Bergpredigt von Jesus

  • In der Bergpredigt und im Vaterunser ist das Ganze wahre Leben zusammen gefasst, bzw. die Lebensanweisungen zu einen Gott gerechten Leben enthalten.
    Sollte diese Thread nicht Diskussionsfähig sein, dann bitte löschen. Denn es gibt sicher pro und kontra für die Bergpredigt.

    Ist die Bergpredigt in der heutigen Zeit mehr den je gefragt, zb. "was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinen Anderen zu "
    Spürt der Mensch überhaupt noch, wenn er jemand Leid zufügt ?


    http://www.youtube.com/watch?v=HJAGyLh8vxQ

    2 Mal editiert, zuletzt von ingeli (14. August 2011 um 12:45)

  • Ist die Bergpredigt in der heutigen Zeit mehr den je gefragt, zb. "was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinen Anderen zu "
    Spürt der Mensch überhaupt noch, wenn er jemand Leid zufügt ?

    Zumindest am Vergleich, wie das Sprichwort sagt, müsste der Mensch erkennen, wenn er wen Leid zufügt.

    Und in der Bergpredigt wird ja auch betont, dass man den Menschen so tun soll, wie man es selbst gerne von den Menschen getan hätte.

  • Da dieser Thread schon ein bisschen älter ist, möchte ich ihn wieder aus der Versenkung holen.
    Und in der Bergpredigt wird ja auch betont, dass man den Menschen so tun soll, wie man es selbst gerne von den Menschen getan hätte.

    wie geht es uns damit ??

  • Hallo Ingeli ,

    das Zitat von Nachtperle ist : passiv nichts schlechtes tun -- Di zitierst richtig - so wie es Jesus sagte : aktiv gutes tun.

    Die 2 Dinge gehören natürlich trotzdem zusammen.
    Wer ist mein "Nächster" -- Familie, Nachbarn , Kollegen, Freunde , Brüder und Schwestern - und jeder Fremde.

    Unser Nächster behandeln wir mit Respekt , ehrlich , anständig. Ohne Heuchelei. "Liebe" deinen Nächsten basiert auf Agape. Muss absolut keine tiefe innige Zuneigung - sondern eine auf Grundsätzen der hl. Schrift beruhende Liebe.

    Es sind die auch kleinen Dingen im Alltag gefragt - wo immer man kann. Und wenn es das Helfen beim Tragen ist einer älteren Nachbarin.
    Oder Hilfe im Garten anbieten - zu Kaffee einladen wenn jemand sehr alleine ist.
    Augen offen halten wo darf ich aktiv Gutes tun. Und natürlich absolute Ehrlichkeit.

    LG
    Helensche

  • Richtig verstanden ist die Bergpredigt nicht dieses rührselige "Ding" was heute vielfach aus ihr gemacht wird sondern mit die größte und radikalste Herausforderung die Jesus uns stellt. Mir wird manchmal schon anders wenn ich mir vergegenwärtige welcher Anspruch da Jesus eigentlich an uns stellt. Wer glaubt die Gebote aus eigener Kraft und Anstrengung erfüllen zu können soll sich anhand der Bergpredigt vergegenwärtigen was die Gebote eigentlich bedeuten. Ich töte nicht nur wenn ich jemand umbringe. Ich töte schon wenn ich jemand lieblos behandele. Nur ein Beispiel... Wie wohl wird mir dann wenn ich dran denke das Jesus aber nicht nur Gesetz sondern auch Gnade bedeutet und das ich nicht bei der Selbstkapitulation (die aber nötig ist) stehen bleiben brauche sondern das Jesus mich nicht nur ändern will sondern auch kann...

  • Viel gutes tun, ja, das tun viele, da brauche ich weder die Bergpredigt noch Jesus den Christus.
    Aber können wir ohne Christus die Bergredigt leben und erfüllen ?

    und da glaube ich ist die Herausforderung an an, Jesus forderte uns auf FOLGET MIR NACH und dies ist ein hoher Anspruch den Jesus an uns stellte.

  • Aus uns selbst können wir gar nichts. "ohne mich könnt ihr nichts tun". Jesus Anspruch an uns können wir nur dadurch erfüllen, wenn wir selbst kapitulieren und aufgeben und uns in Jesu Hände fallen lassen, ihn darum bitten uns zu verändern und den heiligen Geist uns tatsächlich ändern lassen. Wer glaubt selbst die Sünde überwinden zu können wird kläglich scheitern.

  • hallo Ingeli - gutes zu tun basiert natürlich auf Jesus --- auch wenn Menschen Jesus nicht kennen - alles was als gut definiert wird stamm ja von dem der entscheidet was gut und böse ist oder?
    Menschen die Gott nicht kennen können Gutes tun - sicherlich - das stelle ich nicht Abrede -- sowie die grössten Grausamkeiten in der Geschichte - auch der jetzigen- aus den Kreisen stammten (und stammen) welche Jesus als Flagge vor sich her tragen..

    Was hiesst also : "ihm nachfolgen?"
    Matthäus 7:24 z.B. : Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.

    Johannes 13:15-17 ; Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.16 Wahrlich,
    wahrlich, ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr und
    der Apostel nicht größer als der, der ihn gesandt hat.
    17
    Wenn ihr dies wisst - selig seid ihr, wenn ihr's tut.

    Jesus hat das Gesetz nicht "verniedlicht" -- Er hat es geistlich weit erhöht ! Es geht eben nicht um den Buchstaben an sich - sondern darum dass das Geschriebene verstanden wird -- Ehebruch z.B. Er sah dies nicht erst ab dem vollzogenen Verkehr - sondern bereits im "Anschauen zum Begehren" .

    Deswegen heisst es ja auch dass uns das Gesetz ins Herz geschrieben sein wird. Weil wir es verstanden haben . Es basiert auf Liebe . Jedes Gebot hat als Fundament Liebe. Wenn man jedes Gebot betrachtet wird man sehen dass es darauf abziehlt was Jesus sahte : "daran werdet sie euch erkennen dass ihr Liebe unter such habt" . Auf dieser Grundlage wächst die Liebe weiter nach aussen. Ungeheuchelte auf Wahrheit basierende Liebe. Keine Machttaten und Prophezeiungen -- und grosses Getue.
    Und diese Bergpredigt hat ja auch deutlich die Warnung bei sich selbst anzufangen . Das eigene Leben betrachten und korrigieren. Unter Gebet und unter Leitung des heiligen Geistes.
    Wir können nichts ohne Gott und Jesus - das heisst : wir unterstellen uns dem "besser Wissenden" - und richten uns danach.

    LG
    Helensche

  • Zitat

    Spürt der Mensch überhaupt noch, wenn er jemand Leid zufügt ?

    Wo fängt Unrecht an? Wie fügen wir anderen Leid zu? Merken wir es,wenn wir anderen Leid zufügen? Wie bewertet Gott unser Unrecht? Wenn ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin, werde ich deutlich weniger andere wahrnehmen. Wir können andere durch unser Bicke, Worte usw. sehr verletzen.

    Was will Jesus in der Bergpredigt in Mt. 5,21.22 aussagen?
    21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht töten!«, wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein.
    22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.

    Heute werden doch solche Worte nicht benutzt wie Raka oder Narr. Welche Worte werden heute stattdessen benutzt? Sind das nicht Worte wie: Ihr seid dumm. Die anderen sind dumm. Wo hast du deinen Verstand gelassen? Was für ein Schwachsinn redest du! Kannst du noch klar denken? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Welche Ausdrücke fallen unter die Kategorie: Du Narr! ??? Wann fangen wir bereits eine Sünde an, die in die Kategorie du sollst nicht töten gezählt wird?

    Einmal editiert, zuletzt von stadenker (20. November 2013 um 16:44)

  • hallo Ingeli - gutes zu tun basiert natürlich auf Jesus --- auch wenn Menschen Jesus nicht kennen - alles was als gut definiert wird stamm ja von dem der entscheidet was gut und böse ist oder?

    Liebe Helensche,
    ich verstehe es auch so, das alles Gute von Jesus, von Gott, vom Heiligen Geist, bei Menschen eingewirkt ist.
    Deshalb alle guten Dinge/Werke die alle Menschen je gemacht haben und noch machen werden, die machen sie nicht durch sich selbst, auch wenn sie niemals von Jesus Christus gehört haben. Vielleicht meinte ingeli es auch nicht so, das die Menschen, ohne Christus gutes tun, oder? Wie begründen wir unsere Sichtweise aus der Bibel?
    Lg Euch beiden und allen :)

  • Spürt der Mensch überhaupt noch, wenn er jemand Leid zufügt?


    Mal abgesehen von körperlich geschädigten Leuten, die nicht mehr mitempfinden können, spüren Menschen oft schon, wenn sie anderen Leid antun.

    Ich lese gerade die Autobiografie einer Sektenaussteigerin. Eine Episode daraus, die ich gestern gelesen habe, ist extrem mitleidlos und schildert einen taktlosen destruktiven Eingriff in die Psyche. Ich war lange nicht mehr so ernüchtert und bestürzt durch eine Darstellung von grausamer Rücksichtslosigkeit von Menschen gegen einen einzelnen Menschen, der Rücksichtslosigkeit einer ganzen Gruppe und der Grausamkeit von Frauen gegen einen einzelnen Mann. Unter diesem Eindruck scheint es mir, dass das Mitleiden aufgegeben wird, wenn Menschen grundsätzlich als untergeordnet angesehen werden, wenn es ein weit überhöhtes Ideal gibt (Bspw: die Selbstverwirklichung, die Rettung der Menschheit, die Allerlösung, grenzenlose Erleuchtung, den Messias), für das man meint Menschen opfern oder traktieren zu dürfen. Das kann auch irgendeine grausame Vorstellung von Jesus Christus oder Gott sein. Mitleidlosigkeit und Grausamkeiten schießen vermutlich gut aus dem Boden eines Denkens, in dem ein Mensch nur noch Mittel zu irgendeinem Zweck ist und / oder, wenn das Denken andauernd überhöhte, übermenschliche Anforderungen aufstellt.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniels (21. November 2013 um 11:39)

  • Hallo Daniels.
    ich frage mich immer wieder wie man in solche Kulte gelangen kann - gerade als Frau ! Wo doch solche Gurudinge schon so bekannt sind. Noch schlimmer für die Kinder !
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    Der Letzte Satz ist gut :
    Mitleidlosigkeit und Grausamkeiten schießen vermutlich gut aus dem
    Boden eines Denkens, in dem ein Mensch nur noch Mittel zu irgendeinem
    Zweck ist und / oder, wenn das Denken andauernd überhöhte,
    übermenschliche Anforderungen aufstellt.

    Im mos. Gesetz gab es Steinigungen - eine Grausamkeit .. JEDER musste bei der Steinigung mitmachen .. "und es soll deinem Auge nicht leid tun" ..
    Dito das Schlachten der Opfertiere...

    Wir können wirklich froh sein dass diese Tage vorbei sind . Damals wurde der Mensche auch durch das Gesetz "umgehauen" - Paulus nennt es nicht umsonst "Fluch des Gesetzes" - eben weil es unhaltbar war. Man konnte ihm nicht 100% gerecht werden und war so Tag für Tag vor die eigene Schuld gestellt.

    :)

    Helensche