Schriften von Ellen White: Fälschungen bzw. grundlegende Änderungen?

    • Offizieller Beitrag

    DonDomi

    Wie wir festegestellt haben, liegt das Problem an erster Stelle nicht bei E.White, sondern bei dem, wie man mit ihren Schriften umgegangen wurde. Selbst eigene E.White-Gläubige haben ihr eigenes Werk darein gebracht, einiges entfernt, einiges überarbeitet. Ich sehe die Notwendigkeit einer intensiven Zerlegung des Ganzen sowie der Probleme in Bausteine, damit man sehen kann, was in den letzten Hundert und etwas mehr Jahren mit ihren Schriften passiert ist. Ob E.White eine Prophetin ist, wirst du diesen Entschluss erst nach genauer Betrachtung der einzelnen Bausteine ziehen können.

    @andere

    Wie ich mich vorher geäußert habe, macht es wenig Sinn, E.White zu zitieren, wo man nicht unterscheiden kann, was von E.White ist, was sie von Gott offernbart bekommen hat, was sie von anderen abgeschrieben hat, was sie aus eigenen Ideen entwickelt hat... Sonst wird man ihre Worte nur beliebig drehen können wie man will. Ihre Schriften und ihre Entwicklung muss systematisch untersucht werden.

  • Anders herum, Jacob der Suchende. Man soll EGW erst mal lesen. Was nicht mit der Bibel übereinstimmt, dass eben nicht annehmen. Wenn man sie erst mal zerstückeln würde, dann prüfen, ob das von Gott kommt oder nicht..... würde man NIE ihre Botschaft lesen, bzw. sie für das eigene Leben nutzen. Dazu käme man nämlich aus Zeitgründen gar nicht.

    JEDER Mensch kann etwas sagen, was GUT ist für dich. Jede Ermahnung oder neues Licht, wenn in Liebe geschehen, bist du verpflichtet anzunehmen. Denn Gott benutzt nicht nur allein Propheten, sondern jeden anderen Menschen auch, um dir etwas zu sagen, wenn es notwendig ist.

    EGW erst zu zerpflücken, davor hat sie selber gewarnt, weil man damit die eigentliche Botschaft erst gar nicht zur rede kommen lässt.

    Ich empfehle nach wie vor, sie einfach zu lesen. Wenn es nicht gegen die Wahrheiten der Hl. Schrift ist, einfach annehmen oder einfach glauben. Du gehst damit kein Risiko ein, was soll dir denn, bitteschön, Schlimmes passieren?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo DonDomi,


    Dann fehlen Dir einfach ein paar Beispiele?


    Aber sicher, wenn die Schriften nicht diesen Stellenwert hätten, dann bräuchte man ja nichts fälschen. Dann könnte man das ja einfach als Meinung eines Schriftstellers stehen lassen.

    Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass diese "Fälschungsbehauptung" eine Verschwörungstheorie und sonst nichts ist! Und eigentlich ist es eine Verleumdung, denn man wirft Dritten (noch dazu offiziellen Organgn der Kirche) eine kriminelle Handlung vor!

    EGW hat nachweislich die Überarbeitung ihrer Bücher gefordert und gefördert, sowie selbst betrieben!
    .

    • Offizieller Beitrag

    Stofi

    Zitat

    Was nicht mit der Bibel überein stimmt, dass eben nicht annehmen.


    Und da kommen wir wieder zum vorherigen Problem: Orion ist in der Bibel nicht enthalten, also kann ich deinen Worten nach ihre Aussagen darüber verwerfen? E.White hat viel geschrieben, was nicht in der Bibel steht. Genau an dieser Stellen kommen wir zum Problem: sind das ihre Ideen oder Gottes Offenbarung?


  • Und da kommen wir wieder zum vorherigen Problem: Orion ist in der Bibel nicht enthalten, also kann ich deinen Worten nach ihre Aussagen darüber verwerfen?

    Wenn du das so juristisch betrachtest, dann hast DU wirklich ein Problem. Aber das ist dann allein DEIN Problem. Dafür gibt dir hier KEINER eine Lösung.


    Hi 9,9 Er macht den Wagen am Himmel und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens.
    Hi 38,31 Kannst du die Bande des Siebengestirns zusammenbinden oder den Gürtel des Orion auflösen?
    Jes 13,10 Denn die Sterne am Himmel und sein Orion scheinen nicht hell, die Sonne geht finster auf, und der Mond gibt keinen Schein.
    Am 5,8 Der das Siebengestirn und den Orion macht, der aus der Finsternis den Morgen macht und aus dem Tag die finstere Nacht, der das Wasser im Meer herbeiruft und schüttet es auf den Erdboden - er heißt »HERR« -,


    .

    • Offizieller Beitrag

    Stofi

    Zitat

    Wenn du das so juristisch betrachtest, dann hast DU wirklich ein Problem. Aber das ist dann allein DEIN Problem. Dafür gibt dir hier KEINER eine Lösung.


    Natürlich ist das mein Problem wie auch das Problem vieler anderer, die an die Schriften ehrlich herangehen. Aus der "nicht-juristischen" - wenn du das so nennst - Betrachtung entsteht dann das Prinzip "nach Belieben", man intepretiert hinein, anstatt herauszulesen. Im Thema wurde nach einer Lösung gefragt, und etwas anderes erwarte ich auch nicht.

    Wenn es keine Lösung gibt, dann werden die Schriften von E.White heute "nach Belieben" revidiert. Man tut neue Inhalte rein oder schmeißt welche raus, wie man will, nach Belieben. In diesem Sinne betreibt man Wortvergewaltigung und die Änderung des Wortes Gottes. Wenn die Revedierung jedoch nach bestimmten Regeln erfolgt, dann sind diese Regeln ein Teil der Antwort, die ich in diesem Thread suche.

  • NEIN @Jacob, der Kontext, das Gesamte entscheidet UND die Führung des HG, der allein in alle Wahrheit führt. Du brauchst juristisch das genaue Wort, den genauen Wortlaut.... wie in der Bibel. Das ist nicht realistisch, denn EGW lebte ein paar Jährchen später, als die Bibelautoren. Und sie hat Botschaften für die LETZTE Zeit gebracht, die Bibelwahrheiten ERWEITERT und sie für unsere Zeit konkretisiert.

    Wenn sie sagt, Gottes Thron ist irgendwo im Orion... na und? was ist daran falsch? Widerspricht das der Bibel? Ist es heilsrelevant die Koordinaten der Gottes Wohnung zu kennen? Warum beschäftigt man sich mit dieser Information, anstatt sich mit Dingen zu beschäftigen, die das eigene Heil fördern. Man glaubt es einfach, diese Aussage lässt die Bibel zu.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Man glaubt es einfach, diese Aussage lässt die Bibel zu.

    Hier ist eben das Problem: alles, was die Bibel nicht sagt, bzw. was der Bibel nicht widerspricht, könnte man als Wahrheit deklarieren. Das ist aber ein falscher Weg. Denn die Bibel nimmt nicht zu allem und jedem Bezug. Man kann vieles sagen, was in der Bibel nicht steht und ihr nicht widersprechen würde. Der Phantasie gibt es keine Grenzen.

    Wenn du aber sagst "man glaubt es einfach", dann frage ich dich: anhand welcher Merkmale entscheidest du, an welche Worte von E.White du glaubst und welche nicht?

  • @Jacob, worum geht es dir überhaupt? Auch Gott war gespannt, wie Adam Tiere Benennt. Nach der von Ihm eingebauten Phantasie. Ist doch toll, wenn Menschen Gutes sagen können. Wenn sie predigen können, wenn sie vernünftige Ratschläge bringen. Sind wir Marionetten oder was? Jeder kann Gedanken bilden.

    Wenn aber bei jemandem bewiesen ist, er sei Gottes Werkzeug, dann höre ich da 2x hin und es freut mich. Denn so ein Mensch ist noch mehr mit Weisheit und Geist gesegnet. Was ist das Problem? Auch EGW war kein Roboter. Auch sie hat mit eigenem Mund geredet und mit eigener Hand geschrieben... oder würdest du dir wünschen, ein Engel würde ihre Hand führen?

    Sie hat Botschaften, die Gott ihr gegeben hat, mit ihren eigenen Worten aufgeschrieben, und darin (auch in der Sprache) war sie sehr gesegnet. Worum geht es dir? Ja, die Bibel lässt eben viel zu. Na und, ist doch schön. Wir sind denkende Menschen. Die Bibel ist, ZUM GLÜCK, keine Paragraphen Sammlung, wie Adriano es z.B. auch gerne hätte.

    Meine Pflicht als Christ ist, sich mit der Bibel ständig zu beschäftigen. Im Gebet um Weisheit und Erkenntnis zu bitten, um den HG. Wenn ich den Willen Gottes und die Bibel kenne, fällt mir schon rel. schnell auf, wenn jemand etwas Unstimmiges schreibt (sagt). Eine Fälschung kannst du nicht erkennen, wenn du das Original nicht kennst.

  • Wer bei Ellen White hinein interpretiert und nichts herauslesen kann, der tut mir irgendwo leid, der hat weder verstanden welchen wertvollen Schatz sie hinterlassen hat, noch versteht er wenig wie Gott wirken kann.


  • Wenn aber bei jemandem bewiesen ist, er sei Gottes Werkzeug, dann höre ich da 2x hin und es freut mich. Denn so ein Mensch ist noch mehr mit Weisheit und Geist gesegnet. Was ist das Problem? Auch EGW war kein Roboter. Auch sie hat mit eigenem Mund geredet und mit eigener Hand geschrieben... oder würdest du dir wünschen, ein Engel würde ihre Hand führen?

    Sie hat Botschaften, die Gott ihr gegeben hat, mit ihren eigenen Worten aufgeschrieben, und darin (auch in der Sprache) war sie sehr gesegnet. Worum geht es dir? Ja, die Bibel lässt eben viel zu. Na und, ist doch schön. Wir sind denkende Menschen. Die Bibel ist, ZUM GLÜCK, keine Paragraphen Sammlung, wie Adriano es z.B. auch gerne hätte.

    1. Es ist gar nicht bewiesen, dass Frau White ein Werkzeug Gottes war. Du glaubst, dass das so ist, aber beweisen kann man so etwas sowieso nicht.
    2. Du sagst, was bei White von Gott kam, was später hinzugefügt wurde und was ihre eigene Meinung widerspiegelt.

    So und nun habe ich als "neutraler" Leser ein Problem. Für mich erscheint es völlig willkürlich, was sie von Gott bekam, was nicht und was später abgeändert wurde. Wenn man bei einer Person, die sehr viel geschrieben hat, so vorgehen muss, dann sind doch die Schriften nicht mehr glaubwürdig resp. ich glaube nur noch das, was ich anhand anderer Quellen beweisen kann. Und wenn das der Fall ist, dann hat diese Person keine Prophezeihungen, die glaubwürdig sind, gemacht. Somit ist diese Person in meinen Augen auch keine Prophetin mehr, sondern "lediglich" eine Person die viel Weises über biblische Gegebenheiten geschrieben hat.

    Und genau das, ist ein grosser Unterschied zur Bibel, dort muss ich nicht so vorgehen.

    Gruss
    DonDomi

  • Doch, es ist schon bewiesen, da sie Dinge geschrieben hat, die KEINER, außer Gott wissen konnte. Nur so als Einstieg kannst Du Dir den obigen Link anklicken und anschauen, ... dass keine Phantasie des Menschen fähig wäre so etwas zusammen zu stellen. Und sie wusste es trotzdem... weil Gott ihr es gesagt hat.

    Aber glaub, was du willst. Mitnichten hast Du mich, und ich glaube NIEMANDEN hier davon überzeugt, EGW nicht zu glauben (falls derjenige ihr nicht schon im Voraus den Unglauben schenkte). Ich bin Gott dankbar, dass ER mir noch so vieles durch sie gesagt und offenbart hat.

    • Offizieller Beitrag

    Stofi


    Und da kommen wir wieder zum vorherigen Problem: Orion ist in der Bibel nicht enthalten, also kann ich deinen Worten nach ihre Aussagen darüber verwerfen? E.White hat viel geschrieben, was nicht in der Bibel steht. Genau an dieser Stellen kommen wir zum Problem: sind das ihre Ideen oder Gottes Offenbarung?


    Du hast Recht, das ist das zentrale "Problem" und jeder muss seine persönliche Entscheidung treffen:

    • wo E.G. White etwas allgemein (längerfristig oder dauerhaft) Gültiges (im Auftrag Gottes) sagt,
    • wo sie, in demselben Auftrag, etwas zu einer konkreten Situation und damit für diese konkrete Situation / Zeit sagt und
    • wo sie etwas sagt, was z.B. nur "illustrierend" ist und nicht als "göttliche Wahrheit" zu verstehen ist


    Wie immer muss man mündig und reflektiert mit dem umgehen, was sie geschrieben hat und nicht einfach alle sin den "Müll" werfen oder alles als "ewig gültige Offenbarung" sehen. Wer das nicht kann oder will, ist ein Extremist in der einen oder anderen Richtung - und wenn ihm was nicht passt, muss er es annehmen oder es bleibt ihm nur die "Fälschungshypothese".

    • Offizieller Beitrag

    Doch, es ist schon bewiesen, da sie Dinge geschrieben hat, die KEINER, außer Gott wissen konnte.


    JA, aber es ist nicht "bewiesen" dass sie damit Recht hatt, bzw. dass das was sie geschreibne hat korrekt ist!

    Das kann man glauben, aber nicht beweisen. Und viele glauben das eben nicht, oder nicht in jedem Fall.

    .

  • Doch, es ist schon bewiesen, da sie Dinge geschrieben hat, die KEINER, außer Gott wissen konnte. Nur so als Einstieg kannst Du Dir den obigen Link anklicken und anschauen, ... dass keine Phantasie des Menschen fähig wäre so etwas zusammen zu stellen. Und sie wusste es trotzdem... weil Gott ihr es gesagt hat.

    Hi

    Also erstmal ist das sehr geschickt gemacht im Video. Als erstes die Geschichte vom Arktus und nicht vom grossen Bären, wie der Übersetzer dauernd sagt. Der Arktus ist von blossem Auge sichtbar und bewegt sich wirklich sehr schnell. Heute ist er scheinbar etwas langsamer, aber das liegt nur an seiner Bahn. Der Arktus ist so schnell, dass man das relativ früh entdeckte. Ich halte das für sehr wahrscheinlich, dass das die Ägypter auch schon wussten, man benötigt dazu nämlich kein Teleskop. Und die Ägypter waren ausgezeichnete Astronomen, das ist ja mehr als bekannt.
    Zu den Plejaden: Kann man auch nicht viel mehr sagen. Das hat also nichts mit Wissen zu tun, das Gott dem Hiob mitgeteilt hat, sondern hat vielmehr mit der Erkenntnis der damaligen Zeit zu tun. Gott konnte Hiob doch nur Fragen stellen, die er auch verstehen konnte, hätte er keine Ahnung davon gehabt, wären diese Fragen sinnlos gewesen und trotzdem zeigen diese Fragen die Grösse Gottes, dazu muss man gar nichts davon wissen, wie gross einzelne Sterne sind. Aber es ist schön gemacht, muss man scho neidlos anerkennen.

    Dann zu der Geschichte der Frau White. Zur zeit von Frau White kannte man den Orion und den Orionnebel bereits. Komisch, dass Frau White vom Orion (dem Sternbild) und nicht vom Orionnebel spricht. Der Orion hat ja reichlich löcher, und der Orionnebel hat von Auge gesehen auch ein Loch. Mean findet übrigens in jedem Sternennebel Löcher oder sogenannte dunkle Wolken. Frau White hätte also irgend ein Sternennebel nehmen können, das hätte immer gestummen. Für mich bleibt das reine Phantasie, weil Gott dort mit bestimmtheit nicht wohnt. Also bewiesen ist damit gar nichts, nur weil es in jedem Sternennebel Löcher gibt. Im Universum gibt es sowieso mehr Löcher als anderes und ein Nebel zu nehmen, der sich teilt ist halt dramaturgisch schön, aber hat so gar nichts mit Prophetie zu tun.

    Vielleicht glaubst Du das ja, ok, schön für Dich, aber am Problem, dass man nicht unterscheiden kann, was wahr und was erfunden ist, ändert das nichts. Die Unsicherheit bleibt bestehen.

    Gruss
    DonDomi

  • Hallo zusammen,

    ich möchte jetzt einen sachlichen Beleg der "Fälschungshypothese" bringen, und zwar ist das der eigentliche Dreh- und Angelpunkt, weil immer behauptet wird, ab diesem Jahr, nämlich seit 1898 "Das Leben Jesu" erschienen ist, sei belegt, dass Ellen White selber (natürlich geführt durch den Heiligen Geist) die Trinitätslehre in die Gemeinde hineingebracht habe. Das war dann auch die Textstelle, von der gesagt wird, dass M.L. Andreasen, ein überzeugter aktiver Antitrinitarier, nicht glauben konnte, dass Ellen White wirklich geschrieben hätte, dass in Jesus ursprüngliches, eigenes, ewiges Leben sei, und sich dann anscheinend doch überzeugen ließ (weil Ellen White zu dieser Zeit noch lebte).

    Es ist ein Abschnitt aus dem Buch "Das Leben Jesu Christi", dem Vorläufer des heutigen "Das Jeben Jesu", in dem das fast genau so drin steht: (Ausgabe 1898, S. 293), es ist der Abschnitt über Lazarus, das kann also jeder in jedem heute auf dem Markt befindlichen Buch selbst nachprüfen:

    "
    Jesus ermutigte ihren Glauben und sagte: "Dein Bruder soll auferstehen." Er wollte durch seine Worte in Martha nicht die Hoffnung auf eine sofortige Veränderung erwecken, sondern ihre Gedanken über das gegenwärtige Erleben auf die Auferstehung der Gerechten richten. Dies tat er darum, damit sie in der Auferstehung ihres Bruders ein Pfand für die Auferstehung aller Gerechten sehen möchte.
    Martha antwortete: "Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am Jüngsten Tage."
    Der Heiland will ihren Glauben richtig leiten und sagt ihr: "Ich bin die Auferstehung und das Leben." In Christo ist ursprüngliches, eigenes Leben. "Wer den Sohn hat, der hat das Leben." Die Gottheit Christi ist die Versicherung des ewigen Lebens. "Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?" Christus dachte hier an seine Wiederkunft, wenn die gerechten Toten "auferstehen unverweslich" und die lebenden Gerechten in den Himmel aufgenommen werden, ohne den Tod zu schmecken. Das Wunder, das Jesus jetzt verrichten wollte, sollte die Auferstehung der gerechten Toten darstellen. Durch seine Worte wie auch durch seine Werke bezeichnete er sich selbst als Urheber der Auferstehung. Er, der selbst bald am Kreuz sterben sollte, stand da mit den Schlüsseln des Todes als Sieger über das Grab und behauptete sein Recht und die Macht, das ewige Leben zu geben.
    Die Frage Jesu: "Glaubst du das?" beantwortete Martha freudig mit dem Bekenntnis: "Herr, ja; ich glaube, dass du bist Christus, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist." Wohl verstand sie die Frage des Heilandes nicht völlig, aber sie bekannte ihren Glauben an seine Gottheit und ihre Zuversicht, daß er fähig war, alles auszuführen, wie er es wollte.
    "

    So, aber nun die ältere Fassung von 1887 , Dritte deutsche Ausgabe, internationale Traktatgesellschaft, aus dem entsprechenden Abschnitt "Die Auferweckung des Lazarus" (dort ist es S. 331), die habe ich selber hier als komplettes Buch (Fotokopie) liegen und ich schreibe es von Hand ab. Aber diese Quelle ist leider nicht mehr öffentlich zugänglich:

    "
    Jesus stärkte ihren Glauben, indem er entgegnete: "Dein Bruder soll auferstehen." Da Martha nicht vollkommen begriff, was Jesus meinte, antwortete sie, daß sie wohl wisse, daß ihr Bruder am jüngsten Tage auferstehen werde. Aber Jesus, um ihren Glauben auf die richtige Bahn zu lenken, entgegnete: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an m ich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe. Und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Gaubst du das?" Jesus wollte die Gedanken Marthas auf sich lenken und ihren Glauben an seine Macht stärken. Seine Worte enthielten einen Doppelsinn; sie bezogen sich nicht allein auf seine momentane Handlung, den Lazarus zu erwecken, sondern sie bezogen sich auch auf die alllgemeine Auferstehung aller Gerechten, wovon die Auferstehung des Lazarus, die er zu Bewirken im Begriffe stand, nur ein Beispiel sein sollte. Jesus erklärte sich als der Urheber der Auferstehung. Er, der demnächst auf dem Kreuze sterben sollte, besaß die Schlüssel des Todes, als Besieger des Grabes und verkündigte seine Berechtigung und Macht, das ewige Leben zu geben.
    Da Jesus Martha sagte: "Glaubst du das?" antwortete sie mit einem Bekanntnis ihres Glaubens: "Herr, ja ich glaube, daß du bist Christus, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist." So legte Martha mit diesen Worten Zeugnis ab, daß sie daran glaube, daß Jesus der verheißene Messias sei, und daß er im Stande wäre, alles das zu thun, was ihm zu thun passend erschien.
    "

    Es gibt noch mehr solche Schlüsselstellen in anderen Büchern, aber dies hier ist die hauptsächlich zitierte Stelle, die als der eigentliche Wendepunkt in der Theologie der STA (und als Beleg für die veränderte Sichtweise von Schwester White???) bewertet wird. Hat Gott ihr früher das eine offenbart und später das andere, was die ganze Zeit über bekämpft wurde? Hat nicht Ellen White 1904 von dem festen Glaubensfundament "der letzten 50 Jahre" gesprochen?

    Wenn ich mal dazu komme, das einzuscannen (habe selber keinen Scanner hier zuhause), kann ich auch jede beliebige Stelle aus diesem Buch von 1887 hier als Anhang einfügen, falls jemand glaubt, ich hätte das nur erfunden.

    Jeder, der das hier liest, möge seine eigenen Schlüsse ziehen.

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«

    • Offizieller Beitrag

    Stofi


    Wenn es keine Lösung gibt, dann werden die Schriften von E.White heute "nach Belieben" revidiert. Man tut neue Inhalte rein oder schmeißt welche raus, wie man will, nach Belieben. In diesem Sinne betreibt man Wortvergewaltigung und die Änderung des Wortes Gottes. Wenn die Revedierung jedoch nach bestimmten Regeln erfolgt, dann sind diese Regeln ein Teil der Antwort, die ich in diesem Thread suche.


    Und wenn das alles nichts hilft, dann ist EGW "gefälscht" worden. 1mief8

  • Was für Rolle spielt Ellen White in der Adventgemeinde wirklich ?
    Für mich eindeutig und klar, man kann nicht jemand in der Endzeit auf einmal falsche Aussagen und Fälschungen zuweisen.
    Habe dazu diesen Link gefunden :

    http://www.youtube.com/watch?v=a4EMxEODTm8

    Der Prophet gilt im eigenen Lande nichts, bzw. in der eigenen Gemeinde in diesen Fall, das ist ja eine alte Weisheit.

  • Hallo Ingeli,

    Der Prophet gilt im eigenen Lande nichts, bzw. in der eigenen Gemeinde in diesen Fall, das ist ja eine alte Weisheit.


    ich glaube, da hast Du etwas grundlegend durcheinander gebracht.
    Es geht nicht darum, Ellen White die Fälschungen zuzuschreiben und dann etwa die göttliche Autorität Gottes in Bezug auf den "Geit der Weissagung" generell zu hinterfragen, im Gegenteil, die "Anpassungen" sind ja durch andere Personen gemacht worden, und zwar zum Thema Trinität. Und das Bestreben ist, genau diese Widesrprüche aufzudecken.

    Die Vorwürfe gehen an die Adresse der Editoren und Kompilatoren.
    In dem Vortrag werden die Angriffe gegen den Geist der Weissagung nur im Bezug auf das in Anspruch genommen, was erst später geändert oder zusammen gestellt wurde, aber interessanterweise nicht in Bezug auf die Warnungen, die sie in Bezug auf Alpha und Omega gegeben hat und in Bezug auf das Glaubensfundament "der letzten 50 Jahre" (geschrieben 1904).

    Warum nimmt man die ursprünglichen Textversionen denn nicht mit offenen Armen auf?
    Das Aufdecken von Veränderungen ist nicht erwünscht!

    In dem Vortrag wird ja nicht auf diese Veränderungen eingegangen (wie behauptet wird), sondern es wird eingefordert, genau das von Gott gegeben anzunehmen, was derzeit als authentisch ausgegeben wird. Es werden Dokumente gezeigt, die als ursprüngliche Handschriften ausgegeben werden, obwohl es doch bereits gedruckte, frühere Schriften gibt? Das kann doch nicht sein.

    Hast Du mal gehört, dass irgendeiner auf genau diesen Vergleich (Leben Jesu Christi - Version 1898 zu Version 1887) eingeht, den ich gepostet habe? Das ist bereits gedruckt worden! Da kann doch keiner sagen, dass die Ausgabe von 1898 die ursprüngliche gewesen sei. Und ich habe eine Fotokopie davon. Jeder kann es hier lesen.

    LG

    Jeremia 6:16
    16. So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht [darauf] wandeln!«