Religiöser Wahn

    • Offizieller Beitrag

    ...Aber wo ist da die Logik dieses Gottes, der den qualvollen Tod seines Sohnes am Kreuz einfordert, um für unsere Sünden zu bezahlen ?

    Warum um alles in der Welt sollte GOTT "logisch" sein, der Schöper der Logik des Geschöpfs unterworfen????????? (Jes. 57,9; Mi 4,12; Rö 11,34 etc.)
    .

  • Ich sehe das so, dass Logik nicht etwas ist, dem sich Gott zu unterwerfen hat, sondern es ist umgekehrt etwas, was er "erfunden" hat, es kommt von ihm. Nach meiner Auffassung hat z.B. die Mathematik ihren Ursprung in Gott, sonst könnten wir sie mit unseren Hirnen nicht erkennen, sondern es ist eine Gnade, dass wir - je nach Talent - mathematische Zusammenhänge überhaupt begreifen können, z.B. http://www.gomare.de/sch%C3%B6pfung…n-in-der-natur/.

    Der Oxforder Mathematiker John Lennox sieht das so:

    „…Es ist verblüffend, dass sich
    die abstraktesten mathematischen Konzepte, die reine Erfindungen des
    menschlichen Geistes zu sein scheinen, für Zweige der Wissenschaften
    als lebenswichtig herausstellen können und ein großes Spektrum
    praktischer Anwendungen besitzen…“ (vgl. etwa die Konstruktion
    eines Zahlensystems, in dem die Zahl -1 eine Quadratwurzel besitzt
    und ihre Verwendung beim Studium elektromagnetischer Wellen (und
    folglich in der Elektronik)..."
    Lennox, John. Hat die Wissenschaft Gott
    begraben ? 4. Aufl., Wuppertal 2004, S. 43

    und selbst Albert Einstein war verblüfft:

    „…An dieser Stelle taucht nun ein
    Rätsel auf, dass die Forscher aller Zeiten so viel beunruhigt hat.
    Wie ist es möglich, dass die Mathematik, die doch ein von aller
    Erfahrung unabhängiges Produkt des menschlichen Denkens ist, auf die
    Gegenstände der Wirklichkeit so vortrefflich passt. Kann dann die
    menschliche Vernunft ohne Erfahrung durch bloßes Denken
    Eigenschaften der wirklichen Dinge ergründen ? …"
    Einstein, Albert. Mein Weltbild. 26. Aufl. Berlin 1997, S. 133 f.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das so, dass Logik nicht etwas ist, dem sich Gott zu unterwerfen hat, sondern es ist umgekehrt etwas, was er "erfunden" hat, es kommt von ihm. Nach meiner Auffassung hat z.B. die Mathematik ihren Ursprung in Gott, sonst könnten wir sie mit unseren Hirnen nicht erkennen, sondern es ist eine Gnade, dass wir - je nach Talent - mathematische Zusammenhänge überhaupt begreifen können, z.B. http://www.gomare.de/sch%C3%B6pfung…n-in-der-natur/.

    Angenommen, die Logik ist göttlich bzw. die menschliche Logik reproduziert eine "Erfindung" Gottes, dann bleibt noch immer der Fact, dass der Mensch Gott nur begrenzt erkennt und damit auch die "Logik Gottes" nicht in vollem Umfang. Daher lässt sich Gott nicht nach menschlicher Logik beurteilen.

    .

  • Gott ist der LOGOS, aus diesen Logos heraus folgt die göttliche Logik, die göttliche Vernunft, aus dem geistigen Vermögen heraus, für uns Menschen, die menschliche Logik geht aus dem Verstand hervor, so verstehe ich das.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (17. Oktober 2011 um 22:36)

  • Heimo W schreibt:
    Daher lässt sich Gott nicht nach menschlicher Logik beurteilen.


    Das stimmt meines Erachtens. Und es ärgert den Menschen, dass er Gott nicht völlig verstehen kann. dennoch sind wir nach "Gottes Ebeenbild" erschaffen, damit ist nicht die Körperlichkeit gemeint, so sehe ich das, sondern unser Geist, unsere Fähigkeiten, die uns unser Gehirn zur Verfügung stellt: Wir können etwas Neues Schaffen, was zuvor noch nicht dagewesen ist. Wir können sogar Materie schaffen, die es in der Natur gar nicht gibt wie z.B. Kunststoffe. Eines Tages schaffen wir eine künstliche Person als künstliche Computer-Intelligenz, viele davon. Solche Dinge enstehen nicht "von selbst". Und wie ist es mit der Software unserer DNA ? Wer hat das Programm dazu geschrieben auf dessen Grundlage sich ein extrem komplexes menschliches Gehirn in der Gebärmutter einer Frau "von selbst" zusammenbaut ? "Von selbst" entsteht das nicht. Dahinter verbirgt sich ein uns unvorstellbar weit überlegener Geist. Wir wollen Gott vestehen soweit wir können, aber es gelingt uns nur teilweise. Jesus Christus hat ja sogar Gleichnisse verwendet, um Zusammenhänge verständlich zu machen.

  • "Religiösen Wahn" gibt es auch, z.B. bei "Psychopathen", die eine völlig "verkorkste Religion" verinnerlicht haben und beispielsweise Jesus Christus hassen und dennoch jeden Sonntag in den katholischen Gottesdienst gehen und zu Maria beten.

  • Die Spinne weiss wie sie ihr Netz zu spinnen hat, ohne zur Schule zu gehen. So weiss auch der Mensch im innersten Kern seines Wesens intuitiv um die Fundamente seiner Existenz. Ich meine damit ein angeborenes Wissen vor jeglicher Beweisführung und Axiomatik, ohne dessen wir keine Chance hätten, das Universum zu verstehen. Es ist uns mitgegeben als "Handwerkszeug", wir wissen intuitiv, was richtig ist. Und wir wissen alle um die Existenz Gottes. Atheismus ist die bewusste Verneinung Gottes. Das "NEIN !" zu Gott hin mit allen Konsequenzen.

  • Die Spinne weiss wie sie ihr Netz zu spinnen hat, ohne zur Schule zu gehen. So weiss auch der Mensch im innersten Kern seines Wesens intuitiv um die Fundamente seiner Existenz. Ich meine damit ein angeborenes Wissen vor jeglicher Beweisführung und Axiomatik, ohne dessen wir keine Chance hätten, das Universum zu verstehen. Es ist uns mitgegeben als "Handwerkszeug", wir wissen intuitiv, was richtig ist. [...]

    Irgend etwas Wahres ist an Deiner Behauptung dran; aber meine Erfahrung lehrt mich, dass sehr viele Menschen einen folgerichtigen Schluß nicht von einem falschen unterscheiden können bzw. Fehlschlüsse nicht erkennen. Das heißt allzu weit ist es mit dem intuitiven Erkennen des Richtigen nicht her beim Menschen.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Es st in den letzten Jahrzehnten aus der psachiatrischen Praxis leider ein sehr brauchbares - wenn auch Mühe, Kenntnis und eingehen erforderndes - Diagnostikum in Vergessenheit geraten :

    Wahn : "Irreal, kritiklos,unkorrigierbar". Mit jedem noch so felsenfest Überzeugten - vielleicht die Fundamentalisten ausgenommen - kann man in der Richtung disskutieren, dass der "Untersuchte" irgendwie sagt : "Na ja, eigentlich - -aber - -" Dies geht beim Wahnkranken nicht, da gibt es kein Infragestellen, kein Reflektieren über den eigenen Standpunkt-

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Mit Interesse habe ich die Beiträge gelesen.
    Ich habe über religiösen Wahn selbst einmal eine Fortbildung vor Kollegen gehalten.
    Das war mir sehr wichtig, denn das ist noch ein großes Tabu und Menschen ohne religiöse Kenntnisse können
    ihn nicht verstehen und auch nicht gut behandeln.


    "Wahn" selbst ist erst einmal die Fähigkeit des Menschen Zusammenhänge wahrzunehmen die
    wir als nicht real annehmen. Beim Wahn sind sie für den Betroffenen unverrückbare Wahrheit.

    z.B.
    -Gedanken können in den Kopf eingegeben werden.
    -können herausgezogen werden
    -können von Dritten gesteuert, gelesen, in jeder Form beeinflusst sein

    Menschen fühlen sich wie in einem Film, es kann sein, dass sie sich beobachhtet, abgehört, verfolgt und
    massiv bedroht fühlen. Sie lesen Botschaften aus Autokennzeichen, Schlagzeilen auf der Titelseite einer Zeitung oder dem T Shirt Aufdruck
    des Entgegenkommenden.

    So gut wie immer ist alles aber gegen sie gerichtet, das macht zumindest Unsicherheit.

    Die "Ich Grenzen" die bei "gesunden " Menschen stabil vorhanden sind, sind nicht stabil.
    Der gesunde Mensch weiß, ich stehe in Beziehung mit meiner Umwelt, bin aber von ihr klar abgegrenzt.

    Wenn Menschen mit oben genannter "Sensibilität" Gründe und Hilfe im religiösen Umfeld suchen oder die Bibel lesen
    kann das zu einem religiösen Wahn führen.
    Über die Ich Störung kann Symbolhaftes nicht mehr wahrgenommen werden.
    (Die Menschen nehmen in diesen Phasen auch Sprichwörter ernst)
    Da ist es dann wirklich der "Leib Jesu" und das "Blut".
    Und einmal davon genommen ist man Teil oder sogar Jesus.
    "Tuet Buße" ist die Aufforderung an die Person direkt, damit die Welt noch erlösst werden kann...

    Oft geht es darum die Sünden der Welt auf sich zu nehmen.


    Es ist ein Bewältigungsversuch einer Krankheit, einem Befinden zu begegnen für die man einen Grund sucht.
    Genau so, wie "Gesunde" bei Schicksalsschlägen, durch Krankheit oder Tod einen Sinn in der Bibel suchen- und finden können,
    suchen diese Menschen auch in der Religion nach Hilfe.

    Das Problem ist in diesem Fall die Erkrankung selbst,- und das es so gut wie nie professionelle Hilfe dafür gibt.
    Ärzte schrecken zurück und haben keine Ahnung.
    Geschultes, offenes Personal und ein kleiner Andachtsraum auf jeder geschlossenen psychiatrischen Station (dahin werden die
    Menschen ja meist gebracht) wären wunderbar.
    Zuhören um was es in dem Wahn geht. Um Schuld? Um Helfen? Um Trauer?

    Darüber muss geredet werden, neben der Neuroleptikergabe.
    Leider sind wir bei den knappen Kassen weiter denn je davon entfernt.
    Aber es gibt immer wieder auch personelle Lichtblicke.

    Erkrankungen die das verursachen, können sowohl chronisch sein,
    im schizophrenen Formenkreis, aber auch einmalige Ereignisse nach beispielsweise Hormonumstellungen (Frauen um die 40 oder nach Geburten...)
    oder solche Ereignisse in schweren psychischen Krisen bei Männern und Frauen sind möglich.

    Gruß von henriette

  • hallo henriette,

    Zitat

    Erkrankungen die das verursachen, können sowohl chronisch sein,

    im schizophrenen Formenkreis, aber auch einmalige Ereignisse nach
    beispielsweise Hormonumstellungen (Frauen um die 40 oder nach
    Geburten...)

    oder solche Ereignisse in schweren psychischen Krisen bei Männern und Frauen sind möglich.

    ich zieh mal deine Zitate von hinten auf.

    Das denke und beobachte ich auch. Gerade Hormonumstellungen, von denen auch Männer nicht verschont werden, können dazu führen, auf einmal etwas zu sehen oder erkennen zu wollen, auf einmal auch im religiösen Sinne einen wahren Fanatismus zu entwickeln, aber nicht nur; ein anderer tut dies eventuell auf politischer Ebene, wieder ein anderer im allgemeinen gesellschaftlichen Bereich und und und. Ich denke, davon ist kein Mensch wirklich ausgeschlossen. Solche Phasen durchlaufen wir alle und fragen uns danach : "was war das denn?"

    Nach meinen eigenen Erkenntnissen beginnt so in der Regel ab dem 28.ten Lebensjahr bei Frauen, bei Männern ab dem 30. Lebensjahr (etwa) auch ein vermehrtes Bedürfnis nach Spiritualität, nach Glauben, mit einer aktiven Suche nach einem "Gott", in welcher Gestalt auch immer. Dies hängt unter anderem damit zusammen, weil einige Jahre zuvor der biologische Wachstum abgeschlossen war, also der physische vollendet wurde, und einige Zeit später auch die dazu gehörige psychische Komponente. denn mit dem Ausreifen des Körpers wird auch eine gewisse psychische Reife erreicht.

    Dann erst beginnt die eigentliche Suche nach dem Ich, nach dem Woher und warum, also nach der Spirituellen Seite des Lebens. Ich denke, darum spricht auch die Bibel davon, dass das eigentliche Mannesalter der Eigenverantwortung mit 30 Jahren beginnt; Darum beginnt auch bei Jesus diese Phase mit 30 Jahren...
    Im Rahmen dieser Suche nach dem ich kann es durchaus auch zu Fehlentwicklungen kommen, weil man dann einfach auch gefährdet ist für Scharlatane im Glauben

    Doch schon in der beginnenden Pubertät können ebenso seitens der Gesellschaft und insbesondere der Eltern falsche Weichen und Signale gesetzt werden. Auch hier zeigt uns die Bibel wie wichtig dieses Alter ist, indem sie auf den zwölfjährigen Jesus hinweist oder der 12jährigen Tabea usw...

    Zitat

    Menschen fühlen sich wie in einem Film, es kann sein, dass sie sich beobachhtet, abgehört, verfolgt und

    massiv bedroht fühlen. Sie lesen Botschaften aus Autokennzeichen,
    Schlagzeilen auf der Titelseite einer Zeitung oder dem T Shirt Aufdruck

    des Entgegenkommenden.

    nun ja, ich denke, dies ist ein sehr schwieriges Thema, welches nicht so einfach zu erklären ist. denn wenn ich danach ginge, wäre ich ein Mensch mit Wahnvorstellungen. Doch allein durch meine angeborene Sensibilität und dem vermögen "zwischen den Zeilen" zu lesen, vermag ich real wirklich einiges zu sehen und zu erkennen, was andere eventuell schon als eine Wahnvorstellung bezeichnen würden, weil sie von sich meinen sie hätten einen gesunden stabilen Menschenverstand. Hier wird mit zwei vollkommen unterschiedlich zu bewertenden begriffen gearbeitet, denn ein gesunder Menschenverstand muß auch erst einmal definiert werden. Zur Zeit Hitlers hatten sicherlich von sich selbst überzeugt mindestens zwei Drittel der Deutschen einen gesunden Menschenverstand, mit dem sie bedingungslos und ohne zu zögern "Heil Hitler" riefen und für ihn in den Krieg zogen. Der gesunde Menschenverstand wird durch die Aktion des "mainstreams" bedingt gesetzt. Und heute bei den Islamisten ist es auch von ihrer Seite aus gesehen der gesunde Menschenverstand der ihnen klar sagt, wir können un dürfen es nicht dulden, dass Christen Mohammed Verunglimpfen und Verunstalten, so dass wir diese Christen gegebenenfalls töten müssen.... Und hier im Forum sagt der gesunde Menschenverstand eines theologisch gebildeten Adventisten, ob der glaube eines anderen tragbar und zu dulden ist, oder ob man ihn bekämpfen muß und dafür Sorge tragen muß, dass ein solcher "Wahn-Mensch" hier nicht seine falschen Lehre bringen kann.
    Was nun deine Beispiele anbelangt : also aus Autoschildern lese ich manchmal zum Beispiel in berlin aufgrund des Kennzeichens den Faible für BMW, wenn das Autokennzeichen mit B-MW beginnt, was hier oft der Fall ist, oder sie erinnern mich an den "Antichristen" wegen der Endziffer 666 oder auch an Gott mit der Endziffer 777 oder Jesus 888.....; oder ich sehe einen Fisch, also gehe ich davon aus einen Gläubigen Menschen vor mir zu haben usw.... ;)
    was es bedeutet sich beobachtet zu fühlen, kann ich ebenfalls gut nachvollziehen. ich denke, diese Situation kennt jeder : man läuft an irgend welchen Häusern vorbei und fühlt sich auf einmal beobachtet - man dreht sich um automatisch exakt in die Richtung, wo man das Gefühl hat, beobachtet zu werden, und voilà jemand steht dort am Fenster und schaut dich an ;)
    Schon seit jeher achte ich instinktiv auf Schlagzeilen in der Zeitung und erkenne daraus ob es für meine Überlegungen wertvoll sein könnte oder nicht da nachzuhaken. So erhalte ich auch durchaus über das Käseblatt "Bild" interessante Informationen für meine eigenen Recherchen unterschiedlicher Natur. oder ich lese irgendwo einen Satz, von dem ich in diesem Moment absolut sicher bin, dass er eine Antwort auf eine Frage meinerseits ist, die mich schon lange beschäftigt. ...

    .... wie gesagt, ich denke, man muss hier differenzieren, denn es gibt genügend Leute die gerade hier sehr schnell mit einem Fehlurteil sind, vielleicht weil es ihnen auch gerade entgegen kommt.

    Gruß
    Seeadler

  • Lieber Seeadler, natürlich stimme ich dir zu. Was ich beschreibe ist eine Kurzform und meint die Ausprägung, wenn die
    Inhalte eben nicht mehr einer rationalen Logik folgen. Begriffe "gesund", "normal"...sind in diesem Zusammenhang immer heikel.

    Es gibt, da stimme ich dir zu, ein breites Feld von Wahrnehmungen, die man wie auf einem Kontinuum betrachten kann.
    Bestimmte Sensibilität lässt manche Menschen Phänomene wahrnehmen (man geht von ca 10% aus), die andere Menschen nicht spüren oder produzieren können.

    Aber "Wahn" ist das alles nicht.
    Aus dem Autokennzeichen "B" liest du nicht die Aufforderung heraus, das die CIA dein "B"lut will.
    Ein Umzugswagen im Stadtverkehr ist für dich nicht die Aufforderung nach Hamburg zu ziehen und du glaubst auch nicht das die
    Kragenmanschette deiner Katze, die grad beim Tierarzt war dich nun, über einen eingebauten Chip steuert.
    Das du über Radiowellen gesteuert wirst und Menschen mit rotem Auto, wie du es hast, ausgewählt sind die Welt zu retten.

    1% der Menschen, egal in welchem Land ist "betroffen" von einer chronifizierten Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis.
    Die Ursachen sind unklar. Wir wissen nicht mal genau wie die Medikamente dagegen wirken, deshalb haben wir Nebenwirkungen und Langzeitfolgen
    auch nicht im Griff.- Aber es ist schon besser geworden.

    "Anders Denkende" müssen immer Willkommen sein!

  • Bevor nicht eine objekive eindeutige psychiatrische Diagnose vorliegt, würde ich vorsichtig sein. Es gibt in der Tat Christen, die nicht von Krankheiten gefeit sind. Manch einer entwickelt im Laufe seines Lebens eine Psychose, womöglich eine chronische Psychose. Sein Glaube und seine psychische Erkrankung können sich dann vermischen. Im Angesicht des Zeitgeistes in Europa heutzutage kann aber ein psychisch gesunder Mensch, der konsequent an Jesus Christus und die Bibel glaubt und dies auch sagt, auch leicht in den Verdacht geraten, dass "da ein Sparren locker" sei, zumindest muss man sich als christlicher "Fundamentalist" betiteln lassen, denen man lieber aus dem Weg geht.

  • hallo henriette, hallo veith

    ich weiß heute, und muß zugeben, dass mein besonderes Bedürfnis bei meiner Suche nach dem Sinn des Lebens eben auf solch eine "psychische Erkrankung" vorlag. Denn zu der Zeit als ich den Glauben der Zeugen Jehovas und dann der Adventisten studierte und vieles von dem erst einmal ungeprüft übernahm (ich hatte keine Vergleichsmöglichkeiten) war ich selbstmordgefährdet und versuchte sehr oft, meinem für mich sinnlosen Leben ein Ende zu bereiten. Um so mehr suchte ich dann gerade in der Bibel, respektive im Glauben einen Halt und vor allem eine Legitimation meines Daseins. Ich würde schon sagen, dass es auch hier Ansätze zu einem "Wahn" gab, zumal ich mich gerade in diesem Bereich des Glaubens vornehmlich auf die Prophetie "stürzte". denn die Prophetie beinhaltet ja auch ohnehin das zu erwartende Ende der Menschheit. Und da ich ohnehin sehr lange "lebensmüde" war, kam mir dieser Teil der Bibel sehr entgegen, denn : Warum soll ich mich umbringen, wenn die Welt sowieso zu Ende geht?!

    Das Problem damals war also, dass ich meine eigenen persönlichen psychologischen Probleme in meinem auf einmal entwickelten Glauben einfließen ließ und somit natürlich dann auch die Frage nach der Schuld, woher das Übel kam, wie es sich entwickelte, und was mit dem grundsätzlichen Übel, also Satan, dann passieren sollte ... regelrecht in mich aufsaugte. Und da boten mir sowohl die Zeugen Jehovas als auch die Adventisten genügend Anhaltspunkte, dass es auch für mein "persönliches Leid" einen Schuldigen gab und mich in dieser Weise hineinzog und beeinflusste.

    gerade hier liegt deshalb nach meinem Empfinden die Gefahr einer eigentlich nicht gewollten Beeinflussung und damit auch zugleich Ablenkung von dem, was wirklich ist, wodurch das, was da in der Bibel studiert wird, in subjektiver Form auf dem, der eigentlich psychische Probleme hat einwirkt und dann auch noch eventuell zu einem "Allheilmittel" wird, welches aber nicht das Problem an sich behebt, sondern dieses nur verlagert. Man lässt dann seine psychischen Probleme, und natürlich auch andere körperliche und somit psychosomatische Probleme bei der Betrachtung und Analyse der Bibel mit einfließen. ich denke, gerade hier ist dann der Nährboden für religiösen Wahn geschaffen (siehe Adolf Hitler, der ebenfalls die Bibel studierte und hier dann ja dachte, er würde jetzt das Tausend-jährige Reich aufbauen.

    Bei mir sorgte dieses Bibelstudium, was ich dann auch sehr intensiv betrieb, dass ich meine eigentlichen persönlichen Probleme verlagerte - aber nicht wirklich löste und bearbeitete. Ich denke, gefährlich und irreführend ist dann hier auch die Aussage von Bibelkundigen, wenn sie sagen, du brauchst dich nur Jesus zu übergeben und auf ihn deine Probleme umwälzen, dann wird dir auf jeden Fall geholfen. Die Gefahr liegt darin, dass man dann der Meinung ist, jetzt brauche ich selbst nichts mehr daran zu tun, denn dies übernimmt ab sofort Jesus - und der vermeintliche Glaube : deshalb wäre ich jetzt geheilt.

    Nun Jesus half mir aber nicht indem er mir die Heilung so zusagen abnahm, sondern in den er mir dann mit der Zeit die Kraft und den Willen gab, mich heilen zu lassen, indem ich mir dann lebensnahe Hilfe bei Psychologen, Neurologen und Psychiatern holte, es begann dann ein sehr langer Weg, mit dem Inhalt, meine von mir selbst erkannte und erfasste Erkrankung meiner Psyche in seinen Ursachen, in ihrer Herkunft zu suchen und nach "außen zu tragen; also zu benennen, sich damit auseinander zu setzen.

    Ich fand diesen Entwicklungsprozess bei mir selbst hochinteressant, denn hier lief dann über lange Zeit etwas parallel: denn einerseits suchte ich in der Bibel eine Antwort auf den Sinn meines Daseins und zugleich auch die Ursache für allen Übel - andererseits begann ich eine persönliche Reiche in mein Ich, also eine Selbstanalyse meiner Entwicklung mit psychologischer Unterstützung und Anleitung.

    ---- Fortsetzung

    2 Mal editiert, zuletzt von Seeadler (27. September 2012 um 05:08)

  • ..... Fortsetzung

    ich kann also heute aus Erfahrung sagen, dass man auch im Glauben selbst die Lösung seiner Probleme sucht und dann das herausfiltert, was irgendwie dem Problem verwandt ist und deshalb dann eine vollkommen neue Sicht ermöglicht, die sich aber dann auch zu einem Wahn entwickeln kann, wenn mann nicht erkennt, also wahrnehmen will, dass dies, was man da liest eigentlich auch nur da ist : nicht die Probleme der Welt allein zu erkennen und wie schlecht die Menschen schon immer waren und um uns herum sind - sondern dass mir auch die Bibel einen Spiegel vorhält der mir sagt, nun fang an, deine eigenen Probleme, die du hier ebenfalls erkennen kannst (denn sie sind allesamt in der Bibel enthalten) zu bearbeiten und sie erst einmal hinter dich zu bringen.

    Und gerade in dieser Phase kann es dann passieren, dass man zwar erkennt, dass man wirklich geschulte Hilfe braucht, aber dann zu den falschen Menschen geht; bzw eventuell sogar erwartet, der Prediger, dem man sich dann anvertraut, könne es allein durch das Gebet mit dir zusammen lösen. Professionelle Hilfe wird dann nicht nur abgelehnt, sondern wie man auch vielfach bei Gläubigen hören und lesen kann : man sollte doch lieber nicht zum Psychologen gehen, denn auch sie würden nur an Profit denken und würden letztendlich Satan in die Hand spielen und statt dessen soll man doch lieber zu den Diakonen und Predigern der Gemeinde geben und das Problem mit und durch das Gebet lösen. Hier ist ebenfalls die Grundlage für religiösen Wahn gegeben, nach dem Motto : Der Prediger kann mich heilen... und dieser entwickelt sich dann nicht selten zu einem Guru.

    Doch die Prämisse der biblische Lehre besteht auch darin, dass sie einem Hilfe zur Selbsthilfe bietet. Sie gibt dir die Kraft und zeigt dir die richtung, wie du auf wirklich professioneller Weise, also medizinischer psychologischer Weise deine psychosomatischen Probleme in den Griff bekommen kannst.

    darum, wie du anfangs schon sagtest, henriette, in einem Krankenhaus, einer Psychiatrie gehört auch stets die Möglichkeit gegeben, dieses problem auch aus der sicht des Glaubens des
    Gläubigen zu betrachten und zu bewerten.

    so weit mal dazu

    lieben Gruß
    seeadler

  • Mit Interesse habe ich die Beiträge gelesen.
    Ich habe über religiösen Wahn selbst einmal eine Fortbildung vor Kollegen gehalten.
    Das war mir sehr wichtig, denn das ist noch ein großes Tabu und Menschen ohne religiöse Kenntnisse können
    ihn nicht verstehen und auch nicht gut behandeln.

    Religiöser Wahn ist nicht unbedingt mit religiös Erlebten verbunden. Diesem Wahn können auch Menschen verfallen, die mit Gott eigentlich gar nichts am Hut hatten. Oft entsteht religöser Wahn durch scheinbar unüberwindliche Konflikte in zwischenmenschlicher Beziehung. Es ist daher falsch anzunehmen, dass ein Mensch mit religiösen Wahn ein extrem gläubiger Mensch sein muss. Wahn egal nun in welcher Richtung ist eine Denkstörung. Der "Kranke" kann gewisse Denkmuster nicht mehr realisieren. Verweigert aus verschiedenen Gründen auch die Realität ohne dass es ihm bewusst ist.


    "Wahn" selbst ist erst einmal die Fähigkeit des Menschen Zusammenhänge wahrzunehmen die
    wir als nicht real annehmen. Beim Wahn sind sie für den Betroffenen unverrückbare Wahrheit.

    Verstehe ich auch so.


    Menschen fühlen sich wie in einem Film, es kann sein, dass sie sich beobachhtet, abgehört, verfolgt und
    massiv bedroht fühlen. Sie lesen Botschaften aus Autokennzeichen, Schlagzeilen auf der Titelseite einer Zeitung oder dem T Shirt Aufdruck
    des Entgegenkommenden. So gut wie immer ist alles aber gegen sie gerichtet, das macht zumindest Unsicherheit.

    Das käme dann eher dem Verfolgungswahn nahe. Der religiöse Wahn muss nicht zwangsläufig ein negatives Bild ergeben. Der Kranke fühlt sich mitunter in seiner Welt geborgen, geführt und beschützt. Es wird alles mit Gott oder dem (Schutz)Engel besprochen und die unmöglichst erscheinenden Ideen werden zur (positiven) Wahrheit.

    Nochmal möchte ich betonen, dass Religöser Wahn nicht zwangsläufig mit der Ausübung oder der Beschäftigung mit der Religion zu tun haben muss, natürlich aber sein kann. Ich möchte damit nur verhindern, dass der Glaube für religiösen Wahn verantwortlich gemacht wird.


    Oft geht es darum die Sünden der Welt auf sich zu nehmen.

    Stimmt! Besonders dann, wenn sich ein Kranker als Messias, als Märtyrer oder Prophet Gottes sieht.


    Es ist ein Bewältigungsversuch einer Krankheit, einem Befinden zu begegnen für die man einen Grund sucht.
    Genau so, wie "Gesunde" bei Schicksalsschlägen, durch Krankheit oder Tod einen Sinn in der Bibel suchen- und finden können,
    suchen diese Menschen auch in der Religion nach Hilfe.


    Wobei das ja nicht verkehrt ist. Zu bedenken ist, dass der Gesunde unter dem Hilfesuchen bei Gott keinen Schaden erleidet. Der Kranke aber - weil er eben krank ist und nicht durch die Suche nach Hilfe bei Gott erst krank wird - kann das fatale Folgen haben.

    Das Problem ist in diesem Fall die Erkrankung selbst,- und das es so gut wie nie professionelle Hilfe dafür gibt.
    Ärzte schrecken zurück und haben keine Ahnung.
    Geschultes, offenes Personal und ein kleiner Andachtsraum auf jeder geschlossenen psychiatrischen Station (dahin werden die
    Menschen ja meist gebracht) wären wunderbar.
    Zuhören um was es in dem Wahn geht. Um Schuld? Um Helfen? Um Trauer?

    Ich denke, da jeder Fall von Wahn seine Geschichte hat, ist es auch sehr schwierig auf jeden einzelnen Fall einzugehen. Besonders in Zeiten der ewigen Personaleinsparungen.

    Meines Wissens werden Menschen mit religiösen Wahn nicht in geschlossenen Abteilungen versorgt. Nur eben solche, die für sich selbst oder für andere eine Gefahr darstellen.


    Darüber muss geredet werden, neben der Neuroleptikergabe.
    Leider sind wir bei den knappen Kassen weiter denn je davon entfernt.
    Aber es gibt immer wieder auch personelle Lichtblicke.

    Ja absolut! Darüber muss geredet werden dürfen. Und wie du schon angeschnitten hast: Am Besten mit geschultem professionellen Personal. Der Laie kann da mitunter noch weiteren Schaden anrichten. (Erfahrungswerte von mir). Medikamente können nur eine zusätzliche Hilfe bieten, aber die Krankheit selbst nicht kurieren.


    ***

  • hallo henriette
    für mich stellt sich hier bei aller Wertung und Meinung, was denn Wahn sei zunächst einmal die frage, wer legt dies fest, wann etwas wahnhaft ist, und wann nicht?

    Ich hatte als Beispiel das dritte reich genannt, wo mindestens zwei Drittel der Menschen in Deutschland das Vorgehen von Hitler, seine Ziele und "Demonstrationen", sein Auftreten nicht als Wahn sondern durchaus als etwas positives empfanden. Selbst als man es hätte merken müssen, zwischen 1933 und 1939 lagen ihm Millionen von Deutschen zu Füßen.....

    Wie ist das heute, wer bestimmt heute, wann etwas als Wahn klassifiziert wird, und wann nicht - die "gesunde Wissenschaft"? der "gesunde Menschenverstand"?

    ich habe dir, henriette, an einigen Beispielen gezeigt, wie leicht man auch etwas durchaus relativieren kann; dies lässt sich durchaus noch erweitern und vertiefen. Zum Beispiel an jener Aussage von dir, die Nachtperle bestätigt:

    Zitat

    Verstehe ich auch so.

    Dies ist beispielsweise ein vorwarf, der mir hier schon des öfteren indirekt gemacht wurde, weil ich die Fähigkeit besitze, "zwischen den Zeilen zu erkennen und zu lesen". Damit meine ich, dass ich durchaus in der Lage bin, geschichtlich politisches, oder einfach auch nur biologisches und allgemein wissenschaftliches als etwas zu erkennen, was in einer etwas anderen Form auch aus der Bibel zu entnehmen ist. Natürlich kann man dies als eine "Wahnvorstellung" bezeichnen, und es somit sofort klassifizieren als etwas krankhaftes und nimmt sich dadurch dann auch zugleich die Möglichkeit, eine andere Betrachtungsweise wahrzunehmen, die eben nicht die normale "mainstream" - Betrachtungsweise ist.

    Beispiel hierfür die Geschichte der DDR. Sie läuft in ihrer Strukturierung in ihrem zeitlichen Ablauf in einem gleichen Verhältnis ab, wie biblisch relevante prophetisch angesprochene Geschehnisse. Hier wiederholt sich auf politischer Ebene etwas, was in der Bibel rein auf der Glaubensebene herauszulesen also zu erkennen ist.

    Weiteres Beispiel 1.Mose 3,15.16. Für mich ist dieser Vers der Inbegriff der Befruchtung einer weiblichen Eizelle durch einen männlichen Samen, und danach logisch folgend die Schwangerschaft.
    Die weibliche Eizelle ist das Volk der Juden, der Same ist Jesus Christus - die Schwangerschaft die folgende zeit der Gemeinde Christi, die dann geboren wird, wenn Christus wieder kommt, aus Christus heraus zu Christus hin. Hier kann man wunderbar biologische Prozesse und prophetische aussagen miteinander im Einklang bringen.....

    Noch ein Beispiel liefert die zeit Hitlers an sich, und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Denn Hitler selbst, für mich die Personifikation Satans, wollte "sein Tausendjähriges reich erschaffen, und dies stimmt makaberer Weise mit der Offenbarung überein, denn die tausend Jahre aus Offb 20 bilden die Zeit des Reiches Satans. Hier wurde also von Hitler bereits vorgeschattet, was ohnehin passieren wird; Ebenso auch die Abgabe des negativen und des positiven Zeichens, worauf sich die Adventisten beziehen in Offb 13. Hitler schuf das Hakenkreuz für die vermeintlich Guten und den Judenstern für die vermeintlich Bösen - auch dies in sicherlich unbewusster Anlehnung an die Prophetie.

    Nun, dies sind Erkenntnisse, die man nicht durch das sture isolierte Lesen der Bibel bekommt, sondern wenn man das, was uns umgibt mit einfließen lässt, also das tägliche normale Leben, welches sich in seinem grundsätzlichen Ablauf in der Bibel widerspiegelt.

    Aber wie gesagt, natürlich kann man dies auch als Wahn (-Vorstellung) bezeichnen, genauso wie als esoterisch, weil es kein Wissen ist, was sich nur allein durch das Lesen der Bibel ergibt.

    wer also setzt hier die Grenze, und vor allem, wann wird diese Grenze modifiziert?

    So sind die Erkenntnisse von Ellen G.White für viele maßgebend und man sieht sie gerne als letzte Prophetin. Auch bei ihr gibt es sicherlich viele Menschen, die zu ihrer Zeit davon sprachen, dass sie Wahnvorstellungen habe. heute werden jene angegriffen, die sie nicht als Prophetin Gottes verstehen.

    soweit mal ein kleiner Hinweis

    Seeadler

    2 Mal editiert, zuletzt von Seeadler (27. September 2012 um 13:31)

  • Liebe Nachtperle, ich habe mit einfachen Worten und in Kurzform
    den "religiösen Wahn" erklärt. (Heutige Sichtweise!!!)
    Ich könnte mit dir darüber wahrscheinlich viel detaillierter fachsimpeln
    aber das war hier nicht mein Anliegen.
    -Natürlich sind auch nur Menschen geschlossen untergebracht, die irgendwie grenzwertig auffällig waren.
    Alle Aspekte dieses Phänomens zu erörtern, sprengt hier den Rahmen und den Informationsbedarf, denke ich.
    Ich habe mich nicht konträr zu deinen Ergänzungen ausgedrückt.
    Lieben Gruß.

  • Ich habe mich nicht konträr zu deinen Ergänzungen ausgedrückt.
    Lieben Gruß.

    Das habe ich auch gar nicht so empfunden. Habe einfach meine Ansicht dazu mitgeteilt. Wir brauchen - glaube ich - nicht überempfindlich werden. Der eine hat den Gedanken, der andere einen anderen..... :)