Heuchelei im christlichen Alltag

  • Hallo,

    aus aktuellem Anlass moechte ich dieses Thema eroeffen.

    Die allgemeine Frage: Was ist besser, das Verdecken seiner Schwaechen, das heucheln des perfekten Christen/Adventisten in der Gemeinde und im christlichen Umfeld, sich anders stellen als man sonst im Alltag ist, oder offen seine Schwaechen zugeben und leben?

    Ich mach es an einem Beispiel von mir. Ich bin ABSOLUT gegen diese Heuchelei. 1. verhindert es die Gemeinschaft udn Vertrautheit unter den Christen, 2. behindert es die sonst moeglicehrweise eintretende Fuerbitte der Geschwister, um mal 2 Gruende zu nennen. Wenn ich nachdenke fallen mir sicher noch mehr ein. (z.B. Du sollst nicht falsch Zeugnis geben wieder Deines Naechsten - aber unser Leben ist doch das groeszte Zeugnis!)!
    Ich habe z.B. ein Problem: Ich fluche gerne. Ok, "verdammt" ist dabei schon mit das Schlimmste, was mir ueber die Lippen kommt, aber im christlichen Kontext offiziell genauso unangebracht. Ich weisz, dass es falsch ist, aber das ist so ein stilles Kaemmerlein, an das ich Jesus (noch) nicht ranlassen moechte, um daran zu arbeiten, weil ich einfach meinem Unmut so Luft lassen moechte. Was ist da nun besser? Wenn ich das im Alltag also mache, aber im christlichen Kontext, heiszt Godi, dieses Forum, Jugendtreffen, etc. mir auf die Zunge beisze? Das ist ja genau das, was von den Geschwistern verlangt wird. Aber wenn dann Freunde eingeladen werden udn mitkommen, und dieses Defizit sehen, kommen die doch nie wieder, bei so viel Geheuchel. Da ist es doch viel sinnvoller, auch in der Gemeinde natuerlich zu sein. Einfach echt. Wir sind doch alle nur Menschen mir Schwaechen. Solange wir prinzipiel bereit sind, an uns zu arbeiten udn Jesus wirken zu lassen, muss man die doch nicht verstecken! Warum wollen wir so perfekt vor unseren Mitbrueder dastehen? Warum duerfen wir nicht einfach authenntisch sein?
    Es gaebe so viele andere Beispiele, und, entschuldigt den Ausdruck, aber es kotzt mich einfach nur noch an, wie viel wir Heucheln!

    Oder sehe ich das so falsch?

    Nachtperle: Bitte nicht falsch verstehen: Ich kritisiere nciht die STA als Institution, die ist ok, aber wie wir es im AAlltag oft Leben, was die Mitglieder draus machen, das stoert mich in diesem Fall einfach.

    Liebe Gruesze

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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    • Offizieller Beitrag

    as ist da nun besser? Wenn ich das im Alltag also mache, aber im christlichen Kontext, heiszt Godi, dieses Forum, Jugendtreffen, etc. mir auf die Zunge beisze? Das ist ja genau das, was von den Geschwistern verlangt wird. Aber wenn dann Freunde eingeladen werden udn mitkommen, und dieses Defizit sehen, kommen die doch nie wieder, bei so viel Geheuchel. Da ist es doch viel sinnvoller, auch in der Gemeinde natuerlich zu sein. Einfach echt. Wir sind doch alle nur Menschen mir Schwaechen. Solange wir prinzipiel bereit sind, an uns zu arbeiten udn Jesus wirken zu lassen, muss man die doch nicht verstecken! Warum wollen wir so perfekt vor unseren Mitbrueder dastehen? Warum duerfen wir nicht einfach authenntisch sein?

    Ich denke du verwechselst (jedenfalls in Deinem Beispiel) Selbstbeherrschung mit Heuchelei.

    Ein Umgangston (und eine Ausdrucksweise), der am Fußballplatz (noch) angemessen ist hat deshalb noch keinen Platz im Gottesdienst. Daher ist eine bewußte Einschränkung nicht Heuchelei, sondern Ausdruck von Respekt gegenüber Geschwistern und Ort / Anlass.

    Es ist wohl auch ein Zeugnis gegenüber Deinen Freunden, wenn Du Dich im Gottesdienst anders benimmst als im Alltag. Auch wenn wir ständig mit Jesus leben (wollen), ist doch nach meinem Empfinden der Gottesdienst etwas "sakrales" und wo wir das vergessen, mangelt es uns an Ehrfurcht.


    Rücksicht zu nehmen heisst nicht "unecht" zu sein - zu heucheln, sondern eben achtsam (rücksichtsvoll) mit dem Nächsten. Und rücksichtslos ist nicht authentisch, sondern eben ein den Anderen herausfordern, vor den Kopf stossen oder provozieren. Überlegenswert ist in dem Zusammenhang auch die Stellungnahme Pauli zum Essen von Götzenopferfleisch, da geht es sogar um etwas, was er in Ordnung findet, was man aber unterlassen soll, wenn es den Anderen in Probleme bringen kann. Ruft jetzt Paulus zu Heuchelei auf?

    Wenn ich denken würde es ist kein Problem Bohnenkaffee zu trinken und ihn im Büro und Zuhause oder im Restaurant trinke, muß ich dann welchen zum Potluck in die Gemeinde mitbringen, damit ich kein Heuchler bin? Das kann's meines Erachtens nicht sein!

    .

  • Was ist Heuchelei, wenn ich jemand nach dem Munde rede, aber ganz anders denke.

    zB. Ich gebe jemand recht, ja, na wie recht sie haben, das machen sie super toll und zugleich denke ich, die liegt ja total daneben, die hat doch zwei linke Hände, die kann das gar nicht machen.

    Heuchelei, ist für mich, wenn ich süß rede und sauer denke, wenn ich nicht authentisch bin mit meinen Gedanken, das das was ich sage auch so meine, keine falsche Unterkommunikation.

    Oft möchte man besser da stehen als man ist. Das ich JA sage und NEIN meine.

    Beim Kaffee anknüpfen von Heimo seinen Beispiel, ich trinke gerne einen Kaffee, und das sage ich auch, beim letzten Potluk sagte ich, ein Kaffee wäre jetzt gut zum Kuchen.

    Es ist viel schlimmer was beim Mund raus geht, als das was rein geht. und das schlimmste ist wenn ich gegen jemand bin und gebe mich so als wäre ich ganz für IHN:

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (20. April 2011 um 14:36)

  • Hallo Heimo,

    vllt. hast Du recht, und mein Beispiel ist bloed. Klar ist Ruecksicht auch wichtig! Aber ich denke, Du verstehst, was ich meine.
    Beispiel meiner Eltern: Muss um jeden Preis die gute Ehe gemiemt werden?

    Liebe Gruesze

    Kathrin

    PS.: Bei usn gibts beim potluck aergerlicherweise Kaffee. Zwar auch Caro, aber eben auch "normalen".

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Ist das so schlimm wenn man Kaffee trinkt ? zb. trink ich den Kaffee wegen niedrigen Blutdruck und ein bißchen schmeckt er mir auch.

    Das ist ehrlich gesagt zum einen Fanatismus und vielleicht auch Heuchelei, man möchte doch gerne ,darf nicht weil es so vorgegeben ist und ich dann nicht dazu gehöre oder die gute bin.

    Das ist jetzt allgemein gesprochen, so läuft es ab und dann kommen neue Menschen, die sogenannten Gäste und die sehen dann halt was los ist, das was vorgegeben wird. was nicht ist.

    Wenn man den Weg mit Christus geht, dann läßt man ab von allen Süchten früher oder später, je nach dem wie man belastet ist. Wenn der Mensch geistig reift, gewinnt er die INNERE KRAFT, die ihn dann auch ausfüllt und er nichts mehr an sinnlosen von außen zuführen muß. DAs ist dann Entwicklung, sein geistiges Bewußtsein entwickelt sich, er wird reich beschenkt, sein Horizont erweitert sich.

    Alles andere ist reiner Fanatismus und führt früher oder später zum scheitern und zu Rückfällen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Heimo,

    vllt. hast Du recht, und mein Beispiel ist bloed. Klar ist Ruecksicht auch wichtig! Aber ich denke, Du verstehst, was ich meine.
    Beispiel meiner Eltern: Muss um jeden Preis die gute Ehe gemiemt werden?

    Liebe Gruesze

    Kathrin

    PS.: Bei usn gibts beim potluck aergerlicherweise Kaffee. Zwar auch Caro, aber eben auch "normalen".


    Liebe Kathrin,

    ich verstehe Dich, bin aber dennoch auf Dein Beispiel eingegangen.

    Wenn du mich nach Deinen Eltern fragst, kann ich dazu nichts sagen. Aber allgemein: ich würde niemandem raten seine Eheprobleme am Arbeitsplatz mit beliebigen Kollegen zu besprechen. Gleicherweise in der Gemeinde. Ich würde solche Probleme wenn, dann nur mit dem Prediger (vielleicht) und mit dem Diakon (vielleicht) oder einem Bruder / Schwester der mir besonders nahesteht teilen.

    Das hat mehrere Gründe - die ich alle nicht unter Heuchelei auflisten würde:

    • Jede eheliche Auseinandersetzung geht sehr nahe, da der Partner der nächste Mensch ist (jedenfalls war). Alles was der Eine über den Anderen sagt wird diesen in irgendeiner Weise diskreditieren oder gar verletzten. Im schlimmsten Fall ist man unbeherrscht und sagt etwas was keinesfalls gesagt werden sollte, unfair ist oder er übertreibt (lügt?) sogar. Und das weiss dann Mitzi Huber und Hannes Müller - wozu? Warum soll ich dem Partner, mit dem es ohnedies schon genug Probleme gibt, noch das Gesicht rauben - oder meines verlieren?
    • In der Auseinandersetzung ist fast jeder Mensch etwas unbeherrscht und sagt Dinge, die später bereut werden. Nicht umsonst wird das ausgesprochene Wort mit einem Pfeil verglichen, der die Sehne des Bogens verlassen hat und nicht zurückgeholt werden kann.
    • Es ist allgemein eine Frage guten Benehmens, dass man private Probleme nicht öffentlich macht (auch in der Zeit von Facebook). Wer das vernachlässigt bereut es sicherlich später (gerade auch im Internet - aber genauso im persönlichen Umgang).


    Zusammengefasst: Wer seine Eheprobleme in der (Gemeinde)Öffentlichkeit austrägt, zeigt damit Unbeherrschtheit und / oder schlechtes Benehmen, aber nicht Aufrichtigkeit (als Gegensatz zu Heuchelei). Klingt vielleicht antiquiert - ich halte es abe für richtig.

    .

    Ist das so schlimm wenn man Kaffee trinkt ? zb. trink ich den Kaffee wegen niedrigen Blutdruck und ein bißchen schmeckt er mir auch.

    Nein, in meinen Augen überhaupt nicht (lass ihn Dir schmecken).


    Das ist ehrlich gesagt zum einen Fanatismus und vielleicht auch Heuchelei, man möchte doch gerne ,darf nicht weil es so vorgegeben ist und ich dann nicht dazu gehöre oder die gute bin.

    Nein, es ist keine Heuchelei - ich dachte das Beispiel von Paulus macht es klar: es geht darum auf das Gewissen des anderen zu achten, der das schlimm findet.
    Aus einem anderen topic:

    ... Etwas Alkohol oder etwas Zigaretten schaden nicht. Aber leider schauen die Menschen auf andere und machen damit eine Vorstellung von ihnen. Nachdem ich Adventist geworden bin, habe ich mir immer noch ab und zu mal eine Flasche Bier verpasst. Eines Tages wurde ich von einem Ungläubigen darauf angesprochen, warum ich, der ich ein Christ bin, Alkohol trinke und somit das Bild von Gott missbrauche.. Seitdem habe ich praktisch aufgehört zu trinken. Jesus sagte, dass uns die Welt nach unseren Werken erkennen wird. Tut sie das wirklich? Oder unterscheiden wir uns von anderen nicht? Selbst viele ungläubige Menschen anmerken, dass Alkohol, Zigaretten und ähnliches Zeug sich mit dem Glauben nicht vereinbart. Und wenn sie uns, die Berufenen der Wahrheit und des Lichts, solche Dinge machen sehen, was werden sie dann von Gott denken?


    Das trifft den Nagel auf den Kopf! Wirklich frei und ein "starker" Christ ist in den Augen der Heiligen Schrift (siehe besonders Paulus) derjenige, der etwas um des anderen Menschen willen lassen kann!

  • ...... .. der etwas um des anderen Menschen willen lassen kann, wie kann man das verstehen. :?: :?: :?: nmal

    Ich habe auch einmal geraucht, vor 20 Jahren und das nicht wenig, irgendwann bekam ich mit mir selber ein Problem mit gesunder Ernährung, selber Getreide mahlen und..... ich war im Ziespalt, das wiederspricht sich, so kämpfte ich einige Jahre und dann kam der Tag wo ich es von einer auf die andere Minute gelassen habe, aber nicht wegen der Menschen wegen, sondern wegen meinen Gewissen, und wer hat mein Gewissen angeregt :?:

    Und so funktioniert es auch mit dem Glauben, und so wie Jacob erzählt hat, war es ja so ähnlich, das sind eben zwei ganz kontrere Seiten und wenn man sich für die Gute entscheidet, so bekommt man die Kraft, von dem der GUT ist, von GOTT: king123

    Nur der andere hat in ihm was angeregt, ihn zur entscheidung gebracht, aber diese hat er selber getroffen, er hat es auch nicht wegen der Person gelassen, er hat es mit sich selber und seinen Glauben nicht mehr vereinbaren können. king123

  • Du hast natürlich recht. Du hast die Wahrheit mal endlich auf den Punkt gebracht. Und das macht ja gerade das echte Christsein aus. Jesus Christus hält zu mir so wie ich bin mit allen meinen Fehlern und Schwächen. Wenn ich wirklich Christ bin, dann bin ich befreit von meinem Zwang immer vollkommen und perfekt zu sein. Ich kann so sein wie ich wirklich bin. Die Zehn Gebote kann man auch mit "Du wirst ..." übersetzen. Ein wirklicher Christ wird vieles von sich heraus nicht mehr tun, was er vorher getan hat. Manche sind durch ihre Bekehrung zum Christentum von ihrer Drogen- oder Alkoholsucht frei gekommen oder haben ihr Leben in anderer Hinsicht verändert. Es geht um die Ausrichtung des ganzen Lebens. Ich werde als Christ gelassener und ungezwungener, weil ich genau weiss, egal, was kommt, auch wenn alles schief geht, ich kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hände. Und erinnern wir uns an Petrus, hat er nicht "geprahlt": Da beteuerte Petrus: "Wenn dich auch alle anderen verlassen - ich halte zu dir!" (Matthäus 26,33). Und Jesus Christus sagte ihm ins Gesicht, was er wirklich ist: Ein Heuchler ! Jesus erwiderte ihm: "Ich sage dir: Heute Nacht, noch ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen." (Matthäus 26,34). Dennoch hielt Jesus Christus immer zu Petrus, er liebte ihn trotz seiner Schwächen und Fehller. Für mich ist das echtes Christsein, alles andere ist Krampf, Lüge und nicht echt und anstrengend obendrein. Man rümpft die Nase über einen Gemeindebruder, der einen Fehler hat, nicht jeden Sabbat in den Gottesdienst kommt und schneidet ihn mit Überheblichkeit - das ist nicht das, was das Wesen Jesu Christi ausmacht. Jesus Christus gibt Dich niemals auf, mag kommen was will, er versucht es immer und immer wieder und hält immer zu Dir, immer, auch dann, wenn andere in der Gemeinde Dich fallen lassen.
    In einer Adventgemeinde gibt es vielerlei menschliche Probleme. Insofern ist ein Prediger auch wie ein Sozialarbeiter - er wird damit konfrontiert. Aber das Negative wird ausgeblendet, es darf es nicht geben, denn alle sind rein und perfekt und geheiligt, meint man. Dennoch stimmt da irgendwas nicht und Gott weiss das auch ganz genau, man kann ihm nichts vormachen. Es hat keinen Zweck zu heucheln. Es gibt nur eine Möglichkeit, sein Christsein fruchtbar werden zu lassen: Sich in Gott hineinfallen zu lassen, Tag für Tag, Nacht für Nacht, so wie ich bin und wenn ich sterbe falle ich einer grossen Liebe direkt in die Arme - für immer. Ich kann es mir nicht verdienen. Der Chinese Watchman Nee hat einmal gesagt: "Wenn Du so schwach bist, dass Du einsiehst, dass Du überhaupt nichts vermagst, dann wird Gott alles tun...." (Nee, Watchman. Das normale Christenleben. 8. Aufl., Wuppertal 1981, S. 101).

    • Offizieller Beitrag

    ...... .. der etwas um des anderen Menschen willen lassen kann, wie kann man das verstehen. :?: :?: :?: nmal

    [bibel]1.Kor 8,12.13 Wenn ihr aber so gegen die Brüder sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, so sündigt ihr gegen Christus. Darum, wenn eine Speise meinem Bruder Ärgernis gibt, so will ich nie und nimmermehr Fleisch essen, damit ich meinem Bruder kein Ärgernis gebe. [/bibel]

  • Wenn mich die Menschen nach solchen Äusserlichkeiten beurteilen müssen, dann mache ich etwas falsch. Die Mitmenschen sollen doch die wärem meine Herzens spüren. Sie sollen merken, der verhält sich anders als viele andere, er hat andere Werte. Mit solchen Dingen kann man die Menschen viel mehr beeindrucken, als wenn ich nie ein Glas Wein trinke.
    Gal. 5.22 u. 23 gibt da ganz gut Auskunft darüber

    Gruss
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    @Veith:

    Zitat

    Der Chinese Watchman Nee hat einmal gesagt: "Wenn Du so schwach bist, dass Du einsiehst, dass Du überhaupt nichts vermagst, dann wird Gott alles tun...." (Nee, Watchman. Das normale Christenleben. 8. Aufl., Wuppertal 1981, S. 101).


    Dazu möchte ich noch an die Worte Jesu erinnern, wo er sagt, dass seine Kraft insbesondere in Schwachen stark ist. Im Alltag ist das genau so. In armen Ländern erlebt man vielmehr Wunder Gottes als in den reichen Ländern. Hier zielen die Menschen darauf, ihre Probleme selbst zu lösen, legen ihre Hoffnung auf die vorhandenen Mittel. Ein Armer hat nichts, also ist seine einzige Hoffnung Gott. Arme Menschen erleben mehr Wunder Gottes.

  • @Veith:


    Dazu möchte ich noch an die Worte Jesu erinnern, wo er sagt, dass seine Kraft insbesondere in Schwachen stark ist. Im Alltag ist das genau so. In armen Ländern erlebt man vielmehr Wunder Gottes als in den reichen Ländern. Hier zielen die Menschen darauf, ihre Probleme selbst zu lösen, legen ihre Hoffnung auf die vorhandenen Mittel. Ein Armer hat nichts, also ist seine einzige Hoffnung Gott. Arme Menschen erleben mehr Wunder Gottes.

    Ich bin mir nicht sicher, ob dort mehr Wunder geschehen, aber die Menschen nehmen die Wunder mehr wahr. Bei uns wird das oft als Zufall oder Glück abgetan, oder wir merken nicht einmal, dass Gott ein Wunder getan hat.
    Wir sind zusehr mit andern Dingen beschäftigt.

    Gruss
    DonDomi

  • Hallo HeimoW:,

    Zitat

    noch das Gesicht rauben - oder meines verlieren?

    Und genau DAS ist das Problem. Wozu müssen wir als GESCHWISTER untereinander ein Gesicht (=MASKE!!!) haben? WOZU?

    [infobox]Die Frage "wozu" fragt nach dem Sinn, die Frage "warum" fragt nach der Ursache.[/infobox]
    Ich habe also das Fragewort sehr bewusst gewählt.

    Des weiteren bitte ich dich um eine genaue Quellenangabe für das Zitat von Jacob oben. (Nein, das soll keine Korinthenzählerei werden, es interessiert mich wirklich.

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Wir haben so lange eine Maske bis wir unser wahres Gesicht zeigen, bis wir die werden die wir wirklich sind. Wenn wir keine Anerkennung mehr wollen bzw. brauchen, wenn wir das sagen was wir glauben, wenn wir für uns selber einstehen. wenn wir keine Nachahmer mehr sind und nicht mehr gut dastehen wollen,

    Und wenn wir mit Christus den Weg gehen, dann werden wir wahrhaftig, geradlinig, aufrichtig und ehrlich zu uns selber und zu unseren Mitmenschen.

  • Hallo,

    danke ingeli. Nur, ist es wirklich immer ratsam, die Meinung zuy sagen, ehrlich zu sein? Schade ich nicht evtl. damit den meinen? Wenn ich den Lehrern meines Sohnes erzaehle, was sie fuer dung Unterricht geben, (natuerlich hoieflich), dann schade ich damit womoeglich vielmehr meinem Sohn. Wir haben also auch eine ge3wisse Verantwortung, oder kann maskenlos leben und dieser Verantwortung gerecht werden?

    (das war ein hypothetisches Beispiel, Joel geht noch nicht zur Schule).

    LG

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Das mit der Heuchelei. Naja Fehler hat jeder. Was mich oft erstaunt, ist zu beobachten, dass viele junge Leute, auch noch Leute über 30 meinen, es sei Kinderkram oder Veralberung, wenn man jemandem aus der Bibel vorliest oder jemandem auf ein Bibelthema anspricht. Sie gehen in die Kirche, beten, fasten zu Ostern wie es einem Katholiken geziemt und stellen die Bibel als albernen Quatsch, ja sogar gefährlichen Quatsch hin.
    Ich weiss noch als ich getauft wurde und dies meiner Verwandschaft mit einer Postkarte mitteilte, sagte meine Großmutter zu mir, ich solle sofort widerrufen, weil ich mich durch die Erwachsenentaufe in der ganzen Verwandschaft lächerlich gemacht hätte. Und gerade diese Verwandschaft schickt aber ihre Kinder zur Konfirmation, die mit 14 dann ihre erste Zigarette rauchen dürfen und auch mal einen Schnaps trinken dürfen und nach der Konfirmation kassieren die Jugendlichen das Geld und schmeissen die Bibel endgültig weg. Warum feiern sie dann nicht gleich eine atheistische Jugendweihe ?
    Ich weiss noch, dass ich in meiner Heinatstadt einen evangelischen ökumenischen Bibelkurs mitgemacht hatte und wir hatten auch Naturwissenschaftler darunter und die wollten aber, dass niemand erfährt, dass sie sich für die Bibel interessieren, weil sie Angst hatten sich im Bekanntenkreis und vor Kollegen lächerlich zu machen, usw. usf.

    Wenn sich die Verfassungsrichterin Prof. Susanne Baer öffentlich zu ihrer Homosexualität bekennt, warum sollte es mir peinlich sein, wenn ich mich öffentlich zu Jesus Christus bekenne ? Aus welchem Grunde mache ich mich angeblich lächerlich ? Wie verlogen !