Vegetarismus

    • Offizieller Beitrag

    ingeli

    Ja, deine Vorstellung von dem, was richtig und falsch ist - jetzt vom Fleischverzehr gesprochen - geht auf die Gefühle zurück. Diese möchte ich dir mit der Bibel nicht wegdiskutieren. Wie ich auch geschrieben habe, wird auf der neuen Erde kein Tier mehr gegessen werden, und somit stellt der Fleischkonsum im Hinblick auf eine sündlose Welt ein gewisses "Problem" dar. Von dieser Seite gesprochen ist dieses somit irgendwie falsch. Aber auf der anderen Seite verbietet uns die Bibel sowas nicht.

    Jeder muss natürlich selber die Entscheidung treffen, was er essen möchte. Nicht jeder hat die gleichen Gefühle wie du. Nicht jedem sagt sein Gewissen, man soll kein Fleisch essen. Ich habe zum Beispiel deshalb aufgehört Fleisch zu essen, weil ich gesehen habe, was heute mit Tieren alles getan wird bei der Massenviehhaltung. Mit diesem Argument müsste man sich auch noch auf Milch, Eier, Käse verzichten. Aber nicht jeder kann das - aus gesundheitlichen Gründen.

    Aus dem biblischen Standpunkt betrachtet, verbietet die Bibel den Verzehr vom Fleisch nicht - zumindest nicht nach meinem Verständnis. Und hier stellt sich die Frage: warum erlaubt Gott Seinem Volk das Fleisch als Nahrung zu sich zu nehmen, wenn das nicht den Vorstellungen einer sündlosen, vollkommenen Welt entspricht? Hier habe ich erstmal keine Antwort.

  • habe ich gesagt das es richtig ist oder falsch, kein wort, ich habe nur erwähnt was hinter dem fleischkonsum alles steht und was es für auswirkungn es hat auf mensch, tier und umwelt,

    zum einen bin ich deswegen vegetarierin geworden und zum anderen weil ich ein mitgefühl für die tiere habe, und spüre was das für ein leid mit bringt, und weil tiere unsere mitgeschwister sind und mit uns eben möchten,

    und im 1000 jährgen friedensreich wird kein tier mehr verzehrt, was meinst du warum ?

    wo ist das problem, ? wo ist dein problem ?

    • Offizieller Beitrag

    wo ist das problem, ? wo ist dein problem ?


    Das Problem allgemein ist, dass nicht alle Menschen vegetarisch oder vegan leben können. Ihre Gesundheit läßt es nicht zu. Eine persönliche Frage: bist du vegan?

  • wer sagt das alle menschen so leben müßen, da ist das gleiche wenn wir sagen alle müßen an gott glauben, und christus annehmen,

    das wunderbare ist, gott hat uns den freien willen gegeben,


    ich bin fast vegan, aber wen mal ein käse wo drauf oder drinnen ist oder ein ei, ist das kein problem, bin kein fanatiker, und werde ich mal wo eingeladen und der gastgeber kocht fleisch, dann gebe ich keinen korb, sondern akzptiere das, bzw. achte den nächsten,

  • Hallo,

    schönes Thema!

    Jan: Wieso kann ich mich in Deinem ersten Beitrag nicht bedanken?

    ingeli: Öhm... der Großteil der STA ist Caniovar!

    Pinoy Klaus:

    Zitat

    Ist jetzt hart ausgedrückt, aber mir geht ein Teil der Adventisten, die aus der Ernährungsfrage quasi eine Art Ersatzreligion machen ein ganz klein wenig auf den Senkel.

    Ich denke, das darfst Du nciht auf alle Veganer ableiten. Ich habe für mich ohne die Bibel gesehen, dass FÜR MICH die vegane Ernährung die beste ist. Ich kann es wissenschaftlich begründen, dass z.B. Milch bei ne Erwachsenen nichts zu suchen hat. Eier und Fleisch hingegen habe ich wieder prinzipiell nichts dagenge, solange es von Tieren kommt, die glücklich leben. Es geht mir hauptsächlich um den gesundheitlichen und den tierschützerischen Aspekt. Klar, finde ich es toll, wenn ich meine Meinung auch mit der Bibek stützen kann, jedoch will ic mir dahingehend auch ncihts vedrehen oder so, sondern die Bibel so nehmen, wie sie ist. Und die Bibel sagt eindeutig: Tiere ordentlich halten, und selten essen. Damit kann ich völlig leben. ABer unser heutiges Konsumverhalten, jeden Tag 3 verschiedene Fleuschsorten, und dann bitte die Hälfte wegschmeißen (ist das Tier wirklcih zum Wegschmeißen gestorben? 8| ), kann ich einfach nicht beführworten!

    ingeli

    Zitat

    fleischessen und sucht, informiere dich und google, ....

    Als ich endlich die richtige Motivation (Joel) hatte, habe ich meinen Fleischkonsum von einem Tag auf den anderen auf 0 geschraubt, und bin seit nem knappen Jahr problemlos Vegetarier!

    Jacob der Suchende:

    Zitat

    E.White hat geschrieben, dass diejenigen, die Probleme ohne Fleischverzehr haben, dieses entsprechend konsumieren können. E.White wird von den Advntisten bekanntlich als Prophetin gesehen.


    Kurzes OT: Du musst unterscheiden, was EGW als Prophetin gesagt hat, udn was ihre eigene Meinung ist, oder aus ihrem persönlichen Bibelstudium abgeleitet worden ist.

    Pinoy Klaus

    Zitat

    Ich orientiere mich an der Nahrungspyramide, die jeder Arzt in der Praxis hat und selbstverständlich auch daran was bei Mose an Tieren erlaubt ist oder nicht.


    Und die alle paar Jahre völlig umgepoolt wird... sorry, daran würd ich mich nicht halten.

    Zitat

    Ich kann nur den Film "We feed the world" empfehlen. So langsam versauen sie alles was man zu sich nimmt....


    Der ist gut. Hab ich zu Hause liegen! In der Jugend haben wir einen ähnlichen gesehen. Dort wurde gezeigt, dass schon auf dem Feld zu große Kartoffeln aussortiert werden, weil der Konsument sie nicht als Frühkartoffeln kaufen würde. -.-' Die werden einfach utnergegraben. :(

    Jacob der Suchende

    Zitat

    Das tierische Zeug fault schnell, enthält viele gefährliche Kleinorganismen, entwickelt Gift in sich und vieles andere...


    Ein Gegenbeispiel ist der Apfel: bei ihm kann man ohne Probleme faule Stellen wegschneiden, da er in sich Stoffe hat, die verhindern, dass die Faulstoffe durch den ganzen Apfel ziehen udn damit den ganzen Apfel unbrauchbar machen. Allerdings muss man zugeben, dass das nutr bei Äpfeln geht, anderes faules/gammliges/schmimmliges Obst und Gemüse kann man so nicht "reinigen", das muss man entsorfgen, um sich selbst nicht zu schaden.

    Einen Punkt möchte ich noch anmerken, bevor ich für heute Schluss mache. Ich weiß nicht mehr, welcher Philosoph es war, ich glauibe, einer der drei Utillitaristen (Singer?), aber einer von ihnen sagte sinngemäß, dass wir nicht das, was wir moralisch selbst nicht tun können, oder auhc allegemin wozu wir nicht zu tun in der Lage sind, von anderen erwarten dürfen, dass sie es für uns tun. Und jetzt frage ich Euch ganz ehrlich: Könnt ihr täglich tausenden Rindern die Kehle,. oft bei Bewusstsein, druchschneoden udn sehen, wie sie sich danach noch quälen? Ich denke, dass das ein ganz wichtiger Fakt ist, den wir nicht vergessen dürfen.

    Morgen bearbeite ich Seite 2 und 3.

    Liebe Grüße und Gute Nacht

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Guten Morgähn!

    So, weiter gehts.

    Pinoy Klaus

    Zitat

    Es wird ja z.b. - ich denke zurecht - Kohl, Soja, Hülsenfrüchte etc. propagiert.


    Zumindest Soja ist gar nicht so gesund, wie alle immer denken. Soweit möglich, würde ich darauf verzichten. Zumal die meisten Menschen mit Lactoseintolleranz eine Kreuzallergie zu Soja haben. Und wenn man bedenkt, dass nur 2% der Menschheit bis ins hohe Alter keine Lactoseintolleranz bekommen, sollte einen das nachdenklich stimmen.

    Ansonsten: Frische Erbsen ausm Garten z.B. blähen nicht *yummi*

    Jan

    Zitat

    Ich würde schon sagen, dass Tiere denken können, was sicher auch viele Haustierbesitzer feststellen. Wo das Denken noch nicht so richtig beweisbar ist, ist bei Pflanzen. Ein einfaches Bsp. dazu wäre das Reden mit einem Papagei. Im Tierreich ist sehr viel Intelligenz...


    Pappagein reden nicht, sie plappern nur nach/wiederholen auswendig gelernte Formeln.
    Ansonstne gebe ich Dir recht. Bis jetzt hat man ja intelligenz daran gemessen, ob Tiere sich im Spiegel selbst erkennen können. Mir ist nun erzählt worden, dass man dahingehend in eine neue Richtung geht. Denn die wenigsten Tiere nehmen viel mit den Augen wahr. Viele nutzen eher das Gehör oder den Geruch. Damit hat man Tests gemacht, und festgestellt, dass viel mehr Tiere sich selbst erkennen, wenn man ihre spezifisch ausgebildeten Sinne beansprucht.
    Ich bin ganz sicher, dass Tiere Intelligenz haben. Sie nur Elefanten. Sie haben feste Elefantenfriedhöfe, wo sie verstorbene Artgenossen beerdigen. Bevor es soweit ist, zieht die ganze Herde dort hin, wenn das Tier dann verstorben ist, wird es mit großen Blättern zugedeckt.
    Oder Campbellzwerghamster und auch Roborpowski Zwerghamster: Selbst in Gefangenschaft erkennen sie ganz genau, wenn ihr Artgenosse verstorben ist, und trauern um ihn. Das sind für mich alles Zeichen von Intelligenz.
    [Nur als Info: Nicht falshc verstehen, Hamster sind prinzipiell Einzelgänger. Nur Campbells oder Robos kann man u.U. mit richtiger Kentniss und dem richtigen Umgang in GLEICHgeschlechtlichen Gruppen zusammenhalten. Dies sollte man jedoch nicht als Anfänger tun]

    Jacob der Suchende

    Zitat

    Selbst wenn das die Notlösungen wären, würde Gott am Sinai sagen, dass ab nun kein Fleisch mehr gegessen werden darf. Gott geht aber die Fleischgeschichte ein, indem Gott nur bestimmte Tiere verbietet.


    Das ist nur eine Seite der Medaillie. Die andere habe ich hier schon mehrmals erläutert. Gott gibt im Gegenzug dazu Regeln auf, wie die Tiere zu halten, und auch zu schlachten sind, um dem Tier Leid zu ersparen. Genau das passt aber in unsere heutige Welt nicht mehr!

    ingeli

    Zitat

    es geht nicht um darf ich oder darf ich nicht,


    Stimmt: Es geht um: ist es gut für uns; und wie mache ich es in Gottes Willen richtig? Man kann nicht sagen, dass Fleischkonsum von Gott verboten ist. Ich kann mir vorstellen, dass es ihm lieber ist, wenn wirs lassen, weil er auhc die Tiere liebt, aber dass es ok ist, solange wir die Tiere achten udn nicht leiden lassen.

    Zitat

    jetzt 2000 jahre nach jesus, was haben wir daraus gelernt, wir stehen vor der endzeit, der mensch sündigt tapfer weiter, opfer tiere, zum fleischgenuss, die die steht vor den kolaps, leute kehrt um, wir stehen wieder or der sintflut, oder wird das in den wind gegeben, es ist noch zeit


    Sei mir nicht böse, aber wegen genau solcher Reden werden wir Vegetarier verabscheut. Du kannst Fakten nennen, aber so ein "ermahnen" und nerven kommt nicht gut.

    Jacob der Suchende

    Zitat

    1) Warum hat Gott nicht explizit verboten, die Tiere im AT zu konsumieren? Ich meine jetzt nicht das Opfern von Tieren, sondern ganz normal essen? Zum Beispiel hat Abraham ein Kalb zubereiten lassen, wenn Gott bei ihm zu Besuch war. Das Verbot unreine Tiere zu essen impliziert die Erlaubnis, reine Tiere essen zu dürfen

    .
    In einem anderen Zusammenhang steht folgende Begründung geschrieben:
    [bibel]aus Mt. 19,8eures Herzens Härte wegen[/bibel]
    Ich bin davon überzeugt, dass dies eine allgemeine Begründung ist, warum Gott vieles zulässt, wass er so toll nicht findet. Fleischessen, Scheidungen, uvm.

    ingeli Jacob der Suchende:

    Zitat

    sie haben es nicht besser verstanden, und haben opfer dargebracht, ob wohl gott das nicht verlangt hat, sie haben nur ihre psyche beruhigt, abe im gleichen atemzug dem götzen gedient durch opfer gaben,

    Zitat

    dem kann ich leider nicht zustimmen. (Fast) alle ernste Theologen legen die Bibel nicht so aus wie du sagst. Es gilt deshalb, deinerseits muss das zuerst belegt werden können, bevor du solche Sachen schreibst, als wäre das selbstverständlich. Für mich ist das ganz und gar nicht selbstverständlich. Ich lese die Bibel so, dass Gott die Opfergesetze angeordnet hat.


    Da dies ein anderes Thema ist, werd ich dafür einen neuen Thread erstellen.

    Jacob der Suchende

    Zitat

    Und hier stellt sich die Frage: warum erlaubt Gott Seinem Volk das Fleisch als Nahrung zu sich zu nehmen, wenn das nicht den Vorstellungen einer sündlosen, vollkommenen Welt entspricht? Hier habe ich erstmal keine Antwort.


    Weil wir in keiner sündlosen, vollkommen Welt mehr leben, denke ich.

    ingeli

    Zitat

    habe ich gesagt das es richtig ist oder falsch, kein wort, ich habe nur erwähnt was hinter dem fleischkonsum alles steht und was es für auswirkungn es hat auf mensch, tier und umwelt,


    Du hast es nicht expizit gesagt, implizit jedoch sehr drohend formuliert, wie falsch es doch ist udn wie böse die Fleischfresser sind, udn wie dumm, dass sie sich nicht bekehren und die Augen verschließen.

    Jacob der Suchende

    Zitat

    Das Problem allgemein ist, dass nicht alle Menschen vegetarisch oder vegan leben können. Ihre Gesundheit läßt es nicht zu.


    Das stimmt leider. Aber auch dann kann man auf artgerecht gehalten und geschlachtete Tiere zurückgreifen!

    Bei usn gibts z.B. so gut wie keine gekauften Eier. Oma hält selbst Hühner und dadie gut leben, habe ich damit auch kein Problem, selbst als Veganer. :)

    ingeli

    Zitat

    ich bin fast vegan, aber wen mal ein käse wo drauf oder drinnen ist oder ein ei, ist das kein problem, bin kein fanatiker, und werde ich mal wo eingeladen und der gastgeber kocht fleisch, dann gebe ich keinen korb, sondern akzptiere das, bzw. achte den nächsten


    Cool, das könnte ich nicht. Wenn ich wo eingeladen bin, sage ich von vornherein, was ich nicht essen möchte und bitte darum, meine Entscheidung dahingehend zu respektieren. Die Mutte rmeines Freundes war mir sehr böse, weil ich kein Schweinefleisch essen wollte (als ich noch Fleisch aß), weil sie das nicht nachvollziehen konnte. Aber das ist so eine Entscheidung, die man mMn einfach respektieren muss. Ich zwinge auch keinem auf, Schnecken zu essen, als Bsp.

    Ich denke, ein Fazit werde ich noch ziehen: Ich schrieb es bereits mehrfach nieder.
    Meiner Meinung nach ist reines Fleisch, und Ei biblisch kein Problem, solange die Tiere ordentlich gehalten und geachtet werden. Milch und Milchprodukte sind gesundheitlich nicht geeignet, aber dazu kommt ein anderes Thema. Bei Honig bin ich zwiegespalten. Ich ess ihn nicht, weil er mir nicht schmeckt. Aber ich denke nicht, dass es richtig ist, weil wir den Bienen ihre Nahrung wegnehmen und ich mir sicher bin, dass das Zuckerwasser kein qualitativ geeigneter Ersatz ist. Genauso nehmen wir den Kälbern ihre Mütter und ihre Milch weg. :(

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Danke Kathrin, du machst da wirklich gut mit Herz und Verstand.

    Gott hat uns einen Verstand und ein Herz gegeben, wie setzen wir es ein. ist unser Herz hart, dann kann es nicht den Verstand erreichen, ist unser Herz hart, dann wird es gefühllos gegenüber den Menschen genaus so wie den Tieren und der Natur.

    Der Mensch will immer Beweise, und alles aus der Bibel heraus belegt, Leute lasst Eurer Herz sprechen, dann schaltet der Verstand sich ein, die Gefühle werden wieder wahrgenommen und die Liebe Gottes spricht zu Euch.

    Natürlich darf es keine Ersatzreligion sein, sondern Christus ist die Mitte und da heraus nehmen wir Menschen, Tiere und die ganze Schöpfung in uns wahr, als einen Teil von uns, Jesus sagte doch: alles was ihr den anderen antut, tut ihr mir an, wir sollen dahin kommen, das wir die kleinste Kreatur zu lieben vermögen. king123

    • Offizieller Beitrag

    ingeli

    ...

    Aus dem biblischen Standpunkt betrachtet, verbietet die Bibel den Verzehr vom Fleisch nicht - zumindest nicht nach meinem Verständnis. Und hier stellt sich die Frage: warum erlaubt Gott Seinem Volk das Fleisch als Nahrung zu sich zu nehmen, wenn das nicht den Vorstellungen einer sündlosen, vollkommenen Welt entspricht? Hier habe ich erstmal keine Antwort.

    Es ist noch "krasser" das Opferfleisch (bestimmter Opfer) sollen die Priester essen und bei manchen Opfern die Priester und die Opfernden. Also gerade die Gott besonders nahe stehenden Priester sind im AT KEINE Vegetarier (auf Anweisung Gottes hin!). Höchst wahrscheinlich hat niemand mehr Fleisch gegessen als die Priester. Daß allgemein Fleisch viel weniger gegessen wurde als in unserer Gesellschaft und dass in der üblichen Ernährung heute zu viel Fleisch konsumiert wird, sei unbestritten. Daß die Qualität oft jämmerlich ist und Tiere misshandelt werden ist tragisch und qualitätsbewusstes Einkaufen könnte unseren Anteil daran reduzieren.

    Dass allerdings wenn man z.B. Textilien kauft (oder auch sein I-Phone siehe foxconn Selbstmorde) die in Asien hergestellt werden, damit der Ausbeutung asiatischer MENSCHEN Vorschub geleistet wird, tritt vor lauter Tierschutz manchmal in den Hintergrund. Das eine sollte man beachten, das andere nicht übersehen. Unser Lebensstil impliziert also (scheinbar unausweichlich) viel mehr ethische Probleme als nur die Massentierhaltung!

    Ich habe wirklich keinen Einwand gegen Vegetarismus und wer so leben möchte soll das tun, aber biblisch schlüssig herleiten lässt es sich beim besten Willen nicht! Jedenfalls kenne ich bisher keine solche Herleitung.

  • Auch wenn man es biblisch vielleicht nicht direkt herleiten kann, sagt doch das Gebot "Du sollst nicht töten!" einiges aus. Ich persönlich reduziere das nicht nur auf Menschen (sondern z.B. auch Tiere), aber auch wenn man den Menschen nicht schaden möchte, wird vegetarische bzw. am besten vegane Ernährung den Anforderungen eines gerechten Lebens am ehesten gerecht. Denn z.B. die Tiere essen den Menschen (besonders bspw. der Entwicklungsländer) das Essen weg. usw.

    Diese verantwortungsbewusste Lebensweise sollte natürlich nicht nur die Ernährung betreffen, sondern geht in alle Lebensbreiche: Kleidung, sonstiger Konsum, Urlaub,...

  • Nochmal DANKE für deinen Beitrag, genau so ist es, Jan.

    Darum hat ja die Kath.Kirche das Gebot umschrieben in " Du sollst nicht morden " und damit sind nur mehr die Menschen gemeint, das sie selber ihre Braten weiter essen können und die hohen Herren auf treibjagd gehen können und die geschoßenen Tiere segnen können. Tut mir leid, wenn ich das sage, ich kann es nicht zurück halten, weil es wahr ist.

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal DANKE für deinen Beitrag, genau so ist es, Jan.

    Darum hat ja die Kath.Kirche das Gebot umschrieben in " Du sollst nicht morden " und damit sind nur mehr die Menschen gemeint, das sie selber ihre Braten weiter essen können und die hohen Herren auf treibjagd gehen können und die geschoßenen Tiere segnen können. Tut mir leid, wenn ich das sage, ich kann es nicht zurück halten, weil es wahr ist.


    Ohne Beweis ist das eine Unterstellung und nicht WAHR. :(

    Was ist Wahrheit für Dich? Das was Du anderen unterstellst, die Du nicht einmal persönlich kennst? verwirrtwegr


    Sorry aber das hat mit christlicher Nächstenliebe nichts zu tun!


    Und es hat auch kein biblisches Fundament! schiefguckenneu


    Bitte sei mir nicht böse, aber wenn man ernst genmmen werden will, sollte man schon einige Grundregeln der Argumentation beachten.
    Wenn du z.B. schreibst: "Ich vermute, sie tun so etwas damit sie selber ihre Braten weiter essen können und die hohen Herren auf Treibjagd gehen können und die geschoßenen Tiere segnen können." Dann ist das eine Meinungsäusserung - vielleicht nicht richtig, aber Deine Meinung und als solche zu respektieren - aber als unbewiesene Tatsachenbehauptung fällt es auf Deine Reputation zurück. Und ohne ausreichende Hebräischkenntnisse sollte man die Qualität von Übersetzungen des AT nicht freihändig (ohne Quellen) kommentieren oder gar abqualifizieren.


    BTW ich bin kein Jäger und auch keiner der erschossenen Tiere segnet (bevor das unterstellt wird) ;)

  • oky, das ist deine Meinung, das du das so siehst, ich meine nicht die Menschen, sondern die Institution an und für sich.

    JA, so sehe ich das und zu dem stehe ich auch, ob mich jemand ernst nimmt oder nicht, das ist seine Sache. Mir fällt da aber nur auf, das das im Grunde die gleiche Kritik ist an mich, so wie an stofi. Ist irgend wie schon komisch, aber so sind wir Menschen, jeder vertritt seinen Standpunkt und das ist gut so.

    Ganz ehrlich wir kennen uns doch selber gut genug, so hoffe ich es zumindestens. und dann wissen wir auch ganz genau warum wir was oder jemand verteidigen, den irgendwas daran hat mit uns selber zu tun, wir verdeitigen uns selber in eigener Sache.
    Lieber Heimo, haben sie es umgeschrieben oder nicht, vom TÖTEN zum MORDEN. :?:

    Und alles andere ergibt sich daraus.

  • Und Töten sagt einiges aus, damit hat Gott keine Ausnahme gemacht. Aber mit Morden kann man die Tiere ausschließen. es ist so ähnlich wie mit dem Sabbat, es wurde ein eigenes Gesetz gemacht. Ganz einfach Punkt um.

    Du sagst das hat kein biblisches Fundament, na, was dann :?: :?: :?:

    Nocheinmal wegen der Klarheit und Wahrheit, wenn eine Institution wie die Kirche, es bei Töten belässt, dann muß sie Vorbild sein, in Sachen Ernährung und dann soll kein Sonntagsbraten und keine Weihnachtsgans am Tische von Rom sein, so einfach ist es. Und so kann man es umschreiben mit Morden.

    Den ein Tier wird getötet und ein Mensch wird ermordet. einfach zum nachdenken.

    Alle Anwesenden und auch Betroffenen sind ausgenommen, es ist weder eine Verurteilung noch eine Unterstellung, den ich meinte nur die Kirche und deren Verantwortlichen, sowie auch jeder einzelne für sich selber verantwortlich ist.

    Ich versuche immer neutral zu sein in meinen Beiträgen, möchte niemanden weder verurteilen noch was unterstellen, ist das bei jemanden so angekommen, dann entschuldige ich mich dafür, war sicher nicht mein Ziel.

    Friede

  • Hi

    Also das mit dem Töten und Morden ist wieder so eine Spitzfindigkeit, die hier meiner Meinung nach nicht angebracht ist. Wenn dem so wäre, hätte sich Jesus ebenfalls versündigt, er hat ja nachweislich Fisch gegessen, und er hätte somit die Menschheit nicht von den Sünden erlöst. Wenn das Töten von Tieren eine Sünde wäre, warum hat Gott dann Tieropfer gefordert? Ich glaube hier wird einfach zu viel hinein interpretiert. Ich habe weder etwas gegen Vegetarier noch Veganer, aber man sollte nicht versuchen die Bibel zu missbrauchen, um die Fleischesser als absichtlich sündende Menschen darzustellen.

    Gruss
    DonDomi

  • stephan: Unter Wachteln stelle ich mir Vögel vor. Bin aber auch nicht ganz sicher.

    ingeli: Ob nun "töten" oder "morden" ist egal. Wir müssen sowieso das hebräische Wort anschauen und in meiner Bibel steht da als Kommentar: "(20,13) Das hebr. Wort bezeichnet besonders das Morden, d.h. ungesetzliches Töten." Also anscheinend wäre Morden richtige und sowieso ist es wichtig, auch sich selbst und seine Traditionen zu hinterfragen. Die Übersetzung von Martin Luther ist der Klassiker und seine Version hat sich durchgesetzt, weil andere da schnell als Sektierer gelten, und das obwohl er auch hin und wieder Übersetzungsfehler oder Missverständnisse erzeugt hat, die wir aber gewohnt sind, wie z.B. Du mit "töten".

    Ich brauche zur Begründung des NichtTötens nicht dieses Gebot, weil es das Leben an sich hat, dass es von Gott geschaffen wurde, seinen besonderen von Gott gegebenen Wert in sich trägt und sie sind alle zum Leben berufen, haben Recht auf Leben und kein Geschöpf darf sich das Recht nehmen anderes Leben zu töten.


    DonDomi:

    Zitat

    Wenn dem so wäre, hätte sich Jesus ebenfalls versündigt, er hat ja nachweislich Fisch gegessen, und er hätte somit die Menschheit nicht von den Sünden erlöst.

    In diesem Thema soll genau das diskutiert werden. Wenn du die erste Antwort, den ersten Beitrag in diesem Thema anschaust, dann wirst du feststellen, dass deine "nachweisliche" Tatsache argumentativ hinterfragt wird. In unserer Übersetzung steht, er habe Fisch gegessen, aber hat er wirklich FISCH gegessen?
    Übrigens Fleischessen kann zwar Sünde oder Unreinheit sein (nach vegetarischer Ansicht), aber es gibt Sünden, die zum Tod führen und solche, die nicht zum Tod führen, steht irgendwo in der Bibel. Jesus kann z.B. um die Gemeinschaft und das höchste Gebot der Liebe nicht zu brechen schonmal Fleisch gegessen haben, wobei ich aber glaube, dass er hauptsächlich prinzipiell Vegetarier war und wir maximal von Ausnahmefällen lesen.


    Ich finde die Theologie der Rastafaris in diesem Gebiet extrem beeidruckend, das Prinip von "I and I" , des Lebens in allen Lebwesen, aber nur in unterschiedlichen Hüllen, doch in allem das gleiche Leben und alle eins. Denn wir wissen, das Gottes Odem in Tier und Mensch ist, er gibt das Leben und ist damit quasi das Leben, das in allen gleichermaßen ist.
    Töten wäre ein Angriff gegen das Leben, gegen Gott.

  • Jan:
    Es spielt gar keine Rolle, ob Jesus einmal oder mehrere Male Fleisch resp. Fisch gegessen hat. Wenn es denn Sünde wäre, so hätte er nicht sündlos sterben können. Es spielt auch keine Rolle, ob es eine grosse oder kleine Sünde ist, Sünde bleibt Sünde. Ok, es steht nicht geschrieben, dass er Fisch gegessen hat, aber er hat zumindest sehr vielen Menschen Fisch als Mahlzeit darreichen lassen. Selbst wenn er kein Fisch gegessen hat, und es eine Sünde wäre Fisch oder Fleisch zu essen wäre dies in dem Fall eine Sünde gewesen, denn er hätte zumindest andere zum Verzehr angestiftet. Man muss sich der Tragweite solchen Handelns bewusst sein um zu sehen, dass es keine Sünde ist. Ich gehe aber konform, dass die heutige Massentierhaltung sicherlich nicht Gottgewollt ist, aber da haben wir es selbst in der Hand, was wir kaufen. Ich kaufe Fleisch mehrheitlich nur beim Metzger und da weiss ich sogar von welchem Hof es kommt, ich kann da selbst nachschauen gehen, ob mir die Zustände dort zusagen oder nicht. Beim Fisch achte ich darauf, dass ich, wenn ich Meerfisch kaufe, ein entsprechendes Label hat. Ich finde, da ist ein jeder aufgefordert etwas für unsere Umwelt zu tun, aber grundsätzlich erachte ich weder das Schlachten noch der Verzehr von Fleisch als Sünde.

    Gruss
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Heimo, haben sie es umgeschrieben oder nicht, vom TÖTEN zum MORDEN. :?:

    Und alles andere ergibt sich daraus.

    Ich weiss nicht, wer "sie" sind und denke nciht, dass etwas "umgeschrieben" wurde.
    Ich habe gehört, dass die Deutsche Übersetzug des AT von Martin Buber (einem Juden) "morden" hätte und der die hebräische Sprache wirkich beherrschte - ich habe diese Übersetzung allerdings nicht.

    Jedenfalls ist für mich "morden" plausibel, denn es gibt in der Bibel weder eine Verurteilung von Krieg als ungesetzlich, noch eine der Todesstrafe. Wenn Gott die Zehn Gebote durch Mose gegeben hat und gleichzeitig Gebote wie in 4. Mo 35,19-21. "Der Bluträcher, der soll den Mörder töten; wenn er ihn trifft, soll er ihn töten. Und wenn er ihn aus Hass gestoßen oder in böser Absicht <etwas> gegen ihn geworfen hat, so dass er gestorben ist, oder ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen hat, so dass er gestorben ist, dann soll der Schläger unbedingt getötet werden; er ist ein Mörder; der Bluträcher soll den Mörder töten, wenn er ihn trifft." usw. dann ist das nur dann verständlich, wenn das "Töten" in 20 Mo 20,13. Mord bedeute und nicht das Töten von Menschen und schon gar nicht das Töten von Tieren!

    Tiere werden nicht nur im Tempeldienst sondern auch als Nahrung in der Hl. Schrift durchgehend getötet - ohne jede Andeutung, dass das gegen den Willen Gottes sei.

    Wie gesagt, Respekt für jeden Vegetarier, er soll nichts essen, was er aus Gewissens- oder Gesundheitsgründen nicht essen möchte. Aber eine Uminterpretation von biblischen Geboten soll nicht als Rechtfertigung herhalten müssen.


    ... JA, so sehe ich das und zu dem stehe ich auch, ob mich jemand ernst nimmt oder nicht, das ist seine Sache. Mir fällt da aber nur auf, das das im Grunde die gleiche Kritik ist an mich, so wie an stofi. Ist irgend wie schon komisch, aber so sind wir Menschen, jeder vertritt seinen Standpunkt und das ist gut so. ...

    Ja die Kritik ist ähnlich, aber es ist keine Kritik am Standpunkt, oder daran, dass du ihn vertrittst - sondern daran, dass Du scheinbar übersiehst wie "unvorsichtig" um nicht zu sagen manchmal direkt beleidigend die Formulierung ist. Ich habe versucht das zu erklären:

    Zitat von HeimoW

    Wenn du z.B. schreibst: "Ich vermute, sie tun so etwas damit sie selber ihre Braten weiter essen können und die hohen Herren auf Treibjagd gehen können und die geschoßenen Tiere segnen können." Dann ist das eine Meinungsäusserung - vielleicht nicht richtig, aber Deine Meinung und als solche zu respektieren - aber als unbewiesene Tatsachenbehauptung fällt es auf Deine Reputation zurück.


    Nichts gegen Deine Meinung (die ich nicht teile, in diesem Fall), aber Vorbehalte gegen die Art sie auszudrücken, das ist alles. Nichts für ungut.

  • Hallo Heimo,

    ja, das was Du hier ansprichst, ist ein anderes Thema. Gerade was solches Blutraechen angeht, muss man genau unterscheiden, ob es ein Gebot durch Gott gegeben ist, oder von den Fuehrern der Zeit, von Menschen, die sich vllt. von anderen Voelkern beeinflussen lieszen, wie es leider oft der Fall war. Dazu kommt, dass die Buecher Mose von mind. 2 Personen geschrieben worden sind (ja, davon bin ich ueberzeugt udn dafuer gibt es auch einige Belege, aber das wuerde hier zu weit fuehren), und ich mir dahingehend auch vorstellen kann, dass da die persoenliche Meinung mit eingeflossen ist.

    Gegen das Opferargument kann ich nichts sagen. Da hast Du recht! Trotzdem bin ich gerne Vegetarier und KANN es legitim biblisch Begruenden:

    "Euer Koerper ist der Thempel des heiligen Geistes" = der Thempel Gottes, wenn man die Trinitaet vertritt. Fleisch ist weder sonderlich gesund, noch ist es fuer unsere Ernaehrung notwendig. Vllt, gibt es medizinische Ausnahmefaelle, oder Faelle, in denen eine kraeftige Huehnerbruehe angebracht ist, aber das soll hier nicht besprochen werden. Gerade auch in unserer heutigen Zeit, sind die Fische mit schwermetallen belastet und das Fleisch mit Antibiotika verseucht. Selbst, wenn jetzt also jemand behaupten wuerde, Fleisch an sich waere gesund - heutzutage trifft das jedenfalls nicht zu. Da wir aber Gottes Thempel sein sollen, und diesen nicht verunreinigen sollen, indem wir ihm schaden, ist Fleischkonsum heute nicht mehr angebracht. Du siehst, ich brauche die Bibel nicht zu verdrehen, um zu zeigen, das implizit Vegetarismus zumindest in heutiger Zeit daraus abzuleiten ist.

    Liebe Gruesze

    Kathrin

    PS.: Ich sehe Fleischverzehr nicht als Suende an.

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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