
Psalm 24,3-5
3 Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des HERRN und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte?
4 Der unschuldige Hände und ein reines Herz hat, der seine Seele nicht auf Falsches richtet und nicht schwört zum Betrug.
5 Er wird Segen empfangen vom HERRN und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.
Psalm 51,11-13
11 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden, und tilge alle meine Schuld!
12 Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in mir einen festen Geist!
13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir!
Psalm 73,1
1 Fürwahr, Gott ist Israel gut, denen, die reinen Herzens sind.
Sprüche 22,11
11 Wer Reinheit des Herzens liebt, wessen Lippen wohlgefällig reden, dessen Freund ist der König.
Jeremia 4,14
14 Wasche dein Herz rein von Bosheit, Jerusalem, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen deine heillosen Pläne in deinem Innern schlummern?
Matthäus 5,8
8 Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.
Apostelgeschichte 15,8.9
8 Und Gott, der Herzenskenner, gab ihnen Zeugnis, indem er ihnen den Heiligen Geist gab wie auch uns;
9 und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, da er durch den Glauben ihre Herzen reinigte
1. Timotheus 1,5
5 Das Endziel der Weisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben.
Hebräer 10,19-22
19 Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum,
20 den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang - das ist durch sein Fleisch -,
21 und einen großen Priester über das Haus Gottes,
22 so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und damit gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
Jakobus 4,6b-10
6b "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade."
7 Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen.
8 Naht euch Gott! Und er wird sich euch nahen. Säubert die Hände, ihr Sünder, und reinigt die Herzen, ihr Wankelmütigen!
9 Fühlt euer Elend und trauert und weint; euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit und eure Freude in Niedergeschlagenheit!
10 Demütigt euch vor dem Herrn! Und er wird euch erhöhen.
1. Petrus 1,22.23
22 Da ihr eure Seelen durch den Gehorsam gegen die Wahrheit zur ungeheuchelten Bruderliebe gereinigt habt, so liebt einander anhaltend, aus reinem Herzen!
23 Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes
Ellen White schreibt in "Das bessere Leben" auf Seite 25 und 26:
Wenn Christus in seiner Herrlichkeit erscheint, werden die Gottlosen seinen Anblick nicht ertragen können. Die Herrlichkeit seiner Erscheinung, die denen, die ihn lieben, Leben bringt, bedeutet für die Gottlosen den Tod. Das Warten auf sein Kommen ist diesen daher „ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer“. Hebräer 10,27. Wenn er erscheint, werden sie begehren, vor dem Angesicht dessen bedeckt zu werden, der einst starb, sie zu erlösen.
Die Menschen dagegen, deren Herzen durch das Wirken des Heiligen Geistes gereinigt wurden, finden sich in einer völlig anderen Lage. Sie vermögen Gott zu schauen. Mose war einst in der Felsenhöhle verborgen, als der Herr ihm seine Herrlichkeit offenharte; sind wir in Christus geborgen, so schauen wir Gott, die Liebe.
„Wer ein reines Herz und liebliche Rede hat, dessen Freund ist der König.“ Sprüche 22,11. Durch den Glauben schauen wir ihn schon jetzt. Bei unseren täglichen Erfahrungen nehmen wir Güte und Mitgefühl in seinen Schickungen wahr. Wir erkennen Gott auch in seinem Sohn; der Heilige Geist erschließt dem Verstande und dem Herzen die Wahrheit von Gott und von dem, den er gesandt hat. Die reines Herzens sind, schauen Gott in einer neuen, innigen Beziehung zu sich, nämlich als ihren Erlöser. Und während sie die liebenswerte Reinheit und Schönheit seines Wesens erkennen, möchten sie ihn aus Herzensgrund als sein Ebenbild widerspiegeln. Sie sehen in ihm den Vater, der sich danach sehnt, sein bußfertiges Kind in die Arme zu schließen, und ihre Herzen sind von unaussprechlicher Freude und Wonne erfüllt.
Die reines Herzens sind, erkennen den Schöpfer in den Werken seiner mächtigen Hand, in den Schönheiten der Natur, die das Weltall erfüllen; noch deutlicher lesen sie die Offenbarungen seiner Barmherzigkeit, seiner Güte und Gnade in seinem geschriebenen Wort. Die Wahrheiten, die den Weisen und Klugen verborgen bleiben, sind den Unmündigen offenbart. Die Schönheiten und Kostbarkeiten in diesem Worte, die von Weltweisen nicht erkannt werden, entfalten sich denen immer mehr, die gläubig und kindlich den Willen Gottes zu erkennen und zu tun wünschen. Wir erkennen die Wahrheit, je mehr wir persönlich der göttlichen Natur teilhaftig werden.
Die reines Herzens sind, bringen ihre Lebenszeit wie in der Gegenwart Gottes zu. Im zukünftigen unsterblichen Zustand aber werden sie Gott von Angesicht zu Angesicht schauen, Adam gleich, als er mit Gott im Garten Eden wandelte und redete. „Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“ 1.Korinther 13,12.
Und in "Der bessere Weg zu einem neuen Leben" schreibt sie auf Seite 49 und 50:
Bleibt noch die Frage zu beantworten: Wie kann ich mich Gott ganz hingeben?* Oft wünschen wir zwar, ganz Gott zu gehören, doch wir sind zu schwach im Glauben, hegen Zweifel oder hängen immer noch am alten Leben. Wohl nehmen wir uns vor, endlich ernst zu machen, doch dann scheitert alles wieder daran, daß wir unsere Gedanken, Gefühle und unheiligen Wünsche nicht im Zaum halten können. Mit jedem neuen Anlauf und jeder neuen Niederlage, schwindet die Selbstachtung und wächst die Entmutigung. Wir fürchten, Gott könnte uns endgültig fallen lassen.
Wenn es dir so geht, dann laß dir sagen: Solange du wirklich zu Gott gehören willst, brauchst du wegen deines Versagens nicht zu verzweifeln. Vielleicht hast du nur eine falsche Vorstellung von der Bedeutung deines Willens. Es kommt darauf an, daß wir unseren Willen richtig einsetzen.
Gott hat den Menschen mit der Fähigkeit ausgestattet, sich entscheiden zu können. Wir können ja sagen oder nein. Wer ja sagt zu Gott, hat eine Willensentscheidung getroffen. Das heißt nicht, daß diese Entscheidung bereits unser Herz verändert, aber für Gott ist sie ein Signal, daß wir uns „ein reines Herz und einen neuen, beständigen Geist“ (Psalm 51,12, LB) schenken lassen möchten.
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