Zungenrede

  • Ich bete ganz oft lange in verständlicher Sprache, d.h. in deutsch. Wenn ich dann das Gefühl habe, da ist noch mehr, das ich Gott sagen will in meinem tiefsten Herzen, dann bete ich in Zungen. Das verschafft mir eine enorme Freiheit und ich bete dann manchmal sehr lang und intensiv, immer laut. Ich kann dabei in der Lautstärke variieren, mal flüsternd, mal laut.
    Ich bete dabei nicht mit Verstand d.h. im Sinn, denn dann wäre ja ich es, die redet. Ich rede im Geist und die Worte werden mir eingegeben. Ich spreche sie dabei nur aus. Es ist wie, als würde ich mich selbst reden hören. Dabei habe ich alles unter vollster Kontrolle, ich kann aufhören und anfangen wenn ich es will. Ich kann es zulassen oder nicht. Ich entscheide das Aussprechen der Zungen. Auch tagsüber unterwegs oder zuhause spreche ich in Zungen, ein Wort oder ein Satz. Ich merke dabei, dass ich das Bedürfnis habe, entscheide aber ob ich es ausspreche oder nicht.
    Es ist eine richtige Sprache, auch wenn ich sie nicht verstehe, d.h. Wörter mit Pausen, Betonung und ganze Sätze.

    Ich habe auch einmal aufgeschrieben, als ich angefangen habe in Zungen zu reden.

    Durch das Zungenbeten sind auch meine (ich sage mal, zur Unterscheidung) deutschen/verständlichen Gebete tiefer gehend, mit mehr Ausdruck und Stärke. Durch die Intensivität kann ich länger mit Verstand beten, öffne mich ganz und mit meinem Herz für Gott. Gebet ist dadurch nicht mehr nur trockene Worte, sondern auch eine Herzensangelegenheit geworden. Ich bete öfter tagsüber, stehe ständig im Gebet.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

    • Offizieller Beitrag

    ich denke folgende Bibelstellen kommen in Frage:

    Mk 16,17; Apg 2,4.11; 10,46; 1 Kor 12,10.28.30; 13,1; 14,2.4.5.6.13.18.22.23.26.27.39

    Ich möchte darauf hinweisen, das es meiner Meinung nach wenig Sinn macht, NUR die einzelnen Textstellen zu nehmen und sich daraus etwas zu "basteln". Entscheidend ist der jeweilige Kontext der Verse. Ein erstes kleines Problem hat sich ja schon mit Jesaja 28 angedeutet (Beitrag #6). Aber auch bei den paulinischen Briefen ist der textliche Kontext enorm wichtig. Verse von Paulus aus dem Kontext gerissen sind "gefährlich". Übrigens fehlt in Heimos Auflistung Apostelgesichte 19,1-7

    [bibel]1 Es
    geschah aber, während Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er
    die höher gelegenen Gegenden durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und er
    fand einige Jünger
    2 und
    sprach zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig
    geworden seid? Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben nicht einmal gehört,
    ob der Heilige Geist überhaupt da ist.
    3 Und er sprach: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber sagten: Auf die Taufe des Johannes.
    4 Paulus aber sprach: Johannes hat mit der Taufe der Buße getauft1, indem er dem Volk sagte, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das ist an Jesus.
    5 Als sie es aber gehört hatten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen;
    6 und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.
    7 Es waren aber insgesamt etwa zwölf Männer.
    [/bibel]

    Diese Stelle bietet eine wichtige Querverbindung zum 1.Korinther-Brief, den Paulus sehr wahrscheinlich in Ephesus geschrieben hat:

    [bibel]5 Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich Mazedonien durchzogen habe. Denn Mazedonien durchziehe ich nur;
    6 bei euch aber werde ich vielleicht bleiben oder auch überwintern, damit ihr mich geleitet, wohin ich auch reise;
    7 denn ich will euch jetzt nicht im Vorbeigehen sehen, denn ich hoffe, einige Zeit bei euch zu bleiben, wenn der Herr es erlaubt.
    8 Ich werde aber bis Pfingsten in Ephesus bleiben,
    9 denn eine große und wirksame Tür ist mir geöffnet worden, und der Widersacher sind viele.[/bibel]

    Hierzu ist auch der vermutliche Ablauf der Besuche und Briefe des Paulus interessant, den ich einen Wikipedia-Artikel entnommen habe (ich hoffe ich verstoße damit gegen keine Regel ;)):

    Zitat

    Aus den Angaben in der Apostelgeschichte und den Korintherbriefen
    lässt sich der folgende Ablauf rekonstruieren. Durch eine in Korinth
    gefundene Inschrift bezüglich des Proconsuls Lucius Iunius Gallio lässt
    sich Apostelgeschichte 18,12 auf das Jahr 51 datieren.

    • 50–51 Entstehung der korinthischen Gemeinde und anderthalbjähriger Aufenthalt des Paulus in der Stadt (Apg 18,11ff.)
    • Nichterhaltener Brief des Paulus an die Korinther (1 Kor 5,9)
    • Antwort der Korinther (1 Kor 7,1)
    • Besuch der Leute der Chloe bei Paulus in Ephesus (1 Kor 1,11)
    • Entsendung des Timotheus nach Korinth (1 Kor 4,17)
    • Ankunft des Stephanus in Ephesus (1 Kor 16,17)
    • 54 oder 55 Abfassung des 1. Korintherbriefs in Ephesus
    • Erfolgloser Zwischenbesuch des Paulus in Korinth (2 Kor 2,1)
    • Rückreise des Paulus nach Ephesus
    • Zwischenbrief durch Titus überbracht (2 Kor 2,4)
    • Reise des Paulus nach Mazedonien und Troas (Apg 20,1–6, 2 Kor 2,12)
    • Zusammentreffen mit Titus (2 Kor 7,5–7)
    • 56 oder 57 Abfassung des 2. Korintherbriefs in Mazedonien
    • Durchführung der Kollekte durch Titus (2 Kor 8,16–24)
    • Beabsichtigter dritter Besuch des Paulus in Korinth (2 Kor 13,1)

    Weitere Fragen:

    • Besteht denn Konsens darüber, das es sich bei der Glossolalie in Apostelgeschichte 2 um die gleiche handelt wie im 1. Korinther 12-14?
    • Es ist Konsens dass der Schlüssel zur exegetisch-korrekten Auslegung von 1. Korinther 12-14 (und allen weiteren Glossolalie-Ereignissen, die sich chronologisch danach ereignet haben?) das Pfingstwunder aus Apostelgeschichte 2 ist?
    • Was spricht dafür, was spricht dagegen?

    Sollte es sich um die exakt gleiche Glossolalie handeln, dann sollte meiner Meinung nach zu erst Apostelgeschichte 2 untersucht werden, und dann erst alle weiteren NT-Stellen.

  • Nur mal so als Anmerkung:
    Zu dem Punkt, ob die Propheten im AT in Zungen redeten: Nein, denn der Geist wurde noch nicht ausgegossen. Jesus spricht selbst davon

    Joh 7, 36- 39 Da sprachen die Juden untereinander: Wo will dieser hingehen, dass wir ihn nicht finden könnten? Will er zu denen gehen, die in der Zerstreuung unter den Griechen wohnen, und die Griechen lehren? Was ist das für ein Wort, dass er sagt: Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und wo ich bin, da könnt ihr nicht hinkommen? Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.

    Phil 1, 19 denn ich weiß, dass mir dies zum Heil ausgehen wird durch euer Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi

    --> Christus in uns, Beistand, Kraft Gottes

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

    • Offizieller Beitrag

    Bemo

    Zitat

    Weitere Fragen:

    • Besteht denn Konsens darüber, das es sich bei der Glossolalie in Apostelgeschichte 2 um die gleiche handelt wie im 1. Korinther 12-14?
    • Es ist Konsens dass der Schlüssel zur exegetisch-korrekten Auslegung von 1. Korinther 12-14 (und allen weiteren Glossolalie-Ereignissen, die sich chronologisch danach ereignet haben?) das Pfingstwunder aus Apostelgeschichte 2 ist?
    • Was spricht dafür, was spricht dagegen?

    Sollte es sich um die exakt gleiche Glossolalie handeln, dann sollte meiner Meinung nach zu erst Apostelgeschichte 2 untersucht werden, und dann erst alle weiteren NT-Stellen.

    Und genau aus dem Datierungs-Grund habe ich die Reihenfolge festgelegt (siehe DA), in der die einzelnen Textabschnitte untersucht werden müssen.

    Denn, zusätzliche Information:

    Zitat

    The epistle was written from Ephesus (16:8 ), a city on the west coast of today's Turkey, about 180 miles by sea from Corinth. According to Acts of the Apostles, Paul founded the church in Corinth (Acts 18:1–17), then spent approximately three years in Ephesus (Acts 19:8, 19:10, 20:31). The letter was written during this time in Ephesus, which is usually dated as being in the range of 53 to 57 AD

    Deshalb müssen zuerst Apg 2 und Apg 10 (vlcht auch Apg 19) in Betracht gezogen werden, erst danach 1Kor 14.

    Zitat

    Besteht denn Konsens darüber, das es sich bei der Glossolalie in Apostelgeschichte 2 um die gleiche handelt wie im 1. Korinther 12-14?

    Die Frage würde ich genau umgekehrt stellen: handelt es sich in 1Kor 12-14 um die gleiche Glossolalie wie in Apg 2 ?

    Meine Antwort:

    - Wenn Ja: dann spricht 1Kor 12-14 über keine verständliche Sprache (da in Apg 2 um eine verständliche Sprache die Rede ist).

    - Wenn Nein: muss dies - insbesondere therminologisch - gut begründet werden: wie kann es sein, dass Paulus die gleichen Begriffe (wie in vorigen Textabschnitten) benutzt, aber etwas unterschiedliches meint? Das wäre eine Verwirrung hoch drei.

  • Es gibt auch verschiedene Arten von Zungenrede

    Das Beten in Sprachen in der Gemeinde sollte der Ordnung halber immer ausgelegt werden, sodass die Gemeinschaft daran erbaut werde. Es bringt nichts, wenn ich minutenlang in Zungen bete und keiner versteht es. Das führt zu Verwirrung und dafür ist die Versammlung nicht da.
    [bibel]1. Korinther 14, 16[/bibel]

    Weiter steht, wenn keiner es auslegen kann, so soll er leise für sich beten zur eigenen Erbauung.

    Es gibt sowohl die Sprachen, als auch eine himmlische Sprache, mit der der Geist mich vertritt [bibel]1. Korinther 14, 2[/bibel]

    Das Sprachengebet mit Auslegung in der Gemeinde zum Nutzen anderer und zur Auferbauung wird zur Weissagung
    Das Sprachengebet für mich zur Selbstauferbauung ist ohne Auslegung, da es anderen nichts nutzt. [bibel]1. Korinther 14, 4[/bibel]

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • ... [Beitrag wurde von mir kopiert. Der erste Teil des Beitrags befindet sich HIER]


    Zu bedenken ist auch, dass es in der Antike genau so wie heute bei gewissen "heiligen" Personen (Medizinmänner und -frauen, Schamanen, Derwiaschen usw.) in allen Religionen das "Zungenreden" gibt, wie ich/man es in Pfingstgemeinden erlebte: eine ungeordnete Aneinanderreigung von Silben, die keiner gesprochenen Sprache entsprechen. Es gab und gibt dann andere Personen, die diese Lautmalerei "auslegen" und erklären, was sie zu bedeuten haben. Das ist also im Heidentum genau so wie im Bereich der Pfingstler. Es gibt darin keinen Unterschied. Ich bin aber überzeugt, dass das "Auslegen" der Bibel eine exakte Übersetzung bedeutet. Wenn also einer in ägyptisch betet und kein Ägypter anwesend ist, muss das Gebet/die Rede(die Weissagung in die Sprache der Zuhörer übersetzt (und nicht etwa nur "ausgelegt") werden. Man hat ja mehrfach das moderne "Auslegen" dadurch überprüft, dass man die "Zungenrede" mehreren anerkannten Auslegern zur Übersetzung vorlegte- Doch es kamen dabei total unterschiedliche Aussagen zu Stande.

    Ich kann alle Texte, die Paulus benutzt, im Sinne der Apostelgeschiche verstehen. Lasse ich dieses zuverlässige Prinzip aber außer Acht, so gerate ich leicht auf die Schiene des willkürlichen Verständnisses und verlasse den Boden des exakten Verstehens.

    Auch heute gibt es noch die Glossolalie, wie in der Apostelgeschichte, in gleicher oder ähnlicher Form, als Sprachengabe, als Hörwunder oder auch als Gabe, Gottes Wort und nur dieses lesen zu können, ohne es gelernt zu haben. Und es gibt eben auch die Glossolalie der Pythia, Schamanen und Derwische und Hindupriester.. Wenn diese in christlichem Rahmen praktiziert wird, bedeutet das für mich noch lange nicht, dass sie göttlichen Ursprungs sein muss. Man kann aus dem Ort, an dem sie praktiziert wird, nicht ableiten, aus welcher Quelle sie stammt.

    Ich habe auch immer und immer wieder erlebt, dass die Glossolalie fast ausschließlich von Menschen gehandhabt wird, die zum Typus der stark gefühlsbetonten Menschen gehörten. Und ich habe auch oft erlebt, dass sie für exakte Argumente recht wenig zugänglich waren. Sie hörten eben veranlagungsbedingt mehr auf ihre Gefühle.

    Mit sagte mal in einem anderen Zusammenhang ein geachteter Leiter unserer Kirche: Der Teufel nimmt einen Sack voll Wahrheit und bindet ihn mit einer Lüge zu. Das habe ich in meiner Jahrzehnte langen Missionsarbeit oftmals kennen gelernt.

    benSalomo

  • Sorry, BenSalomo
    Aber deine Behauptung, es handele sich um ungeordnete Aneinanderreihung von Silben, ist wirklich nicht stichfest.
    Es mag Menschen geben, die so reden, aber es gibt auch das Zungenreden aus der Seele oder mit dämonischem Einfluss, von daher bitte ich da klar zu unterscheiden.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Kann man sagen die Seele betet, das Gebet kommt aus der Tiefe und das ist Erbauung zum einen für die Gemeinde und zum anderen für einen selbst.
    Susa, so kann ich es verstehen und auch nachvollziehen, so kenne ich es aber ohne Zungenreden.
    Wir kennen es doch alle, wenn Geschwister vorne stehn in der Gemeinde und ein Gebet sprechen, das ein freies Gebet ist direkt hin zum Herrn und diese Gebete sind erbauend und geben Kraft, das Gebet entspringt aus der Quelle, aus dem tiefen inneren Frieden.
    Diese Gebet bringt Heilung aus der göttlichen Quelle die Christus ist.

  • Die einzigen Bibelstellen, aus denen klar hervor geht, was unter "Glossolalia" zu verstehen ist, sind die Stellen in der Apostelgeschichte. Aus ihnen geht m.W. einwandfrei hervor, dass es sich um Fremdsprachen handelt, die irgendwo auf der Erde gesprochen werden.
    16 werden ja in Apg. 2:9-11 beispielhaft genannt.

    Wenn nun Paulus den gleichen Begriff "Glossolalia" in seinen Briefen verwendet, so ist es für mich eigentlich klar, dass dieser gelehrte Mann mit der Verwendung dieses Wortes auch das Gleiche meint wie in der Apostelgeschichte. Alles Andere wäre für mich Spekulation. Und das sollen wir ja hier nicht machen.

    ...[Der Rest des Beitrags befindet sich HIER]

    benSalomo

  • @Inge Klar, kann das sein

    Ich kann aber eindeutig sagen, dass ich das Beten in Sprachen erst konnte, nachdem ich Jesus um Taufe im Heiligen Geist gebeten habe.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Dass ein Wort verschiedenes bedeutet kann, ist auch Paulus nicht fremd. So finden wir Begriffe z.B. wie "Gesetz" (habe gerade das griechische Wort nicht parat) ja auch mit verschiedenen Bedeutungsformen obwohl immer der gleiche griechische Begriff steht (habe ich mal mit dem Sprachschlüssel zur Elberfelder nachgeschaut) und es gibt unter den STA teils große Unstimmigkeiten was darunter alles zu verstehen ist. Meint Paulus damit immer nur die 10 Gebote oder immer auch die ganzen anderen Vorschriften? Ich denke da gibt es noch mehr Beispiele !

    Also nur weil das Wort "glossolalie" immer verwendet wird, bedeutet es nicht,dass es auch immer das Gleiche meint. Und es ist doch eigentlich falsch herum gedacht, wenn ich mich erst festlege, was ein Begriff meint, bevor ich den Kontext untersuche, in dem der Begriffe benutzt wird. Wenn wir nun das Pfingstereignis betrachten und dort alle Fakten notieren, die uns über die "glossolalie" berichtet werden und diese vergleichen mit den Fakten aus dem Korintherbrief, dann erhalten wir erstmal zwei Bilder. Sind diese deckungsgleich, dann handelt es sich auch um ein und die selbe Wortbedeutung. Gibt es aber gravierende und sogar sich widersprechende Unterschiede, muss man davon ausgehen, dass es sich um verschiedene Bedeutungen handelt.

    Das wäre mein Vorschlag, um dieser speziellen Frage auf den Grund zu gehen.

    Und noch um ein Missverständnis zu beseitigen: Ich wollte nicht nur einzelne Verse betrachten, sondern natürlich auch den ganzen Textzsuammenhang !

  • Zitat

    Zu bedenken ist auch, dass es in der Antike genau so wie heute bei gewissen "heiligen" Personen (Medizinmänner und -frauen, Schamanen, Derwiaschen usw.) in allen Religionen das "Zungenreden" gibt,


    Okay, auch Hinuds beten zu ihren Göttern, auch Buddhisten singen in ihren Yoga-Sessions und auch Moslems haben ein Buch aus denen sie ihre Lehren ziehen...

    Demnzufolge müssten wir auf Singen, Beten und die Bibel (sowie tausend andere Dinge vermutlich auch) verzichten, nur weil andere Religionen das auch machen...

    Nur weil der Satan Dinge nachmacht, heißt es nicht, dass die echten Dinge nicht von Gott sein können...


    Zitat

    Wenn also einer in ägyptisch betet und kein Ägypter anwesend ist, muss das Gebet/die Rede(die Weissagung in die Sprache der Zuhörer übersetzt (und nicht etwa nur "ausgelegt") werden.


    Das wäre ziemlich sinnfrei, findest Du nicht? Und wenn es nur eine "Übersetzung" ist, dann braucht man dazu ganz sicher keine Geistesgabe.

    Es gibt ganz klar, zwei Unterschiedliche Arten von Sprachenrede. Eine die der Evangelisation und als Zeichen für die Heiden dient (ich halte eine Predigt auf kisuaheli weil ich dort Missionar bin und werde verstanden) und einmal als unverständliche Sprache, welche der Auslegung bedarf.

    Zitat

    Der Teufel nimmt einen Sack voll Wahrheit und bindet ihn mit einer Lüge zu.


    Klar, aber mit dem Argument kannst Du JEDE Lehre, JEDE Kirche und JEDE Ausrichtung abkanzeln, weil es nunmal KEINE Gemeinde gibt, welche die vollkommene Erkenntnis hat und ALLES richtig macht


    Zitat


    Verstehe ich richtig, durch Sprachen beten, öffnet man sich für Gott, hm, und es bringt einen näher zu ihm ?
    Was kannst du mir weitergeben, ich bin zb. der andere.
    Was meinst du mit: Ist ein Zeichen für ungläubige, ...... den Satz versteh ich nicht ?

    Paulus schreibt, dass wer in Sprachen betet, göttliche "Geheimnisse" betet. Ich persönlich denke, dass da einfach der Heilige Geist durch uns betet, dass wir Dinge beten die 100%ig richtig sind... Und das sind eben Dinge, die wir selber vielleicht nie beten würden (Niemand würde dafür beten, dass Gott ihn durch seine Krise schickt) die aber vollkommen mit dem Willen Gottes übereinstimmen.

  • Es ist ein Beten IM GEIST, wie es in joh. 4, 23 auch steht
    --> 1. Kor. 14, 15
    Im Verstand und im Geist beten.

    Oft wissen wir nicht, was wir beten sollen, oder wir können es in unseren Worten nicht ausdrücken oder es ist zu viel und umfangreich für unsere Sprache, dann vertritt uns der Geist, bzw. gibt die Worte ein.

    Seit ich in Zungen bete, kann ich auch tiefer, ausdrucksstarker und ausführlicher im Sinn, dh im Verstand beten.
    Oft bete ich sehr lange so, dann in Zungen,...

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Liebe Susa, ich habe in mehreren Gemeinden und von mehreren Personen "Zungenrede" gehört: Als Gebetund als prophetische Rede Es war immer und ausschließlich ein zusammenhangloses Aneinander reihen von einfachen Silben, die keinerlei Sinn machten. Die Personen, die so sprachrn, machten aber auf mich den Eindruck von ernsthaften Christen, die sich auch um eine echte christliche Lebensführung bemühten. Deshalb ist es ja so schwer mit der Unterscheidung..
    Da es aber in der Bibel nur eine eindeutige Aussage über die Glossolalia in der Apostelgeschichte gibt, halte ich mich an diese. Biblische Zungenrede ist eine von Gott gerade für notwendig erachtete und vom Redner nicht erlernte Fremdsprache.
    Engelsprachen und wie immer man das nennen möchte entsprechen nicht dem biblischen Befund. Solche "Zungenrede" wird in die Bibel hinein gelesen, aber nicht aus ihr heraus. Solche "Zungenrede" kann ich nicht mit der biblischen Zungenrede gleich setzen.
    benSalomo

  • Wenn du einen Chinesen hörst, würdest du dann nicht auch sagen, das ist sinnlos aneinander gereiht? Oder diverse afrikanische Sprachen und Dialekte? Wie kannst du aus deinem deutschen Sprachverständnis heraus das entscheiden?

    Ich habe Freunde, die in Zungen reden und das hört sich ganz klar an wie zb. eine semitische Sprache (hebräisch, arabisch, aramäisch,...) oder aber ein Dialekt einer Sprache.
    Beurteilen, ob es ein Sprache ist, kannst du nicht, denn du kannst es nicht überprüfen. Sprachen sind so unterschiedlich in sich und so zahlreich, es gibt viele Sprachen und Dialekte, die google nicht mal findet oder auch schon verloren gegangen sind mit der Zeit!

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Demnzufolge müssten wir auf Singen, Beten und die Bibel (sowie tausend andere Dinge vermutlich auch) verzichten, nur weil andere Religionen das auch machen...

    Nur weil der Satan Dinge nachmacht, heißt es nicht, dass die echten Dinge nicht von Gott sein können...

    Dein Argument, lieber Dave, ist keines. Es ist nur heiße Luft. Es geht ja hier um biblische Zungenrede und um allgemeine Zungenrede, wie sie auch die Schamanen und Zauberprieser praktizieren und hervor bringen. Die biblische Fremdsprachengabe steht ja nicht zur Diskussion, sondern nur das allgemeine Lallen , was als Zungenrede ausgegeben wird, aber nichts mit der Bibel, wohl aber mit den Schamanen, zu tun hat.


    Wenn Du das Schamanen-Zungenreden pflegen möchtest, habe ich nichts dagegen. Du solltest es aber nicht als "biblisch" bezeichnen.


    Es gibt ganz klar, zwei Unterschiedliche Arten von Sprachenrede. Eine die der Evangelisation und als Zeichen für die Heiden dient (ich halte eine Predigt auf kisuaheli weil ich dort Missionar bin und werde verstanden) und einmal als unverständliche Sprache, welche der Auslegung bedarf.

    Das, was Du evangelistische Sprachengabe (Fremdsprache reden können) nennst, ist in der Apostelgeschichte klar und eindeutig bezeugt und die paulinischen Texte können alle in diesem Sinne verstanden werden.
    Ich denke aber, dass die "unverständliche Sprache, welche der Auslegung bedarf" auf Grund der heutigen Praxis in den pfingstlichen Gemeinden in die Bibel hinein gelesen wird. Sie ist aber grundsätzlich außer biblisch. Und die "Auslegung" ebenfalls, wie neutrale Überpräfungen ergeben haben.


    Klar, aber mit dem Argument kannst Du JEDE Lehre, JEDE Kirche und JEDE Ausrichtung abkanzeln, weil es nunmal KEINE Gemeinde gibt, welche die vollkommene Erkenntnis hat und ALLES richtig macht

    Mein lieber Dave, es ging mir nicht um "richtig machen", sondern um "Wahrheit", bzw. einen Sack voll Wahrheiten, der mit eine Lüge von Satan zu gebunden wird. Dasskein Mensch vollkommen ist und Fehler überall gemacht werden, steht ja außer Frage. Aber es geht hier um biblische Wahrheiten. Biblische Wahrheiten findet man in jeder christlichen Denomination, in vielen Philosophien und sogar in heidnischen Religionen.. Aber überall ist auch etwas oder auch viel Irrtum darunter gemischt. Davon macht meiner unmaßgeblichen Meinung nach nur die Adventgemeinde eine Ausnahme. In ihr habe ich jedenfalls zum gegenwärtighen Zeitpunkt noch keinen Irrtum entdeckt. Sonst würde ich nicht dazu gehören.
    Aber vollkommen ist sie natürlich noch nicht. Und wenn sie es wäre und ich dazu stoßen würde, wäre sie es nicht mehr.

    Nur weil der Satan Dinge nachmacht, heißt es nicht, dass die echten Dinge nicht von Gott sein können..

    Gott macht das Original in der Apostelgeschichte. Dann wäre alles Andere eine Fälschung. was man heute als "Zungenrede " ausgibt.

    benSalomo

    • Offizieller Beitrag

    Also nur weil das Wort "glossolalie" immer verwendet wird, bedeutet es nicht,dass es auch immer das Gleiche meint. Und es ist doch eigentlich falsch herum gedacht, wenn ich mich erst festlege, was ein Begriff meint, bevor ich den Kontext untersuche, in dem der Begriffe benutzt wird. Wenn wir nun das Pfingstereignis betrachten und dort alle Fakten notieren, die uns über die "glossolalie" berichtet werden und diese vergleichen mit den Fakten aus dem Korintherbrief, dann erhalten wir erstmal zwei Bilder. Sind diese deckungsgleich, dann handelt es sich auch um ein und die selbe Wortbedeutung. Gibt es aber gravierende und sogar sich widersprechende Unterschiede, muss man davon ausgehen, dass es sich um verschiedene Bedeutungen handelt.

    Du sprichst hier eine wichtige Frage an: Nach welchen exegetischen Prinzipien wollen wir im konkreten Fall 1. Korinther 12-14 untersuchen. Zu recht schreibst du, das wir zu erst den textlichen Kontext untersuchen sollten und dann erst versuchen sollten, andere Texte - wie z.B. Apostelgeschichte 2 - zur sinnvollen Auslegung zu bemühen. Es ist enorm wichtig, das wir uns auf eine gleiche systematische Vorgehensweise einigen. Wenn man die Texte unterschiedlich angeht kommt man logischerweise auch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Wenn wir aber trotzdem unterschiedliche Methoden verwenden wollen, sollten wir untersuchen aus welchen Gründen wir diese oder jene anwenden.

    Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, bist du der Meinung das es sich in 1. Korinther 12-14 um eine andere Glossolalie handelt als in Apostelgeschichte 2? Folglich würde ich jetzt erstmal schlussfolgern, das es hier kein Konsens zwischen denen gibt, die glossolalie befürworten (und praktizieren) und denen, die der glossolalie (im Sinne von "himmlischer Sprache") skeptisch gegenüber stehen. Ist das korrekt?

    Wir haben folglich schon hier einen ersten methodischen Unterschied: Die einen verwenden Apostelgeschichte 2 zur Auslegung von 1. Korinther 12-14, die anderen nehmen an, dass sich 1. Korinther 12-14 selbst erklärt und/oder etwas anderes beschreibt als Apostelgeschichte 2. Dieser Punkt sollte zwingend untersucht werden! Er ist entscheidend für alles weitere Vorgehen. Ich fasse daher folgende Fragen zusammen:

    • Welche Gründe sprechen für die gleiche Bedeutung der glossolalie in Apostelgeschichte 2 und 1. Korinther 12-14?
    • Welche Gründe sprechen für eine unterschiedliche Bedeutung der glossolalie in Apostelgeschichte 2 und 1. Korinther 12-14?
    • Welche Gemeinsamkeiten hat die glossolalie in beiden Texten?
    • Welche Unterschiede hat die glossolalie in beiden Texten?


    Noch eine prinzipielle Anmerkung: Mir ist aufgefallen, dass es leicht zu Missverständnissen kommen kann, da die Begriffe glossolalie, Zungerede und Sprachengabe unterschiedlich mit Inhalt gefüllt werden. Wenn z.B. benSalomo von biblischer glossolalie schreibt, stellt er sich nur und ausschließlich die Sprachengabe als Sprechen einer ungelernten Fremdsprache zu missionarischen Zwecken vor. Die jenigen, die keine Verbindung zwischen 1. Korinther 12-14 und Apostelgeschichte 2 sehen, verstehen unter glossolalie hingegen viel mehr, nämlich auch das reden und beten in einer (wie auch immer gearteten) Sprache, die man selber nicht versteht und die der Selbsterbauung dient. Bitte korrigiert mich wenn ich mich in dieser Sache nicht inhaltlich präzise ausgedrückt habe. Um zukünftige Missverständnisse auszuschließen, würde ich folgenden Vorschlag machen: Es sollte hier nicht der Begriff glossolalie verwendet werden, sondern je nach eigenen Verständnis...

    • Sprachengabe - das Sprechen einer ungelernten, realexistierenden Fremdsprache zu Missionszwecken, die der Sprecher selbst versteht (Er weiß was er sagt)
    • Zungenrede - des Sprechen oder Beten einer ungelernten, unbekannten (himmlischen?) Sprache, die der Sprecher/Beter nicht versteht (Er weiß nicht was er sagt)

    Ist das ok so oder gibt einen Verbesserungsvorschlag diesbezüglich?

  • Ich stimme Dir voll zu. Du hast das Problem klar definiert, jedenfalls nach meiner Vorstellung und Erkenntnis.
    benSalomo.

  • Danke Bemo - besser könnte man das Problem nicht beschreiben. Danke für deine Sachlichkeit. Ich denke, was du ansprichst ist genau der Knackpunkt wenn es um das Studieren dieses Themas geht. Auch deine Leitfragen weisen genau den richtigen Weg zu einer nüchternen Betrachtung der "glossolalie".

    Ich habe jetzt leider keine Zeit, aber ich werde später etwas zu deinen Fragen schreiben.

  • Liebe
    glückliche Schwester aus Flensburg.

    Ich stimme Dir zu, dass Paulus ein und dasselbe Wort von uns aus gesehen auch für verschiedene Bedeutungen verwendet. Das hast Du mit dem Begriff „Gesetz“ sehr deutlich gemacht.

    Prinzipiell bleibe ich aber dabei, dass ein und das selbe Wort zunächst mal auch ein und dasselbe meint. Ich stimme Dir aber zu, dass es auch etwas Anderes bedeuten kann. In diesem Fall muss das aber ganz eindeutig und zweifelsfrei aus dem Kontext hervor gehen. Man muss also aus dem Kontext beweisen können, dass das gleiche Wort diesmal etwas Anderes bedeutet. Einverstanden?

    In 1. Kor. 12-14, speziell in 14:21+22, bezieht sich Paulus auf eine Weissagung Jesajas, in der von „anderen Zungen“ gesprochen wird. Schauen wir nun bei Jesaja nach, stellen wir fest, dass das Volk und die Priester über Jesaja spotteten. Gott missfiel das Ganze, und Jesaja kündigt an, dass Gott In Zukunft nun tatsächlich Völker über Israel zum Gericht senden wird, die sie nicht verstehen: die Assyrer, Babylonier, Griechen, Ägypter, Römer usw. Aber diese Leute sprachen eine reale Sprache und keine himmlische.

    Den Aposteln erging es zu Pfingsten ebenfalls so wie zur seiner Zeit Jesaja. Auch sie hielt man für betrunken (Apg. 2:13-15), auch sie wurden verspottet. Aber auch sie sprachen reale Sprache (n). Zu Pfingsten war die Fremdsprachengabe ein echtes Zeichen für viele ausländische Juden (also Nichtchristen), und 3000 bekehrten sich. In Korinth betont Paulus das Gleiche in V. 22: Die Zungen sind ein Zeichen für Nichtchristen. Das diese Gabe recht spektakulär ist, übten sich wohl viele Korinzher darin und wandten sie oft und gern an. Auch da, wo es unangebracht war, sodass Heiden meinten, die Gemeinde sei irre.. Fest zu halten ist auch, dass Paulus die Fremdsprachengabe ausdrücklich als Zeichen für die Heiden bezeichnet. Sie ist damit kein Anzeichen für eine echte Bekehrung oder ein Erfülltsein mit dem Heiligen Geist.
    Letzteres wird ja gerne von modernen „Zungenreden“ behauptet..

    Jesus warf einmal den Pharisäern vor, dass sie nicht glauben würden, wenn sie keine Zeichen und Wunder sähen. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Gabe also speziell auch ein Zeichen für die ungläubigen Juden war, aber natürlich auch für die Heiden.. Für Gläubige war die Sprachengabe kein Zeichen. Das betont Paulus in 1. Kor.14:6-10. Für Gläubige sind die anderen Gaben gedacht: Weissagung, Lehre. Erkenntnis und Offenbarung. Und das alles in verständlicher Sprache gesprochen. Am Beispiel der Musikinstrumente macht es das deutlich: es geht um klare, deutliche, verständliche Laute, nicht um unartikuliertes Lallen oder sinnlose Silben. Alles, was nicht deutliche Sprache ist, ist „reden in den Wind“, sagt Paulus.

    Du schreibst, liebe Schwester, dass man nichts in den Text hinein lesen soll, sondern den Kontext, den Zusammenhang, untersuchen soll. Bisher habe ich oben über das Sprachenreden in der Gemeinde nach gedacht. Nun wird aber oft (und auch hier) von der Anwendung der Sprachengabe im privaten Bereich gesprochen.. Man beruft sich dabei gerne auf 1. Kor. 12, und dort besonders auf V.4. Dort steht aber, dass Paulus (er meint sich hier wohl selbst) unaussprechliche Worte hörte, und er sagt ausdrücklich, dass sie kein Mensch aussprechen kann. Nun behaupten aber die Zungenredner, ihre unartikulierten Worte seien diese „Himmelssprache“. Sie könnten sie also doch aussprechen, obwohl Paulus sagt, dass dies unmöglich ist.. Diese Art von Beweisführung ist also keine und zeigt deutlich die Erklärungsnot für die modernen Zungenredner.

    Wenn
    ich also den Kontext untersuche und nach Zusammenhängen forsche, so kommt ich entsprechend Deinem Wunsch, liebe Glückliche, zu dem Ergebnis, dass unser Bruder Paulus mit dem Begriff „Glossolaloa“ im Korintherbrief das Gleiche meint, wie der Begriff in der Apostelgeschichte verwendet wird: Es ist eine irgendwo auf der Welt gesprochene Fremdsprache. Und sie dient den Ungläubigen zum Zeichen und nicht den Gläubigen. Für die Gläubigen ist nicht Glossolalia angesagt, sondern Erkenntnis, Offenbarung und Weissagung. Besonders von der Weissagung wünscht sich Paulus, dass die ganze Gemeinde diese Gabe besitzen möchte: weise zu reden. Die heutige, moderne Form des „Zungenredens“ im ihren verschiedenen Ausformungen aus der Bibel heraus zu lesen bin ich nicht in der Lage. Diese ist der Bibel fremd.

    Liebe
    Grüße von benSalomo.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (30. August 2012 um 21:25)