Ehe auf der neuen Erde?

  • Das Problem ist allerdings, dass wir nur in unseren Kategorien denken können. Sprich, wir kennen die Ehe und identifizieren Partnerschaft mit Ehe allein, ganz einfach weil wir nichts anderes kennen. Wer annimmt (so wie ich) das "Neue Erde" und "Neuer Himmel" tatsächlich allumfassend etwas komplett anderes ist, wie dass was wir jetzt kennen muss auch als Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Partnerschaft dort in völlig anderen Bahnen abläuft. Zum Beispiel das "bis der Tod euch scheidet" ist dann endgültig nicht mehr anwendbar. Der Mensch hat Sehnsucht nach Liebe, wird es aber dann keine Liebe mehr geben weil Liebe ja nur in der Ehe praktiziert werden kann (wenn es nicht Agape oder Nächstenliebe ist...). Wer weiss. Ich als Beamter könnte auch Angst haben (mit Polizisten, Juristen, Ärzten, Krankenschwestern etc.): Mein Beruf fällt weg, ich kann dann mit meinem Wissen nix mehr anfangen. Schöne neue Welt.... Allein, diese Gedanken sind Einflüsterungen des Wiedersachers. Er versucht damit uns den Himmel und die neue Erde madig zu machen (todlangweilig, nur beten, lobpreisen, keine Action, keine Liebe, nix was Spass macht). Leute ich weiss gar nichts genaues über die neue Erde nur dass, dort wird alles so klasse sein, das ich nie mehr einen Gedanken an das hier und heute verschwenden werde.

    Beispiel: wenn ich einem fünfjährigen anbiete: Entweder du kriegst jetzt ein Stück leckere Schokolade oder in 5 Jahren 1 Million, wofür wird er sich entscheiden wollen. Natürlich für die Schokolade. Eine Million damit kann er noch nix anfangen, das ist für ihn abstrakt. Und trotzdem wissen wir alle, was die bessere Wahl gewesen wäre...

  • Angenommen es gibt die Ehe auf der neuen Erde, gibt es dann nicht automatisch wieder enttäuschte. Ist es nicht oft so, dass wenn zwei sich gefunden haben eine Enttäuschte oder ein Enttäuschter zurückbleibt, weil er oder sie vielleicht gerne ein Teil des Paares als Partner gehabt hätte? Was wäre, wenn mein ideales Pendant es nicht in die Herrlichkeit geschafft hätte, was wäre, wenn es viel mehr Männer als Frauen dort gäbe? Bleiben dann viele Männer enttäuschterweise alleine?

    Es steht ja geschrieben, dass wir einen neuen Körper erhalten, ist es nicht möglich, dass es dann gar keinen Unterschied mehr zwischen Mann und Frau gibt. Wie ist es eigentlich mit Gott? Ist er Mann oder Frau oder ganz was anderes nämlich weder noch. Ist Gott nicht ein "Geistiges Wesen", ist es da nicht völlig überflüssig in den Dimensionen Mann und Frau zu denken?

    Ich weiss, diese Fragen mögen vielleicht als unbiblisch erscheinen, aber ich glaube, wenn man sie beantworten kann, ergibt sich auch automatisch die Antwort darauf, ob es noch Ehe auf der neuen Erde geben wird.

    Gruss
    DonDomi

  • Gott ist kein Mensch. Gott ist Gott. Interessant ist das in der Bibel steht das er den Mensch nach seinem Bild geschaffen hat. Wohlgemerkt den Mensch (nicht den Mann oder die Frau allein). Möglich ist viel allein unmöglich, wenn man die Bibel ernst nimmt ist die Möglichkeit auf der neuen Erde enttäuscht zu werden. yeah2ewfef

  • Hi zusammen,
    wie ich schon geschrieben habe: wie so reisst ihr ein Text von Jesus aus dem Kontext raus und stützt ihr damit eure Theorie???
    In meinem Beitrag habe ich Beispiele gegeben: es gibt Texte über ewiege Feuer -> aber keine sagt da = es gibt ewige Hölle. Oder das mit den Seelen im Himmel (Luk. 16. 19-...) Was ist damit?
    Es wird immer wiederholt "sie werden nicht heiraten".

    Was wäre wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten??? Hätten sie z.B. die gleiche Anzahl von Söhnen und Töchter damit die sich wiederum zusammen fügen könnten??? Oder wie stellt ihr das euch vor???

    Und mit dem "wir wissen nicht wie es da oben wird" habe ich auch ein Problem. Wie wollen wir die Menschen für den Himmel, für Gott begeistern wenn wir uns keine Gedanken darüber machen???
    Gott hat uns "keine Katze im Sack" vorbereitet. Er hat uns die Wohnungen (im neuem Jerusalem) vorbereitet. Er hat uns wunderbare Natur, mit friedlichen Tieren vorbereitet, usw. usw.
    Alles was hier kaputt ist, wird er da erneuern. Lamme werden gehen, kein Tod, Löwe und Lamm zusammen, Blumen werden nicht verwelken, Gott face-to-face sehen - das alles nehmen wir wörtlich aber wenn es um zeugen der Kinder geht - oh neee das muss symbolisch sein... hä??? Wo ist die Logik hier?

    Und jetzt noch ein Gedanke:
    - mit dem Mund werden wir Gott loben
    - mit den Augen die Herrlichkeit Gottes betrachten
    - mit den Ohren der Stimme Gottes lauschen
    - wir werden gehen und nicht müde werden
    - mit der Arbeit unserer Hände werden wir uns erfreuen
    - Früchte des Baumes essen
    - mit dem (...) Kinder zeugen

    Das ist doch unser Körper - alle Organe die Gott am Anfang geschaffen hat werden wieder auf der neuen Erde benutzt. Kein "geistiges" Gespenst. Körper aus Blut und Knochen und auch Empfindungen.

  • sorry adisulc,

    aber du bringst hier meiner Meinung nach etwas durcheinander bzw. zusammen, was nicht zusammen gehört; du schreibst:

    und stützt dich dabei auf alttestamentarische Beschreibungen einer "Neuen Erde", wo allerdings nirgends wirklich von einer Neuen Erde die rede ist. Hierbei geht es um eine Verheißung, die in der prophetischen weise eingetroffen wäre, wenn das Volk Jesus Christus angenommen hätte - dann hätte sich alles so entwickelt, wie es im Alten Testament beschrieben wird.

    Jetzt, also hier und heute, und seit Christus kann man diese Verheißungen nur noch durch den "Katalysator" Offenbarung des Johannes sehen und bewerten und entsprechend deuten - und hierfür ist das Endergebnis nun mal ein vollkommen anderes. Darüber wollte eigentlich auch schon Armin Krakolinik im Forum diskutieren, mit dem "Was-Wäre- Wenn" , aber dies wird ja strikt abgelehnt; und so muß es dann zwangsläufig auch zu Missverständnissen kommen, wie jetzt diese von dir vertretene These....

    Gruß
    Seeadler

  • @Seedler
    Verständnisfrage: Meinst du dass die Verheißung von z.B. Jesaja 65 sich nur auf des alte Israel bezieht???

    Zitat

    "in der prophetischen weise eingetroffen wäre, wenn das Volk Jesus Christus angenommen hätte"

    D.h. Hätten die damaligen Israeliten "weder Bosheit noch Schaden tun auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der HERR."??? Jesaja 65, 25

    Hmm, ich dachte bis jetzt es hat 2 Dimensionen:
    1. die damalige - was wäre wenn (z.B. die Jesus angenommen hätten)
    2. und die zukunftige neue Erde.

    Und was ist mit dem Vers 1:
    "Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird." ???
    Oder wieder nur symnbolisch???
    Sorry aber so kann ich diesen "Katalysator" nicht benutzten.

    https://www.sta-forum.de/forum/user/154-seeadler/

  • Ein Zitat von Ellen White:

    »Die Besorgnis, dass das zukünftige Erbe zu sinnlich erscheine, hat viele dahin gebracht, gerade
    diese Wahrheiten zu vergeistigen, die uns veranlassten, dieses Erbe als unsere
    wahre Heimat zu betrachten« GK S.673

    und noch:

    »Wenn unsere Unterhaltung sich um den Himmel und himmlische
    Dinge drehte, würde das negative Reden schon bald auf uns keine
    Anziehungskraft mehr ausüben.«

    Toll oder?

  • Versuchs mal damit adiszulc :

    Vergleich der Gesichte Hesekiels und Johannes

    Als Hesekiel die Gesichte bekam über die zukünftige Entwicklung
    Israels und Jerusalems sowie des Tempels, war dies eine aus bestimmten
    Gründen kompinierte Darstellung einerseits der Entwicklung seines Volkes
    – aber auch zugleich die Entwicklung des neuen Bundesvolkes. Denn sein
    Gesicht bezieht sich sowohl auf das Israel des alten Bundes (mit den 12
    Stämmen), als auch auf das Israel des neuen Bundes (mit den 12
    Aposteln).

    Sein Jerusalem, das er beschreibt, hat starke Parallelen zu dem
    Jerusalem, welches gemäß Offb 21.10 das himmlische Jerusalem ist,
    welches zu vorgegebener Zeit, nach den 1000 Jahren aus Offenbarung 20"vom Himmel herabkommen"wird.

    Johannes stützte sich aber noch stärker auf die Gesichte
    Hesekiels, als er das großartige Finale seiner Apokalypse entwickelte.
    Systematisch benutzte er den Grundriss Hesekiels, um seine Struktur der
    Offenbarung aufzustellen (in Offb. 4-5; 7; 10; 17-20). Johannes benutzt
    das Buch Hesekiel als Vorlage und Modell. Dabei folgt er Hesekiel nicht
    sklavisch, sondern interpretiert ihn kreativ. Ein hervorragendes
    Beispiel ist die Erklärung des Johannes, dass es im Neuen Jerusalem
    keinen Tempel geben wird (Offb 21,22)! Obwohl Johannes die Gesichte
    Hesekiels über den Tempel in Einzelheiten benutzt (Hes 40-48 ) um die
    Konstruktion seines Neuen Jerusalems zu schildern, sagt er trotzdem,
    dass er keinen Tempel darin sah (V22) Hier legt Johannes absichtlich
    eine neue Interpretation Hesekiels vor. Der Thron Gottes und des Lammes
    ersetzen im Neuen Jerusalem den Tempel.

    Die Stimme Gottes erläutert die Bedeutung des Neuen Jerusalems
    folgendermaßen: Siehe die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei
    ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit
    ihnen, wird ihr Gott sein (Offb 21,3)

    Diese Erklärung verdeutlicht, dass das Neue Jerusalem als Ganzes
    die Hütte oder der Tempel Gottes ist. Hesekiel hatte schon zugesichert,
    dass Gott während des messianischen Zeitalters seinen Bund mit einem
    geistlichen Israel wiederherstellen wird (37,14.24). Die Absicht war
    klar: ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein, und die sollen
    mein Volk sein (Hesekiel 37,27 > Offb 21,3).

    Hesekiel schilderte die Erfüllung sehr anschaulich, als er
    beschrieb, wie die Herrlichkeit des HERRN in den neuen Tempel
    zurückkehrte: Und die Herrlichkeit des HERRN kam hinein ins Tempelhaus
    durch das Tor, das nach Osten liegt (43,4). Genau wie Hesekiels
    Tempelgesicht Höhepunkt seiner Prophezeiung war, so hat auch Johannes
    das Neue Jerusalem als den Höhepunkt seiner Apokalypse konstruiert.

    Das Neue Testament wendet die Grundverheißung Hesekiels (37,27)
    auf Christus und sein Volk an, das er aus allen Nationen herausgerufen
    hat. Paulus sagt über die apostolischen Gemeinden: Wir aber sind der
    Tempel des lebendigen Gottes (2.Kor. 6,16; vergl Ephes. 2,19-22) Hieran
    erkennen wir, wie die Heilsgeschichte in Jesus Christus voranschreitet.
    Paulus bezeugt: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das
    Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden. (2.Kor. 5,17). Eine
    solche Verwandlung kommt nur von Christus, der bezeugt „Ich sage euch
    aber: hier ist Größeres als der Tempel“ (Matth 12,6)

    In der Offenbarung wird das Neue Jerusalem"die Frau, die
    Braut des Lammes" genannt 21,9. Das sagt uns, daß die
    zukünftige Stadt Christus und sein Volk gehört.

    Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige
    Gott ist ihr Tempel, er und das Lamm Offb 21,22 Diese Feststellung
    könnte vielleicht für jüdische Ohren schockierend sein, aber die
    Tempelverheißung Hesekiels wird sich unendlich viel herrlicher erfüllen,
    als die Propheten Israels es zu denken gewagt hätten. Im nicht
    vorhandenen Tempel erfüllt sich die die eigentliche Idee des Tempels: in
    der heiligen Stadt werden alle Gott unmittelbar in seiner Herrlichkeit
    sehen! Die ganze Stadt ist jetzt das Allerheiligste. Dies wird durch die
    würfelförmigen Konturen der Stadt symbolisiert (Offb. 21,16) . Diese
    Struktur entspricht der Form des Allerheiligsten in Israels Tempel
    (1.Kön. 6,20). Das Neue Jerusalem ist jedoch unvorstellbar größer, etwa
    2220 km. Offensichtlich soll die Würfelform Vollkommenheit andeuten. Die
    Zahl 12 soll uns zu den Sinn der Würfelform und ihrer Mauer, den
    Grundsteinen und den Toren führen. Alle Maßangaben enthalten die
    symbolische Zahl 12, die für das Volk Gottes steht (Offb. 21,12-17).

    Die 12 Stämme Israels finden ihre geistliche Fortsetzung in den
    12 Aposteln. Johannes sagt: auf den 12 Toren stehen die Namen der 12
    Stämme der Israeliten geschrieben (21,12); und auf den 12 Grundsteinen
    stehen die 12 Namen der 12 Apostel des Lammes geschrieben (21,14). So
    wird uns die Botschaft vermittelt, dass die heilige Stadt Gottes eine
    Gemeinschaft der ganzen erlösten Menschheit aus allen Zeitaltern ist.
    Sie wird die einzige universelle Stadt der ganzen Menschengeschichte
    sein.

    Zusammenfassung:

    Offb 21,2 Und ich sah die heilige Stadt, [a]das neue Jerusalem,
    von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte
    Braut für ihren Mann

    3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach:
    Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und [a]er wird bei ihnen
    wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen,
    wird ihr Gott sein;

    12 sie hatte eine große und hohe Mauer und hattezwölf Tore
    und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die
    Namen der zwölf Stämme der Israeliten:

    14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes

    22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm

    24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen

    26 Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie bringen

    Bei den Völkern in den letzten beiden Versen handelt es sich
    eindeutig um alle Völker der Erde, die Christus angenommen haben, und
    nicht um ein einzelnes Volk, wie zum Beispiel die Juden

    Aus den übrigen Versen geht hervor, daß es sich hierbei um das
    himmlische Jerusalem handelt, daß nach den 1000 Jahren aus Offenbarung
    20 auf die Erde herunterkommt.

    Es gibt also kein irdisches Jerusalem während der 1000 Jahre.

    Und die Auferstandenen und Entrückten (1.Korinth. 15,29 ff;
    1.Thess. 4,13ff) Heiligen werden mit Christus als Priester (Offb
    1,6;20,6)für 1000 Jahre im himmlischen Jerusalem regieren. Einige von
    ihnen sind bereits in diesem Amt eingetreten " dies sind die
    vielen entschlafenen Heiligen,, die nach der Auferstehung jesu "aus den Gräbern“ kamen (matth 27,50-53; Eph 4,8 ) und mit ihm
    als Erstlingsfrucht seiner Erlösung gen Himmel fuhren (Offb 4,4; 5,8-10)

    Petrus nennt die Erlösten" ein königliches Priestertum" 1.Petrus 2,9.

    der Korrektheithalber hier meine dazu gehörige Quelle: meine eigenen Seiten unter anderem: http://www.thorhelge-leuschke.de/perceptions/index.html

    dazu zählt auch der nächste Beitrag; soll alles seine Ordnung haben!

    3 Mal editiert, zuletzt von Seeadler (16. September 2011 um 15:48)

  • und hiermit:

    Was geschieht während des Milleniums

    Viele Christen sind der Meinung, nach der Wiederkunft Jesu würde
    eine 1000 Jahre lange Friedenszeit (Millenium) anbrechen, weil Satan
    gebunden sei und die menschen nicht mehr verführen könne. Diese Theorie
    wird je nach Konfession variiert (z.B.: nur Zeugen Jehovas bevölkern die
    Erde; die Juden bekehren sich und missionieren die Welt, während die
    Christen schon im Himmel sind; die katholische Kirche errichtet unter
    der Führung des Bischofs von Rom ein Weltfriedensreich). Bei allen
    diesen oder ähnlichen Auslegungen muss viel spekuliert werden, weil die
    1000 jahre nur in der Offenbarung 20 erwähnt werden und dort nichts von
    einem Weltfriedensreich oder von paradiesischen Zuständen auf dieser
    Erde gesagt wird.

    Johannes stellt in Offb 20,1.2 einfach nur fest: Satan ist 1000
    Jahre gebunden. Welche Bedeutung das für die menschen und die Erde hat,
    wird nur durch den textzusammenhang deutlich: Bevor das Millenium
    anbricht, wird zuerst Jesus wiederkommen und seine nachfolger von den
    Toten auferwecken.

    1.Thessalonicher 4,15-17 – Wenn Christus wiederkommt, stehen
    zuerst die gestorbenen Gläubigen auf. Danach werden die lebenden
    Gläubigen verwandelt und beide Gruppen zusammen Christus entgegen
    gerückt. Nach der Wiederkunft Jesu und der Entrückung befinden sich also
    keine an Christus glaubenden Menschen mehr auf der Erde.

    Lukas 17,26-30 – Alle Gottlosen werden bei der Wiederkunft Jesu
    sterben (siehe auch Offb. 14,14-20; 19,11-21; Zefanja 1,2.3).

    Bei der Wiederkunft Jesu gibt es also nur zwei Gruppen: Die
    lebenden oder schon auferstanden Gläubigen und die noch lebenden oder
    gestorbenen Ungläubigen. Von einer dritten Gruppe, die bei der
    Wiederkunft jesu zwar noch nicht bekehrt sind, sich aber irgendwie
    neutral verhält und deshalb eine Sonderchance hat, ist nirgendwo in der
    Bibel die Rede.

    Der Tod der Gottlosen wird auch im Zusammenhang mit Offenbarung 20
    geschildert. Gerade der direkte Textzusammenhang ist hier besonders
    wichtig (Offb. 19,17-21 – es geht hier nicht um ein begrenztes Heer,
    sondern um alle Freien und Sklaven, um Kleine und Große; Vers 15 – das
    Regieren mit eisernen Stabe steht parallel zu dem scharfen Schwert, mit
    dem er die Völker schlägt, vgl. Jesaja 11,4).

    Überhaupt kennt die Offenbarung nur zwei gruppen von Menschen, die
    kurz vor dem Kommen Jesu leben: Einwohner Jerusalems oder babylons,
    Christen oder Antichristen, Versiegelte oder Malzeichenträger, Anbeter
    Gottes oder des Tieres, Nachfolger des Lammes oder des Drachens. Die in
    der Offenbarung geschilderten letzten Ereignisse werden also die Welt
    polarisieren.

    Laut Offb. 20,46 werden die Gläubigen zum beginn des Milleniums
    lebendig (dies steht parallel zu 1. Thess. 4,15-17) und regieren mit
    Christus 1000 Jahre. Ihre Auferstehung wird als erste Auferstehung
    bezeichnet. Wer an ihr teilnimmt, ist selig (gerettet und damit
    glücklich) und heilig (er gehört zu Gott, um ihm zu dienen). Der zweite,
    der ewige Tod, hat über sie keine Macht.

    Gibt es eine erste Auferstehung, muß es auch eine zweite geben.
    Weil alle Gläubigen schon bei der Wiederkunft jesu in den Himmel
    aufgenommen wurden, kann es sich hierbei nur um die Gottlosen handeln.
    Ihre Auferstehung findet erst nach den 1000 Jahren statt (Offb 20,5) Es
    ist die Auferstehung zum gericht (Johannes 5,28.29), denn diese Menschen
    sind nicht selig und heilig, sondern verfallen dem zweiten Tod (Vers6).

    Kommen wir nun zu einer Schlußfolgerung : Wenn alle Gläubigen bei
    der Wiederkunft jesu in den Himmel aufgenommen werden (1Thess. 4,15-17),
    alle lebenden Gottlosen dann sterben (Lukas 17,26-30) und wenn die
    Gottlosen erst nach den 1000 Jahren auferstehen (Offb 20,5), dann ist
    die Erde während des Milleniums entvölert. Damit sind Satan – symbolisch
    gesprochen – die Hände gebunden. Er kann niemanden mehr verführen (Offb
    20,23). Außerdem ist die Erde durch die letzten Strafgerichte Gottes
    und die sieben Plagen (Offb 16) schwer verwüstet worden.

    Sobald aber nach den 1000 Jahren die gottlosen Toten auferstehen,
    ist Satan nicht länger zur Untätigkeit verurteilt. Die Gottlosen aller
    Zeiten (Offb 20,7.8 ) werden von ihm verführt, das neue jerusalem zu
    stürmen, das mit den Gläubigen und Christus vom Himmel auf die Erde
    herabgekommen ist (Offb 21,2 – Hebräer erzählen nicht alles
    chronologisch genau hintereinander, wie auch andere Bibelstellen zeigen.
    Johannes erzählt oft eine wichtige Sache zu Ende, um den Faden nicht zu
    verlieren, schiebt dann aber wichtige Details nach und erklärt sie
    näher. Dieser Stil ist typisch für die Bibel. Auch in den folgenden
    Versen von Offb 20 wird dies deutlich: vers 9 berichtet von der
    Vernichtung der Gottlosen, wenn sie Jerusalem zu stürmen versuchen. Vers
    11-15 greift noch einmal zurück, um das letzte gericht über die
    Gottlosen genauer zu schildern).

    Der Textzusammenhang zeigt also, dass während des Milleniums kein Weltfriedensreich besteht, sondern ein Weltfriedhof

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (16. September 2011 um 15:43)

  • Zitat von Seeadler


    Der Textzusammenhang zeigt also, dass während des Milleniums kein Weltfriedensreich besteht, sondern ein Weltfriedhof


    Der Vortrag der Mefag zu den 7 Posaunen (der Sprecher heisst, glaube ich, Hermann Kesten) spricht auch die Gefangenschaft Satans während der 1000 Jahre an, und dort wird behauptet, dass in der Septuaginta im Schöpfungsbericht für die Leere und Wüstheit das Wort Abyssos steht, wie es ebenfalls für den Ort der Gefangenschaft Satans gebraucht würde. Das stimmt aber nicht, denn das Wort Abyssos meint in der Septuaginta den Ort wo der Geist Gottes drüber schwebte.

    Die Erde kann ja auch während der 1000 Jahre gar nicht leer sein, weil der Satan die Nationen bereits vor der letzten (zweiten) Auferstehung zum Kampf gegen das Jerusalem im Himmel sammelt.

  • hallo Azethot

    Zitat

    Die Erde kann ja auch während der 1000 Jahre gar nicht leer sein, weil
    der Satan die Nationen bereits vor der letzten (zweiten) Auferstehung
    zum Kampf gegen das Jerusalem im Himmel sammelt.

    das ist wohl wahr, dies wird ja auch im Zusammenhang mit Harmagedon gesetzt, aber es kommt ja hier durch das vorzeitige Eingreifen Jesu Christi offenbar zu einer "Unterbrechung" dieses Angriffes, denn Jesus Christus sorgt ja bei diesem Beispiel dafür, dass all jene entrückt werden, die dabei in Bedrängnis geraden und die anderen, die diesen Kampf "ausführen werden zunächst sterben..... doch wie wir ja dann in Offenbarung 20, 7-10 lesen können, was Luther als "der letzte Kampf" bezeichnet, wird hier dieser Kampf wieder aufgenommen und fortgesetzt, nachdem die bei der Unterbrechung getöteten wieder auferstanden sind in ihren bisherigen Leibern und abermals mit satan zusammen gegen das "Gottesvolk" angehen, welches sich zu diesem zeitpunkt bereits bei Christus befindet.

    Die Intention des Angriffes ist eigentlich sehr logisch. Denn Satan weiß, dass in diesem neuen Jerusalem die Möglichkeit des ewigen Lebens mittels der "Bäume des Lebens" enthalten ist, und diese gilt es, zu erobern, anzustreben. Es ist sozusagen ein letztes Aufbäumen des "Bösen" schlechthin, bevor dieses ganz von der Erde genommen wird

    seeadler

  • Die Erde kann ja auch während der 1000 Jahre gar nicht leer sein, weil der Satan die Nationen bereits vor der letzten (zweiten) Auferstehung zum Kampf gegen das Jerusalem im Himmel sammelt.

    In der Offenbarung steht aber geschrieben:
    Und er griff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre 3 und warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind. (Off. 20,2)

    Während Satan gefangen ist kann er niemanden mehr verführen und somit auch nicht sammeln.

    Dann habe ich noch eine Frage: In Off 20.6 steht:
    Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.

    Über wen werden diese Seligen regieren?

    Gruss
    DonDomi

  • Die Frage nach den Kindern. Ich verstehe das so, dass die Kinder nur innerhalb einer Ehe geboren werden dürfen - nach dem Gebot Gottes. Wenn dies aber nicht der Fall ist - weil sie weder heiraten noch verheiratet werden - dann wird es keine von Menschen gezeugte Kinder mehr geben.

    In der Bibel kann ich eigentlich nirgends lesen, dass es keine Ehen geben wird.
    Jesus erwähnt, dass es kein Hochzeitsbuhlen mehr geben wird, jedoch wird es aber Partnerschaften für die Ewigkeit geben.
    Nach wie vor lässt sich Jesaja 65 nicht weg diskutieren, dann müssten wir annehmen, dass Kinder durch offen Beziehungen entstehen und das würde der biblischen Einstellung widersprechen.
    Dann kommt noch die nächste Frage, was passiert mit den Entrückten Eheleuten?
    Der Tot hat sie nicht geschieden, noch haben sie sich getrennt.


    Gott segnete Adam und Eva und Gott befahl, dass sie sich auf Erden mehren würden:

    Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
    Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!

    1.Mose 27-28

    Da sprach der Mensch: Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll »Männin« heißen; denn vom Mann ist sie genommen! Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein.
    1.Mose 23-24

    Worauf ich hinaus möchte ist, wo war die Hochzeitszeremonie, wo war das Jawort von Adam und Eva und die Versprechen?
    Es genügte das beide zusammen sein wollten als ein Fleisch, also eine Ehe führen wollten.

    Auf der Neuen Erde wird es Frauen und Männer geben, es gibt nur einen Grund, warum es zwei Geschlechter gibt und zwar nur allein um sich zu mehren.
    Warum sollte diese Segnung, die im Paradies ausgesprochen wurde, auf der Neuen Erde abgestellt werden?
    Solange Jesaja 65 nicht geklärt ist, solange ist Matthäus 22:30 nur als eine Erklärung für die Art der Vermählung zu betrachten, jedoch nicht ob es etwas ähnliches wie eine Ehe/Bindung überhaupt geben wird.

    • Offizieller Beitrag

    @Nebula

    Zitat

    In der Bibel kann ich eigentlich nirgends lesen, dass es keine Ehen geben wird.

    Mt 22.30 sagt deutlich, dass sie weder heiraten, noch verheiratet werden. Wie sonst lassen sich diese Worte verstehen? Die Sadduzäer haben nicht gefragt, ob die Menschen heiraten werden, sondern sie fragten den Zustand der Ehe in der Auferstehung: wessen Frau wird sie sein? Jesus selbst baut die Verbindung in Mt 22.30 zwischen Heiraten und Ehe.

    Zitat

    Jesus erwähnt, dass es kein Hochzeitsbuhlen mehr geben wird, jedoch wird es aber Partnerschaften für die Ewigkeit geben.

    Wo sagt Jesus das?

    Zitat

    Nach wie vor lässt sich Jesaja 65 nicht weg diskutieren, dann müssten wir annehmen, dass Kinder durch offen Beziehungen entstehen und das würde der biblischen Einstellung widersprechen.

    Nach der historisch-grammatischen Auslegungsmethode verstehen (einige/viele) STA-Theologen Jes 65 nicht als etwas Zukünftiges, sondern als etwas Reales auf dieser Erde, was auf die Israeliten zukommen würde, wenn sie nicht weiter in dem Beharren der Sünden geblieben wären.


    Weiter baust du die Verknüpfung zum Schöpfungsbericht. Warum nimmst du an, dass die neue Erde genau so sein wird wie die vorherige in Eden und die Menschen die gleichen Attribute haben werden, spricht zusammen sein und Kinder zu zeugen? Vielleicht beabsichtigt Gott nun etwas ganz anderes für sie in Zukunft. Was denkst du?

  • Zitat

    Mt 22.20 sagt deutlich, dass sie weder heiraten, noch verheiratet werden. Wie sonst lassen sich diese Worte verstehen?

    Denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet,

    Ich sehe hier nicht die dringende Notwendigkeit davon auszugehen, dass es keine ewiglichen Beziehungen mehr geben wird.

    Zitat


    Wo sagt Jesus das?


    Hast recht, Jesus sagt das nicht.
    Jedoch muss man die ganze Bibel anwenden und Jesaja erklärt, dass es Kinder auf der Neuen Erde geben wird und das wird nicht ohne Bindung geschehen.


    Zitat


    Nach der historisch-grammatischen Auslegungsmethode verstehen (einige/viele) STA-Theologen Jes 65 nicht als etwas Zukünftiges, sondern als etwas Reales auf dieser Erde, was auf die Israeliten zukommen würde, wenn sie nicht weiter in dem Beharren der Sünden geblieben wären.


    Jesaja spricht hier von einer Neuen Erde, u.a. erklärt er wie das Leben dort ablaufen wird.
    In Jesaja 65:17 steht folgendes:

    Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, so daß man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden;

    Hier wird eindeutig ausgesagt, dass die Erde samt Himmel neu geschaffen wird.
    Ich persönlich glaube lieber den Propheten, als Theologen, die dass Wort lieber wissenschaftlich hinterfragen möchten.

    Im Gegenzug könnte ich dich jetzt auch fragen, wo das steht, dass Jesaja nicht von der Neuen Erde spricht, obwohl es wortwörtlich da steht.

    In Offenbarung 21 lesen wir genau das was Jesaja in Kapitel 65 prophezeite:

    Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr.
    Offenbarung 21:1

    Vergleich:

    Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, so daß man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden;

    Jesaja 65: 17

    Am besten du liest ab Offenbarung 21 und vergleichst es mit Jesaja 65, dann entscheide selber, ob Jesaja von den Israeliten redete.


    Zitat

    Weiter baust du die Verknüpfung zum Schöpfungsbericht. Warum nimmst du an, dass die neue Erde genau so sein wird wie die vorherige in Eden und die Menschen die gleichen Attribute haben werden, spricht zusammen sein und Kinder zu zeugen? Vielleicht beabsichtigt Gott nun etwas ganz anderes für sie in Zukunft. Was denkst du?


    Das ist möglich, jedoch ist es nicht Gottes Art, etwas vorhandenes komplett neu zu Erschaffen.
    Selbst die Erschaffung der Neuen Erde ist nur eine Runderneuerung, es ist immer noch die Erde nur wiederhergestellt und etwas modifiziert.
    Daher gehe ich auch nicht davon aus, dass die umgewandelten Menschen sich von Grund auf von Adam und Eva unterscheiden werden, warum auch, Gott hatte nach der Erschaffung alles angesehen und Gott befand es als sehr gut.
    Einzig Geistig werden sich die Umgewandelten von Adam und Eva unterscheiden, da sie nicht die Erkenntnis von Gut und Böse hatten und die Erfahrungen die durch die Folgen der Sünde resultierten.

    Der Mensch wurde so angelegt Zeugungsfähig zu sein, ich wüßte nicht warum Gott dies dann unterbinden sollte, da er doch dies selber wünschte, segnete und heiligte und es als sehr gut erachtete.
    Die Ewigkeit ist unendlich und das Universum ist unendlich, also, es gibt genug Zeit und Platz für alle. hyppxg

    • Offizieller Beitrag

    @Nebula

    Zitat

    Jesaja erklärt, dass es Kinder auf der Neuen Erde geben wird und das wird nicht ohne Bindung geschehen.

    Jesaja erklärt auch, dass der jüngste im Alter von 100 Jahren sterben wird. Die Existenz des Todes auf der Neuen Erde steht aber im Widerspruch zu Off 21.4.

    Zitat

    Ich persönlich glaube lieber den Propheten, als Theologen, die dass Wort lieber wissenschaftlich hinterfragen möchten.

    Es geht nicht um Hinterfragen, sondern um die Frage, ob du das, was du liest, überhaupt richtig verstehst.


    Eine Bemerkung noch: durch den uns offenbarten Umfang in der Bibel möchte ich Gottes Pläne für die Zukunft keinesfalls einschränken. Es kann wirklich sein, dass Gott eine Möglichkeit machen wird, dass neue Wesen geschöpft bzw. gezeugt werden. Ich möchte an dieser Stelle nicht spekulieren, da davon die Bibel nichts berichtet. Aus meiner Erkenntnis spricht die Bibel jedoch nichts davon, dass es die Ehe und die Geburt der Kinder geben wird.

  • Zitat

    Jesaja erklärt auch, dass der jüngste im Alter von 100 Jahren sterben wird. Die Existenz des Todes auf der Neuen Erde steht aber im Widerspruch zu Off 21.4.

    Könntest du mir bitte zeigen wo das steht?
    Meinst du diese Bibelstelle:

    Es soll dann nicht mehr Kinder geben, die nur ein paar Tage leben, noch Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen; sondern wer hundertjährig stirbt, wird noch als junger Mann gelten, und wer nur hundert Jahre alt wird, soll als ein vom Fluch getroffener Sünder gelten.
    Jesaja 65: 20

    Es soll dann nicht mehr Kinder geben, die nur ein paar Tage leben, noch Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen;

    Wo steht hier explizit, dass Kinder sterben werden?
    Ansonsten würde sich diese Bibelstelle widersprechen, entweder gibt es keine Kinder mehr die sterben, wie Jesaja prophezeite oder es gibt sie doch, was stimmt nun?


    Zitat

    Es geht nicht um Hinterfragen, sondern um die Frage, ob du das, was du liest, überhaupt richtig verstehst.


    Ich hoffe diese Frage ist allgemein gehalten und nicht persönlicher Natur.
    Nicht jeder, der nicht mit dir einer Meinung ist, hat zwangsläufig den Text, die Bibel, die Welt nicht verstanden, das wäre auch recht selbstgefällig.


    In meinem vorigen Post hatte ich schon noch paar mehr Punkte vorgebracht, wäre schön gewesen, wenn du da einwenig mehr darauf eingegangen wärst, weil es meines Erachtens nicht unwichtig ist bei der Klärung unseres Themas.


    Zitat

    Mt 22.30 sagt deutlich, dass sie weder heiraten, noch verheiratet werden. Wie sonst lassen sich diese Worte verstehen? Die Sadduzäer haben nicht gefragt, ob die Menschen heiraten werden, sondern sie fragten den Zustand der Ehe in der Auferstehung: wessen Frau wird sie sein? Jesus selbst baut die Verbindung in Mt 22.30 zwischen Heiraten und Ehe.

    Naja, was lesen wir vorher?

    An jenem Tag traten Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und sie fragten ihn
    Matthäus 22:1
    Sie nannten ein Beispiel um zu beweisen, dass es keine Auferstehung geben kann.
    Jesu Antwort kennst du ja schon bereits, wichtig ist noch diese Stelle:

    Aber Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schriften noch die Kraft Gottes kennt.
    Matthäus 22: 29

    Jesu Antwort ist hier natürlich genau treffend, denn schon im AT steht einiges über die Auferstehung, des Weiteren ist durch den Tot eines Ehepartners die Ehe geschieden, daher ist es kein Ehebruch, dass zb. eine Witwe wieder heiratet.


    Zitat

    Eine Bemerkung noch: durch de


    Ich möchte jetzt auch gerne etwas bemerken.
    Die Ausgangsfrage klingt recht harmlos, nämlich ob es Ehen, laut Jesus, auf der Neuen Erde geben wird.
    Wenn man jetzt aber anfängt und Jesaja´s Prophezeiungen anfängt zu vergewaltigen nur damit man davon ausgehen kann, dass es auf der Neuen Erde keine Ehen mehr gibt, dann finde ich das sehr gefährlich.

    Falls du recht hast, was passiert mit dem Heilsplan, was passiert mit der Wiederherstellung, was für eine Rolle spielt dann Jesus noch, von dem ebenfalls Jesaja als Messias voraussagte (Jesaja 53,3 Jesaja 7,14 Jesaja: 9,5 )?
    Wie wird der Satan und seine Engel dann besiegt, wann oder wie wird der Tod besiegt?
    Wann oder wie wird Gott wieder ins rechte Licht gerückt, als gerechter Herrscher des Universums?

    Es ist eine gefährliche Irrlehre, wenn man Jesaja so versteht, dass es das schöne Leben auf dieser Erde schon geben wird, denn dann benötigen wir Jesu Kreuzigung nicht mehr, wodurch er Satan besiegte und uns errettete.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin auch davon überezugt, dass es auf der Neuen Erde keine Ehe geben wird. Das Wort Jesu ist ziemlich klar.

    Die "Neue Erde" ist ein Neues Universum, es werden "neue Himmel und eine neue Erde" (2. Petr.) geschaffen und es ist meines Erachtens eigenltich ziemlich seltsam, prophetische Bilder, die versuchen das transzendente dem menschlichen Denkvermögen völlig entzogene zu beschreiben, quasi "wörtlich" zu interpretieren. Das Wort Jesu ist Recht klar und ich kann gar nicht nachvollziehen, warum das nicht einfach so angenommen wird wie es dort steht: "Sie werden nicht heiraten und nicht geheiratet werden..."

    Wir werfen anderen Christen vor, das Wort Gottes nicht einfach anzunehmen, und dann versuchen wir ein klares Wort jeus umzuinterpretieren, wei das Stofi macht oder auszuhebeln indem man Jeremia gegen Jesus stellt.

    verwirrtwegr

  • Ich habe ehrlich gesagt Tränen in den Augen, wenn ich Eure Beiträge lese. Hat Gott denn diese Welt nur für die Sünde geschaffen? Er sagte, dass ALLES SEHR GUT WAR.
    Partnerschaft, Ehe, Familie.... ist überhaupt der Grund des Lebens. Gott hat Wesen nicht geschaffen, damit sie nur existieren, sondern damit sie Freude und Erfüllung haben am Leben. Und das für die Ewigkeit. Liebe ist Göttlich! Sie ist das größte Geschenk der Schöpfung, die nicht nur den Menschen geschenkt wurde.

    Gott zeigt uns einiges durch Seinen Propheten, was auf der Neuen Erde sein wird. Unmißverständlich gibt es da Ehe und Familie. WARUM DENN NICHT? H A L L O O O O O ! ! ! ! Es war doch am Anfang sehr, gut.

    Ich finde es schon etwas zu seltsam, die Aussage Jesus aus Matth. als Argument gegen die Ehe auf der Neuen Erde zu benutzen. Jesus hat die Frage nach der Auferstehung beantwortet, und nicht nach der Ehe. "Sie werden wie Engel"......... weis einer von Euch, ob Engel ALLEINE leben müssen oder auch einen Partner haben? Ich behaupte, da ich Gott aus der Schöpfung kenne, dass Engel auch einen Gegenüber haben.

    Sie werden WEDER BUHLEN, noch AUF DIE FEHRTE STELLEN, NOCH AUS PFLICHT HEIRATEN, oder sich HEIRATEN lassen.....

    GOTT ALLEIN führt 2 Menschen zusammen, die für die Ewigkeit zusammen passen und sich nie enttäuschen können. Keine Partnerbörsen, kein miteinander Gehen, kein Probieren, kein Nachstellen, Nachlaufen, wie es hier nach der Sünde gang und gebe ist... DAS versteht Jesus und die Bibel unter Heiraten. (Beweis: auch Jesus buhlt um seine Gemeinde, Gott ist eifersüchtig auf Sein Volk,.....usw. Bis Jesus als Bräutigam kommt sich Seine vorbereitete Braut zu sich holt....das ist Heiraten).

    GOTT ist der EINZIGE, der in die Herzen sehen kann und ER ist der EINZIGE, der auch 2 passende Herzen zusammen führen und heiligen kann. Genau, wie Er das im Paradies getan hat.

    .

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe ehrlich gesagt Tränen in den Augen, wenn ich Eure Beiträge lese. .... Unmißverständlich gibt es da Ehe und Familie. ....

    Du projezierst Deine Wünsche auf die Neue Erde, das sei Dir unbenommen, aber es ist dennoch etwas was wir deshalb nicht in der Bibel finden können oder müssen.

    .