Konnte nur Jesus Christus Tote auferwecken oder taten dies seine Jünger auch ? Die Apostelgeschichte gibt ja da einige Auskunft.
Auferweckung des Eutychus (Apg 20, 7-12):
Paulus hat den toten Eutychus wieder auferweckt. Vielleicht hat er hnh mit Gottes Hilfe auch reanimiert, da er gerade eben erst anscheinend verstorben war, weil er aus dem Fenster gefallen ist - aus dem dritten Stock.
Heilung eines Gelähmten in Lystra (Apg 14,11):
Paulus heilte einen Gelähmten, dessen Füße von Geburt an gelähmt und kraftlos waren.
Wie reagierte die Bevölkerung darauf ? Paulus musste also ein Gott oder einer der Götter sein:
Als die Leute erkannten, was Paulus getan hatte, riefen sie in ihrer
Muttersprache: "Die Götter sind als Menschen zu uns herabgekommen!"
(Apg. 14,11).
Andere Nachfolger Christi haben ebenso "Wunder" bewirkt wie Petrus (Apg 3,6) und Stephanus (Apg 6,8).
Jesus Christus sagte dazu:
Jesus erwiderte: "Wenn ihr wirklich glaubt und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur dies tun, sondern noch größere Wunder. Ihr könnt sogar zu diesem Berg sagen: 'Hebe dich von der Stelle, und stürze dich ins Meer!', und es wird geschehen.
(Mt 21,21)
Was den Tod angeht, muss ich noch erwähnen, dass ein gestorbener Mensch wirklich tot ist. Es gibt keine Seele, die den Körper verlässt und aus dem Fenster rausfliegt oder eine Seele, die den Körper von außerhalb betrachtet oder umherspukt. Nein, mausetot ist man. Dies bedeutet, dass die Gestorbenen bewußtlos sind und nichts mehr mitkriegen (vgl. Prediger 9,5-6) solange bis sie auferstehen am Ende der Zeit am Jüngsten Tage (vgl. Joh 11,23-24). Ausnahmen sind Henoch, Elia, Mose (vgl. Mt 17,3). Insofern ist es auch nicht möglich, über ein okkultes Medium Kontakt mit Toten aufzunehmen. Frau Dr. Kübler-Ross, die Sterbeforscherin irrte sich, wenn sie meinte, dass die Toten im Jenseits wie in einer Parallelwelt leben, denn sie sind tot, nicht nur aus medizinischer Sicht. Dennoch gibt es die Auferstehungshoffnung (vgl. das Hohelied der Hoffnung nach 1. Kor. 15, 12 f.).
Auch Lazarus war wirklich tot im Hinblick auf seinen Körper, seinen Geist, seine Seele. Die Angehörigen wussten das (vgl. Joh 11,39: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen). Dennoch hat Gott ihn ins Leben zurückgeholt. Es handelte sich nicht um die Auferstehung zum Ewigen Leben, sondern Lazarus wurde wieder so instand gesetzt wie er kurz vor seinem Tod gewesen war. In den vier Tagen dazwischen war er bewußtlos. Eine Auferweckung wie Lazarus konnte nur eine Person vollziehen, die selbst wie Jesus Christus die Gottheit selbst verkörpert, denn Gott ist die Quelle des Lebens. Die Frage ist: Wenn Lazarus zu Asche verbrannt worden wäre, hätte Jesus ihn aus einer Urne wieder erwecken können ? Ja er hätte, Gott hätte es tun können, aber nur Gott allein. Lazarus wäre dann irgendwann wieder gestorben. Die Auferstehung zum Ewigen Leben ist etwas ganz anderes, denn dieses Leben in Fülle sieht keinen Tod mehr.
Man könnte vielleicht sagen, daß die Verstorbenen in anderen Raum-Zeit-Koordinaten existieren, falls für diese der Begriff Zeit überhaupt noch eine Bedeutung hat. Die Toten leben hinter einem "Ereignishorizont" wie durch ein Wurmloch von uns getrennt für uns in der zukünftigen Welt nach der Auferstehung der Toten zum Ewigen Leben in neuer Form für immer. Sie erkennen und wissen Dinge, die uns in diesem Leben noch verschlossen sind. Da Gott bei der Erschaffung und dem "fine tuning" des Universums durch Naturgesetze Ordnung und Struktur setzte, kann ER für die Neue Welt der Auferstandenen etwa ganz Neues formen - eine Welt ohne Krankheit, Tod und Leid. "Siehe, ich mache alles neu !" (Offb 21,5)