Was sagt die Bibel über Nächstenliebe?

  • Ja, was ist Nächstenliebe?
    Nächstenliebe ist nicht nur ein schönes Wort, es wird auch in der Bibel viel darüber geschrieben. Gott ist die Ausübung, der Sinn des Wortes so wichtig, dass er das Gebot „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ gab. Mit der Liebe gegenüber dem Nächsten erfüllen wir Gottes Willen. Dies setzt aber voraus, das man sich selbst liebt, was jedoch allzu oft einen negativen Beigeschmack hat. Man vermutet gerne Egoismus dahinter. Sich selbst lieben heißt nicht, dass man alles an sich bedingungslos akzeptiert, sondern die guten Seiten liebt und an den weniger Guten arbeitet.

    Jesus bezeichnet im Gleichnis vom Samariter Nächstenliebe als Barmherzigkeit, also eine Liebe, die sich durch gute, barmherzige Taten auszeichnet. Lukas 10, 30. Praktisch bedeutet Nächstenliebe: „Alles Handeln zum Wohle des Nächsten, so dass ihm kein Schaden entsteht". [br]Darüber hinaus dürfen wir aber bei der Nächstenliebe uns selbst nicht vergessen, denn nur der kann für andere da sein, der auch für sich selbst sorgt, für sich selbst da ist.


    Wer ist dein Nächster?
    Deine Familie, deine Freunde, Deine Glaubensbrüder? Menschen, die dir gut gesonnen sind und dir helfen, oder gar Menschen, die dir Steine in den Weg legen? Es gibt unzählige Situationen, in denen wir anderen der Nächste sein können. Der Starke ist dem Schwachen der Nächste, der Gesunde dem Kranken, ... Wir sind immer dann der Nächste, wenn wir einmal weniger die Ellenbogen einsetzen und stattdessen etwas zum Vorteil des anderen tun können.

    Jesus sagt in Matthäus 22,38,39:
    Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

    Wer würde sich selbst Schmerz zufügen? Verletzen? Kränken? Schaden zufügen? Wohl niemand.

    Jesus zeigt aber in seinem Beispiel mit dem Samariter, dass Nächstenliebe nicht nur Freunden oder Glaubensbrüdern entgegen gebracht werden soll, sondern jedem Menschen! Das Beispiel vom Samariter zeigt auch, dass Nächstenliebe nicht nur aus Evangelisieren besteht. Das ist wohl ein wichtiger Aspekt, wäre aber zu wenig!

    In Lukas 10,33-35 erklärt Jesus:
    33 Aber ein Samariter, der auf der Reise war, kam zu ihm hin; und als er ihn sah, wurde er innerlich bewegt; 34 und er trat hinzu und verband seine Wunden und goß Öl und Wein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes Tier und führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn. 35 Und am folgenden Morgen zog er zwei Denare heraus und gab sie dem Wirt und sprach: Trage Sorge für ihn! Und was du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme.

    Der Samariter fragte nicht vorher, ob dieser Mann eh ein Glaubensbruder ist. Er vergewisserte sich auch nicht vorher, ob dieser Bedürftige ein Freund oder Gutgesinnter ist. Nein, er half in der Not! Das ist bedingungslose Liebe am Nächsten!

    Auch Jakobus 2, 15+16 zeigt, dass die Nächstenliebe Taten fordert.
    15 Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt,16 aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch! ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es?

    Jesu Worte in Lukas 6, 27ff zeigen wie weit die Liebe zum Nächsten gehen sollte:
    27 Aber euch, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen;28 segnet, die euch fluchen; betet für die, die euch beleidigen! 29 Dem, der dich auf die Backe schlägt, biete auch die andere dar; und dem, der dir den Mantel nimmt, verweigere auch das Untergewand nicht! 30 Gib jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück! 31 Und wie ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, tut ihnen ebenso! 32 Und wenn ihr liebt, die euch lieben, was für einen Dank habt ihr? Denn auch die Sünder lieben, die sie lieben. 33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für einen Dank habt ihr? Auch die Sünder tun dasselbe. 34 Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr wieder zu empfangen hofft, was für einen Dank habt ihr? Auch Sünder leihen Sündern, damit sie das gleiche wieder empfangen.
    35 Doch liebt eure Feinde, und tut Gutes, und leiht, ohne etwas wieder zu erhoffen! Und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. 36 Seid8 nun barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! 37 Und richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden; und verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Laßt los, und ihr werdet losgelassen werden9. 38 Gebt, und es wird euch gegeben werden: ein gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit demselben Maß, mit dem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.

    Und in Römer 12, findet man ebenfalls Gedanken zur Nächstenliebe:
    14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht! 15 Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden!
    16 Seid gleichgesinnt gegeneinander; sinnt nicht auf hohe Dinge, sondern haltet euch zu den Niedrigen; seid nicht klug bei euch selbst! 17 Vergeltet niemand Böses mit Bösem; seid bedacht auf das, was ehrbar ist vor allen Menschen!18 Wenn möglich, soviel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden! 19 Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn! Denn es steht geschrieben: "Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr." 20 "Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken! Denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln." 21 Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten!

    Nächstenliebe sollte also auch vor den „Feinden“ nicht halt machen! Richten und Urteilen ist nicht unsere Sache. Aber Liebe dürfen wir jeden Menschen geben.

    Über Nächstenliebe könnte man stundenlang schreiben und diskutieren. Und immer wieder findet man neue Gedanken, neue Aspekte.......

  • Und hier noch einiges aus dem AT herausgeholt, was uns zeigt, wie wichtig Gott die Nächstenliebe ist:

    3. Mose 19
    Ein Teil des Kapitels beschäftigt sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie weist dem Menschen den Weg zur (Nächsten) Liebe. Der Anfang dieses Teils widmet sich dem Mitgefühl, denn ohne Mitgefühl kann es keine Liebe geben.

    3. Mose 19,
    9 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, darfst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und darfst keine Nachlese deiner Ernte halten. 10 Und in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht auflesen; für den Elenden und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.

    Kann man den wirklich von Mitgefühl sprechen, wenn alles, was der Landbesitzer tun soll, durch Gesetze festgelegt ist? Ich denke, Ja. Ist es nicht so, dass sich Reiche (nicht alle) am Schwersten tun, etwas von ihrem Besitz abzugeben? Dadurch, dass sie „gezwungen“ werden, den Armen zu helfen, werden sie vielleicht Mitgefühl lernen, oder auch nicht. Dieses Gebot könnte man so gesehen als gesetzlich festgelegte Sozialversicherung verstehen. Warum?

    Die Bibel lässt keinen Zweifel darüber, dass die Armen genau dasselbe Recht zum Überleben haben wie die Reichen. Dass es die Pflicht der Reichen ist sich darum zu kümmern, dass Minderbemittelte nicht verhungern. Den Armen werden so die Grundbedürfnisse erfüllt – von Rechts wegen, nicht als Almosen. So brauchen diese Leute ihre menschliche Würde nicht aufgeben, indem sie betteln (müssen).

    Laut der Bibel bedeutet Armut keine Minderung der Menschenwürde. Arme wie Reiche sind an erster Stelle Menschen; beide sind von Gott geschaffene Wesen und deswegen gleich. Da weder die Größe der „Ecken der Felder“, die nicht abgeerntet werden sollen, genau festgelegt wird, noch die Menge der Früchte, die als Nachlese an der Rebe gelassen werden sollen, ist es den Reichen möglich, Mitgefühl zu üben. Dadurch, dass die Wohltätigkeit eine soziale Pflicht ist, wird dem Armen sein Stolz, seine Menschenwürde erhalten. So wird den Bedürfnissen auf beiden Seiten Recht getan.

    Obwohl diese Verordnung über 3000 Jahre alt ist, hat sie an Aktualität nichts eingebüßt.

    11 Ihr sollt nicht stehlen; und ihr sollt nicht lügen und nicht betrügerisch handeln einer gegen den anderen. 12 Und ihr sollt bei meinem Namen nicht falsch schwören, daß du den Namen deines Gottes entweihen würdest. Ich bin der HERR. - 13 Du sollst deinen Nächsten nicht unterdrücken und sollst ihn nicht berauben; der Lohn des Tagelöhners darf über Nacht bis zum Morgen nicht bei dir bleiben.

    Die Bibel zeigt nicht nur, wie man Mitgefühl ausüben kann, ohne die Würde des Empfängers zu untergraben. Nein, sie zählt weitere Fakten auf, die vermieden werden müssen, um die Nächstenliebe ausüben zu können.
    Um ein ideales Miteinander aufzubauen: Diebstahl, Raub, Betrug, Ausbeutung und Unterdrückung.
    Sie alle sind Ursache und Auswirkung von unnötigem Hass und Hader zwischen den Menschen und haben mit Nächstenliebe nicht das Geringste zu tun.

    Weiter geht es in der Aufzählung um Verhaltensregeln gegenüber den wirklich Hilflosen:

    14 Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden kein Hindernis legen, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR. –

    Solche Taten, auch in der heutigen Gesellschaften nicht ungewöhnlich, sind Ausdruck tiefer Grausamkeit und Verdorbenheit. Solche Taten zeigen, wie tief die Menschheit sinken kann. Gesellschaften, die solcherlei Verhalten zulassen oder sogar genießen und dazu ermutigen, haben die Nächstenliebe durch Angst und Hass ersetzt. Aus der heutigen Geschichte kennen wir nur zu gut Gesellschaften dieser Art, die es „lustig“ finden, Menschen mit Gebrechen jeglicher Art zu verspotten und drangsalieren. Schlimm!!!!

    15 Ihr sollt im Gericht nicht Unrecht tun; du sollst die Person des Geringen nicht bevorzugen und die Person des Großen nicht ehren; in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten.

    Ist nicht auch hier die Pflicht zur Nächstenliebe erkennbar?

    Es gibt allerdings eine weit verbreitete Form von Aggression, gegen die wir alle hilflos sind: Sie reicht vom Klatsch bis zur Verleumdung, die Gerüchteküche. Diese Gewohnheit, die den meisten von uns im Grunde harmlos vorkommt, wird von der Bibel als eine der übelsten und verderblichsten Gebräuche der Menschen angesehen:

    16 Verleumdet einander nicht, und tut nichts, was das Leben anderer gefährdet! Ich bin der HrERR.

    Eine andere Übersetzung zeigt es noch deutlicher:

    16 „Du sollst nicht herumlaufen und Gerüchte verbreiten unter deinem Volk; und auch nicht auf dem Blut deines Nachbarn stehen. Ich bin JHWH.“

    Soweit wieder einige Gedanken zur Nächstenliebe, biblisch betrachtet!

    Zählen diese Beispiele auch für Christen heute? Ich denke schon!

  • Ich kann nicht Gott lieben und die Menschen hassen. Der Weg zu Gott geht nur über meinen Nächsten.
    Ich kann nicht Gott annehmen und meine Mitmenschen ablehnen.

    Ich kann nicht erwarten das ich von Menschen geliebt werde und selber lehne ich mich ab., lehne ich mich ab, lehne ich Christus ab.
    Selber kann ich mich nicht akzeptieren und von den Menschen erwarte ich das sie mich akzeptieren.

    Und ohne Christus ist alles nichts, Christus ist die unpersönliche Nächstenliebe nur er kann es in uns bewirken und vollenden.

  • Kurze Anmerkung von mir zum Nächsten:

    In einem Gottesdienst hat der Dinstleiter (kein Adventist) den Nächsten mal so definiert: "Der nächste ist der, der Dir auf den Füssen rumsteht." Ich glaube das trifft es sehr gut und zeigt, wie schwierig es sein kann seinen Nächsten zu lieben.

    Gruss
    DonDomi

  • Wer ist (denn) mein Nächster?

    Zitat

    Lukas 10,29 Er (=der Schriftgelehrte) aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster?

    Eine ähnliche Frage (mit ähnlichen Motiven) wie dieser Schriftgelehrte hatte Kain schon am Beginn der Menschheit "gefragt":

    Zitat

    1. Mose 4,9: "... Soll ich (denn) meines Bruders Hüter sein?"


    Damit kommen wir auch der Lösung dieser Umfrage näher:
    Link: Soll ich meines Bruders Hüter sein? (Umfrage)
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Ich denke das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zeigt ziemlich gut wer der Nächste ist.

    Und zwar stellt Jesus diesem Gelehrtem am Ende des Gleichnisses die Frage nach dem Nächsten aus der Perspektive des überfallenen Mannes, nicht aus der Perspektive des Samariters.
    Das heisst nun aber nicht, dass der überfallene Mann das bessere Vorbild als der barmherzige Samariter ist.
    Der Samariter hatte die Liebe auch zum Fremden, aber das Gebot der Nächstenliebe ist keine Aufforderung zur Fremdenliebe, wie man sich selbst liebt.
    Natürlich soll man gastfreundlich (wörtlich = fremdenliebe) sein, aber deswegen muss man sie ja nicht lieben wie sich selbst.

    Das Gebot der Nächstenliebe (den anderen zu lieben wie sich selbst), bezieht sich auf Personen die einem nahe stehen oder durch irgendwas nahestehend geworden sind.
    Und wenn jemand mir das Leben rettet oder mich pflegt, dann kann man wohl durchaus sagen, dass wir hier eine nahestehende Beziehung haben.

  • Hallo zusammen,
    Nächstenliebe wird von vielen praktiziert und von wenigen gelebt.
    Es ist sicher Nächstenliebe wenn ich Geld spende um Menschen irgendwo auf der Welt zu helfen.
    Es ist sicher auch Nächstenliebe wenn ich mich in sozialen Einrichtungen einbringe.
    Es ist sicher auch Nächstenliebe wenn ich dem Bettler an der Ecke etwas gebe.

    Aber leider ist es so, dass wir in unseren eigenen Familien oft keine Nächstenliebe praktizieren.
    Oft ist es doch so, dass wir keine Zeit für die Sorgen unserer Kinder haben.
    Oft ist es auch so, dass auch keine Zeit ist für die Nöte unserer Partner.
    Oft ist es auch so, dass wir keine Zeit haben um unsere Eltern zu besuchen.
    Und meist ist es dann so, dass wir unsere kranken und gebrechlichen Eltern in Altersheime abschieben.

    Ich finde Nächstenliebe muss bei uns Zuhause beginnen.

    Hardy

    Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
    Matthäus 28 / 20

  • Wo fängt 'Nächster' an und wo hört 'Nächster' auf?

    2.Johannes 1,9-11: "Wer über das hinausgeht, was Christus uns gelehrt hat, der wendet sich von Gott ab. Nur wer sich an die Lehre von Christus hält, bleibt mit dem Vater und mit dem Sohn verbunden. Sollte also jemand zu euch kommen, der euch etwas anderes erzählen will, den nehmt nicht bei euch auf und wünscht ihm auch nicht Gottes Segen. Denn wer diesen Verführern auch nur Gutes wünscht, unterstützt ihre bösen Absichten und macht sich mitschuldig."

    Ganz einfache Frage, dürfte man z. B. dem Papst Benedikt XVI. Gutes wünschen, wo er doch nachweislich über die Lehre von Christus hinausgeht? Oder anders gefragt: "Ist er auch mein Nächster, unter den erkannt gegebenen Umständen?"

    Wie schnell kann man sich aus falsch verstandener Nächstenliebe mitschuldig machen, obwohl man vieles eigentlich garnicht unterstützt?

    Liebe Grüße von SunFox


    PS: Das soll keine neue Papstdiskussion werden, oder in diese Richtung weitergehen, denn wäre mir jemand anders eigefallen, hätte ich aus gegebenen Anlass den Papst mal außen vor gelassen!

    Einmal editiert, zuletzt von tricky (20. Februar 2013 um 21:26) aus folgendem Grund: Bibelstelle verbessert

  • SunFox:

    Um den Papst und die römisch-katholische Kirche generell da mal außen vor zu lassen, könnte man als Beispiel Buddhisten und Hinduisten anführen. Was mir noch dazu einfallen würde, ist, wie man dann in diesem Zusammenhang Gespräche mit Zeugen Jehovas sehen könnte.

  • "Der nächste ist der, der Dir auf den Füssen rumsteht."

    Hört sich gut an geht meiner Meinung aber am Thema vorbei.
    Wenn mir meine frau beim küssen auf den Füssen steht ist das für mich nicht unagenehm...
    Wenn aber ich sehe oder weiss das es Einen oder Mehrere gibt den es dreckig geht und ich nichts tue, dann handle ich nicht in Jesu Geist!
    Es ist ein Unterschied ob einer leidet oder sich mir böse verhällt!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Das soll keine neue Papstdiskussion werden

    Ich finde Deinen Beitrag sehr "heuchlerisch", was hat das mit Nächstenliebe zu tun wenn jemand einen anderen Glauben für sich lebt.
    Es wird böse wenn er seinen Glauben anderen mit Gewalt aufzwingt! Das kann ich beim Benedikt nicht erkennen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • SunFox:

    Um den Papst und die römisch-katholische Kirche generell da mal außen vor zu lassen, könnte man als Beispiel Buddhisten und Hinduisten anführen. Was mir noch dazu einfallen würde, ist, wie man dann in diesem Zusammenhang Gespräche mit Zeugen Jehovas sehen könnte.


    Nun liebe Karoline, der Text sagt ja: "Wer über das hinausgeht, was Christus gelehrt hat ...", und dann wirst du schwerlich Buddisten oder Hinduisten als Beispiel anführen können!

    Und es geht ja nicht um Gespräche mit anderen, sondern um die Lehrgewalten, welche über das hinausgehen was Christus gelehrt hat!

    Der kleine Gläubige, welcher mehr oder weniger auf einer christlichen Basis steht, denn sehe ich weniger als einen Lehrer des Wortes an, sondern eher als einen, der nur das wiedergibt, was er selbst eigentlich unwissentlich für wahr hält!

    Und ZJ die von Tür zur Tür gehen, die lehren ja eigentlich nicht aus eigenem Antrieb, sondern weil sie beständig dazu angehalten werden! Sobald es mit ihrem "lehren" nämlich Probleme gibt, holen sie sich Verstärkung von "Schriftgelehrten"!

    Liebe Grüße von SunFox

  • SunFox:

    Du schränkst die Sicht so weit ein, dass außer dem Papst scheinbar niemand anderer überbleibt. ;)

    Wen könnte Johannes damit gemeint haben? Hast du eine Vorstellung darüber, in welchem Kontext diese Aussage entstanden ist?

  • Ich finde Deinen Beitrag sehr "heuchlerisch", was hat das mit Nächstenliebe zu tun wenn jemand einen anderen Glauben für sich lebt.
    Es wird böse wenn er seinen Glauben anderen mit Gewalt aufzwingt! Das kann ich beim Benedikt nicht erkennen.

    Lieber Bogi111, es geht gemäß dem Text nicht darum, das jemand einem anderen mit aller Gewalt etwas aufzwingt, sondern allein darum, das man lehrt was nicht der Lehre Christus gemäß ist!

    Jeder der Lehrgewalt beansprucht und ausübt, der lebt niemals einen Glauben für sich selbst!

    Und warnt der Text nun davor, das man sich unter gewissen Umständen der Sünden anderer mitschuldig machen kann, oder nicht?

    Liebe Grüße von SunFox

  • Und warnt der Text nun davor, das man sich unter gewissen Umständen der Sünden anderer mitschuldig machen kann, oder nicht?

    Hat nicht Jesus gesagt: Matth.12
    30 Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer sich nicht für mich einsetzt, der führt die Menschen in die Irre!
    31 Darum sage ich euch: Jede Sünde, ja sogar Gotteslästerung, kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist verlästert, der wird keine Vergebung finden.
    32 Wer den Menschensohn beschimpft, dem kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist beschimpft, der wird niemals Vergebung finden, weder jetzt noch in der zukünftigen Welt.«

    Wieviel falschen Glauben stand unter dem Kreuz Jesu. Nur der Schächer am Kreuz hats begriffen um was es geht.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • SunFox:

    Du schränkst die Sicht so weit ein, dass außer dem Papst scheinbar niemand anderer überbleibt. ;)

    Nun, der Papst ist mit Sicherheit nicht der einzigste der Lehrgewalt beansprucht und ausübt, aber er ist der größte und mächtigste Beansprucher von Lehrgewalt über alle Dinge des Glaubens, oder wird das angezweifelt!

    Ich finde es heuchlerisch, wenn man aus falsch verstandener Nächstenliebe (oder gibt es diese etwa auch nicht?) alles für gut hält, was einem gerade vom Auge her paßt! Auch das Auge kann betrügen!

    Und bei einem Wechsel in der ZJ-Führungsetage, wird dieses kaum jemand gewahr werden, so das mit irgendwelchen Namen die genannt würden, kaum jemand etwas anfangen könnte!

    Matthäus 5,37: "Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel."


    Liebe Grüße von SunFox


  • Wieviel falschen Glauben stand unter dem Kreuz Jesu. Nur der Schächer am Kreuz hats begriffen um was es geht.

    Matthäus 27,54: "Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!"

    Ob der Hauptmann in der Folge daraus etwas gelernt hat und gläubig wurde, darüber gibt die Schrift keine Auskunft und ob andere eventuell sich durch das Erlebnis bekehrten, wird auch nicht berichtet, auszuschliessen ist es aber nicht unbedingt! Immerhin erkannten und bezeugten sie Jesus als den Sohn Gottes!

    Liebe Grüße von SunFox


    PS: Ich glaube wir schweifen ab! :laugh1:

  • aber er ist der größte und mächtigste Beansprucher von Lehrgewalt über alle Dinge des Glaubens, oder wird das angezweifelt!

    Ja!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • SunFox:

    Bitte entschuldige, dass ich vorher die Buddhisten und Hinduisten eingebracht habe, ich wollte sehen, ob du mir daraufhin den Bibeltext genauer erklärst, wie du ihn verstanden hast, wie du ihn einordnen würdest etc. Auch auf meine konkretere Frage bist du nicht eingegangen. Es geht nur um den Papst, wie von Anfang an vermutet. ;)

  • SunFox:

    Bitte entschuldige, dass ich vorher die Buddhisten und Hinduisten eingebracht habe, ich wollte sehen, ob du mir daraufhin den Bibeltext genauer erklärst, wie du ihn verstanden hast, wie du ihn einordnen würdest etc. Auch auf meine konkretere Frage bist du nicht eingegangen. Es geht nur um den Papst, wie von Anfang an vermutet. ;)


    Hallo liebe Karoline, das du durch die Einbringung von B. und H. von mir eine Bibeltexterklärung erwartest, das kann ich ja nicht wissen!

    Und was gibt es bei dem Text viel zu erklären, seine Aussagen sind klar, deutlich und unmissverständlich!

    Mir scheint, das niemand den Text nachgeschlagen hat, denn ansonsten wäre einem aufgefallen, das ich mich bei meiner Textangabe vertippt hatte, anstatt 2.Johannes 9-11 schrieb ich 2.Johannes 11,9-11, aber du fragst mich, ob ich dir den Text erklären könnte!

    Meine ursprüngliche Frage war, wie schnell man sich aus falsch verstandener Nächstenliebe womöglich an etwas mitschuldig machen kann, obwohl man eigentlich garnicht hinter einer Sache steht?

    Liebe Grüße von SunFox