Konflikte in der Gemeinde

  • Hallo,

    ich wollte mal fragen, welche Erfahrungen ihr im Umgang mit Konflikten in der Gemeinde gemacht habt. Werden sie angesprochen, ausgesprochen, bereinigt? Oder unter den Tisch gekehrt, abgewartet und wird das ganze lieber mit anderen Geschwistern besprochen, als mit denjenigen, die es betrifft?

    Ich habe teilweise recht schlechte Erfahrungen hier gemacht, und manchmal frage ich mich, ob das was die Bibel sagt, hier eigentlich überhaupt noch eine Rolle spielt.

    Ich hoffe eure Erlebnisse sind besser.

    vg Caro

  • Also ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass es so ist:

    Zwei Geschwister geraten aneinander, dann ist man erstmal eine ziemlich lange Zeit eingeschnappt, bis sich dann der eine nen Ruck gibt und um Verzeihung bittet und der andere ihm verzeiht, aber das leider niemals vergisst und ihm nach Jahren das alles vorhält.

    Leider ist das so und wir müßen Gott bitten uns zu helfen, dass wir lernen wie man richtig verzeiht. So wie Gott es tut: wenn wir etwas wirklich bereuen und um Vergebung bitten, dann wirft Gott unsere Sünde in die tiefen des Meeres und stellt ein Schild auf auf dem steht: Fischen verboten!

    :) :thumbup:

    Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand! Jesaja 41, 10 adventistslogosmiley142

  • Wer jemanden noch was vorhält, was unter ".." schon verziehen ist bzw. scheint, hat sicher noch nicht vergeben. Man kann es nicht auslöschen, aber man redet nicht mehr davon und wenn dann kann sein das man meint wie dumm waren wir, wegen solcher Lappalie zu streiten und nicht zu vergeben.
    Da müßte man noch mal ausreden, bis es ganz bereinigt ist, der Tisch wieder rein ist für den Herrn.

  • Huhu,

    ich hab nur schlechte Erfahrungen gemacht. Bei uns gibts so zwei große Lager - konservativ gegen liberal, wobei konservativ größtenteils meien Fam ist, liberal größtens eine andere, und halt dann noch welche die zwischen den Fronten stehen. Es wird ausgebootet, Machtkampf, hinterm Rücken schlecht machen, Lügengerüchte verbreitet, etc. pp. Und der neue Prediger ist schon voll drin...
    Ich hasse dieses ganze Theater einfach nur. Sowas nennt sich christlich? Hauptsache, ich werd Gemeindeleiter, dafür geh ich über Leichen? :cursing:

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Sehr, sehr, schade, möchte das Christus ? diesen Zustand in der Gemeinde, sicher nicht. Das kann auch keine gute Atmosphäre sein.

    Kathrin du sagst der neue Prediger ist schon voll drinn, hat er sich vereinnahmen lassen, ein Prediger müßte neutral sein, denn er kann nicht für eine Seite sein und für die andere nicht, das wird menschliche Konflikte geben.
    Er müßte auf Christus orientiert sein, nicht auf Menschen.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (24. Juli 2011 um 13:29)

  • ein Prediger müßte neutral sein

    Ein Prediger müsste vor allem Gott- und Bibeltreu sein, das wäre wünschenswert. Ist es nicht der Fall, so ist mir auf jeden Fall lieber, dass er seinen Standpunkt klar äußert. Auch wenn es traurig ist, so weiß ich wenigstens "woran ich bin".
    Auch die Unterteilung auf "konservative" und "liberale" finde ich sehr unglücklich, denn entweder folgt man den Willen Gottes, oder nicht. Somit dürfte es diese Unterteilung gar nicht geben. Das es sie gibt, weiß ich aus eigener Erfahrung. Eine Patentlösung gibt es dafür leider nicht, denn Kompromisse sind meistens für keiner der Seiten zufriedenstellend auch auch nicht der Sinn der Sachen.
    Auch kann man beobachten dass zwar nicht alle, aber doch viele dieser Probleme darauf beruht, dass man sich um das "Wohlfühlen" in der Gemeinde und um einen evtl. Besuch Sorgen macht, dabei wird aber vergessen, dass GOTT im Mittelpunkt stehen soll, und wir uns fragen sollten, was Ihm gefällt.

    Viele Grüße,
    h264

  • Hallo,

    ingeli

    Zitat

    Kathrin du sagst der neue Prediger ist schon voll drinn, hat er sich vereinnahmen lassen, ein Prediger müßte neutral sein, denn er kann nicht für eine Seite sein und für die andere nicht, das wird menschliche Konflikte geben.
    Er müßte auf Christus orientiert sein, nicht auf Menschen.

    Hätte, wäre wenn... so funktioniert das Leben nicht. Die Realität ist anders als das Ideal. Wir leben nicht im Konjunktiv, wir leben im Präsens.

    Nachtperle

    Zitat

    Liebe Kathrin, das glaube ich nun wirklich nicht! ;)


    :P

    h264

    Zitat

    Ist es nicht der Fall, so ist mir auf jeden Fall lieber, dass er seinen Standpunkt klar äußert.


    Was in diesem Fall leider auch nicht geschehen ist. :(

    Dass die Begriffe konservativ und liberal nciht ganz passend sind, ist mir klar. Aber das war doch das treffendste von allem, was mir einfiel.

    Liebe Grüße

    Kathrin

    PS.: Bevor jemand jetzt den Klugsch*modus anwirft: Ja, ich weiß, dass man Präsens und Konjunktiv eigentlich nicht vergleichen kann, und es auch Präsens Konjunktiv gibt. Aber ihr versteht sicherlich, was ich damit oben sagen will.

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • PS.: Bevor jemand jetzt den Klugsch*modus anwirft: Ja, ich weiß, dass man Präsens und Konjunktiv eigentlich nicht vergleichen kann, und es auch Präsens Konjunktiv gibt. Aber ihr versteht sicherlich, was ich damit oben sagen will.

    Also schalten wir den "Klug schau dich an" Modus wieder aus! hyppxg 1mief8 dance_smieybc

    • Offizieller Beitrag

    Also schalten wir den "Klug schau dich an" Modus wieder aus! hyppxg 1mief8 dance_smieybc


    Den "Klug schau dich an" Modus wieder einschaltend erlaube ich mir festzuhalten dass wir zwar im Präsens leben mögen (und nicht im Perfekt oder Futur) aber nicht im Präsens Konjunktiv, sondern im Präsens Indikativ, gelegentlich auch im Präsens Imperativ! winkexD13nei

    Die Begriffe Präsens / Konjunktiv sind tatsächlich unvergleichbar, die Begriffspaare lauten nämlich:


    • Gegenwart (Präsens), Vergangenheit (Perfekt), Zukunft (Futur) und einiege weitere Zeitformen...
    • Befehlsform (Imperativ), Wirklichkeitsform (Indikativ) und Möglichkeitsform (Konjunktiv) - die drei Modi, die die Deutsche Sprache kennt...


    die Sprach policemoderator

  • Hallo Heimo,

    als zukünftige Germanistikerin ist mir das durchaus bewusst.

    Zitat

    Den "Klug schau dich an" Modus wieder einschaltend erlaube ich mir festzuhalten dass wir zwar im Präsens leben mögen (und nicht im Perfekt oder Futur) aber nicht im Präsens Konjunktiv, sondern im Präsens Indikativ, gelegentlich auch im Präsens Imperativ!


    Das habe ich nie sagen wollen, dass wir im Präsens konjunktiv leben. Denn genau das ist es ja, was ich grade kritisierte, das Leben einiger im Konjunktiv.

    Ansonsten hast Du recht, aber das war mir, wie gesagt, auch klar. :)

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Ich beführchte, dass diese Thema ausarten wird, denn ich sehe schon die Einwände kommen, dass wir in einem Raum-Zeit-Kontinuum leben und das es eigentlich gar keine "Gegenwart" gibt, denn physikalisch gesehen liegen alle Ereignisse entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft. 1mief8

    Viele Grüße,
    h264

  • Wie kann es keine Gegenwart geben? Gut, die Gegenwart ist so kurz, dass sie Limes Null ist, denn jeder Augenblick ist sofort wieder vergangen, aber vorhanden ist er doch trotzdem, auch wenn Limes gegen Null geht,?

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  • Vergangenheit = ist vergangenes- GEGENWART IST DAS JETZT_DAS HEUTE- Zukunft= ist noch in der Ferne

    Wenn es dazwischen nichts gäbe, hm, dann wären wir im NIchts.

    Leben wir in der Vergangenheit, dann können wir nicht die Gegenwart, das HEUTE leben, im Tag ganz bewußt sein,
    Leben wir in der Zukunft, dann sind wir weit weg von der Gegegnwart und leben nicht den Tag heute ganz bewußt.
    Leben wir in der GEGENWART im JETZT, im Augenblick dann kann uns Gott erreichen und auch wir Ihn,...........