Die beste Bibel?

  • Das Problem fängt an, wenn du behauptest, dass ich geschrieben hätte die NGÜ und die HfA sind gleich oder das ich geschrieben hätte die NGÜ wäre falsch. Das sind LÜGEN!

    Das habe ich meiner Ansicht nach nicht geschrieben. Natürlich sind die HfA und die NGÜ nicht gleich. Du hast sie aber in einem Atemzug als deiner Ansicht nach nachrangig eingestuft, so jedenfalls habe ich Deine früheren Beiträge verstanden.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Zitat von Vitez Kojo

    Aber man muss sich klar machen, dass es Übersetzungen und Übertragungen gibt.
    Eine Übertragung ist das was der Übertrager denkt, dass in der Textgrundlage steht. Wer Hoffnung für alle, Gute Nachricht, Neues Leben oder Neue Genfer Übersetzung ließ, ließt im Prinzip eine Nacherzählung. Die Neue evangelistische Übersetzung ist sogar nur eine Nacherzählung von Übersetzungen.

    Das habe ich geschrieben.

    mit einer Übertragung wie "Hoffnung für alle" ist sie insofern keinesfalls gleichzusetzen. Ich finde es geradezu abenteuerlich, die Neue Genfer Übersetzung als willkürliche Übertragung hinzustellen.

    Das war deine Antwort!

    Und ab dem nächsten Post (Nr. 51ff) fingen schon die Diffamierungen an.

    Selbst wenn ich recht hätte, würde ich so was nicht schreiben - das verbietet mir der Anstand. Schon gar nicht, wenn ich vollkommen im unrecht bin.

    Josua 24,15:
    Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

    Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

  • Du bist der Ansicht, daß ich vollkommen im unrecht bin. Daran ist nichts ungewöhnliches, weil fast jeder immer der Ansicht ist, jeder, der etwas anderes sage als er selber, habe unrecht.


    Meiner Ansicht nach, unterscheiden sich die drei von Dir in der Aufzählung zuerst genannen Bibelausgaben (Hoffnung für alle, Gute Nachricht und Neues Leben) deutlich von der Neuen Genfer Übersetzung.

    Ich störe mich an der Formulierung, dass die Neue Genfer Übersetzung "im Prinzip eine Nacherzählung" sei und dächte bei dem Wort Bibelnacherzählung an Bücher wie "Willkommen daheim!", das mir durchaus nicht mißfällt. (Leseprobe von Willkommen daheim auf den Seiten des Gerth-Verlags.)

    Können wir uns darauf einigen?

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Lieber Daniels, mich stört, das du Dinge behauptest, die ich nicht gesagt habe. Das ist unser Problem. Es geht nicht um Meinungen.
    Aber mittlerweile hast du es auch begriffen, kannst aber nicht über den eigenen Schatten. Schade!
    Alles von Post 51-81 hat kaum etwas mit diesem Thema zu tun.

    Aber vergessen wir das.
    Jetzt kommen wir zum Thema zurück. Nicht das jemand deine Posts ließt und denkt ich hätte so etwas auch nur angedeutet.

    Juhuuuu :happy:

    Natürlich ist die NGÜ die wörtlichste Übertragung. Die NGÜ habe ich nicht in meiner Liste, weil sie keine Vollbibel ist, aber sie wäre kurz hinter der Bruns-Bibel (ich rede nur von der Wörtlichkeit der Übersetzung).

    Natürlich sind nicht alle Bibelübersetzungen in einer der drei Kategorien gleichwertig.

    Bei den wörtlichen gibt es die Menge und die Zürcher (die ich beide ablehne: Menge wegen der Kommentare und die Zürcher wegen der Bibelkritik). Menge ist sehr frei, aber noch keine Übertragung die Zürcher ist schon fast eine formalgleiche Übersetzung. Trotzdem sind beide in dieser Kategorie.

    Bei den formalgleichen gibt es einerseits die Neue Welt Übersetzung (die verfälscht ist) und am anderen Ende die Interlineare (die suggeriert: hier lesen sie den Urtext).

    So sind NGÜ, NeÜ, NL, GNB, HfA, .. in der Kategorie: kommunikative Bibeln.


    Wir müssen ja irgendwo eine Einteilung machen. Diese Dreiteilung stammt nicht von mir.
    Ein normaler Übersetzter würde nur den Kopf schütteln, aber hier geht es um Gottes Wort - da darf man m.M.n. nichts vereinfachen.


    Willkommen daheim ist keine Bibelübersetzung, sondern eine Nacherzählung und somit auch keine Übertagung (obwohl sie sich so nennt).
    Nicht alles was sich irgendwie nennt ist auch wirklich so. Ich hatte das Beispiel mit der NeÜ erwähnt. Obwohl Vanheiden nicht die Ursprachen kennt und zugibt, dass er seine Bibel aus verschiedenen deutschen und englischen Bibeln zusammengestellt hat, nennt er seine Bibel "Neue evangelistische Übersetzung".

    Josua 24,15:
    Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

    Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

    Einmal editiert, zuletzt von Vitez Kojo (5. Mai 2016 um 16:32)

  • die Zürcher wegen der Bibelkritik

    Lieber Vitez!
    Da Du das schon mehrmals hier geschrieben hast, könntest Du bitte an einem oder mehreren Beispielen bitte deutlich machen, warum die ZÜRCHER BIBEL Bibelkritik betreibe! Danke!

  • Hallo, wo steht die Bibelkritik? In Einleitungen, Anmerkungen, Fußnoten, Anhang. Das ist hoffentlich klar.

    Die Zürcher hat einen Anhang (Glossar) wo sie Begriffe erklärt. So gab es beim Auszug keine Wunder, die Israeliten haben die geglückte Flucht als Wunder wahrgenommen. Ein weiteres Beispiel ist in den Bucheinleitungen. In der Genesis-Einleitung wird aus einer halben Seite "erklärt" dass die biblische Schöpfung auf keinen Fall wörtlich zu verstehen ist, sondern eher eine Ansammlung von Erklärungen für den Zustand der Welt ist. Wie bei den anderen Völkern auch.

    Genug?

    Josua 24,15:
    Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

    Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

  • Hallo, wo steht die Bibelkritik? In Einleitungen, Anmerkungen, Fußnoten, Anhang.

    Das heißt dann aber, dass im Bibel-Text selbst k e i n e Bibelkritik vorkommt, sehe ich das so richtig?


    Zusatz-Frage: Wie genau ist die ZÜRCHER BIBEL nahe dran am Urtext - z.B. im Vergleich zur LUTHER BIBEL? Wieviele offensichtliche Fehler bzw. Fehlübersetzungen enthält die Zürcherbibel?
    Gibt es dafür Beispiele? Und würde es sich für mich lohnen, mir die Zürcher-Bibel anzuschaffen?
    ===> Aber am 31.10.2016 will ich mir die "Reformations-Jubiläums-Luther-Bibel", die ganz neu revidiert wurde, anschaffen!

  • BTW: Bin mal gespannt, wann die revidierte Einheitsübersetzung rauskommt. Das Veröffentlichungsdatum ist bisher praktisch nicht zu erfahren, weil die Revision erst noch durch den katholischen Apparat muß.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • So sah übrigens die "Gute Nachricht" aus, die während meines Konfirmationsunterrichts benutzt wurde. Ich erinnere mich, wie abstoßend fade und eindimensional der Stil war, genauso wie dieser ätzend langweilige Umschlag, den damals vermutlich irgendein Langweiler vom Verlag für modern oder schick hielt. Ich fand die Gestaltung extrem häßlich und unsympathisch, grau in jedem Sinne des Wortes. Der Text wirkte auf mich, wie gesagt, äußerst unpoetisch, öd prosaisch und uninspiriert. Ein Neues Testament zum abgewöhnen!

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (7. Mai 2016 um 06:16)

  • Das heißt dann aber, dass im Bibel-Text selbst k e i n e Bibelkritik vorkommt, sehe ich das so richtig?

    Ja, im Bibeltext selber kann sich ja keine Bibelkritik verstecken. Kann ja nicht stehen: Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, aber vermutlich doch nicht! Die Bibelkritik ist immer geschickt in den Zusätzen versteckt. Im Bibeltext selber müsste man schon massiv fälschen um so was reinzubringen.

    Mir ist das aber egal. Ich habe meine Prinzipien. Wenn in der Bibel Apokryphen, Bibelkritik, seltsame Kommentare, ... sind, ist diese Bibel nichts für mich. Damit meine ich aber nicht, dass ich auch da hin und wieder nachschlage. Es geht um das tägliche Bibelstudium, wo ich eine halbwegs zuverlässige Bibel haben will. Ich schlage heute noch (wenn auch sehr, sehr selten) die eine oder andere Stelle sogar in Übertragungen nach, verlasse mich aber nicht auf die.


    Zusatz-Frage: Wie genau ist die ZÜRCHER BIBEL nahe dran am Urtext - z.B. im Vergleich zur LUTHER BIBEL? Wieviele offensichtliche Fehler bzw. Fehlübersetzungen enthält die Zürcherbibel?
    Gibt es dafür Beispiele? Und würde es sich für mich lohnen, mir die Zürcher-Bibel anzuschaffen?

    Also, da meine Bibelsammlung sehr groß ist, sage ich, klar kauf sie. Nur bitte nicht als Erst-, Zweit- oder Drittbibel verwenden.
    Was die Übersetzung angeht, ist die Zürcher, vom Typ her m.M.n. der Perfektion nahe. Die Übersetzer haben in dieser Hinsicht wirklich alles Lob der Welt verdient. Sie ist wortgetreu aber genauso formaltreu. Nur die Neue Welt Bibel der ZJ erreicht dieses Niveau. Aber beide habe das Problem, dass oft mutwillig falsch übersetzt wurde.
    Bei der Zürcher hat der Feminismus, ganz klar zugeschlagen. So werden aus Brüdern, Brüder und Schwestern und aus Söhnen, Söhne und Töchter. Wo dann Paulus von Juden und Griechen spricht, schreibt die Zürcher Jüdinnen und Juden, Griechinnen und Griechen. Aus Propheten werde Lehrer, und und und

    Also am Urtext ist sie weit, weit näher als die Lutherbibel, hat aber leider auch leider viel mehr Probleme.

    Josua 24,15:
    Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

    Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

  • Bei der Zürcher hat der Feminismus, ganz klar zugeschlagen. So werden aus Brüdern, Brüder und Schwestern

    Vom Urtext und Urstamm des Wortes für Bruder = adelphos her, sind "Brüder = adelphos und Schwestern =
    adelphe" in meinen Augen eine akzeptable Übersetzung! Der Wortstamm kommt von delphys =
    Gebärmutter her; aus dieser kommen bei der Geburt sowohl Mann, als auch Frau!
    Auch die Gute Nachricht Bibel (GNB) und die Hoffnung für alle Bibel (Hfa) verwenden dann für adelphos:
    "Brüder und Schwestern", wenn aus dem Zusammenhang hervorgeht, dass tasächlich sowohl Brüder als auch Schwestern gemeint sind.

  • Die Lutherbibel Revidiert 2017 ist seit Mittwoch erhältlich und ich teile mal kurz einen ersten Eindruck mit.

    Textgrundlage:
    Es wurde unkritisch der aktuelle Nestle/Aland-Text verwendet. Sogar dort wo es unfreiwillig komisch ist (z.B. Johannes 16,16). Aber das war ja nicht anders zu erwarten, da die DBG ja das Novum Testamentum Graece herausgibt. Die anderen machen das in der Regel genauso unkritisch (Ausnahme bei Vollbibeln: NeueLuther, Schlachter 2000 und Elberfelder CSV).
    Fazit: Da die Luther 84 auch dem Novum Testamentum Graece gefolgt ist, ist das weder eine Verschlechterung noch eine Verbesserung.

    Kommentare/Lexikon:
    Da hat eindeutig die Bibelkritik Einzug gehalten. Es ist nicht so offen wie bei der Zürcher, sondern viel subtiler (z.B. Bundeslade: ... Es handelt sich wohl um ein Kultgerät, dass die Gegenwart Gottes repräsentierte. ... oder Maria: ... Das Maria als Jungfrau Jesu Mutter geworden sein soll, ist eine Vorstellung, die derchristlichen Auslegung ... entsprungen ist. ...). Es werden nicht Dinge direkt als Mythologie abgetan, sondern durch kleine Worte, wie wohl, vermutlich, ... werden die Aussagen der Bibel relativiert. Ein weitere Punkt ist, dass im Lexikon auch mit den Apokryphen theologisch argumentiert wird. Somit werden die Apokryphen auf eine Stufe mit der Bibel gestellt.
    Fazit: Im Vergleich zur 84er ist das grausam. die 84er war zwar ökumenisch Beeinflusst, aber nicht bibelkritisch. Die neue Revision ist leider bibelkritisch.

    Übersetzung:
    (In der kurzen Zeit, kann ich natürlich nur einen ersten Eindruck vermitteln.) Ich habe das Gefühl, dass man näher an den Urtext gerückt ist. Die letzten drei Revisionen (1892/1912/1984), galten hauptsächlich der Verständlichkeit bzw. der Textkritik. Jetzt hat man manches, was Luther unglücklich übersetzt hatte, besser bzw. unnötige Revisionen rückgängig gemacht.
    Fazit: Für eine Verallgemeinerung habe ich noch zu wenig gelesen, aber das Bisherige ist ein Fortschritt.

    Sprache:
    (In der kurzen Zeit, kann ich natürlich nur einen ersten Eindruck vermitteln.) Da wurde viel positives getan. Die letzten Revision war sehr vorsichtig. Die 84er Revision entsprach nicht der Sprache der 80er, sondern im Schnitt eher der der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Das was ich bisher gelesen habe, ist m.M.n. gut gelungen.
    Fazit: Bisher positiv.

    Apokryphen:
    Von den 14 erschienen Ausgaben, gibt es lediglich zwei (!) ohne Apokryphen. Die Schulbibel, die Altarbibel, die Gemeindebibel, ... alle besonderen Ausgaben gibt es nur mit Apokryphen. Sehr bedenklich bei einer reinen evangelischen Bibelausgabe.
    Fazit: Die seit Jahrzehnten gepflegte Ökumene, wird wohl ausgebaut.

    Mein erster Gesamteindruck:
    Positive Fortschritte bei Übersetzung und Sprache, die aber durch die subtile Bibelkritik im Anhang zunichte gemacht werden. Für gestandene Christen durchaus nützlich - für Interessierte, neue Christen oder Jugendliche, wegen der Bibelkritik und der gleichwertigen Stellung der Apokryphen, keinesfalls zu empfehlen.

    Josua 24,15:
    Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

    Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

  • Ketzerische Worte
    Luther hat eine deutsche Kunstsprache geschaffen: Aus dem Niederdeutschen und der Amtssprache der Böhmischen Hofkanzlei. Und er war ein Dichter. Und er hat den Wortklang an entscheidenden Stellen aus dem Grundtext in seiner Gesamtstimmung "herübergeholt" - -

    "Und der Herr, in der Nacht, da er verraten ward, nahm das Brot, dankte und brach's und sprach - - "


    Nach welcher Version, deren es jetzt schon Unzahlen gibt, wirst Du etwa todkrank, hochfiebernd, benommen, noich das Bibelwort als Trost und Hilfe erkennen, alle Jahre eine noch bessere, noch neuere Übersetzung in der Hand habend ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Leider hat die neue revidierte 500 Jahre Reformations- Lutherbibel 2017 zum Beispiel den Begriff Hades in Lukas 16,19ff. immer noch falsch - wie 1984 mit "Hölle" übersetzt, obwohl es eigentlich "Totenreich" heißen müsste. In meiner Konfirmationsbibel (Ausgabe 1956/1964) stand richtig: "bei den Toten".

    Auch der Unterschied/Widerspruch zw. 2.Sam.24 und 1.Chr.21 ("sieben Jahre Hungersnot" und "drei Jahre Hungersnot" wurde zementiert. In der Ausgabe 1984 stand beides Mal: " drei Jahre" :
    ===> Also eine Verschlechterung!

  • ===> Also eine Verschlechterung!

    Man darf nicht pauschalisieren. Die Luther 84 hat die drei Jahre drinnen, aber soweit ich weiß steht das nirgends in den hebr. Quellen. Die LXX übersetzt drei Jahre, das könnte aber auch eine Berichtigung sein. Meines Wissens nach, hat außer die Luther 84 keine andere Bibel die drei Jahre in 2. Samuel 24,13 drinnen.
    Es gibt eine mögliche Erklärung: Es bestand bereits eine dreijährige Hungersnot (2.Samuel 21,1) und dann sollte eben noch eine dazukommen - ich bin aber sehr, sehr skeptisch.

    Josua 24,15:
    Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

    Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

  • Es gibt eine mögliche Erklärung: Es bestand bereits eine dreijährige Hungersnot (2.Samuel 21,1) und dann sollte eben noch eine dazukommen - ich bin aber sehr, sehr skeptisch.

    Das wäre in der Tat eine logische, gute Erklärung der beiden Bibelstellen, die man somit in Einklang bringen könnte - und die damit auch nach der neuen Luther-Revision 2017 keinen biblischen Widerspruch mehr darstellen würde! Ich danke für Deine Gedanken!

  • Leider wird auch in der Offenbarung - Kapitel 20 - 22 das griechische Wort "hades"  in der neuen Luther-Revision 2017 falsch mit "Hölle" übersetzt, statt wie es in der 1984er Revision noch richtig geheißen hatte, mit "Totenreich" bzw. "Reich des Todes"!

    Also auch hier ein absoluter textlicher Rückschritt und Falsch-Übersetzung!!!
    ==> Will die EKD damit die >Irrlehre der Ewigen (=unendlichen!) Verdammnis< immer noch verteidigen???

    ===> Höchste Zeit, dass diese Irrlehre im Artikel [(wohl 17?) - bin nicht zu Hause und habe grade kein Gesangbuch zur Hand!) - des Augsbuger Bekenntnisses endlich (ab)geändert wird!

  • BTW: Bin mal gespannt, wann die revidierte Einheitsübersetzung rauskommt. Das Veröffentlichungsdatum ist bisher praktisch nicht zu erfahren, weil die Revision erst noch durch den katholischen Apparat muß.

    Sie kommt meines Wissens 2016 am NIKOLAUS-TAg, also am 6.Dezember 2016 heraus! Die Katholiken haben sich also mit der Revision 36 Jahre Zeit gelassen (die erste Einheitsübersetzung sei 1980 herausgekommen! - Die EKD brauchte von 1984 bis 2016/2017 - nur 32/33 Jahre!)

  • Eine Übersetzung die relativ urtextgetreu ist wäre z.B. die Elberfelder Bibel

    Ich finde, die Elberfelder ist am nähesten am Urtext dran, also die genaueste Übersetzung.

    Dass die ELBERFELDER BIBEL-ÜBERSETZUNG ziemlich genau dran am Urtext ist, wie hier in diesen beiden Statements geschrieben wurde, habe ich auch schon von Vielen - auch von Theologen - gehört!
    ...Aber...

    Darf aber natürlich nie vergessen, dass sogar die Elberfelder viele Fehler hat.

    ... Vitez schreibt nun, dass die ELBERFELDER viele Fehler enthalte. Lieber Vitez könntest Du dafür einige Beispiele anführen, wo die ELBERFELDER offensichtliche Fehler enthält und vom Urtext abweicht? Da wäre ich Dir sehr dankbar!
    MfG
    NCH