Warnungen vor Gleichschaltung mit der Welt, bzw. keine Weltlichen Methoden zur Mission und wichtige andere Worte (Zitatensammlung)

  • Hallo, ingeli,

    diese von dir angeführte Schrift stammt sehr wahrscheinlich von ehemaligen Adventisten, welche sich entschlossen haben aus unserer Gemeinschaft auszutreten und eine eigene von uns völlig unabhängige "selbsterhaltende Missionsgruppe (siehe Seite 45) zu bilden. Diese sind nicht die einzigen weltweit, die Gründe sind vielschichtig, doch ein Motiv ist allen gemeinsam: Kritik an der STA!

    Diese Kritik nun ist in dem Bericht in ein "fiktives", --ein erdachtes Gespräch mit einem fragenden Adventisten, der SO gar nicht fragen würde--eingekleidet. Der Zweck ist klar. Der "Adventist" fragt derart, daß damit ein bestimmtes--nämlich total negatives--Bild der STA Gemeinschaft,--als eine "abgefallene Gemeinschaft" ----beim lesenden Adventist erzeugt werden soll.

    Ziel der Broschüre: Adventisten sollten die Gemeinschaft verlassen und--------einer, möglichst ihrer, "selbsterhaltenden Gruppe" beitreten. Eine von vielen Broschüren dieser Art. Ich kenne einige solche Gruppen, vor allem auch in Norddeutschland etc.sehr aktiv sind.

    Dazu muß man wissen, daß E.White in den ca 70 Jahren Zugehörigkeit zur STA praktisch eine Bibliothek (ca 600.000 Seiten)an Material hinterlassen hatte. Es ist ein beliebtes Mittel, ihre Aussagen -aus dem Zusammenhang gerissen--so zu "plazieren" daß eben jeder Unsinn damit gestützt werden kann. Es ist der gleiche unredliche Vorgang, wie bei der Bibelauslegung, wenn da einfach Verse aus einem natürlichn Zusammenhang gerissen werden und in einem anderen--gewünschten--Zusammenhang eingebracht werden um einen bestimmten veränderten Sinn, --hier die Antworten auf fiktive Fragen zu beantworten, eine bestimmte Aussage zu "produzieren".
    Erstaunlich was sich da so alles machen läßt.

    Darum auch das Vorwort, adressiert an "Adventisten", darum auch--der Vorsicht halber --der Hinweis, doch alle Aussagen von E. White selbst :) zu überprüfen. Wer nur ein wenig Ahnung von dem Umfang---das meiste im englischen Sprachraum erschienen --ihrer Schriften hat, versteht, daß der Autor diesen Hinweis locker an den Anfang stellen kann, weil "Insider sehr rasch die Sache ohnehin durchschauen"- und sich diese Arbeit nicht antun, Aussenstehende aber hilflos vor dieser Informationsflut stehen würden. ---praktisch undurchführbar!! Es bleibt diesen Leuten nichts Anderes übrig als----,
    +) den Aussagen von STA Insidern zu "glauben", oder
    +) selbst (jahrelang) zu forschen, ob es sich denn so verhielte, um es dann (vielleicht) zu wissen :)
    l.g.y.


  • Hoi ich möchte Dir da doch noch einiges dazu sagen:
    Erst einmal ich bin neuapostolisch. Ich bin mit diesem Glauben aufgewachsen, habe mich aber irgendwann persönlich dafür entschieden, dass das richtige für mich ist. Ich bin seit einiger Zeit Diakon. Allerdings möchte ich dazu sagen, dass ich dieses Amt weder gesucht habe, noch dass ich mich deswegen als etwas besseres fühle. Ich wurde angefragt, hatte allerdings meine grössten Zweifel, allerdings waren die Arrgumente für mich zu schlagend, so dass ich nicht nein sagen konnte. Allerdings trete ich das hier nicht breit, da ich dieses Forum dazu der falsch Ort finde, es ist ja ein adventistisches Forum und ich bin hier aus privaten Gründen unterwegs und nicht weil ich irgend etwas suche.

    Dass mit dem Lehren das ist halt so eine Sache und da unterscheide ich mich Grundlegend von den Adventisten. So viel ich bisher mitbekommen habe, geht bei den Adventisten dieses Lehre primär einmal von Bibelkenntnis aus. Das führt dazu, dass sich Adventisten oft an den Mosaischen Gesetzen festhalten. Markante Dinge hierbei sind, extremer Fokus auf die Sabbatfrage mit allen dazugehörigen Gesetzen, Gesunde Lebensweise, Kleidungsstil etc. Es ist etwas das man auch in diesem Forum feststellt, diese Themen sind oft solche mit den meisten Antworten. Ich möchte das nicht werten, ich habe das schon viel zu oft getan, auch wenn sich das eigentlich nicht geziemt. Ich gehe in dieser Hinsicht viel stärker von der Liebe Jesu und der Naherwartung der Wiederkunft Christo aus und den daraus folgenden Verhaltensweisen für mein Leben. Ich weiss jeder Adventist wird mir sagen: "Das ist für mich auch sehr wichtig" ich persönlich spüre das aber nicht immer so. Ich bin auch einer der gerne andere Personen oder Gegebenheiten als Beispiele hernimmt, die nicht in der Bibel stehen. Mir ist es wichtig an aktuellen Dingen aufzuzeigen, wie ich mir wahrhaftiger Glaube und Nachfolge vorstelle. Es gibt ja so viele tolle Beispiele die man da hernehmen kann, auch Adventisten. Klar man kann dann immer wieder zur Bibel der Basis zurückkehren aber es ist halt ein anderer Ansatz.

    Vielleicht verstehst Du jetzt besser, warum ich diesen Standpunkt so "wehement" eingenommen habe.

    Gruss
    DonDomi

  • Zitat

    Es ist der gleiche unredliche Vorgang, wie bei der Bibelauslegung, wenn
    da einfach Verse aus einem natürlichn Zusammenhang gerissen werden und
    in einem anderen--gewünschten--Zusammenhang eingebracht werden um einen
    bestimmten veränderten Sinn, --hier die Antworten auf fiktive Fragen zu
    beantworten, eine bestimmte Aussage zu "produzieren".

    Erstaunlich was sich da so alles machen läßt.

    ja Yokurt, dies habe ich auch schon so oft gepredigt und andere darauf aufmerksam gemacht. Du hast da vollkommen recht, denn genau dies ist die Ursache für die Entstehung von 10.000 unterschiedlichen christlichen Denominationen. Denn jede dieser Gruppierungen legt sich die Bibel immer ein wenig anders aus und verändert sie dadurch auch indirkt in ihrer eigentlichen Aussage.
    Und wenn man sie denn darauf hinweis, eben auf diese Punkte, die verändert dargestellt werden, so bekommt man die Antwort, man würde die Texte aus dem Zusammenhang reißen. Es hängt also immer davon ab, aus welchem Blickwinkel wir so etwas beurteilen - ist wahrlich nicht so einfach. Vor allem muss man dabei immer aufpassen, dass man seinem gegenüber nicht seine eigene Denk- und Glaubensweise über stülpt und diese als die vollkommen richtige verkauft. Besonders dann, wenn ich eventuell gar nicht wirklich erkenne, warum mich mein gegenüber auf etwas aufmerksam macht, was schon einer näheren Betrachtung wert sein kann.

    Gruß
    Seeadler

    da ich um diese Uhrzeit keine lust habe, extra zehn Minuten zu warten, bevor ich einen neuen Beitrag schreiben kann, und dieses Zitat oben sowieso an Ingeli gerichtet war setze ich meine antwort an Ingeli hier mit rein

    hallo Ingeli,

    meine Erfahrung mit solchen Schriften ist die, dass es mir eigentlich sehr schnell irgendwie Unbehagen bereitet, wenn ich sie lese, wenn sie nicht von Gott wirklich gewollt sind, oder auch nicht unbedingt an meine Adresse gerichtet sind. Denn auch wenn man manchmal irgendwelche Schriften und Traktate von vornherein ablehnend gegenüber steht, weil sie nun mal aus entweder einer anderen Ecke des gleichen Glaubens kommen können, oder aber auch gleich von einer anderen Denomination verbreitet werden (ich brachte hier schon einiges über die Zeugen Jehovas, deren Traktate und Wachttürme bei mir ein solches Unbehagen verursachten, die aber hier Nachtperle beispielsweise durchaus als existentiell berechtigt empfindet) so können sie trotzdem immer noch eine für einen persönlich erscheinende "Botschaft" enthalten, die es festzustellen gibt. Und doch, wie gesagt, in der Regel kann ich mich hier auf "Meine Nase", also dem "richtigen Riecher" verlassen, oder anders ausgedrückt, hier wird mir der Heilige Geist relativ schnell auf die eine oder andere Art zu verstehen geben - durchaus auch mit weltlichen Mitteln - ob dies abzulehnen oder ernst zu nehmen sei. Das heißt, ich persönlich lehne ich es nicht deshalb ab, weil es vielleicht sogar von einem Katholiken sei, oder gar aus dem Katechismus zitiert und auch nicht vom Papst Benedikt XVI der unter seinem eigentlichen Namen Josef Ratzinger zum Teil sehr gute Bücher geschrieben hat, und auch nicht wenn es ein solches Buch ist wie "Schöpfung und Evolution", welches aus einem wissenschaftlichen Symposium in Kastell Kandolfo entstanden ist unter Mitwirkung von Würdenträgern der katholischen Kirche und einigen hochrangigen Wissenschaftlern.... aber ich bin auch ebenso kritisch, wenn diese Schriften und Bücher von eine Ellen G. Wite kommen und ich sie ebenfalls prüfen muss, ob sie mich derart ansprechen, nicht weil sie Wegbereiterin der Adventisten ist. sondern ebenfalls zunächst einmal ein Mensch wie du und ich...

    wir sind also eigentlich ständig angehalten, stets zu prüfen, was wir da so zu lesen und zu hören bekommen, auch wenn es aus den eigenen Reihen ist. Und wie geschrieben, du kannst dich in der Regel darauf verlassen, dass dir hier der heilige Geist schon irgendwie und irgendwann zeigt, ob dies Hand und Fuss hat, was du da liest oder hörst. Natürlich kann so etwas auch mal länger dauern, die Erkenntnis darüber, als man erwartet, aber wenn sie wichtig ist für DICH, dann wirst du es erfahren. Dies kann bei einem anderen Menschen schon wieder ganz anders aussehen.

    Gruß
    seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (30. Juni 2011 um 01:20)

  • Hallo, DonDomi,
    schönen guten Morgen

    danke für deine Hintergrund-Info´s, "sehe" dich nun noch besser vor mir :)
    mal sehen, was wir zu den jeweiligen Themen so--aus unterschiedlichen Blickwinkeln zur Bibel--beplaudern können.

    Was das Thema dieses Threads betrifft gehen wir ja durchaus im Gleichschritt.
    Wünsch dir viel gute (nicht zu sehr persönlich belastende) Diakonie-Gespräche.

    Ich denke da wirsrt Du ja auch immer wieder mit "Glaubensproblemen" konfrontiert sein.
    Diakonie ist ein anspruchsvolles stets dich forderndes Gebiet.
    wünschdir Gottes Segen dazu

    l.g.Y.

  • hallo Yokurt,
    nachdem DonDomi sozusagen etwas über sich selbst preis gegeben hat, wäre es wohl auch an dich, nachdem du hier ja gewissermaßen eine bestimmtes konzeptionales verhalten an den Tag legst, ebenso mitzuteilen, welche Funktion du nun eigentlich innerhalb der Adventgemeinde inne hast - man , ich, möchte doch gerene wissen, mit wem man es zu tun hat, wenn dieser vor allem klare Vorgaben proklamiert und anstrebt. Also, lieber Yokurt, es wäre schön und hilfreich, zu wissen, welche Funktion du innerhalb der Adventgemeinde inne hast und diese hier offenbar auch nach außen hin vertrittst?!

    Ich möchte eigentlich in der Regel schon wissen, mit wem ich es zu tun habe, wenn dieser mir Vorschriften macht, wie ich die Bibel zu handhaben habe, und der an jeder nur erdenklichen Stelle sich als berechtigt sieht, hier Kritik zu üben.

    Gruß
    Seeadler

    hallo Ingeli, die du nach diesem Post antwortest - ich spreche hier nicht von Don Domi sondern von Yokurt, über dem ich quasi nichts weiß, außer, dass er überall und immer etwas zu korrigieren und kritisieren hat. Ich möchte nur gerne wissen, was er für eine Funktion inne hat, die ihm diese Selbstsicherheit verleiht, zu wissen, dass er buchstäblich alles, was hier geschrieben wird zu beurteilen in der Lage ist.

    Gruß
    seeadler

    (wenn du´s schon nicht für mich tun möchtest, Yokurt, dann tue es wenigsten für diejenigen, die dir vertrauensvoll mitteilen, was sie tun.)

    4 Mal editiert, zuletzt von Seeadler (30. Juni 2011 um 12:17)

  • " ----nachdem DonDomi sozusagen etwas über sich selbst preis gegeben hat, wäre es wohl auch an dich,---------"
    sollte ich :)

    ich denke, wenn DonDomi Interesse daran hat, wird er mich das wissen lassen-----

    ansonsten----als Adventist vertrete ich unsere Glaubens-und Lerninhalte. Von daher läßt sich doch wohl mein "konzeptionales verhalten" als auch meine
    "klare Vorgaben " unschwer ableiten.

    Mehr über mich? "Vorleben" war ---mit Recht ein Hinweis von DonDomi---und ergibt sich ohnehin aus meinem möglichst klaren Aussagen in meinen Beiträgen.
    y.

  • wir sind also eigentlich ständig angehalten, stets zu prüfen, was wir da so zu lesen und zu hören bekommen, auch wenn es aus den eigenen Reihen ist. Und wie geschrieben, du kannst dich in der Regel darauf verlassen, dass dir hier der heilige Geist schon irgendwie und irgendwann zeigt, ob dies Hand und Fuss hat, was du da liest oder hörst. Natürlich kann so etwas auch mal länger dauern, die Erkenntnis darüber, als man erwartet, aber wenn sie wichtig ist für DICH, dann wirst du es erfahren. Dies kann bei einem anderen Menschen schon wieder ganz anders aussehen.

    Gruß
    seeadler[/quote]

    Dem geb ich dir recht, bei so vlelen Richtungen wenn man bedenkt, jeder nimmt einen Teil der Wahrheit heraus und alle berufen sich auf Jesus, aber Gott hat gesagt, wer mich von ganzen Herzen sucht der wird mich finden. So ist es für Gott auch kein Problem den der ehrlich sucht und sich nicht auf Menschen und Gemeinschaften ausrichtet, den zu führen, heraus aus diesen Großen Dschungel von Verführungen, Versuchungen, von Neuoffenbarungen, Sonderlehren, Macht-gebäuden uvm.

    Gemeinschaft, Gemeinde, Organisation, ist dann zweitrangig, wenn Jesus Christus in Gott unseren Vater in der Suche an erster Stelle steht.
    Im Grunde tut sich ja viel auf dem religiösen-geistigen, die Menschen spüren was, das sie auch in der Welt keinen halt mehr haben werden und auch nicht beim Menschen, sondern einzig in Christus.
    So gibt es viele Stationen auf dem Weg zu Gott, er läßt es zu und er weiß was gut ist für sein Kind.
    Oft muß man unwahres erkennen, wenn man auch zig Jahre geglaubt hat man ist in der Wahrheit, Gott weiß den Zeitpunkt wo er dann aufzeigen kann zwischen wahres und unwahres. in der Zwischenzeit festigt er sein Kind, das es in der absoluten Wahrheit wandeln kann.

  • Zitat


    " ----nachdem DonDomi sozusagen etwas über sich selbst preis gegeben hat, wäre es wohl auch an dich,---------"

    sollte ich :)

    ich denke, wenn DonDomi Interesse daran hat, wird er mich das wissen lassen-----

    ich habe Interesse daran, genügt das nicht? Ist es nicht legitim, sich erst einmal ein Bild von demjenigen zu machen, der sozusagen hier klar eine "Linienführung" diktiert und sich weigert, ansonsten mit einem zu diskutieren, wenn man sich nicht auf dieser Ebene mit ihm unterhält. Ich denke, nachdem ich nun ebenfalls wie du schon 25 Jahre bei den Adventisten bin, können wir uns gegenseitig ein wenig mehr Achtung und Respekt zollen und dürfen davon ausgehen, dass auch jeweils der andere ein wenig mehr Ahnung hat von der Bibel, als sich hier mit ein paar Worten erklären lässt.

    Zitat

    ansonsten----als Adventist vertrete ich unsere Glaubens-und Lerninhalte.
    Von daher läßt sich doch wohl mein "konzeptionales verhalten" als auch
    meine

    "klare Vorgaben " unschwer ableiten.

    das tue ich auch, jedoch nicht denen gegenüber, von denen ich annehmen darf, dass sie dies ohnehin intus haben. Wie ich schon sagte, in diesen Fällen versuche ich ganz einfach auch mal andere Gedanken einspielen zu lassen, damit man diese untersucht, wohl wissend, dass man sowieso geborgen ist im Glauben. Man braucht das Rad nicht erst erfinden, wenn es das Rad schon gibt - aber man kann sich im nachhinein darüber Gedanken machen, was die Ursache war, dass das Rad erfunden wurde. Ich habe dir das Beispiel mit der Gravitation genannt, wo ich dir mindestens vier verschiedene Hypothesen vorstellen kann, die alle samt zum gleichen ergebnis führen - nur der Weg dahin ist jeweils ein anderer, und daher logischer weise auch die Ursache.

    Ich finde solche Gedanken interessant, und wenn man im Glauben gefestigt ist, kann es einen auch nicht schaden, sie zu zulassen.

    seeadler

  • hallo Ingeli

    du schreibst ganz richtig:

    Zitat

    So gibt es viele Stationen auf dem Weg zu Gott, er läßt es zu und er weiß was gut ist für sein Kind.

    Oft muß man unwahres erkennen, wenn man auch zig Jahre geglaubt hat man
    ist in der Wahrheit, Gott weiß den Zeitpunkt wo er dann aufzeigen kann
    zwischen wahres und unwahres. in der Zwischenzeit festigt er sein Kind,
    das es in der absoluten Wahrheit wandeln kann.

    ich denke, hier geht es nicht nur allein darum, ob man etwas wahres erkannt hat, sondern in erster Linie erst einmal wozu dient das, was man da erkannt hat.
    Mein Fehler war da, gleich in die vollen zu gehen und mich vor allem mit den "wissenschaftlichen Hintergründen" der biblischen Aussagen zu beschäftigen, da ich mich zeitgleich ohnehin mit allen möglichen wissenschaftlichen Sparten auseinander setzte und felsenfest von vornherein der Meinung war - und auch heute noch bin - sollte das, was in der Bibel steht wahr sein, so ist es auch wissenschaftlich nachzuweisen. Mir ging es weniger darum herauszufinden, ob es wahr ist, was in der Bibel steht, sondern die jeweils wissenschaftliche Aussage hinter dem geschriebenen Wort zu entdecken, zu erkennen.
    Heute können wir vieles wissenschaftlich erklären und nachweisen, was man noch vor zwanzig Jahren als "Schwarmgeist" und "Spinnerei" abgetan hat. Und nach meinem jetzigen stand meiner Erkenntnisse lassen sich auch viele Aussagen in der Bibel mit Hilfe der Wissenschaft wunderbar erklären, ohne ihnen jedoch das einzigartige zu nehmen. Denn nur weil ich etwas erklären kann, heißt das nicht, dass man es auch entsprechend nachmachen kann
    Aber ich schweife schon wieder automatisch ab, weil dies auch mein Steckenpferd ist. Ich wollte eigentlich schreiben, dass ich viel zu spät erkannte, dass mir Gott durch die Bibel zunächst einmal etwas persönliches mitteilen wollte. denn das gleiche, was man eventuell in einem Bezug zu einem ganz anderen Thema setzt, was man in der Bibel liest hat stets mehrere Bedeutungen und somit Anwendungsebenen, wie ich ja schon irgendwo geschrieben hatte - die vier Ebenen der Bibel. Denn das, was ich auch mit adventistischer Lektüre als ein Phänomen der allgemeinen Endzeit verstand, die ganzen Prophetien, apokalyptischen Schriften etc.., war zunächst einmal an mich persönlich gerichtet. Der Heilige Geist versuchte gerade durch mein persönliches Interesse mich auf etwas aufmerksam zu machen, was mich wiederum erst einmal persönlich betraf.
    Darum ärgerte ich mich auch anfangs vor vielen Jahren über meinen "Lieblingsprediger", der mich gerade in das Wesen der prophetie einführte, als der mich dann irgendwann fragte: "Was bringt es dir persönlich, dass du das jetzt weißt?" Ich wußte damals keine Antwort darauf, weil ich seine Frage nicht verstand; denn er war es ja, der mich in die Geheimnisse der Apokalyptik einführte.

    Heute weiß ich, was er damals meinte - aber eben ein wenig zu spät. Wie gesagt, dies bedeutet nicht, dass dadurch dann alles andere, was man dann selbst erkennt, deswegen falsch sein muß, es geht hier um den jeweiligen Stellenwert für einen selbst und dann auch für die Gemeinde usw.. Denn auch letzteres muß man sich fragen, welchen Wert hat es für die gemeinde, beispielsweise zu verstehen, dass Saddam Hussein exakt nach sieben prophetischen Zeiten Babel erneut aufbauen wollte und sich selbst als Reinkarnation von Nebukadnezar sah. Oder dass sich auch auf politischer Ebene Dinge wiederholen, wie wir sie schon vor über 2000 Jahren erlebten...

    Gruß
    Seeadler

  • @aSeeadler

    Zitat

    ich finde solche Gedanken interessant, ----

    +) das freut mich für dich---

    Zitat

    und wenn man im Glauben gefestigt ist, kann es einen auch nicht schaden, sie zu zulassen.

    das sehe ich anders----
    l.g.y.

  • @Seeadler, und bei mir war es umgekehrt, ich habe mich angesprochen gefühlt, auf mein Leben bezogen und auch persönlich. Mit Wissenschaft Gott zu vergleichen, das kam mir gar nicht in den Sinn, viele Menschen sagen ja, ich glaube nur das was ich sehe und dann brauch ich noch den Beweis dazu.
    Mein Glaube an Gott, an Christus als Erlöser und Erretter und an die Bibel, da muss ich stimmig sein in mir, das heißt ich lass mich führen, was ich heute nicht verstehe, das lege ich beiseite, wichtig ist es das man es in sein Leben miteinbeziehen kann, aber kein Schwarmgeist sein, sondern man kriegt die Antworten die für einen wichtig sind,Gott steht einen bei und gibt uns im richtigen Augenblick das was wir brauchen.

    Ich glaubte jahrelang das man die Bibel nicht braucht, sondern die 10 Gebote und die Bergpredigt genügt, Gott hat mir ans Herz gelegt die Bibel zu lesen, sein Wort studieren und dadurch hat sich vieles geändert, es ist eine Weiterführung.

  • Hi

    Ich finde ja die Bibel auch etwas tolles und oft kann sie einem einen Ratschlag geben. Ich öffne in schwierigen Situation ab und an die Bibel ohne zu schauen, wo ich sie öffne und schon oft lag der passende Stelle direkt vor mir. Und trotzdem ist es zumindest bei mir so, dass dies nicht reicht um meinen Glauben zu nähren, dazu benötige ich auch Glaubenserlebnisse, ich will erleben, dass ich noch auf dem richtigen Weg bin. Und ich glaube auch für einen suchenden sind solche Erlebnisse wichtig, denn sie bestätigen, dass da eben mehr ist als "nur" ein paar schöne Worte.

    Gruss
    DonDomi

  • Glaubenserlebnisse sind für mich die, wo sich Dinge ineinander fügen, wo sich Situationen ergeben was schon aussichtlos und unmöglich erscheinen. Dann hat man die innere Bestätigung, da kann nur Gott mitgewirkt haben.
    Wo Menschen wieder aufeinander zugehen können, weil durch Christus Vergebung statt gefunden hat. Und wo man oft ein tiefes inneres Gefühl hat und zum Nächsten sagen will und kann, "du ich mag dich"

    DonDomi. du sagt ich will es erleben ob ich noch auf den richtigen Weg bin, das ist ein ganz wichtiger Punkt, zum einen was will ich der Mensch, was will Gott, kann ich Gottes Willen erkennen und mich vor ihn beugen.
    Will ich selber noch alles in der Hand haben oder kann ich es in Gottes Hände legen und vertrauen, das es gut ist wie es ist und wie es kommen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (30. Juni 2011 um 21:30)