Tote auferwecken - ist das möglich ?

  • Konnte nur Jesus Christus Tote auferwecken oder taten dies seine Jünger auch ? Die Apostelgeschichte gibt ja da einige Auskunft.

    Auferweckung des Eutychus (Apg 20, 7-12):
    Paulus hat den toten Eutychus wieder auferweckt. Vielleicht hat er hnh mit Gottes Hilfe auch reanimiert, da er gerade eben erst anscheinend verstorben war, weil er aus dem Fenster gefallen ist - aus dem dritten Stock.

    Heilung eines Gelähmten in Lystra (Apg 14,11):
    Paulus heilte einen Gelähmten, dessen Füße von Geburt an gelähmt und kraftlos waren.

    Wie reagierte die Bevölkerung darauf ? Paulus musste also ein Gott oder einer der Götter sein:
    Als die Leute erkannten, was Paulus getan hatte, riefen sie in ihrer
    Muttersprache: "Die Götter sind als Menschen zu uns herabgekommen!"
    (Apg. 14,11).

    Andere Nachfolger Christi haben ebenso "Wunder" bewirkt wie Petrus (Apg 3,6) und Stephanus (Apg 6,8).

    Jesus Christus sagte dazu:
    Jesus erwiderte: "Wenn ihr wirklich glaubt und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur dies tun, sondern noch größere Wunder. Ihr könnt sogar zu diesem Berg sagen: 'Hebe dich von der Stelle, und stürze dich ins Meer!', und es wird geschehen.
    (Mt 21,21)

    Was den Tod angeht, muss ich noch erwähnen, dass ein gestorbener Mensch wirklich tot ist. Es gibt keine Seele, die den Körper verlässt und aus dem Fenster rausfliegt oder eine Seele, die den Körper von außerhalb betrachtet oder umherspukt. Nein, mausetot ist man. Dies bedeutet, dass die Gestorbenen bewußtlos sind und nichts mehr mitkriegen (vgl. Prediger 9,5-6) solange bis sie auferstehen am Ende der Zeit am Jüngsten Tage (vgl. Joh 11,23-24). Ausnahmen sind Henoch, Elia, Mose (vgl. Mt 17,3). Insofern ist es auch nicht möglich, über ein okkultes Medium Kontakt mit Toten aufzunehmen. Frau Dr. Kübler-Ross, die Sterbeforscherin irrte sich, wenn sie meinte, dass die Toten im Jenseits wie in einer Parallelwelt leben, denn sie sind tot, nicht nur aus medizinischer Sicht. Dennoch gibt es die Auferstehungshoffnung (vgl. das Hohelied der Hoffnung nach 1. Kor. 15, 12 f.).

    Auch Lazarus war wirklich tot im Hinblick auf seinen Körper, seinen Geist, seine Seele. Die Angehörigen wussten das (vgl. Joh 11,39: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen). Dennoch hat Gott ihn ins Leben zurückgeholt. Es handelte sich nicht um die Auferstehung zum Ewigen Leben, sondern Lazarus wurde wieder so instand gesetzt wie er kurz vor seinem Tod gewesen war. In den vier Tagen dazwischen war er bewußtlos. Eine Auferweckung wie Lazarus konnte nur eine Person vollziehen, die selbst wie Jesus Christus die Gottheit selbst verkörpert, denn Gott ist die Quelle des Lebens. Die Frage ist: Wenn Lazarus zu Asche verbrannt worden wäre, hätte Jesus ihn aus einer Urne wieder erwecken können ? Ja er hätte, Gott hätte es tun können, aber nur Gott allein. Lazarus wäre dann irgendwann wieder gestorben. Die Auferstehung zum Ewigen Leben ist etwas ganz anderes, denn dieses Leben in Fülle sieht keinen Tod mehr.

    Man könnte vielleicht sagen, daß die Verstorbenen in anderen Raum-Zeit-Koordinaten existieren, falls für diese der Begriff Zeit überhaupt noch eine Bedeutung hat. Die Toten leben hinter einem "Ereignishorizont" wie durch ein Wurmloch von uns getrennt für uns in der zukünftigen Welt nach der Auferstehung der Toten zum Ewigen Leben in neuer Form für immer. Sie erkennen und wissen Dinge, die uns in diesem Leben noch verschlossen sind. Da Gott bei der Erschaffung und dem "fine tuning" des Universums durch Naturgesetze Ordnung und Struktur setzte, kann ER für die Neue Welt der Auferstandenen etwa ganz Neues formen - eine Welt ohne Krankheit, Tod und Leid. "Siehe, ich mache alles neu !" (Offb 21,5)

    8 Mal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (28. Mai 2011 um 11:19)

  • Hallo Veith,

    da hast du nicht das einfachste Thema ausgesucht. ;) Hauptsächlich Matthäus 21,21 hat mich schon oft beschäftigt. Du möchtest mehr so in Richtung Wunder, Geistesgaben gehen, sehe ich das richtig? Ich bin kein Pfingstler und ich lehne eigentlich auch charismatische Kreise ab, weil der Hang zum Okkultismus da ist. ABER, ich glaube an Wunder wie Heilung wie sie in der Bibel stehen. Bisher habe ich noch nie von einem Fall gehört, dass Tote auferweckt wurden. Bisher habe ich es im Zusammenhang mit Jesus gelesen. An mir selbst konnte ich aber eine sponatne Heilung feststellen. Jesus hat ganz direkt eingegriffen und darüber bin ich ihm sehr dankbar.

    Ich glaube aber, es kommt auf das Motiv an. Benutze ich etwas, um Gott zu versuchen? Ist es etwas, was mehreren Menschen dient, erbaut? Das sind alles solche, nicht unbedeutetende Fragen.

  • Ich denke mir auch, theoretisch könnten wir das. Ich habe einen Freund in der Elfenbeinküste, der aufrichtiger u. leidenschaftlicher Christ ohne Religionszugehörigkeit ist und er schreibt mir, dass er alle Krankeiten heilt, auch z.B. AIDS, und wenn die afrikanischen Priester/Zauberer ihn dann verfolgen und umbringen wollen, kann er sich unsichtbar machen.

    Es ist biblisch eigentlich ganz klar, dass wir es genauso wie Jesus machen könnten: umherziehen, heilen und predigen. Wir lesen auch in 1.Korinther 12 von den Geistesgaben, die uns gegeben werden. Aber oft bringt nichtmal eine Krankensalbung etwas und so bezeichnen wir ja unsere Gesundheitsarbeit als das "Heilen".

    Mehr Kraft zu haben wäre mir auch lieber. Wenn ich mich frage: Warum geht das nicht?, dann komme ich auf die Antwort, dass es zu viele charismatische und falsche Bewegungen gibt, wo der Satan Wunder tut und um nicht zu dieser falschen Bewegung und dem falschen Geist zu gehören und sich davon abzugrenzen, hält uns Gott davon zurück.
    Können die eigentlich Tote auferwecken?? Als kleine Kinder haben wir erklärt bekommen, dass bevor Jesus wiederkommt, wird erst der Teufel die Wiederkunft nachahmen und sich als Jesus ausgeben und viele verführen. Damit wir diesen erkennen und unterscheiden können, sollten wir zum Friedhof laufen und schauen, ob er die Toten auferwecken kann oder nicht. Daran werden wir's erkennen.
    Kann der Geist Satans Tote auferwecken? Ich glaube nicht, weil der lebengebende Odem nur von Gott kommen kann, dem Schöpfer (außer Luzifer hat auch solche Gaben bekommen); wenn, dann sind es wohl Dämonen, die als Verstorbene auftreten.

  • Also erstmal muss ich mich hier kurz mal einmischen:

    Wer erfahren hat, dass eine geliebte Person zu früh stirbt und auf einmal nicht mehr da ist mit ihrem Wesen, ihrer Art und Ausdruck. Wenn das ganz plötzlich und unverhofft passiert nach langer Krankheit, dann geht die eigene innere Welt kaputt. Man wünscht sie sich wieder und man denkt, sie wäre noch da durch eigene körperliche Symptome und Anzeichen. Das gibt unglaublich Kraft.
    Denn wer gibt denn Kraft, wenn diese Person gerade mal angefangen hat im Leben zu stehen, nicht mehr da ist? Das ist sehr schlimm und die Erfahrung kann wohl auch keiner nachvollziehen, weil jeder seine eigene damit hat.
    Man hofft, dass es ihr gut geht. Dass sie nicht mehr leiden muss, dass sie vielleicht doch noch mitten unter uns ist.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Hallo Susa,

    Zitat

    Wenn das ganz plötzlich und unverhofft passiert nach langer Krankheit


    Ich bezweifle zwar, dass ein Tod nach "langer Krankheit" unverhofft passiert, aber durch den Prediger der Thora wissen wir ja, wo die Toten sind. Sie schlafen im Hades, bis unser Jeshua Maschiach wiederkommt.

    LG

  • Amber, da du den konkreten Fall nicht kennst, sage ich dir, dass es trotz Krankheit unverhofft geschehen ist.
    Ich zweifle dran. Aber das hat sicherlich viel auch mit der allgemeinen Sinnfrage zutun: Wozu das ganze?

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Es gibt Leben außerhalb unseres Universums, weil Jesus Christus eine Person von "außerhalb" ist, denn wie sonst hätte er über Wasser gehen (vgl. Joh 6, 16 f.) oder die Wetterlage beherrschen und verändern können (vgl. Lukas 8, 22 f.). Er sah sich nicht den Naturgesetzten unterworfen, welche er selbst schuf. Nur ein Wesen von außerhalb des Universums und zwar der Schöpfer kann etwas derartiges tun.

  • Es gibt Leben außerhalb unseres Universums, weil Jesus Christus eine Person von "außerhalb" ist, denn wie sonst hätte er über Wasser gehen (vgl. Joh 6, 16 f.) oder die Wetterlage beherrschen und verändern können (vgl. Lukas 8, 22 f.). Er sah sich nicht den Naturgesetzten unterworfen, welche er selbst schuf. Nur ein Wesen von außerhalb des Universums und zwar der Schöpfer kann etwas derartiges tun.


    ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich ausgerechnet auf deinen Beitrag zunächst reagiere. Das, was du schreibst, sehe ich persönlich so nicht als ganz richtig an. Denn Jesus hat sich auch hier auf Erden niemals mit irgend etwas beschäftigt, was nicht zu dem gehört, was uns umgibt. Er hat nicht die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, als er seine Wunder tat. Wenn er dies getan hätte würde er nicht zu uns sagen "ihr könnt noch mehr, als ich getan habe!". Ich will es mal salopp ausdrücken, auch wir können auf dem Wasser laufen, auch wir können Kranke heilen und Tote wieder zum Leben erwecken, wir könnten ebenso Brote vermehren, auch fische und und und .... und dies alles, ohne die Naturgesetze zu verletzen oder zu negieren, sondern mit Hilfe jener Naturgesetze, in denen wir "geborgen" sind.

    ich befasse mich seit über zwanzig Jahren mit physikalischen Phänomenen in Anlehnung an dem biblischen Wort und komme zu der Überzeugung, dass man Wissenschaft und Bibel, sprich die Wunder in der Bibel nicht voneinander trennen muss. Im Gegenteil, wir sind bereits zumindest teilweise, den physikalischen Hintergrund der Wunder zu erklären. was aber nicht heißt, dass wir sie "nachmachen" können, ohne zu glauben.

    Das Problem hier ist, wir könnten zwar vieles erklären, aber wir können es deshalb nicht in die eigene Hand nehmen. Dazu ist nun mal eine direkte Beziehung zu Jesus Christus notwendig, so, wie damals auch Christus als Mensch nicht aus sich heraus wirken konnte, sondern durch seine Verbindung zum Vater. Jesus hat es uns vorgelebt, wie man mit Hilfe dieses unerschütterlichen ehernen Glauben hier auf Erden im Rahmen der gegebenen Naturgesetze Wunder vollbringen kann.

    Das Problem ist doch auch, dass wir uns anmaßen, schon alles zu wissen, und aus dieser überheblichen Einstellung heraus kommt dann die Differenzierung zu dem, was wir leichtgläubig dann in der Bibel als Wunder bezeichnen. Denn alles, was wir nicht verstehen und nachvollziehen können ist für uns zunächst einmal ein Wunder. Aber ich kann dir versichern, der Gang über das Wasser ist ein physikalisch nachvollziehbares Phänomen, genauso wie die Vermehrung der Brote. Unser "Moses" der Wissenschaft, Einstein hat dafür die Grundlage gelegt. Mit seinen Erkenntnissen beschäftige ich mich, wenn ich Dinge aus der Bibel zu erklären versuche.

    Gruß
    seeadler


  • auch wir können auf dem Wasser laufen,

    und Tote wieder zum Leben erwecken


    Hallo Seeadler,

    sind Dir da Fälle bekannt? ;)

    Ich habe schon viele (Wunder-) Heilungen, bewirkt "durch unseren Heiland", gesehen und erfahren, ..

    ...aber von den Toten auferstanden,.... das ist mir noch nicht geläufig. :S

    Gruß Mark :)

  • hallo Dream

    ich habe keine Beispiele über Totentauferweckung in jüngster Zeit. Aber ich glaube daran, dass man dies könnte, wenn man nur fest genug glauben würde. Und das ist doch das eigentliche Problem.

    Du kennst doch mein Beispiel über meinen todkranken Freund, den die Ärzte im DKFZ Heidelberg damals abgeschrieben haben und ihm bescheinigten, dass er aufgrund seiner zahlreichen Metastasen sterben würde.
    Mir ging das sehr nahe und trotz dass ich ein sehr seltener intensiver Beter bin, hatte ich damals gerade in dieser Situation Gott gebeten ihn gesund zu machen. Und noch während ich damals betete wusste ich dass er wieder gesund wird. Mein Glaube wurde noch beim beten zur Gewissheit; es war kein Zweifeln, es war Klarheit und Erkenntnis, dass es geschehen würde - ich hatte dies damals auch meiner Frau gesagt, dass ich weiß, dass er wieder gesund wird.

    Zwei Tage später erfuhr ich über die Familie von ihm, dass die Ärzte vor einem Rätsel stünden, denn die Metastasen, sein Krebsgeschwür wäre vollkommen verschwunden. Dies käme medizinisch gesehen einem Wunder gleich. Er war vollkommen wieder hergestellt.

    Das meine ich mit Glauben, mit unerschütterlicher Gewissheit noch in dem Augenblick, wo man Gott darum bittet. Dieser feste Glaube kann Berge versetzen, buchstäblich, nicht nur symbolisch; dieser Glaube kann auch Tote erwecken, nicht nur symbolisch.

    Nur in der Regel ist unser Zweifel größer als unser Glaube, darum sind wir so selten dazu in der Lage ein fruchtbares Gebet zu sprechen.

    Gruß
    Seeadler

  • Klappt leider nicht immer und Beten bringt manchmal nichts :(

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • hallo rara

    beten bringt immer etwas, und wenn es in diesem Moment auch nur für dich selbst ist. Ob sich jedoch ein Wunsch, den man in ein Gebet "verpackt" erfüllt hängt nun mal vom Willen Gottes ab, ob dieser in diesem Moment konform geht mit deinem Willen. Nicht alles, worum wir beten wird sich erfüllen, wenn es nicht der Wille Gottes ist.
    Doch du wirst es im Moment des Betens auch schon wissen, wenn es der Wille Gottes ist und du hast dann auch die Gewissheit.
    Wenn du jedoch ohnehin zweifelst, also schon beim Gebet selbst, dann fehlt schon hier die Verbindung zu Gott.

    Ein anderes Problem ist die zeit der Erfüllung. Wir hoffen, dass etwas sofort geschieht, es kann sich aber auch erst sehr viel später erfüllen, Tage, Monate, vielleicht sogar Jahre später - weil Gott es dann für richtig hält, dies in einer anderen zeit geschehen zu lassen. Und selbst wenn du es bis dahin vergessen haben solltest - in dem Moment, wo es sich erfüllt, wirst du es sofort wieder wissen, dass du darum gebeten hast.

    Gruß
    Seeadler


  • Und noch während ich damals betete wusste ich dass er wieder gesund wird. Mein Glaube wurde noch beim beten zur Gewissheit; es war kein Zweifeln, es war Klarheit und Erkenntnis, dass es geschehen würde

    Zwei Tage später erfuhr ich über die Familie von ihm, dass die Ärzte vor einem Rätsel stünden, denn die Metastasen, sein Krebsgeschwür wäre vollkommen verschwunden.


    Hallo Seeadler,

    tatsache ist doch das das Gebet "für die Heilungen" überall auf der ganzen Welt wahre Wirkung zeigt.
    Warum tritt dann selbe Wirkung nicht ein wenn es um die Auferstehung von kürzlich verstorbenen Menschen geht?

    Ist es nicht der selbe Glaube, die selbe Gewissheit wie auch bei den Heilungen?

    Gruß Mark :)

  • Mark, was möchtest du denn mit dieser Feststellung ausdrücken? Du hast doch da einen Hintergedanken?!

    Gruß
    seeadler

  • Kein spezieller Gedanke.

    Eben nur die Frage, wenn wir denn dazu fähig wären, warum dies nicht so gut klappt

    wie mit den Heilungen?!

    Immerhin ist es der selbe Glaube, das selbe Vertrauen, das gleiche Gebet.

    Warum steht dennoch niemand von den Toten auf (wenn wir es könnten)?

    Gruß Mark :)

  • Es gibt Leben außerhalb unseres Universums, weil Jesus Christus eine Person von "außerhalb" ist, denn wie sonst hätte er über Wasser gehen (vgl. Joh 6, 16 f.) oder die Wetterlage beherrschen und verändern können (vgl. Lukas 8, 22 f.). Er sah sich nicht den Naturgesetzten unterworfen, welche er selbst schuf. Nur ein Wesen von außerhalb des Universums und zwar der Schöpfer kann etwas derartiges tun.

    Den Gedanken habe ich von John Lennox "geklaut". Er bringt das Beispiel von Tante Mathilde, die einen Kuchen backt. Tante Mathilde ist Jesus Christus, der Schöpfergott und der Kuchen ist unser Universum, in dem wir uns befinden (vgl. Lennox, John. Hat die Wissenschaft Gott begraben ? 4. Aufl., Wuppertal 2004, S. 24 f.). Warum-Fragen kann die Naturwissenschaft nicht beantworten, dennoch können wir Christen die Antwort wissen. Die modernen Wissenschaften sind keineswegs der einzige Weg zur Wahrheit.

    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (1. Juni 2011 um 21:00)

  • Zitat

    Tote auferwecken - ist das möglich ?

    ja, laut Bibel ist das möglich.


    Zitat


    Dies bedeutet, dass die Gestorbenen bewußtlos sind und nichts mehr mitkriegen (vgl. Prediger 9,5-6) solange bis sie auferstehen am Ende der Zeit am Jüngsten Tage (vgl. Joh 11,23-24). Ausnahmen sind Henoch, Elia, Mose (vgl. Mt 17,3).


    Wobei hier nur Mose tod war und dann auferweckt wurde.


    Zitat

    Man könnte vielleicht sagen, daß die Verstorbenen in anderen Raum-Zeit-Koordinaten existieren, falls für diese der Begriff Zeit überhaupt noch eine Bedeutung hat. Die Toten leben hinter einem "Ereignishorizont"


    Soweit würde ich nicht gehen, weil man sowas auch als Hades oder sonst was bezeichnen kann, aber die Bibel sagt, dass die toten tot sind.


    Zitat

    Mehr Kraft zu haben wäre mir auch lieber. Wenn ich mich frage: Warum geht das nicht?, dann komme ich auf die Antwort, dass es zu viele charismatische und falsche Bewegungen gibt, wo der Satan Wunder tut und um nicht zu dieser falschen Bewegung und dem falschen Geist zu gehören und sich davon abzugrenzen, hält uns Gott davon zurück.


    Das macht aber keinen Sinn, Gott hat den Menschen diese Möglichkeit gegeben, nur weil der Teufel ähnliche Dinge tut, heißt das ja nicht, dass wir automatisch diese von Gott gegebene Kraft nicht mehr einsetzen sollen.
    Man soll einfach nur nicht damit rumprahlen oder Geld nehmen, noch die Menschen mit dieser gegebenen Gabe in die Irre führen.


    Zitat

    Als kleine Kinder haben wir erklärt bekommen, dass bevor Jesus wiederkommt, wird erst der Teufel die Wiederkunft nachahmen und sich als Jesus ausgeben und viele verführen. Damit wir diesen erkennen und unterscheiden können, sollten wir zum Friedhof laufen und schauen, ob er die Toten auferwecken kann oder nicht. Daran werden wir's erkennen.


    Jesus hat uns erklärt an was wir das wirklich erkennen werden, ob es Jesus ist oder nur der Satan:

    Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es beobachten könnte. Man wird nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Er sprach aber zu den Jüngern: Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, und ihr werdet ihn nicht sehen. Und sie werden zu euch sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Geht nicht hin und lauft ihnen nicht nach! Denn gleichwie der Blitz, der in einer Himmelsgegend erstrahlt, bis zur anderen leuchtet, so wird auch der Sohn des Menschen sein an seinem Tag. Zuvor aber muß er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.
    Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle.

    Lukas 17, 20-27


    Zitat

    Ich glaube aber, es kommt auf das Motiv an. Benutze ich etwas, um Gott zu versuchen? Ist es etwas, was mehreren Menschen dient, erbaut? Das sind alles solche, nicht unbedeutetende Fragen.


    Ich habe auch noch nie von solchen Dingen gehört, warum können wir Christen das nicht, sind wir vielleicht alle auf dem falschen Weg?
    Ich habe schon des öfteren darüber nachgedacht, was ich mache würde, wenn ich sehe, dass ein Kind zb. tödlich von einem Auto erfasst wurde und ich bin in der Nähe.
    Sollte ich versuchen als gläubiger Christ, dass Kind aufzuerwecken oder wäre das eine Anmaßung anzunehmen, dass ich überhaupt die Gabe dazu hätte?
    Ich denke mal, solange man solche zweifel hat, hat man auch nicht den Glauben dafür um tote aufzuerwecken.
    Welche Voraussetzungen müssen also vorher erfüllt sein, um solche Wunder zu vollbringen?

  • Ich habe auch noch nie von solchen Dingen gehört, warum können wir Christen das nicht, sind wir vielleicht alle auf dem falschen Weg?

    Ich habe schon des öfteren darüber nachgedacht, was ich mache würde, wenn ich sehe, dass ein Kind zb. tödlich von einem Auto erfasst wurde und ich bin in der Nähe.
    Sollte ich versuchen als gläubiger Christ, dass Kind aufzuerwecken oder wäre das eine Anmaßung anzunehmen, dass ich überhaupt die Gabe dazu hätte?
    Ich denke mal, solange man solche zweifel hat, hat man auch nicht den Glauben dafür um tote aufzuerwecken.
    Welche Voraussetzungen müssen also vorher erfüllt sein, um solche Wunder zu vollbringen?

    hallo Nebular,

    ich denke, es geht vielen von uns so, wie du dies hier treffend zusammen fasst. Noch vor ein paar tagen habe ich auch in einem ähnlichen fall gedacht: "warum bin ich so kleingläubig, warum traue ich mich einfach nicht, mich hinzustellen und in diesem Moment voller Überzeugung zu sagen: "Im Namen Christi beschwöre ich dich, stehe auf!"

    Als ich vor zwei tagen mit der S-Bahn durch Berlin musste, saß da ein Vater (ich nehme es an) mit seinem Sohn, welcher in einem Spezialrollstuhl mit allen Schikanen "gefangen" war. Ganz offensichtlich (aus meiner Sicht) war das Kind bis zum Brustwirbel querschnittsgelähmt. Das Kind , Alter schwer zu schätzen sieben Jahre vielleicht, war relativ fröhlich und grinzte und schäkerte die Leute um sich herum an, was zum teil unsichere und gequälte Reaktionen hervorrief.

    Ich selbst dachte über mich. Mensch du glaubst doch an Gott, du glaubst doch daran, ein Werkzeug Christi zu sein, warum gehst du nicht einfach hin und legst dem Kind deine hand auf den Kopf und sagst zu ihm klar und bestimmt "Im Namen Christi, ich sage dir, stehe auf und geh!"
    Ich schämte mich und ärgerte mich darüber, über meinen schwachen Glauben, der dann verständlicher Weise in die Richtung abrutschte, dass ich mich vielleicht dabei hervortun möchte, oder dass ich mich dann nicht nur blamiere, sondern überdies auch noch etwas bösartiges getan habe, sollte es nicht klappen! Denn dafür hätte weder der Vater noch alle anderen Anwesenden Verständnis gehabt, wenn es nicht geklappt hätte.

    ich gebe zu, es sind scheiß Gedanken (entschuldige den Ausdruck). Aber eigentlich glaube ich und weiß ich, dass wir dazu in der Lage sind, wenn wir wirklich nur diesen ehernen Glauben hätten.

    Vielleicht ist es aber auch so, wie ich beim Beispiel mit meinem Freund ansprach, der gesund wurde, dass du es in dem Moment, wo du es tust, einfach tust, es auch wirklich weißt, dass es passiert und keine zweifel hast.....

    Gruß
    Seeadler

    • Offizieller Beitrag

    @Seeadler

    Was die Gaben betrifft, sollte man vorsichtig sein. Jesus hat zwar gesagt, dass wir in Seinem Glauben große Dinge tun werden, auch noch größere. Aber man muss berücksichtigen, dass der Heilige Geist bestimmte Gaben in einem gewissen Zeitraum nicht geben will bzw. wird. Von der Totenauferstehung lesen wir wenig, nicht nur in unserer Zeit, sondern auch schon im zweiten Jahrhundert n.Chr. und danach. Vielleicht möchte Gott, dass wir in unserer Zeit andere Arten der Wunder vollbringen sollen. In erster Linie ist die große Voraussetzung die Liebe zu einem Menschen und die praktische Hilfe. Es gibt viele Hilfsbedürftige, denen man helfen könnte. Wenn wir diese Hilfe anbieten und selbst, mit unseren Mitteln, nicht mehr weiter kommen, würde Gott uns nach Seiner Gnade weiterhelfen. Oft wollen wir große Dinge tun (Totenaufestehung), aber auf kleine Dinge geben wir nicht Acht.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • da hast du natürlich vollkommen recht, jakob, ich danke dir, dass du mich da wieder auf den Teppich holst.
    Es ist wahrlich so, dass ich sehr oft nicht mal zu solchen "Kleinigkeiten" in der Lage bin, weil ich dabei viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin. Denn schon die Erkenntnis der Unfähigkeit, etwas derartiges leisten zu können hindert ja bereits schon bei den allgegenwärtigen täglichen kleinen Leistungen "wie sagte hier doch jesus: Was ihr den Geringsten tut, dass tut ihr mir, und was ihr ihnen nicht tut, das tut ihr mir auch nicht".

    Aber mir ging es hier auch mehr um die grundsätzliche Möglichkeit, dies tun zu können. Aber ich denke, du hast recht, denn in dem Augenblick, wo ich bei einem anfange, werden viele folgen und sagen, bitte hilf uns diesen und jenen wieder aufzuerwecken. Und den Leuten ist es vermutlich in dem Moment vollkommen wurscht, ob ich dabei an jesus denke und ihn anpreise - sie sehen mich dann in dem Moment als Heilsbringer.

    Ich denke, wir sollten uns mit diesen Gedanken nicht so sehr belasten sondern eher fargen, welche Gaben hat mir Gott gegeben, dass ich hier im hier und jetzt sinnvoll so wirken kann, dass ich dabei Gott verherrliche, und nicht mich selbst. Aber zugegeben, dies hört sich besser an, als es umzusetzen zu sein scheint.

    lieben Gruß
    Seeadler