prophetisch reden oder im Kreise ihrer Familie, oder unter bestimmten Freunden - als eben in jener biblischen Form, die Tricky in ihrer Predigtabschrift verlautbart hat... und da denke ich nun mal, läuft irgend etwas schief... und ich glaube auch zu wissen, was es ist. ich hab´s ja hier bei Kleinem schon angesprochen und du demonstrierst es ja auch.

    Zitat

    Die Gemeinde, wo sich Mitglieder fürchten, ihren Standpunkt, ihre
    Ansicht ihr Verständnis zu erklären, kenne ich nicht. Und ich weiß, dass
    Annahmen, ein Prophet zu sein, sehr ernst genommen wird.

    keiner, der meint, die Gabe zur Prophetie zu haben, wird sich vor versammelter Mannschaft hinstellen und sagen, dass er diese Gabe hat. denn die Reaktion darauf kann er sich bereits selbst ausmalen. Denn diese gabe gesteht man gerne ganz bestimmten Leuten zu, denen man ein gewisses Maß an Bibelkenntnis bescheinigen kann und denen man auch in irgend einer Form wohl gesonnen ist und eventuell aus dem privaten Kontakt heraus dies bestätigen kann, dass dieser ein Prophet sein könnte

    Ein "Prophet", der mit einer gewissen Autorität und Überzeugungswillen - und - Kraft sich letztlich vorne hinstellt an den Rednerpult, muß denn nun eigentlich schon vollkommen vom Heiligen Geist beflügelt sein, so dass man ihm dieses prophetische Reden quasi schon ansieht es strahlt so zusagen von ihm aus. Denn letztendlich ist nicht Er es der da redet, sondern der Heilige Geist spricht aus ihm. Hier im netz ist es unmöglich, diese Situation und diese Gabe irgendwie zu sehen oder gar zu erkennen, kurz es zu erfassen, ob jemand prophetisch "benutzt" wird

    meine Erfahrung in dieser Richtung: ich war viele Jahre in einer Adventgemeinde tätig (habe ich auch schon mehrfach geschrieben) dass in erster Linie es unheimlich gut geschulte Menschen sind, mit Theologiestudium, rhetorischer Ausbildung oder ähnlichen fachspezifischen Know-how , die versuchen irgendwelche prophetisch orientierte Erkenntnisse an den Mann zu bringen, die einfach aus seiner Bildung heraus , aus seinem schulischen und weiterbildenden Erkenntnisstand heraus entstanden sind. Wogegen "der einfache" Mann, die einfache Frau, die zum Werkzeug Gottes wird, nicht einmal diese Vorbildung und Ausbildung haben muss. Und doch gibt es gerade für diese Personen eine Hemmschwelle, die in ihrer "Personalität" begründet ist, warum sie eben nicht wie jener Gelehrter sich da vorne hinstellen können und wollen, aus Angst im richtigen Augenblick zu versagen. Dies zu können, hängt dann auch vom Wohlwollen solcher wie Dir ab (du personalisierst ja auch dieses Thema in Bezug zu mir, also tue ich dies jetzt auch, wenngleich es es eigentlich allgemein verstanden haben wollte), ob Du ihnen wirklich die Möglichkeit gibst, sich da vorne VORURTEILSFREI hinzustellen und ihre prophetische Vision auszusprechen.

    Um deine Frage zu klären, ob ich mich als Prophet sehe (ich glaube du hast sie schon mehrfach gestellt) ich sehe mich als jemanden, der durch den Heiligen Geist sehr viel erkennen kann und darf, was zeitgemäß in diesem Universum abläuft und man als Folge der sich erfüllenden Prophetie ansehen kann. Wie ich auch schon sagte, schrieb, so ist auch der Kommunismus, die DDR, der Humanismus, der Darwinismus usw... wie auch gerade das Ringen um die europäische Einheit und und und für mich als Umsetzung prophetischer Aussagen erkennbar und definierbar.

    Wobei ich mich nicht als Prophet bezeichne, sondern, schon seit meiner näheren Analyse auch mit Hilfe des Gabentestes als jemanden der Erkenntnisse hat im Sinne von: 1Kor 12,8 dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist;


    aber auch hier muss selbstverständlich unterschieden werden zwischen der Erkenntnis der reinen Auslegung der Bibel, wie ja auch bei der rein biblisch gesellschaftlichen Prophetie und eben dem, was ebenfalls zur Erkenntnis zählt, nämlich das Geschehen in der Welt im Sinne der Bibel zu erkennen. darum habe ich ja auch auf die grundsätzlich zwei Arten der Prophetie hingewiesen, die es nun mal zu beachten gibt; so gibt es eben auch zwei Arten der Erkenntnisrede, die gerne durcheinander geworfen werden oder nach belieben benutzt werden, um seinem gegenüber zu demonstrieren, dass er nicht die Gabe der Erkenntnis haben kann, so wie auch nicht die gabe der Prophetie.

    Zitat

    Ist das wieder eine Anspielung auf die Adventgemeinde? Hast du mit ihnen
    über deine Berufung gesprochen? Haben sie das nicht ernst genommen?
    Oder deine Prophetien nicht als solche anerkannt? Ich weiß es ja nicht,
    was dich da bewegt.

    es ging mir hier nicht um mich! Es geht mir um den grundsätzlichen Umgang mit diesem sicherlich weit verbreiteten Problem, dass wir genügend menschen haben, die im sinne der Bibelstellen, die ich angeführt habe in der Lage wären, prophetisch zu reden, die es jedoch vorziehen, es nicht zu tun, womit sie es leider so handhaben, wie jener aus matthäus 25, der sein "Wissen", was er durch Gott geschenkt bekommen hat aus Angst in die Erde vergräbt und es Gott am liebsten wieder zurück geben möchte.

    soweit mal - muß jetzt mein Bühnenbild malen von 3 m mal 6 m mit biblischen Motiv (Joseph in Ägypten)

    Seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (4. Oktober 2011 um 09:20)

  • Gottesgeist wirkt und kann nur da wirken, wo der Mensch total frei ist von Meinungen, von Erwartungen, von Dogmen, frei von irgendeiner Auslegung religiöser Gruppierung, da sonst schon etwas da gegen steht.
    Und wo gewisse Vorstellungen und Meinungen von Prophetie schon gegeben sind, so darf es sein und nur so kann es sein, da zieht sich der Geist zurück.
    Frei zu sein von allen persönlichen Bindungen, Meinungen, Vorstellungen, frei zu sein von allen Religiösen Gruppendenken, das darf sein, das nicht, das passt nicht hinein in unser Schema weil....
    Und die Gegenstimmen sind die, die Probleme mit sich selbst haben, mit der Person und auch nichts zulassen können weil es die eigene Vorstellungskraft übersteigt. Und bis hier her und nicht weiter, den im Hinterkopf ist es ist ja schon alles gesagt worden, wir warten darauf.
    Gott möchte das sich Menschen verändern und zu ihn hin entwickeln, das er durch sie wirken kann, in dieser gegenwärtigen Zeit.

    Den wo zwei oder drei in meinen Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
    Auf wessen Geist richtet sich jeder einzelne aus, auf seinen persönlichen, auf den Nächsten oder gibt er sich ganz Christus hin und steht für das ein, was Christus ihn sagen möchte für ihn persönlich oder für die Gemeinschaft.
    Christus wird immer die 10 Gebote und die Bergpredigt als Grundlage haben, in allen was er den Menschen heute noch sagen möchte und er wird jeden Menschen ganz zu ihn hinführen und nicht zu Menschen, nicht zum Propheten direkt, sondern zu dem Wort was Christus durch ihn spricht.