Israel - Ein Volk, das längst nicht mehr existieren sollte! - Teil 1/5
Der größte Teil der biblischen Prophetie für die Endzeit handelt vom Volk Israel. Die Prophetie dient der Erweckung und Stärkung des Glaubens, sowie auch der persönlichen Heiligung, wenn man die folgenden Hinweise der Bibel beachtet:
„Jetzt sehen wir nur ein dunkles Spiegelbild, einst schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen nur Stückwerk ...“ (1.Kor 13,12 /Alb.)
Bei Nichtbeachtung dieses Textes besteht die Gefahr, dass der Glaube geschwächt wird oder sogar gänzlich verloren geht. Dies ist eine Tatsache, die sich im Verlauf der Geschichte unzählige Male bestätigte.
Zum Beispiel gab es schon vor hunderten Jahren Menschen unter dem Volk Gottes, die sagten: „Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist!“
(2. Ptr 3, 4)
Am 22. Oktober 1844 warteten allein in der Umgebung des William Miller (USA) zigtausende gläubige Menschen auf die Wiederkunft Jesu. Als dann das Ereignis nicht stattfand, blieben nur 50 Seelen übrig, die weiterhin an die baldige Ankunft Jesu glaubten. Der Rest ist abgefallen - die Prophetie wurde falsch verstanden.
Wie geht man also mit der Prophetie richtig um?
Zum Thema „Israel“ gibt es viele prophetische Aussagen, die in der Bibel verteilt sind und zunächst alle sorgfältig betrachtet werden müssen, damit das Ziel und der Trend der Entwicklung erkannt werden kann. (Im Anhang, sind die meisten Stellen der Bibel angegeben.) Wenn sich dann der Verlauf der Ereignisse vor unseren Augen entwickelt,
erkennen wir die einzelnen Details der Weissagung, die vorher undeutlich und unklar waren, im richtigen Licht und unser Verständnis und Glaube wächst. Es ist auch wichtig zu wissen, dass sich die Geschichte wiederholt. E. G. White schreibt, dass man die Wiederholung eines Ereignisses erwarten sollte, in der weitere Details der Vorhersage eintreffen, wenn sich eine
bestimmte Prophetie nicht gänzlich erfüllt hat. Der Grundgedanke dieser Studie heißt: „Israel – ein Volk, das längst nicht mehr existieren sollte“, basierend auf folgendem Text:
„... Verwundert und entsetzt euch! Denn ich tue ein Werk in euren Tagen; ihr würdet es nicht glauben wenn man es erzählte!“ (Hab. 1, 5 / Schl.)
„... Gott nimmt seine Gnadengaben und Berufung nicht zurück.“ (Rö 11, 29 / Alb)
Die Geschichte Israels gehört zu einem dieser wunderlichen Werke Gottes.
Israel – der biblische Ölbaum. (Jer. 11, 16)
Die Geschichte des Volkes Israel beginnt mit dem treuen Abraham. Mit ihm hat te Gott vor 4.000 Jahren einen Bund geschlossen. (1.Mo 12, 1-7; 15, 5. 18) Über diesen Bund steht im Psalm 105,8.9 folgende Aussage: „Er (Gott) gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das Er verheißen hat für tausend Geschlechter; an den Bund, den Er geschlossen hat mit Abraham.“ Hier ist die Rede von einem ewigen Bund und einer Verheißung für tausend Geschlechter. Das Wort „ewig“ kann verstanden werden als eine Zeit, die kein Ende hat oder eine Zeit, die relativ lange dauert, auch für eine bestimmte Zeit bis zur Erfüllung einer Voraussage. In Verbindung mit dem Ausdruck „für tausend Geschlechter“ ist das Letztere zu vermuten. Was heißt tausend Geschlechter? Laut heutiger Statistik, rechnet man für ein Geschlecht (Generation) 33 Jahre; das würde bedeuten (4000:33), dass, seit dem Bund mit Abraham, erst 121 Geschlechter vergangen sind. Man weiß nicht, was zu der damaligen Zeit, als die Vorhersage aufgeschrieben worden war, als Länge eines Geschlechts verstanden wurde. Aus diesem Bibeltext Psalm 105, 9 geht jedoch hervor, dass dieser Bund für eine äußerst lange Zeit gedacht war. In dieser sehr langen Zeit sollte Israel immer wieder ausgelöscht werden.
Hier einige Beispiele:
Als die Nachkommen Jakobs sich zu einer großen Nation entwickelt hatten, erging vom Pharao der Befehl, alle neugeborenen männlichen Kinder umzubringen. Auf diese Weise sollte nach kurzer Zeit die Nation aussterben. Später sollte das Volk in der Gefangenschaft Assyriens und Babyloniens untergehen. Zur Zeit der Königin Esther wurde in Medo-Persien ein Tag bestimmt, an dem alle Israeliten ermordet werden sollten. Zur Zeit der Makkabäer sind allein in Jerusalem durch die Griechen 40.000 Juden getötet worden. Im Titus-Pogrom (70 n.Ch.) sind allein in Jerusalem eine Million Juden ums Leben gekommen. In späterer Zeit wurden die Juden, besonders von den Christen verdammt und gehasst, in die ganze Welt verjagt und zerstreut. In Hitlers Vernichtungslagern wurden sechs Millionen Juden umgebracht. Die Vernichtung geht weiter durch den Terror der Palästine nser. Die neueste Hetzpropaganda des iranischen Präsidenten lautet, man solle Israel von der Landkarte ausradieren.
Es gab viele andere Nationen und Völker, die wesentlich stärker und größer waren und längst nicht mehr existieren. Das Volk Israel lebt trotz 4.000 Jahren intensiver Verfolgung immer noch. Das ist eine historische Tatsache und der beste Beweis dafür, dass Gott hinter diesem Volk steht und größere Macht hat, als alle Völker, die sein Volk vernichten wollten.
Dreimal „Warum“?
Es bestehen drei Fragen: Warum hat Gott den Bund gerade mit Abraham geschlossen? Warum sollte Israel nicht mehr existieren? Warum besteht es immer noch? Um diese Fragen zu beantworten, versetzen wir uns weit zurück, in die Zeit eines kosmischen Konfliktes, der im Himmel entstanden war. Luzifer lehnte sich gegen die Grundsätze der Regierung Gottes,
den Sittendekalog auf, mit der Behauptung, er sei nicht gut und nicht völlig haltbar.
Bruder M. L. Andreasen, ein tiefgläubiger Adventist hat in seinem Buch „Der Heiligtumsdienst“ diesen kosmischen Konflikt sehr trefflich zusammengefasst. Im Kapitel „Die letzte Generation“ heißt es (S. 263): „Gott hat sich die Aufgabe gestellt, ein Volk herauszurufen, das die Gebote halten wird, und Er geht davon aus, dass Ihm dies auch gelingt. Wenn Satan die Anklage und Heraus-forderung erhebt: „Niemand kann die Gebote halten. Das ist nicht möglich. Sollte es jemand geben oder gegeben haben, der das kann, zeige ihn mir! Wo sind sie, die die Gebote halten?“ Gott wird ruhig antworten: Hier sind sie". Diesen Beweis von der Richtigkeit der Regierung und den Gesetzen Gottes sollen die
Bewohner des Planeten Erde erbringen.
Das erste „Warum“:
Warum wählte Gott gerade Abraham aus?
„Abraham soll doch zu einer großen und mächtigen Nation werden, und in ihm sollen sich Segen wünschen (gesegnet werden) alle Natio-nen der Erde! Denn ich habe ihn erkannt, damit er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm befele, dass sie den Weg des HERRN bewahren, Gerechtigkeit und Recht zu üben, damit der HERR auf Abraham kommen lasse, was er über ihn geredet hat.“ (1.Mo 18,18.19)
Abraham, der in der Schule Gottes zu einem Vater des Glaubens erzogen worden war, hatte diese gottesfürchtige Erziehung seinen Nachkommen weiter gegeben. Das war maßgebend für seine Erwählung. Es entsprach dem Plan Gottes, ein Volk darzustellen, das ein Leben nach dem Willen Gottes repräsentieren wird bis hin in die schwerste Zeit des Endes, die standhaft ausharren, die treu bewahren die Gebote Gottes und den Jesusglauben. (Offb 14, 12 / Alb.)
Das zweite „Warum“:
Warum sollte Israel von der Landkarte ausradiert werden?
Auch Satan hatte seinen Plan. Er setzte alles darauf an, den Plan Gottes zu durchkreuzen. Er hat sich vorgenommen diesen besonderen Beweis Gottes, das Volk Israel , gänzlich zu vernichten, um vor dem ganzen Weltall Gesicht nicht zu verlieren.
......weiter im Teil 2
.
Kommentare 2