• hallo Linda:

    Das ist sehr gut. Ich bewudere dich dafür, dass du das so durchziehst. Wir sind ja zum Glück frei in unserer Entscheidung. Ich nehme meine Medis, schon weil ich die Verantwortung für ein Kind trage. Aber vielleicht bin ich in 1 oder 2 Jahren stabil genug, EMPFINDE mich als gestärkt genug, um die Medis ganz abzusetzen. Heute stehe ich noch nicht an dem Punkt, an dem es möglich ist.

    Allerdings ist das mittlerweile wohl etwas zu OT für das Thema ;)

    lg
    Linda
    (die jetzt passenderweise gleich zum Quartalsbesuch beim Psychiater muss. 2008 musste ich da noch wöchentlich hin)

    entschuldige, wenn ich dich aufgrund dieses Beitrages vom 29,7.2011 anspreche. Aber es würde mich interessieren, ob und was sich in dieser Hinsicht bei dir verändert hat? Da du für mich, also nach meinem Empfinden so angenehm frei über deine "Probleme" geschrieben hast, besonders auch im Beitrag vom 28.7.2011 und ich ohnehin sehr angetan bin von dieser gesamten Diskussion in diesem thread quer Beet, was da letztes jahr abgelaufen ist, würde ich gerne noch einmal auf einige Punkte der Diskussion eingehen; denn als ich gestern auf Henriette geantwortet habe, hatte ich im Gegensatz zu ihr den thread noch gar nicht durchgelesen gehabt. Und dieser ist voll gespickt mit sehr interessanten und auch tiefer gehenden also persönlich motivierten Aussagen.

    Linda, ich habe selbst lange zeit Psychopharmaka genommen, und außer, dass sie dadurch meine Leibesfülle damals erheblich beeinflusst haben und mich, wie geschrieben wurde, auch ruhig stellten, ich also wie ich noch kürzlich zu meiner jetzigen frau sagte, dass ich mir im Nachhinein vorkam, wie ein Zombie (überspitzt ausgedrückt), haben sie mir nicht wirklich etwas gebracht. erst sehr viel später, nachdem ich dann eine sehr gute Psychotherapeutin aufsuchte, und mit ihr in einem Zeitraum von sieben Jahren alle Facetten meines Lebens durchging : wobei hier zu beachten ist, was viele missverstehen, Psychotherapie ist Hilfe zur Selbsthilfe! Hier werden die Menschen dazu angeregt vor allem selbst darauf zu kommen, wo und wie etwas angefangen hat zu einem Problem zu werden. Der Therapeut ist hier nicht das Allheilmittel, also niemand, der dich heilt, sondern er hilft dir dabei, dich letztendlich im gewissen Sinne auch "selbst heilen zu können" - sofern es normale psychische Störungen sind.

    Mich würde jetzt bei dir interessieren, hat sich etwas bei dir in dem sinne geändert, wie du "angekündigt" hast? Stehst du heute anders zu deinen damaligen Aussagen, oder kannst du dich selbst heute anders sehen und analysieren, als damals?
    Vorweg, bei mir ist es so, durch meine langjährige intensive Therapie im Zuge eine Psychoanalyse kann ich heute unter anderem erklären, warum ich eine solche Affinität zur Religion, zum Glauben entwickelte, und auch dieser dazu beitrug, dass ich zumindest für eine "vorbestimmte zeit" meine massiven Probleme tatsächlich erst einmal beiseite schieben konnte - weil ganz andere reale wichtige Probleme in der Erziehung meiner Kinder und der Krankheit meiner damaligen Frau und meines jüngsten Sohnes mich davon abhielten, an mir selbst zu arbeiten. Denn das Leben an sich fordert schon seinen Tribut, da kann man nicht einfach "krank" sein....

    wie gesagt, dein aber auch Phönix Geschichte interessiert mich, Wie siehst du es heute (und eventuell auch Phönix: )

    lieben Gruß
    Seeadler

  • hallo Daniels:

    Zitat

    Wenn es in der Bibel steht wird manche Kröte geschluckt, auch ein sehr radikales Verhalten, etwa, dass Abraham sich anschickte, seinen Sohn auf Gottes Geheiß abzuschlachten, wird fromm im Stuhl sitzend in ruhigem Gespräch als vorbildlich und ganz herrlich angepriesen.

    Aber was geschieht, wenn es ums tägliche Leben geht, hier und jetzt?

    Nehmen wir eine historische Person: Franz von Assisi. Von Menschen verschiedener Konfession, ja verschiedener Religion hochgelobt. Aber fast durchgängig, wird es abgelehnt, wenn jemand heutzutage ähnlich handelt.

    Wird hier mit zweierlei Maß gemessen? Solange Abraham in der Bibel bleibt, ist er ok?

    ein gutes Argument, was einem wirklich zu denken geben sollte, weil man doch offenbar auch heute eine ganz andere "Wahn - vorstellung" hat, als noch zur zeit der Entstehung der biblischen Schriften. Und ich denke, hier liegt auch der Hase begraben. Denn meines Erachtens geht es dabei weniger darum, ob die dort beschriebenen Handlungen Geschichten wirklich passiert sind, was für mich außer Frage steht, um hier vorweg zu greifen - ist für mich nicht diskutabel - sondern es geht darum, was will mir jene Geschichte eigentlich erklären, was ist die primäre für mich im hier und jetzt wichtige aussage dabei? Ist es für mich wichtig, dass es passiert ist? oder ist es für mich wichtig, was es mir erzählen will, was der Schreiber dieser zeilen mir damit vermitteln will, zumal wir ja davon ausgehen, dass er von Gott inspiriert ist?!

    wenn ich mir da Hebräer 11 anschaue, dann wird mir dies zumindest schon mal im Ansatz klar; denn wenn man hier sieht, was allein nur durch den Glauben getan wurde, also nur auf Grund eines wah[n]rhaften Glaubens.... so müsste man dies, wenn dies heute geschehen würde als einen "Wahn" als einen religiösen Wahn bezeichnen.

    Wie war das denn in "neuerer Zeit" vor der Gründung der Adventgemeinde, als viele Gläubige im jahre 1843 bis 1844 daran gingen, all ihr hab und Gut zu verkaufen, oder im günstigsten Fall einfach herzuschenken, weil sie davon ausgingen, im Herbst des Jahres 1844 würde Jesus kommen und sie alle holen... wozu also brauchen sie da noch Besitz. Und auf dieser fatalen "Wahnvorstellung" damals baut dann die Gründung der Adventgemeinde auf. Interessanter Weise ist ja jener Vorfall sogar Teil der Prophetie. Das heißt, er musste passieren, er erfüllte sich also durch die Mitwirkenden. Eine "Wahnvorstellung" die prophetischen Charakter hatte. genauso war dies ja auch mit dem Bau der Arche. Die eine Generation vor dem eigentlichen "Endzeitszenario" statt gefunden hat. Auch hier meinten sicherlich die Anwohner, die das mitbekamen, Noah sei einem Wahn verfallen, einem religiösen Wahn....

    aber auch in diesem Fall die Frage, was sagt uns dieses geschehen, diese Handlung für heute, für unser hier und jetzt?

    Es gibt den lockeren Spruch Genialität und Wahnsinn liegen eng beieinander. Dies merkt man erst dann, wenn man zuvor geniale Erkenntnisse als das Produkt eines Wahnsinnigen herunter macht, die aber dann irgendwann tatsächlich zum Lehrstoff in den Schulen wurde und wird. Für mich auffallend ist auch die Phantasie vieler Schriftsteller und Filmemacher, die durchaus in der Lage sind, biblische prophetische Aussagen in ihren Büchern und Filmen im Rahmen von "Zukunftsmärchen" (Sciencefiction) einzuarbeiten und kein Schwein würde sich darüber aufregen...denn es ist ja nur ein Buch ein Film, mehr nicht! wirklich?

    Dein Satz, Daniels,

    Zitat

    Solange Abraham in der Bibel bleibt, ist er ok?

    finde ich sehr bedenkens- und bemerkenswert; zeigt es mir deutlich die Diskrepanz zwischen Realität des Glaubens und der biblischen manifestieren des Glaubens. Soll heißen, ich kann damit etwas anfangen solange es schön brav in der Bibel bleibt... aber bitte nicht in der Realität... schon gar nicht in meiner Realität...!

    Gruß
    Seeadler

  • Lieber Seeadler (und natrülcih auch einen lieben Gruß an alle Mitleser),

    ich hab Thread immer mal wieder verfolgt.
    Also, wie steht es um mich? Bei mir?

    Meine Therapie war Ende Oktober/Anfang November 2011 zu Ende. Meine Therapeutin war und ist sehr zufrieden mit meinen Fortschritten. Wir hatten gard erst einen Termin. Nach 9-10 Monaten hat sie immer gern eine "Standortbestimmung", das gehört bei ihr zur Nachsorge.
    2008 war ich wöchtenlich bei meiner Psychiaterin, ab Sommer 2009 alle 14 Tage da und wöchentlich zur Therapie. Das war ziemlich anstrengend. Aber im Nachhinein muss ich sagen. DAS WAR NOTWENDIG!
    Ich hab umheimlich viel Kram mit mir rumgeschleppt, der aufgearbeitet werden musste. Letztes Jahr war ich dann einmal im Quartal beim Psychiater und weiter regelmäßig zur Therapie.
    Medis habe ich auch verschiedene ausprobiert. Ich bin depressiv in die Klinik eingewiesen worden und nach ein paar Tagen bekam ich dann Escitalopram verordnet. Und switschte dann in einen hypomanischen Zustand, woraufhin das Medikament abgesetzt wurde und nach kurzer Zeit in anderer Dosierung wieder angesetzt.

    Am Besten war es, als ich im Sommer 2008 nach der Diagnose erst mal Olanzapin bekommen habe. Ich hatte ja schon Halluzinazionen und Wahnidden gehabt, aber weder vorher noch nachher jemanl Innerein und Leichenteile gesehen. Meine bhandelnde Ärztin war total geschockt. Ich wurde dann auf Quetiapin eingestellt in Verbindung mit Promethazin. Bei einem Unfall bekam ich dann Schmerzmittel und mir wurde Lidocaoin gespritzt und Ibuprofen verschrieben, daraufhin hatte ich eine hypomanische Phase. Ob das nun zusammenhängt, weiß ich nicht. Ein Arzt sagt ja, einer nein.
    Ende 2009 wurde das Quetiapin abgesetzt, es kam zu "Entwöhnungserscheinungen" (Zitter, Überlkeit, vermehrter Schweiß, Schlaflosigkeit). Seitdem bekomme ich Lamotrigin. Damit komme ich gut klar. Demnächst muss ich mal wieder Blutwerte bestimmen lassen. Im Oktober habe ich Urlaub, da sollte ich es schaffen, endlich mal zum Arzt zu kommen. Meine beiden letzten Termine beim Psychodoc wurde jeweils kurzfristig gecancelt.

    Da aber grad die letzten rund 18 Monate sehr aufregend waren und die nächsten nicht ruiger werden, weiß ich nicht, ob es im Moment der richtieg Zeitpunkit ist, groß rumzuschrauben an der Dosis. Zumindest nicht ohne wieder regelmäßige Termine zu haben. Mit meiner derzeitgen Medikation bin ich gut durch die Schulungen und Praktika gekommen und habe mein Arbeits- und Privatleben gut unter einen Hut gebracht. Ich kenne die Anzeichen, auf die ich achten muss, ich habe ein soziales Netzwerk und ich bin offen, was die Bipo angeht. Ich habe fast von Anfang an beschlossen, mich zu ihr zu bekennen. Damit nehme ich jeden Gerüchten über meine Psychiatriezeit den Wind aus den Segeln. Auch letzten Dienstags bei dem Vorstellungsgespräch habe ich frei davon erzählt. Und ich hab den Seminarplatz.
    In meinem Urlaub habe ich ja wie gesagt einen Arzttermin. Ich werde das Thema Medisenkung ansprechen, klar, aber ich weiß auch, dass allein schon die Reduzierung ein Stressfaktor ist. Wenn ich dann denke: Arbeit, Schule, Schülerzeitung, THW und Seminar... dann wird mir schon komisch. Mir ist mein Sohn und meine auch meine Arbeit zu wichtig, als ich da experimentieren möchte.
    Vielleicht hab ich ja auch Chancen, in den nächsten 12 Monaten nochmal einen Platz bei meiner Theraputin zu bekommen. Allein entscheide ich das sicher nicht. Im Moment bin ich sehr aufgedreht, spüre aber keinen Drang, Wolle oder Häuser oder Bücher zu kaufen, und bin auch nicht überzeugt davon, die Manifestierung des Göttlichen Lichtes zu sein. Also kann es ja nicht so schlecht um mich stehen.

    Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jeremia 31,3)

  • Das ist ja ein mehr als positiver Bericht, liebe Linda!

    Deine Einstellung zu deiner Situation ist sehr vernünftig.

    Ich wünsche dir von Herzen, dass du auch das Seminar - auf das du dich ja schon so freust - mit unter diesem deinen Hut bekommst.

    Gottes Segen und Kraft in dem Maß, wie du es für die jeweilige Situation brauchst, wünsche ich dir!

    Alles Liebe dir!

    Die Nachtperle

  • Hallo Zusammen,

    Die Fragestellung zu Beginn des Themas hat mich angesprochen.

    Zitat

    Was würde man von einem modernen Abraham denken, der sich anschickte, seinen Sohn auf Gottes Geheiß zu opfern?

    Oder mit anderen Worten:
    Was würde man von einem Menschen halten, der Jesu Christi Worte ernst nimmt und danch handelt?

    Für Ungläubige Menschen sind wir sowieso belanglose Wahnsinnige.

    Innerhalb der Christenheit wird die Nachfolge sehr unterschiedlich gesehen.
    Jesus sagte diesbezüglich ganz trefflich:
    Luk.7:33 Denn Johannes der Täufer ist gekommen, der weder Brot aß noch Wein trank, und ihr sagt: Er hat einen Dämon.
    34 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der da isst und trinkt, und ihr sagt: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern;
    Also irgendwie kann man es im frommen Lager auch niemandem recht machen, die einen oder anderen werden immer darauf bestehen das man ein religiöser Spinner oder Fanatiker ist.
    Es kommt m.E. auf den Standpunkt des Betrachter an ob er einen als Wahnsinnig oder Vernünftig bezeichnet.

    Der Verstand des modernen Europäers sagt das wir eine Lebensversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Haftpflicht usw. brauchen;
    wärend Jesus uns sagt das wir uns nicht sorgen sollen weil Er sich kümmert...
    Was nun?
    Menschen der vergangenen Jhd. haben ohne diese Versicherung gelebt!
    Waren sie deshalb schlechter dran?
    Oder sind wir es nicht die hier verlieren?
    Nämlich unser Vertrauen zu Gott und verlassen wir nicht die Gottesfurcht und den Gehorsam?
    Was sagt denn Gott wer Wahnsinnig/Verrückt/ein Tor ist?
    5Mo 11,26 Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor:ff

    Zitat

    Woran unterscheidet man, was religiöser Wahn ist,
    was hingegen ein zulässiger und zu tolerierender Glaube?


    Alles muss an Hand des Wortes geprüft werden, Gott muss es bestätigen und wenn es mit den Worten Jesus Christi übereinstimmt ist der Gläubige auf dem rechten Weg.

    Gruß

  • Hallo GastAufErden,

    Christus hat so etwas nicht verlangt und wird es auch nicht verlangen. Denn Abraham hatte in Gotte Plan eine besondere Stellung. Er hatte mit Gott einen direkten innigen Kontakt. Gott gab Abraham Zeichen und auch Antworten auf Fragen, wie wir immer wieder erkennen können. Sei es Abrahams Sorge um wenige Gerechte, oder die Bitte, Gott sehen zu wollen. Die Opferung Isaaks, so unverständlich uns diese heute sein mag. Gott wollte damit etwas aufzeigen. Es war ein Schattenbild auf Zukünftiges.

    Das kann ein Ungläubiger natürlich nicht verstehen. Weil er auch die ganze Thematik nicht kennt.

    Krankhafter Wahn darf nicht verwechselt werden mit Täuschung, Irrtum oder Leichtgläubigkeit. Das kann uns allen mal passieren, dass wir getäuscht werden, einem Irrum verfallen oder....

    Du hast aber insofern recht, dass die Menschen großteils kein Vertrauen zu Gott haben. Woher denn auch, wenn sie nicht mal an seine Existenz glauben? Daher müssen sie andere Möglichkeiten finden, denen sie vertrauen. Aber auch Banken, Versicherungen u.ä. können das Vertrauen zu den Menschen trüben. Sie können einer Täuschung aufsitzen oder einem Irrtum... Deshalb haben sie aber noch langen keinen "Versicherungs oder Bankenwahn. Das war dann eindeutig ein Irrtum, sich darauf zu verlassen. Nicht mehr....

    Es soll nicht heißen, dass ein Gläubiger die Hände in den Schoß legt und meint: "Gott wird es schon richten" das wäre nämlich auch nicht ganz gesund.

    Wir dürfen bei den Diskussionen hier nicht vergessen, dass nicht alle an Gott glauben und dass Gott sehr verschieden verstanden wird. Ob alles an Hand der Bibel geprüft wird, ist ein anderes Thema.

    ***

  • Hallo, GastAufErden,

    Zitat

    Was sagt denn Gott wer Wahnsinnig/Verrückt/ein Tor ist?
    5Mo 11,26 Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor:ff

    in der zitierten Schriftstelle finde ich aber deine Aussage Gottes nicht ?(
    l.g.Y.

  • Christus hat so etwas nicht verlangt und wird es auch nicht verlangen. Denn Abraham hatte in Gotte Plan eine besondere Stellung. Er hatte mit Gott einen direkten innigen Kontakt. Gott gab Abraham Zeichen und auch Antworten auf Fragen, wie wir immer wieder erkennen können. Sei es Abrahams Sorge um wenige Gerechte, oder die Bitte, Gott sehen zu wollen. Die Opferung Isaaks, so unverständlich uns diese heute sein mag. Gott wollte damit etwas aufzeigen. Es war ein Schattenbild auf Zukünftiges.


    Hallo Nachtperle,
    klar hat Jesus solche Sachen nicht verlangt. Mit dem Schattenbild sehe ich auch so.

    Ich bin jetzt auch nicht auf diese alte Geschichte mit Abraham eingegangen sondern auf:

    Was würde man von einem Menschen halten, der Jesu Christi Worte ernst nimmt und danch handelt?


    Wir leben unter dem neuen Bund und daher ist es für uns wichtig zu schauen was Jesus Christus uns mit auf den Weg gegeben hat und danach sollen wir handeln.
    Wenn man diese Nachfolge ernst nimmt kommt es schon häufig vor das man von den Geschwistern nicht verstanden wird oder angefeindet weil sie sich durch solch ein Verhalten provoziert fühlen, weil sie mitunter nur Hörer und nich Täter sind.

    Krankhafter Wahn darf nicht verwechselt werden mit Täuschung, Irrtum oder Leichtgläubigkeit. Das kann uns allen mal passieren, dass wir getäuscht werden, einem Irrum verfallen oder....


    Wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe soll es hier nicht um krankhaften Wahn gehen.
    Sondern wann andere Menschen es wahnsinnig finden, was Christen tun.

    in der zitierten Schriftstelle finde ich aber deine Aussage Gottes nicht ?(


    Hallo Yokurt,
    ich bin davon ausgegangen das der Text rund um diesen Vers bekannt ist. Sorry
    Bitte lese mal das ganze Kapitel, wie Gott seinem Volk den Segen und den Fluch vorlegt.
    Es steht dort nicht wörtlich, da hast Du recht!
    Doch geht aus dem Text hervor das Gott den klug nennt, der den Segen nimmt und jenen töricht der sich für den Fluch entscheidet.
    Der Segen ist es auf Gott zu hören und nach Seinem Wort zu tun, der Fluch ist es das Wort zu ignorieren und widerspenstig zu handeln.

    Gruß

  • Hallo, GastAufErden,

    Zitat

    Wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe soll es hier nicht um krankhaften Wahn gehen.
    Sondern wann andere Menschen es wahnsinnig finden, was Christen tun.

    +) beides wird hier in den Beiträgen nicht exakt auseinander gehalten geht wohl auch praktisch nicht (immer)

    Jedenfalls dein Bibelzitat passt immer noch nicht zumThema ---auch nicht unter Beachtung des gesamten Kontext.

    Zitat

    Was sagt denn Gott wer Wahnsinnig/Verrückt/ein Tor ist? 5Mo 11,26 Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor:ff

    Auch aus Gottes Sicht werden im gesamten Abschnitt, welche seinen Segen nicht annehmen, weder als krankhaft Wahnsinnig, noch als Wahnsinnige, Verrückte, noch nicht mal als Toren (in diesem Kontext und Thema) definiert.
    ======================================================================================================================================
    Mir geht es darum, daß hier beim Bewerten vom "Handeln der Christen" im Zusammenhang mit dem Thema Wahn,----"was ist wahnsinnig,was nicht"? ---wir bei der Suche nach einem geeigeneten Maßstab, nicht Gott oder der Schrift insgesamt bemühen, wenn dies dort so nicht gesagt wurde--auch sinngemäß nicht.

    So ein Vorgehen trägt auch dazu bei ein "falsches Gottesbild" zu fördern.
    Wollt ich nur sagen dürfen ;)
    l.g.Y.

  • Wollt ich nur sagen dürfen ;)

    :love:


    Mir geht es darum, daß hier beim Bewerten vom "Handeln der Christen" im Zusammenhang mit dem Thema Wahn,----"was ist wahnsinnig,was nicht"? ---wir bei der Suche nach einem geeigeneten Maßstab, nicht Gott oder der Schrift insgesamt bemühen, wenn dies dort so nicht gesagt wurde--auch sinngemäß nicht.


    Ok, da war ich zu voreilig und habe aus meiner Gotteskenntnis heraus mehr in diese Blbelstelle hineingelgt als wirklich dort steht.
    Klärend hierzu diese Verse:
    Ps 107,17 Die Toren, die geplagt waren um ihrer Übertretung und um ihrer Sünde willen,
    Spr 1,7 Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht.
    Spr 1,22 Wie lange wollt ihr Unverständigen unverständig sein und ihr Spötter Lust zu Spötterei haben und ihr Toren die Erkenntnis hassen?
    Hier wird doch recht deutlich was Gott von seinen Geschöpfen hält, wenn diese sich nicht an sein Wort halten.
    Der Kluge hält sich also an das Wort Gottes.
    Und hier wird das Leben mitunter schwierig, wenn jemand tatsächlich glaubt was Jesus ihm sagt und beginnt danach zu handeln.
    Wie reagieren die Geschwister wenn jemand beginnt alles zu verkaufen um es den Armen zu schenken?
    Damit sind wir wieder beim Thema.

    Gruß

  • hallo Linda: ,

    Im Gegensatz zu Nachtperle erschreckt mich dein Bericht eher, als dass ich ihm etwas positives abgewinnen kann. Darum meine Frage: Hast du in den letzten Jahren des öfteren die Psychologen, Neurologen und Psychiater gewechselt - oder nicht? Wenn nein, weiß denn das Psychiater von den Wechselreaktionen aufgrund unterschiedlicher Mittel und deren Nebenwirkungen? Nach dem, was du da an "Mittel" angesprochen hast, erscheint mir dies doch sehr "riskant", was du da teilweise eingenommen hast... Hast du denn zwischen den einzelnen Medikamenten auch genügend Zeit, damit keine zusätzlichen Reaktionen oder gar Wechselwirkungen aufgetreten sind?

    Fühlst du dich, wie ich in meinem Fall beschrieben habe, eher als "Zombie" oder meinst du, dass du noch ganz Herr der Sinne bist und nach wie vor in der Lage bist, auch alles frei zu erkennen und zu beurteilen? Hast du dich an deine "bipo" gewöhnt und damit abgefunden? Oder hast du eventuell selbst schon festgestellt, dass einige deiner Mittel diesen Zustand eventuell sogar verstärken oder gar reduzieren? Wie ist das mit der eigenen Selektion und Wahrnehmung deines Zustandes? Hast du auch mal Phasen gehabt, wo du überhaupt keine Mittel genommen hast... und wie sind diese Phasen symptomatisch verlaufen? warst du zwischendurch mal in Urlaub, also weit weg von alledem...?

    wie sieht es aus mit deinem Kontakt innerhalb deiner Gemeinde, mit deinem eigenen persönlichen Kontakt zu Gott? Hast du das Gefühl, dass dieser Weg, den du gerade gehst, auch der Weg ist, den du gehen möchtest und kannst?

    ich hoffe sehr, dass du eine gute Psychologin /Psychologen, Neurologen und Psychiater hast, die diesen Weg mit dir begleiten und die auch entsprechend interagieren, also zusammen arbeiten.

    Zitat

    Bei einem Unfall bekam ich dann Schmerzmittel und mir wurde Lidocaoin
    gespritzt und Ibuprofen verschrieben, daraufhin hatte ich eine
    hypomanische Phase. Ob das nun zusammenhängt, weiß ich nicht. Ein Arzt
    sagt ja, einer nein.

    wenn ich mir allein für dieses und den schon zuvor genannten Mitteln die Nebenwirkungen anschaue, verstehe ich nicht so ganz die Reaktion der dich behandelnden Ärzte. Wussten denn beispielsweise die Ärzte, die ich im falle des Unfalls behandelten nichts von den vorher genannten Mitteln und der bestehenden langzeitlichen Diagnose? Hast du einen entsprechenden "Pass" bei dir, der dies bescheinigt, was du so zu dir nimmst?

    lieben Gruß
    Seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (29. September 2012 um 12:22)

  • Ich schreib dir mal ne PN. Das würde hier sonst wirklich den Rahmen sprengen. Kann aber etwas dauern.

    Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jeremia 31,3)

  • wie gesagt, dein aber auch Phönix Geschichte interessiert mich, Wie siehst du es heute (und eventuell auch Phönix: )

    lieben Gruß
    Seeadler


    Hallo Seeadler,

    ich habe es ein Jahr ohne Medis versucht und bin kläglich gescheitert. Es war eine sehr schwierige Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Ich wollte nie einsehen, dass die Bipolare Störung eine Stoffwechselstörung im Gehirn ist. Ich dachte, dass mt einer "richtigen Gottesbeziehung" (es wird ja immer behauptet, dass -wenn man eine richtige Gottesbeziehung hat- man keine Depressionen bekommt) alles in Ordnung kommen wird. Auch dachte ich mit der "richtigen Ernährung" die Krankheit in den Griff zu bekommen.

    Dem war aber nicht so. Dieses Jahr im März hatte mich eine Depression eiskalt überrollt und als die Todessehnsucht wieder mal sehr stark war habe ich meinen Kampf aufgegeben. Seit März nehme ich Amitriptylin und es geht mir gut.

    Das heißt aber nicht, dass ich die Hoffnung auf ein Leben ohne Medikamente aufgegeben habe.

    Herzliche Grüße