Israel - Das Volk, das längst nicht mehr existieren sollte! - Teil 3/5
Das war die Voraussage; und wie sah die Geschichte aus?
Die „Gideon-Kriege“
Der erste „Gideon-Krieg“
Am 14. Mai 1948 sollte mit etwa 600.000 „Staatsbürgern“ in Tel Aviv die Proklamation des Staates Israel ausgerufen werden. Damit sollten Hunderte von Jahren jüdischer Heimatlosigkeit beendet werden. Die Staaten Ägypten, Transjordanien, Syrien, Libanon und Irak warnten die Israelis davor, ihren Staat zu gründen und drohten eine militärische Invasion an. Trotz dieses „Damoklesschwertes“, wurde die Proklamation des Staates Israel ausgesprochen. Am nächsten Tag standen die wenigen Selbstschutzverbände der jüdischen Siedler fünf geübten Armeen gegenüber. Nach kurzer Zeit gingen die Juden aus diesem ungleichen Krieg als Sieger hervor.
Der zweite „Gideon-Krieg“
Im Jahre 1967 entflammte ein neuer Krieg in Israel, bekannt auch als der „Sechs-TageKrieg“. Diesmal stand Israel einer Übermacht von 10 Staaten gegenüber: Ägypten, Jordanien, Syrien, Irak, Sudan, Kuwait, Algerien, Jemen, Libanon und Saudi Arabien. Der Kampf endete nach nur sechs Tagen mit einem Sieg Israels. Das ganze Land der Bibel von Dan bis
Beer Sheva, vom Mittelmeer bis zum Jordan, einschließlich Jerusalem und den Golanhöhen, gab Gott seinem Volk zurück.
Der dritte „Gideon-Krieg“
Der arabisch-israelische Krieg, der sogenannte Jom-Kippur-Krieg, begann am 6. Oktober 1973, dem heiligen Versöhnungsfest der Juden. Um 14 Uhr griffen ägyptische Truppen den Süden des Landes an. Gleichzeitig begannen auf den Golanhöhen syrische Truppen mit dem Sturm auf israelische Stellungen. Dazu kam, dass die arabischen Verbände neuartige Raketenwaffen zur Flugzeug- und Panzerabwehr zum Einsatz brachten. Anfangs verzeichneten die arabischen Verbände Erfolge, weil die Israelis an ihrem großen Festtag nicht kämpfen wollten. Unmittelbar nach Sabbatschluss schlugen die Israeliten zurück und gewannen den Kampf wieder in kurzer Zeit. Man schätzte, dass auf einen Israeli damals 30 gegnerische Kämpfer kamen. „An jenem Tage wird der HERR die Einwohner Jerusalems beschirmen, so dass an jenem Tage der Schwächste unter ihnen sein wird wie David, und das Haus David wie Gott, wie der Engel des HERRN vor ihnen her.“ (Sach 12, 8 / Schl.)
„Wenn der HERR das Haus nicht baut, arbeiten seine Erbauer vergebens daran. Wenn der HERR die Stadt nicht bewacht, wacht der Wächter vergebens.“ (Ps 127, 1)
Das waren keine normalen Kämpfe, denn gegen eine solche Übermacht hätten die Israelis allein nicht gewinnen können. In diesen „Gideon-Kriegen“ erreichten sie den Sieg weil die Engel Gottes, wie ich glaube, für sie kämpften.
Der Plan Gottes geht weiter
„Und auch Juda wird in Bedrängnis geraten zusammen mit Jerusalem.“ (Sach 12, 2) Das Endziel im Plan Gottes war nicht den Staat Israel wieder aufzurich-ten und vor Feinden zu beschützen, sondern die Erlösung von Sünde und die Vorbereitung auf das Leben auf der neuen Erde. Die Juden mussten lernen, dass die Erfolge in den Blitzkriegen allein Gott zuzuschreiben waren.
Gott ließ noch größere Bedrängnis zu, um sein Volk zur Besinnung zu bringen. Der Krieg im Sommer 2006, der gegen die Hisbolla geführt wurde, dauerte drei Monate lang und endete mit keinem Sieg. Dazu kommt nun noch die Drohung des Iran, Israel von der Landkarte auszulöschen. Der Druck dieser Bedrohung lässt Israel daran denken, (laut RTL -Nachrichten) die Atomanlagen Irans mit Atombomben zu vernichten, was jedoch einem Selbstmord gleich käme.
Die Israelis begründen diesen verzweifelten Plan damit, nie wieder all die Demütigungen und Verfolgun-gen bis hin zum Holocaust erleiden zu wollen. Das sollte der letzte Versuch sein zu überleben und lieber den Tod zu wählen als wieder Verfolgung. Die Geschichte von Massada würde sich damit wiederholen. Damals, als die Bewohner dieser Festung sahen, dass
ihr Widerstand gegen die Übermacht der Römer nicht mehr zu halten sei, wählten sie lieber den Selbstmord als die Gefangen-schaft. Ob es diesmal so weit kommen wird, wissen wir nicht.
Es ist jedoch geweissagt worden: „Und es soll geschehen, an jenem Tage, dass Ich trachten werde, alle Nationen zu vertilgen, die gegen Jerusalem kommen. Aber über das Haus David und über die Bewohner Jerusalems will Ich einen Geist der Gnade und des Flehens ausgießen, und sie werden hinschauen auf Ihn, den sie durchbohrt haben, und um Ihn klagen, wie man klagt um das einzige Kind, und bitterlich über Ihn weinen, wie man bitterlich weint über den (Tod des) Erstgeborenen.“(Sach 12,9.10Sch)
Um Jesus, den Erstgeborenen, den sie durchbohrt haben und der in dieser Voraussage gemeint ist, hat die jüdische Nation noch nie geweint. Diese Weissagung ist ein bevorstehendes Ereignis am Ende des Planes Gottes. Dieser gigantische Druck der Vernichtungsandrohung könnte Israels Rettung bedeuten.
Die Buchrollen aus Qumran
Der größte archäologische Fund der Endzeit ist der Fund der biblischen Buchrollen in den Höhlen bei der palästinensischen Ortschaft Qumran, im Jahre 1947. Diese Buchrollen lagen etwa 1.900 Jahre verborgen. Erst im Jahre
1947, als Israel auf die Tagesordnung der UNO kam, und die neue Geschichte Israels begann, wurden sie durch „Zufall“ von einem jungen Hirten gefunden. Was hat dieses Ereignis mit dem Plan Gottes gemeinsam? Was hauptsächlich gefunden wurde, sind die Bücher des Propheten Jesaja. Diese Bücher werden auch als „Das Evangelium im Alten Testament“ bezeichnet. Der größte Teil dieser Bücher, spricht in Details über den Messias und seine Mission. Die Juden anerkennen grundsätzlich nicht das Neue Testament. Aber Gott sorgte dafür, dass sie Jesus, den ersehnten Messias, durch die Thora und ihre eigenen Propheten finden können. So groß ist die Gnade Gottes! „Verwundert und entsetzt euch! Denn ich tue ein Werk in euren Tagen; ihr würdet es nicht glauben wenn man es erzählte.“ (Hab 1, 5 / Sch)
Das Wunderwerk Gottes geht weiter.
Eine neue Gemeinde aus Juden und Christen in der Endzeit
„Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe denn da komme der große und furchtbare Tag des HERRN; der soll das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder wieder ihren Vätern zuwenden,“ (Mal 3, 23 . 24 / Schl)
Wer könnte in diesem Text mit den Vätern und den Kindern gemeint sein? Dieser Text ist schwer zu verstehen, wenn man das historische Israel als Volk Gottes ausschließt.
Paulus, der ein Jude war, wurde zum Apostel der Heiden und gründete unzählige christliche Gemeinden. Diese gewonnenen Heiden bezeichnete er als seine Kinder.
„... Ich (Paulus) ermahne euch als meine geliebten Kinder.“ (1. Kor 4, 14) So ist also der Jude, Paulus, der Vater - und die Kinder sind die Christen. Eine ähnliche Adoption hat auch schon Jakob verwirklicht - er adop-tierte die Söhne Josephs, Ephraim und Manasse. Wer waren eigentlich diese Söhne? Ihr Vater war ein Israelit, ihre Mutter eine Heidin. Sie lebt en in
einer heidnischen Welt: Das Leben auf der Straße, Kameraden, Schulen, alle Feste und Bräuche, alles war heidnisch. Man könnte deshalb annehmen, dass sie vorwiegend mehr Heiden als Israeliten waren. Solche Menschen wurden in die Familie Jakobs, in das Volk Israel aufgenommen – adoptiert.
Durch Jesus und durch die Heidenmission der Apostel war eine neue Gesellschaft entstanden, die aus bekehrten Juden und Heiden bestand. Sie bildeten lange Zeit eine offenherzige gemeinsame Familie im Glauben, die neue Gemeinde, die jedoch von Anfang an von den jüdischen Anführern verfolgt wurde! Gott handelt mit der ganzen Nation politisch, damit zur gegebenen Zeit die bekehrten Juden hervorkommen können.
Erst durch politische und religiöse Verhetzung seitens der Römer und durch den Abfall der Christen wurde diese harmonische Familie immer mehr auseinander gerissen. Diese Verhetzung ging so weit, dass sie zu einer Feindschaft zwischen den Juden und Christen wuchs. Hauptsächlich die Juden litten unter der grausamen Verfolgung seitens der abgefallenen Christen.
Mit dem Aufkommen eines Elias in der Endzeit, „bevor der große und furchtbare Tag des HERRN kommt“, sollen diese verfeindeten Gruppen wieder herzlich zueinander finden. Wer die Augen offen hält, sieht bereits in der wachsenden Entwicklung der Beziehungen zwischen den Christen und Juden eine erstaunliche Erfüllung dieser alten Prophetie. In der Aufzählung der zwölf Stämme Israels, aus denen die 144.000 bestehen (Off 7, 4 - 8), ist, statt des Stammes „Dan“, der aus der Verbindung Josephs mit der Heidin kommende Manasse aufgeführt. Weil in diesem Kapitel von der allerletzten Zeit vor der Wiederkunft Jesu die Rede ist, würde es heiß en, dass auch etliche aus der Gemeinde „Laodizea“ zu dieser besonderen Gruppe gehören werden.
Diese Adoption betrifft aber nicht nur diese kleine Gruppe von 12.000, sondern ein ganzes Volk von Christen, das im Verlauf der Geschichte von Israel adoptiert wurde und sicher noch adoptiert werden wird.
In der weiterer Bedeutung betrifft dieser Text den Konflikt zwischen den Generationen, der durch Abwendung vom wahren Glauben und der Annahme fremder ursprünglich heidnischer Gottesdienstformen entstand und heute ganz besonders ausgeprägt ist. Die Umkehr zum wahren Glauben vereinigt Eltern und Kinder wieder auf innige Weise in der schriftgemäßen Gottesverehrung, so wie auch Christen und Juden nur durch diese Glaubenswende wieder vereinigt werden.
..... Fortsetzung im Teil 4
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