Eine Missionsidee (Bibelkreis)

  • Hallo

    grundsätzlich ist es natürlich eine gute Idee!!

    Ich denke, dass es viele einsame Seelen gibt die Sonntag mittag nichts mit sich anzufangen wissen. Also warum nicht zu einem Bibelkreis gehen ...

    • Offizieller Beitrag

    Baptist,

    die Idee einen Bibelkreis zu machen ist sicher gut, meine Erfahrung ist, dass man von so einer "Arbeit" selbst sehr profitiert.

    Was den Zeitpunkt betrifft kann man das endlos hin und her argumentieren, aus der Praxis meine ich, dass wenn mal einige gewonnen sind die mitmachen, eine gemeinsame Terminabstimmmung das Beste ist. Wesentlich scheint mir Regelmässigkeit (Planbarkeit). Wenn Du wirklich am Wort Gottes interessierte Teilnehmer hast und nicht Leute die andere indoktrinieren wollen, dann ist es auch zweckmässig die Themen vorab geeminsam zu besprechen und nach Interessenlage der Gruppe zu wählen.
    Ich halte das für eine ausgezeichnete Mission in einer Zeit und Gesellschaft wo es nicht mehr selbstverständlich ist an die Bibel als das Wort Gottes zu glauben.
    In der Regel sollten auch nicht die "Unterscheidungslehren" im Fokus stehen, sondern zuerst das genuin christliche gemeinsam erarbeitet werden (Offenbarung Gottes in seinem Wort, Schöpfung, Erlösung etc...) damit kommt man dann im Laufe der Zeit, auch zu Themen wo die "grossen Kirchen" anderes lehren.

  • Ich stehe solchen Missionssachen eh skeptisch gegenüber, aber grade wurde ich bei einer neuen Userin ja eines besseren belehrt. Ab und an klappt es, und für diese Schäfchen lohnt es sich. :)
    Ich weiß nicht. Auf der einen Seite stimmt es, dass sich Sonntag mittag viele einsam langweilen, andererseits ists der Zeitpunkt für den wöchenbtlichen gemeinsamen Kaffee. Schwierig. Ich würd wohl anfangs zwei Termine anbieten udn schauen, wies besser läuft und dann mit den Leuten absprechen.

    OT:
    HeimoW

    Zitat

    In der Regel sollten auch nicht die "Unterscheidungslehren" im Fokus stehen, sondern zuerst das genuin christliche gemeinsam erarbeitet werden (Offenbarung Gottes in seinem Wort, Schöpfung, Erlösung etc...)


    Auch die Schöpfung ist bei uns inzwischen zur Sonderlehre geworden. Leider... ;(

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

  • Ich möchte HeimoWs Ausführung in zwei Punkten unterstreichen:

    Regelmäßige Termine, wöchentlich oder alle vierzehn Tage, sind wichtig. Ich habe selbst an verschiedenen Kreisen teilgenommen. Wenn es aber immer wieder Ausnahmen gibt und ich mich nur schwer erinnern kann, ob es diesmal wieder stattfindet oder erst in 14 Tagen und dann wieder in drei Wochen und dann wann, dann verliert man den Faden. Du gewinnst meiner Meinung nach am ehesten einen festen Kreis Interessierter, wenn die Treffen regelmäßig stattfinden, in einem leicht zu merkenden Rhythmus und mit möglichst wenigen längeren Ausfallzeiten.

    Weiter halte ich eine vorherige Themenabsprache für sehr vorteilhaft.

    Ich habe selbst 33 und mehr Vorträge eines adventistischen Pfarrers gehört. Fast ausnahmslos erfuhren die Teilnehmer das Thema erst am Abend der Veranstaltung, somit war es ausgeschlossen, dass man sich als interessierter Teilnehmer inhaltlich vorbereitete, sich im Voraus Fragen zum Thema überlegte oder die entsprechenden Teile der Bibel schon vorher las. Geht jemand oft so vor, kommt man sich irgendwann überfahren vor. Wegen des Stoffes, mit dem ich überfallen wurde (ca. 45 Minuten Vortrag), wegen der Unmöglichkeit mir vorher Gedanken zum Thema des Abends zu machen und weil ich den Vortragenden, nicht mit Fragen verunsichern und verletzten mochte, die ich nicht in Ruhe vorbedacht hatte, verzichtete ich oft darauf, Fragen zu stellen. Es ist nicht optimal und ausgewogen, wenn jemand - zugespitzt geschildert - in einen Raum kommt, ein Thema aus dem Hut zaubert, 45 Minuten doziert und dann fragt, ob alles klar ist. Ich habe mich öfters gefragt, ob dieses Setting, dazu angelegt war, kritische Fragen von vornherein zu vermeiden. Es wird auch nicht dadurch ausgewogen, dass man Zwischenfragen zuläßt und sich am Ende allen Fragen stellt.


    Ernstgenommen fühlen sich auch Bibelkreisteilnehmer, wenn sie vorher erfahren, worum es geht und sich, wenn sie mögen, vorbereiten können, auch wenn das fast niemand tut.

    Das magst, Du, Baptist, natürlich alles schon wissen, weil Du ja, wie Du sagst, kein Kind mehr bist; aber der erwähnte adventistische Pfarrer ist auch kein Kind mehr, sondern steht kurz vor seiner Pensionierung, oder wie immer das bei den STA heißt.

    Teilnehmer sollten

    • als gleichberechtigte Gesprächsteilnehmer behandelt werden,

    • mitentscheiden, was man unternimmt und

    • sich an regelmäßige Termine gewöhnen können;

    sonst können die Bibelstunden zu Nebensachen oder Fremdkörpern werden, statt zu einer gern erwarteten und liebgewonnenen Unternehmung mit anderen Menschen.


    HTH
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    3 Mal editiert, zuletzt von Daniels (28. Juli 2011 um 14:53)

  • Hallo Baptist,
    es ist schon einige Zeit vergangen seit dem du diesen Thread erstellt hast.
    Meine Frage: ob du es schon gemacht hast mit dem Banner und Bibelkreis?
    Mich würde interessieren ob es geklappt hat und auch welche Menschen gekommen sind und allgemein wie es gelaufen ist.
    Danke!

  • Nein ich muss gestehen im Moment noch nicht realisiert. Habe gerade große private Umbrüche am laufen die müssen erst mal verarbeitet werden.
    Aber der Wille und Wunsch ist da und es wird.....nur es dauert noch etwas bis ich mich darauf konzentrieren kann.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.