Reisen am Sabbat

  • Ich versuche es noch ein mal:

    WENN es KEINE ANDERE MÖGLICHKEIT gibt zum GD zu kommen, als nur mühsam per ÖVM, dann ist es, leider, so. Aber es geschehen viele unnötige Reisen am Sabbat, auch unnötige Reisen zum GD. Mit Gottes Hilfe kann man selektieren, Prioritäten erkennen und setzen, und auch Lösungen finden....

    Und ja, auch eine Konferenz kann ein Gottesdienst sein... man muss sich halt die ganzen Statistik-Einlagen, Leistung- Aufzählungen, Honorieren von Menschen, den Lärm..... weg denken. Dann klappt es schon. Wie gesagt, für mich ist es nichts mehr.


  • Nachtperle ... du sprichst vom Sitzen im Zug.... aber du gehst von der Tür deiner Wohnung nicht gleich in die Tür des Wagons rein. Bis du dein Sitz erreichst, der auch mit einem schlanken, wohlriechenden, ruhigen, höflichen, freundlichen, am besten gar nicht anwesenden Sitznachbarn bestückt ist.... musst du erst irgendwie hin kommen....

    Ja und? Was willst du damit sagen? Ich verstehe nicht, worauf du da hinaus willst? Was ist auf dem Weg von der Haustüre zur Waggontüre? Wer hat dahin nicht einen Weg zurückzulegen? Was hat das mit der Fahrt zum Gottesdienst zu tun? Egal nun, ob Gemeinde oder Konferenz? Was hat das mit den Zugsitznachbarn zu tun? Was ob sie duften, richen oder stinken?


    Zitat

    Ich sagte nirgends, dass die, die einer Konferenz bei sitzen, Verbrecher sind.

    Hat das jemand so behauptet?

    Zitat

    Ich bitte, nicht gleich Substanzlos ausflippen und anderen etwas falsches in den Mund legen.

    Also ehrlich. Ich komme mit deiner Sprache nicht auf klar. Was heißt das "Subsantzlos ausflippen? Wer tut das? Wer hat die WO etwas falsches in den Mund gelegt? Kannst du das eventuell hierher kopieren, damit man sich auch angesprochen fühlen kann, oder auch nicht?


    Zitat

    Das finde ich echt allerhand, sowas.

    Was findest du allerhand?


    Zitat

    Gefällt euch das nicht, dass ihr am Sabbat nicht reisen sollt?

    Gegenfrage: Was verstehst du unter Reisen am Sabbat? Wir sprechen hier von der Fahrtmöglichkeit am Sabbat zur Konferenz. Ist das Reisen? Oder ist das einfach "die Möglichkeit zum Gottesdienst zu kommen? In die Gemeinde zu kommen? Ohne Fahren geht das leider nicht. Und wenn man kein Auto hat, dann ist das Fortbewegungsmittel eben die Bahn, oder der Bus? Ist das Reisen?


    Zitat

    Ja, das glaube ich allen denen gern, die es gerne tun und sich einfach nichts "verbieten lassen" wollen...

    Wer will wen was verbieten? Und wer will sich das nicht gefallen lassen? Wo wurde das hier so angemerkt?

    Zitat

    Cést la vie...und macht, wie ihr wollt, ICH bin sicher und zum Glück nicht euer Richter...

    Das machst du doch sicher auch so, oder? Als Richter können wir uns alle nicht aufspielen. Und das tut auch niemand.

    Tut mir leid, aber ich habe kein Wort davon verstanden, was du mir da sagen willst. Oder war es eher ein "an den Kopf werfen"? Diese Ausdrucksweise ist mir fremd.

  • Jooo, genau, Azatoth, die Bibel ist grob fahrlässig, es geht angeblich nicht um Reisen, von wegen.......hey, auf dem Esel kann man auch reisen. Die Bibel versucht man halt immer so zu deuten, damit es meine Überzeugung oder meine Gewohnheiten jaaa nicht angreift. Also ist die Bibel einfach nur falsch geschrieben. (Sarkasmus).
    Aber da beißt sich der Hund in den Schwanz.


    Deine von dir benutzte Gute Nachricht Übersetzung ist falsch, nicht die Bibel ansich. Das Thema Reisen wird in Jesaja 58,13 nun mal einfach nicht angesprochen. Was angesprochen wird, sind die eigenen Wege, aber dies ist geistig zu verstehen und bezieht sich auf den Eigensinn der im Gegensatz zum Sabbat steht, weil dies ein Tag der Gemeinschaft ist. Gemeinschaft mit Gott, weil es sein Sabbat ist, und Gemeinschaft mit Gläubigen, weil das Sabbatgebo,t wie es gefordert wird, nur in einer Gemeinschaft funktioniert, wo alle an einem Strang ziehen. Das Gebot richtet sich nicht nur an den Leser des Gebotes, sondern fordert von ihm auch Rücksichtnahme (bezüglich des Gebotes) auf die Mitmenschen.

    Unsere Gesellschaft ist so verkorkst, dass es vorne und hinten nicht funktioniert, den Sabbat zu halten. Wer es glaubt zu können, erfüllt es nur halb, und damit im Endeffekt gar nicht. Es ist Gottes Gnade, dass der bekennende Sünder wegen der Nichterfüllbarkeit des Sabbatgebotes nicht zu Tode kommt. Für die Nichterfüllbarkeit kann Gott nichts, nur die Menschen. Auch wenn ein bestimmter Einzelner Sünder nicht direkt was dafür kann, so hilft ihm das trotzdem nicht aus dem Schlamassel. Nehmen wir uns doch an Daniel ein Beispiel. Er selbst war sicher ein absolutes Vorbild in der babylonischen und persischen Gesellschaft, aber trotzdem bekannte er nicht nur seine eigene Sünde, sondern betete auch für sein ganzes Volk, vorauf ihm Gott Erkenntis über die zukünftigen Ereignisse offenbarte (Daniel 9).

    Ich denke es geht Gott nur um die Sündenbekenntnis, und nicht wie man sich selbst rechtfertigt und durch Spitzfindigkeit versucht das Gebot zu umgehen bzw. so hinzudrehen, dass es mit seinen Vorhaben nicht in die Quere kommt.

  • also, wenn ich ein Problem damit habe, am Sabbat zu einer Konferenz zu fahren, wäre es da nicht konsequent, einfach freitags anzureisen und entsprechend auch erst nach Ende des Sabbats wieder die Rückreise anzutreten?
    Alle anderen Diskussionen, ob man das darf oder nicht, würden sich erübrigen und man wäre in jedem Fall auf der "sicheren" Seite.
    Oder ist das zu viel Aufwand für das Gebot? Dann ist die Diskussion erst recht für die Füße.

  • Hallo, profiler

    Zitat

    also, wenn ich ein Problem damit habe---pragmatisch gesehen...

    hast -du aber nicht :) , wie ich vermute---ganz theoretisch gesehen, oder?
    liebe Grüße dir aus Wien
    Yokurt

  • Das Gesetz ist ausgelegt für ein Volk das seine Gemeinschaft vor Ort hat. Für Menschen die dort unter ihresgleichen leben. Gott hat unter großem Aufwand dafür gesorgt, dass es in Israel möglch war nach dem Gesetz zu leben und verboten sich mit dem Heidentum zu vermischen, weil eine beiderseitige konfliktfreie Integration unmöglich ist. Wo es den Israeliten noch verboten war Umgang mit Heiden zu haben, so haben Chisten von Jesus höchst persönlich den Missionsbefehl erhalten (Matthäus 28,19).
    Diese Gesellschaft ist von gottlosen Menschen errichtet. Ein antichristliches System, das wahrscheinlich sogar direkt darauf ausgelegt ist, dem Willen Gottes zu widerstreben. Der Mensch hat sich also von Gott entfernt und Gott kann somit nichts dafür, dass diese es sich selber schwer bis unmöglich machen sein Gesetz halten zu können (deswegen hat er ja Israel abgesondert und das Gesetz nicht den Heiden gegeben). Auch wenn es Schwierigkeiten gibt, eine Gemeinde zu finden, ist das nicht Gottes Schuld, sondern allein die des Menschen bzw. der Menschheit.

    Ich weiss zwar nicht, was das in Augsburg da sein soll, aber wenn es einem höheren Zweck dient, und am Ende nicht nur bloßes Geplänkel ist, dann sollte man da auch auf jeden Fall hin fahren. Egal ob am Sabbat oder sonst wann. Auch Jesus spricht Konflikte an, die bezüglich des Sabbats auftreten können und da wird klar, wo die Priorität liegt : Matthäus 12,3-8

  • Ohne die relevanten Beförderungsmittel wäre am kommenden Samstag in Friedensau das Zelt ziemlich leer. ;)

    Schade das nur 1.400 Eintrittskarten vergeben wurden. Ich hätte Wilson und Finnley gerne gehört!

    Aber zurück zum Thema:

    Ich finde das Zug fahren am Sabbat nur halb so wild wie vergleichsweise mit dem Auto.

    Auto fahren ist Streß und bedeutet Konzentration pur.

    Im Zug kann man wenigstens in der Bibel lesen, oder Hope-Channel über I-Pad sehen, und nicht zuletzt auch beten.

    Während der Autofahrt gehen all diese Dinge nicht.

    Also von mir grünes Licht für die Zugfahrt! :thumbup:

    Gruß Mark

  • Bislang hielt ich es nicht für notwendig, mir das Sabbatgebot mal genauer im hebräischen Text anzuschauen, da es für mich ziemlich eindeutig war. Aber ich habs mir jetzt mal vor genommen, und einen wichtigen Zusammenhang erkannt.
    Das Wort für Arbeit ist vom selben Stamm wie das Wort für Bote oder Engel. Aber es ist auch das gleiche Wort welches in 1. Mose 2,1 für das vollendete Schöpfungswerk Gottes benutzt wird. Dass genau dieses Wort mit mehreren Zusammenhängen zu tun hat, lässt mich noch einen weiteren Aspekt erkennen.

    Das Schöpungswerk Gottes ist eine Auftragsarbeit (Botendienst) die er durch seinen Sohn wirkte (Sprüche 8,22-31 ; Johannes 1,1-5 ; Hebräer 1,2). Eine Schöpfung ist ein kreativer Prozess, wo das Werk einem bestimmten Zweck dient, und mit dem Hintergrund dieses Zweckes ist dieses Werk immer auch eine Auftragsarbeit. Es geht beim Sabbatgebot also um den schöpferischen Prozess bei der Arbeit.
    Was NICHT gemeint ist im Sabbatgebot, dass man allgemein einen Arbeitsdienst für andere tut, denn das ist wieder ein anderes Wort (z.B. 1. Mose 30,262. Mose 1,13 - Der selbe Wortstamm wie im Namen Obadja = Diener Jahwes).
    Das Gebot verbietet also nicht das Geld verdienen, Kurierdienst, oder alles was im Zusammenhang mit Gemeindezusammenkunft oder Gottesdienst zu tun hat.

  • Zitat

    Was NICHT gemeint ist im Sabbatgebot, dass man allgemein einen Arbeitsdienst für andere tut, denn das ist wieder ein anderes Wort (z.B. 1. Mose 30,262. Mose 1,13 - ------Das Gebot verbietet also nicht das Geld verdienen, Kurierdienst,

    +) Arbeitsdienst etc "für Andere" ist also demgemäß amm Sabbat erlaubt??
    +) Geldverdienen ebenso??

    zu diesen Erläuterungen hättte ich gerne eine weitere "kompetente theologische" Zweitmeinung gehört. Insbesonders ob der hebräische Text --in seinem Kontext--diese Sinnwiedergabe stützt.
    l.g.y.

  • Danke, Azatoth: auf den Punkt gebracht heißt das: alles was am Sabbat Gott dient, was notwendig dazu ist, ist erlaubt zu tun und zu machen.
    Sonst wird es zu kompliziert, wenn Ziel und Motivation stimmen, dann steht dem nichts im Wege.

  • hallo, Azatoth,

    "---Eine Schöpfung ist ein kreativer Prozess, wo das Werk einem
    bestimmten Zweck dient, und mit dem Hintergrund dieses Zweckes ist
    dieses Werk immer auch eine Auftragsarbeit. Es geht beim Sabbatgebot
    also um den schöpferischen Prozess bei der Arbeit

    Ich habe da so meine Bedenken
    +) Wir sollen doch kein "schöpferisches Werk etc wiederholen---
    +) Wir sollen des Sabbat-Tages "gedenken", warum gedenken??--siehe 2.Mos. 20/11
    +) es ist also für uns ein "Gedenktag",an welchem wir uns in Gedanken --zur Ehre Gottes ( ingeli!!) ---diesem schöpferischen Werk Gottes zuwenden sollen---
    +) ein Gedenktag aber ist somit ein Tag, an welchem man--fernab jeglicher menschlich/Irdischer (Arbeits-und Geldverdienungs) Gedanken-- sich wohl kaum mit Gedanken seiner eigenen Arbeitswelt, Geldverdienen etc beschäftigen soll,--- sondern eben mit dem was Gott z.B. in sechs Tagen "geschaffen" hat, nachdenken, sich dieser Schöpfung erfreuen---AUSRUHEN etc.--genau das tat ja auch Gott oder??------damit "heiligen" wir diesen Tag.

    l.g.y.

  • Yokurt

    Zitat

    +) Arbeitsdienst etc "für Andere" ist also demgemäß amm Sabbat erlaubt??
    +) Geldverdienen ebenso??


    Arbeitsdienst ist erlaubt, aber es kommt drauf an, um was für eine Tätigkeit es sich handelt. Es darf nichts her gestellt werden.
    Geld verdienen ist vielleicht nicht ganz richtig. Sagen wir Geldgeschäfte im Algemeinen glaube ich nicht, dass sie unter das Gebot fallen. Irgendwelche Einnahmen aus Verkäufen, die dann einem guten Zweck dienen, sind sicher erlaubt. Hier kann es aber schon wieder anfangen kompliziert zu werden mit der Definition des guten Zweckes, und das solte man möglichts vermeiden. Stattdessen sollte man sich vom heiligen Geist leiten lassen.


    Zitat

    Ich habe da so meine Bedenken
    +) Wir sollen doch kein "schöpferisches Werk etc wiederholen---
    +) Wir sollen des Sabbat-Tages "gedenken", warum gedenken??--siehe 2.Mos. 20/11
    +) es ist also für uns ein "Gedenktag",an welchem wir uns in Gedanken --zur Ehre Gottes ( ingeli!!) ---diesem schöpferischen Werk Gottes zuwenden sollen---
    +) ein Gedenktag aber ist somit ein Tag, an welchem man--fernab jeglicher menschlich/Irdischer (Arbeits-und Geldverdienungs) Gedanken-- sich wohl kaum mit Gedanken seiner eigenen Arbeitswelt, Geldverdienen etc beschäftigen soll,--- sondern eben mit dem was Gott z.B. in sechs Tagen "geschaffen" hat, nachdenken, sich dieser Schöpfung erfreuen---AUSRUHEN etc.--genau das tat ja auch Gott oder??------damit "heiligen" wir diesen Tag.

    Kann es sein, dass du mich falsch verstanden hast ?

    Einmal editiert, zuletzt von Azatoth (3. Juli 2011 um 02:23)

  • Hallo Azatoth,

    Was so eine Zugfahrt nach Augsburg--am Sabbath--so alles auslösen kann :)

    Ja,ich denke ich hab dich richtig verstanden, ist ja nicht immer so einfach.
    Leitung und Führung letzten Endes durch den hl. Geist scheint mir wohl der beste persönliche Maßstab zu sein.
    liebe Grüße dir aus Wien,Yokurt