Scheidung oder Ehebruch: Ausschluss aus der Gemeinde und die Folgen

Stimm ich dir voll zu Stofi,
kann es sein das es da an der Flexibilität fehlt. Das man reagiert und vielleicht mal weniger Bibelstunden macht oder noch was einfügt, Gesprächsrunden, wo man zb. die Ehe oder Partnerschaft und die 10 Gebote und dei Bergpredigt stellt und es aus diesen Licht beleuchtet.

Es fehlt die Tiefe in den Gemeinden und in vielen.

Ich hatte mal bei einer Bibelrunde was angesprochen, dann hieß es sofort, das ist dann schon vertieft bzw. geht in die Tiefe. Und jetzt frag ich mich ist das auch von der ein Punkt wo es voregeben wird ,
nicht weiter zu gehen, als nur bis daher.

In der Tiefe geht es ja sein Verhalten zu hinterfragen, warum, wieso, handle ich so, was will ich, was ist nicht Ordnung, was ist meine Motivation in dem was ich tue und sage.

Mir hilft in allen Situation immer ganz bei mir und in Christus zu bleibendenn in allen was auf mich zukommt habe ich einen Anteil daran, sei er manchmal ganz winze klein und manchmal auch groß, und da Christus zu bitten zeig du es mir.
Ohne Christus geht nichts, ist nichts, da können wir noch soviel die Bibel lesen, studieren wissen, IHN mit einbeziehen in den Alltag, mit den 10 Geboten und der Bergpredigt und uns bewußt machen Gott ist Realität.

und wenn du dich an deine vereinigung wendest, Stofi ?

hmm, dieser besagte Bruder arbeitet mit der Vereinigung zusammen, nimmt auch seinen Lohn für den Predigerdienst....Sollte aber egal sein, wenn Unrecht getan wird.

(Aus "Gute-Frage.de")

"Eine übliche Redewendung im Deutschen (Tabula rasa machen, analog zu
reinen Tisch machen) bezieht sich auf die ursprüngliche Bedeutung des
Begriffs in der Antike als wiederbeschreibbare Wachstafel. Die
Redewendung beschreibt dementsprechend die Intention, mit einer Sache
abzuschließen und einen Neuanfang zu wagen - also im übertragenen Sinne
die Schreibtafel abzuschaben und ihren Ursprungszustand
wiederherzustellen."

Geist vor Geld war auf das bezogen, das die Gemeinde wohl einen guten Geldspender verlieren werde, wenn sie die Umstände nicht dulden und den Prediger ausschließen täten, sorry, hätte ich zitieren sollen.

Leider ist das Thema Scheidung momentan sehr aktuell....die Scheidungsrate liegt momentan bei 50% und das ist sehr hoch! Also bei uns in der Gemeinde gab es ein Ehepaar, dass regelmäßig vor den Gemeindeausschuss geladen wurde und man wollte eine Lösung gemeinsam finden. Doch eine Partei war nicht bereit der anderen zu verzeihen und deshalb durfte diese Partei für ca. 6 Monate keine Ämter mehr ausüben. So wars bei uns....bei manchen vorallem bei Ehebruch wird erwartet, dass man sich neu Taufen lässt.

Ich bin auch geschieden seit Oktober 2011. Ich war 22 Jahre verheiratet. Meine Scheidung hatte aber nichts mit Mißbrauch, Krimninalität, Gewalt usw. zu tun. Es ging nicht mehr. Seit einem Jahr bin ich nicht mehr in meiner STA-Gemeinde gewesen und seither kam auch keine Meldung von meiner Gemeinde, keine Nachfrage, kein Telefonanruf, keine email, nichts. Der Prediger hatte mich kurz darauf einmal besucht und versicherte mir, dass die Gemeinde hinter mir steht und ich von selbst auf die Gemeinde zukommen müsse. recht hat er ja. Ich weiß nur, dass der Gemeindeleiter ebenfalls von seiner Frau getrennt ist, ist allerdings schon länger her. Dessen Frau ist seither nicht mehr zur STA-Gemeinde gekomen, die der Mann regelmässig besucht. Auch wenn Menschen "die Nase rümpfen" mögen und "verächtlich" tun, ist eines für mich aus persönlicher Erfahrung sicher: Gott lässt mich nicht los, er steht hinter mir, hilft mir, deckt mich und schützt mich. Mag sein, dass die STA-Gemeinde Geschiedene ausschließt, Gott tut dies nicht. Mag sein, dass STA-Gemeinden Geschiedenen keine Aufgaben übertragen, sie nicht in Aufgaben einer Gemeinde mit einbeziehen, Gott ist anders, der tut dies nicht. Soviel habe ich persönlich erfahren. Das ist meine Glaubenserfahrung mit Gott.

ich kann dazu nur sagen da ich auch geschieden bin dass ich eure ganzen Probleme damit nicht nachvollziehen kann und so auch nicht kenne. Meine Gemeinde ist bunt gemischt aber jemanden ausschließen weil er geschieden ist kenn ich so nicht. Natürlich kommt es auf den Fall an was der Grund ist (wenn der Mann seine Frau ständig betrügt und hintergeht eine nach der anderen Flach legt und die Frau sich daraufhin scheiden lässt da würde ich auch einem Ausschluss für den Mann zustimmen wenn er sich absolut nicht ändert). Eine Normale Scheidung wo quasi das Argument kommt "wir haben uns auseinandergelebt es geht nichtmehr es ist nur noch eine emotionale Qual" nichtmal da kenne ich Ausschlussgründe.
Jedenfalls habe ich auch wieder ein Amt als Predigthelfer und bin auch bei Missionarischen Aktivitäten dabei.

Wichtig ist aber immer dass man als Mensch nicht ständig beleidigt der Gemeinde die Schuld zuschiebt. Denn selten ist DIE GEMEINDE schuld sondern höchstens Einzelne. Wichtig dazu finde ich immer dass ich in der Gemeinde Christi bin und nicht in der Gemeinde der Siebenten Tags Adventisten zum Selbstzweck einfach wegen den Menschen. Gott ist es warum ich da drin bin nicht wegen den Menschen.

So krasse Gemeinden kenne ich nur von Jugos oder Russen die in ihrem Denken vor 100 Jahren stehen geblieben sind. Diese gibt es die lassen nichtmal Kinder die Gaben einsammeln weil sie nicht getauft sind (da lach ich 3mal in Wald raus wenn ich das höre). Dann geh ich halt aus der Gemeinde raus und gehe in eine andere Adventgemeinde. Jedenfalls würds ich so machen.

Vor Angst was irgendwelche Leute sagen nicht mehr hinzugehen ist quasi Selbstmord. Ist doch egal was andere sagen. Lass sie reden das gibts in jeder Gemeinschaft, sogar bei den Katholiken...das sind die menschlichen Dinge die wir Menschen leider haben aber nicht weil es DIE GEMEINDE kennzeichnet. Es ist kein typisch Adventistisches Problem dieses Argument ist unhaltbar.

Zitat

und ich glaube wir Menschen haben viel mehr Angst vor den Menschen, als es vor und mit Gott zu klären und Ordung hinein zubringen.
Und das wirkt noch mit rein, man darf sich ja nicht scheiden lassen, wenns nicht geht geht es nicht mehr und eskaliert.
Ja, das ist ein Problem, was ich bei der Thematik sehe. Ich bin eindeutig dafür, dass Scheidung bei häuslciehr Gewalt erlaubt ist. Das ist ein schwieirges Thema in der Bibel...

LG

Kathrin[/font]

hi Kathrin

was verstehst du unter schwierigem Thema in der Bibel? Würde dort stehen, die Frau, die von dem Mann ständig geschlagen wird darf sich trotzdem nicht scheiden lassen, wäre das ok? also sollte man dann auch so tun?

Eigentlich wenn 50% Scheidungen sind, werden auch vorerst 50% von den Gemeinden ausgeschlossen, einfach mal hart gesagt, und daraus vielleicht 30% bleiben auf der Strecke und 20% gehen weiter in die Gemeinde.
Ist das wirklich vor Gott gerecht, wenn Gott der Richter ist, jeder ist selber verantwortlich und weiß warum wieso und weshalb. Gott möchte doch das wir unser Sündhaftes erkennen, mit Christus bereinigen.
Oft entwickelt sich der Mensch, jeder anders und dann geht es nicht mehr, ist auch immer die Motivation wichtig zu hinterfragen. Ist auch zuhinter fragen ob das nur auf Ehebruch gemeint ist in der Bibel oder noch mehr. Gott schaut in jedes Herz und Menschen entscheiden.

Wo sollen solche Menschen hingehen, ist ein Fallenlassen, und ganz ehrlich nicht besser als die Katholische Kirche.

Zitat von sanfterengel

Entweder verstehe ich was falsch, die Bibel muss anedrs in dem Punkt ausgelegt werden, oder mein Verstänndnis von der Rolle der Bibel ist falsch. Natürlich kann auch meine Meinung falsch sein - aber mein menschliches Empflinden ist, dass ich diese Meinung dann halt in dem Punkt über die Bibel stelle. Da lass ich mich auch auf gar keine Diskussion ein. PUNKT.

Das hört sich aber sehr gefährlich an, liebe Schwester ... verwirrtwegr
Wir dürfen NIE unsere Meinung, den "gesunden Menschenverstand" usw. über die Bibel stellen,
das ist Rebellion gegen Gott. Sicher kann es sein, dass wir Manches nicht verstehen, aber wir
müssen Gott in allem gehorchen. Uns bleibt jedoch der Trost, einst Jesus fragen zu können,
warum dies oder das so in der Bibel stand.
Wenn wir jedoch absichtlich ungehorsam sind, werden wir nie in die Position kommen,
Jesus fragen zu können ...
sadewfrg