Identität der Adventisten: kurze Darstellung

  • Hallo.
    Ich habe vor kurzem über diese Konfession gehört und will nun wissen was euch/einen Adventisten ausmacht.

    1. Gibt es einen Unterschied zwischen "Siebenten-Tags-Adventisten" und , ich sag mal, "normalen" Adventisten, oder sind alle heutigen Adeventisten "Siebenten-Tags-Adventisten"?

    2. Was ich immer wieder über sie gelesen habe ist, dass Adventisten sich als Bibeltreu darstellen. Stimmt das?

    3. Ich selber gehöre einer Baptisten-Gemeinde an. Diese Gemeinde behauptet auch, dass sie Bibeltreu handelt, was ist nun der Unterschied zwischen den beiden Konfessionen?

    4. Ich habe gelesen, dass Adventisten sich auf einige neuzeitlichen Propheten berufen, was hat es damit auf sich? Wer sind diese Propheten, was sind ihre Prophezeiungen?

    • Offizieller Beitrag

    SDG:

    Zitat

    1. Gibt es einen Unterschied zwischen "Siebenten-Tags-Adventisten" und , ich sag mal, "normalen" Adventisten, oder sind alle heutigen Adeventisten "Siebenten-Tags-Adventisten"?

    2. Was ich immer wieder über sie gelesen habe ist, dass Adventisten sich als Bibeltreu darstellen. Stimmt das?

    3. Ich selber gehöre einer Baptisten-Gemeinde an. Diese Gemeinde behauptet auch, dass sie Bibeltreu handelt, was ist nun der Unterschied zwischen den beiden Konfessionen?

    4. Ich habe gelesen, dass Adventisten sich auf einige neuzeitlichen Propheten berufen, was hat es damit auf sich? Wer sind diese Propheten, was sind ihre Prophezeiungen?


    Hallo SDG. Herzlich willkommen im Forum! Ich will auf deine Fragen nur kurz eingehen, einige nähere Informationen findest du im Bereich "Christsein -> ST Adventisten Intern". Schaue dich im Forum um.


    2) Eigentlich meint jede christliche Gemeinde, dass sie die Wahrheit vertritt. Es wäre blöd, etwas zu lehren und gleichzeitig zu meinen, eigene Lehre würde nicht der Wahrheit entsprechen.


    3) Die Hauptunterschiede sind zum Beispiel:

    - Adventisten halten sich an die Gebote in ihrer ursprünglichen Form. Das bedeutet, soweit ein Gebot seine Bedeutung nicht verloren hat, muss dieses heute immer noch eingehalten werden. Dazu zählen insbesondere das vierte Gebot "Sabbat heiligen" und die Reinheitvorschriften (dazu zählen hygienishe und Speisegesetze).

    - Adventisten haben die Heiligtumslehre, welche beschreibt, wie Gott vorgeht, um uns von der Sünde zu erlösen.

    - Adventisten glauben, dass alle Menschen, die gestorben sind, sich in einem Schlaf befinden, also weder denken noch fühlen können. Sie wissen nichts, bis sie auferstanden werden.

    - Adventisten haben ihr eigenes Verständnis des Buches Offenbarung.


    4) Diese Prophetin heißt Ellen G. White. Adventisten glauben daran, dass sie die Botschafterin der letzten Zeit ist, um den Gläubigen der letzten Zeit die Führung zu geben und sie an das gottgefällige Leben zu erinnern.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • zu 2.: Gemeint war ( wie in der Frage formuliert) Bibeltreue und nicht Wahrheit. Es gibt ja auch Konfessionen, die meinen, dass die biblischen Gebote und Ordnungen veraltet seien und nicht für die heutige Zeit zutreffen.

    zu 3.: Auch meine baptistische Gemeinde sagt, dass der 7. Tag geheiligt ist und eingehalten werden sollte.

    zu 4.: Hab ich das richtig verstanden? Ellen G. White soll den Gläubigen in der letzten Zeit führung geben und an ein Gottgefälliges Leben erinnern? Das klingt für mich mehr nach Ermahnung als nach einer Prophetie.

    Ich werde mir jetzt nochmal anschauen, was in "Christsein -> ST Adventisten Intern" darüber steht.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.
    Ich habe vor kurzem über diese Konfession gehört und will nun wissen was euch/einen Adventisten ausmacht.

    1. Gibt es einen Unterschied zwischen "Siebenten-Tags-Adventisten" und , ich sag mal, "normalen" Adventisten, oder sind alle heutigen Adeventisten "Siebenten-Tags-Adventisten"?


    Es gibt kleine Gruppen die Adventisten sind und keine Siebenten Tags Adventisten, teilweise sind das Abspaltungen von den STA, teilweise haben sie denselben Ursprung (die Erwckungsbewegung W. Millers im vorletzen Jahrhundert). Siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Adventism (die englische Version gibt einigermassen einen Überblick). Landläufig sind "Adventisten" aber Siebenten Tags Adventisten


    2. Was ich immer wieder über sie gelesen habe ist, dass Adventisten sich als Bibeltreu darstellen. Stimmt das?


    Stimmt was?
    Dass sie sich so darstellen? Ja
    Dass sie es sind? In der Regel und wenn man die offizielle Kirche betrachtet: Ja, aber es gibt wie immer (bei ca. 16 Mio. Mitgliedern) individuelle Ausnahmen.

    3. Ich selber gehöre einer Baptisten-Gemeinde an. Diese Gemeinde behauptet auch, dass sie Bibeltreu handelt, was ist nun der Unterschied zwischen den beiden Konfessionen?


    Ich bin kein "Konfessionskundler", aber ich denke der bedeutendste Unterschied liegt in der Heiligung des Sabbats (Samstag) und in der teilweisen Anerkennung der Speisegebote durch die STA (Unterscheidung Rein/UNrein) aber nicht die vollständigen Regeln hinsichtlich koscherer Nahrungszubereitung wie man sie in der jüdischen Tradition findet.

    4. Ich habe gelesen, dass Adventisten sich auf einige neuzeitlichen Propheten berufen, was hat es damit auf sich? Wer sind diese Propheten, was sind ihre Prophezeiungen?


    Im wesentlich auf eine Frau, E.G. White, die als eine Erfüllung der Prophezeiung des Geistes der Weissagung aus der Offenbarung gesehen wird und massgeblichen Einfluss in der Gründergeneration ausgeübt hat. Ihre Schriften sind aber, wenn man die offizielle Kirche betrachtet (und sie schreibt selbst derartiges), der Bibel eindeutig nachgeordnet. Auch hier gibt es wie immer (bei ca. 16 Mio. Mitgliedern) individuelle Ausnahmen.

  • Im wesentlich auf eine Frau, E.G. White, die als eine Erfüllung der Prophezeiung des Geistes der Weissagung aus der Offenbarung gesehen wird und massgeblichen Einfluss in der Gründergeneration ausgeübt hat. Ihre Schriften sind aber, wenn man die offizielle Kirche betrachtet (und sie schreibt selbst derartiges), der Bibel eindeutig nachgeordnet. Auch hier gibt es wie immer (bei ca. 16 Mio. Mitgliedern) individuelle Ausnahmen.


    Auch hier: Das klingt für mich weniger nach Prophezeiung als nach Lehre oder Ermahnung.

    Ich bin kein "Konfessionskundler", aber ich denke der bedeutendste Unterschied liegt in der Heiligung des Sabbats (Samstag) und in der teilweisen Anerkennung der Speisegebote durch die STA (Unterscheidung Rein/UNrein) aber nicht die vollständigen Regeln hinsichtlich koscherer Nahrungszubereitung wie man sie in der jüdischen Tradition findet.


    Warum sagt man, dass Samstag der ursprüngliche Sabbat sein soll und nicht Sonntag? Ist das nicht einerlei? Widerspräche es der Schrift, wenn der eine meint Sonntag sei der richtige Sabbat und der andere Samstag?

  • Hallo, SDG, sei herzlich gegrüßt, was meinst du mit Bibltreu und nicht Wahrheit, welcher Unterschied ist da bzw. was unterscheidet sich von was :?: Gehört Bibeltreue und Wahrheit zusammen :?:

    • Offizieller Beitrag

    SDG:

    Zitat

    Hab ich das richtig verstanden? Ellen G. White soll den Gläubigen in der letzten Zeit führung geben und an ein Gottgefälliges Leben erinnern? Das klingt für mich mehr nach Ermahnung als nach einer Prophetie.

    Die Prophetie ist nur ein Teil der Führung. E.G.White schrieb nicht nur, was in Zukunft geschehen wird, sondern auch, wie man sich darauf vorbereiten kann und muss. Ihr gesamtes Schriftwerk ist zeimlich groß und berührt beinahe alle Bereiche des christlichen Lebens. Je nach dem, was dich interessiert, kannst du in ihren Schriften viele nützliche Informationen finden.

  • Wenn man sich eingehend mit den Propheten im AT beschäftigt, dann findet man heraus, dass ihre Hauptaufgabe nicht darin lag in die Zukunft zu schauen sondern eher die Menschen zu belehren und notfalls zu warnen. Das Wort Prophetie kann man nähmlich auch mit Weissagung wiedergeben. In diesem Wort steckt sehr viel Belehrung, Lob und Ermahnung drin.

    Was mir noch einfällt ist, dass die meisten Baptisten glauben, dass Israel in einer Zeit der Verstockung ist und dass nach einer geheimen Entrückung der Christen die Juden sich zu Jesus bekehren werden. Adventisten glauben, dass Israel als Volk verworfen worden ist, nicht als Inidvidium und dass die christliche Gemeinde das geistliche Israel ist. Dadurch lassen sich auch die Schlussfolgerungen ziehen, dass wir den Sabbat <dt> Samstag, <itl.> sabato, den siebten Tag der Woche halten (Mittwoch ist der Tag Mitte der Woche, also der vierte Tag) und nicht den Sonntag, den ersten Tag der Woche.

    Mit den Speisevorschriften und dem Heiligtum, aus dem man sehr viel Belehrungen ziehen kann, ist es das gleiche Muster.

    Im Forum, dort im Ordner "Siebenten-Tags-Adventisten" mit dem Thema "Ist die Adventgemeinde eine Sekte" kannst du einen allgemeinen Überblick sehen was die allgemeine Christenheit uns vorwirft und was wir dazu sagen.

    LG Jonajim und schön, dass du hier bist SDA. :)

  • ingeli: Ja wie bereits gesagt. Einige Konfessionen behaupten, dass biblische Gesetzte und Ordnungen veraltet seien und machen sich demnach neue Ordnungen, was sie dann als Wahrheit beschreiben. Nach biblischer Lehre totale Irrelehre.

    Wenn man sich eingehend mit den Propheten im AT beschäftigt, dann findet man heraus, dass ihre Hauptaufgabe nicht darin lag in die Zukunft zu schauen sondern eher die Menschen zu belehren und notfalls zu warnen. Das Wort Prophetie kann man nähmlich auch mit Weissagung wiedergeben. In diesem Wort steckt sehr viel Belehrung, Lob und Ermahnung drin.


    Ja es steckt viel Ermahnung mit drin, aber nicht desto trotz ist Prophetie etwas anderes... auch im AT. Jesaja verkündet den Messias ( auf den die Juden noch heute warten), Jeremia verkündet das zukünftige messianische Reich, Daniel verkündet den Plan Gottes über Isreal nach der heidnischen Herrschaft, Hosea kündet das zukünftige Gericht an usw.. Ausschlaggebend ist für mich der Gedanke, dass die Gesetze bereits da waren und Israel wusste, was es falsch machte. Und Prohpeten waren von Gott gesandte, durch die Gott direkt redete und Gott hat den zeitlichen Überblick, er ist nicht an Zeit gebunden.
    Deswegen wüsste ich gern allein die zukünftigen Prophezeiungen von Ellen G. White.

    Was mir noch einfällt ist, dass die meisten Baptisten glauben, dass Israel in einer Zeit der Verstockung ist und dass nach einer geheimen Entrückung der Christen die Juden sich zu Jesus bekehren werden. Adventisten glauben, dass Israel als Volk verworfen worden ist, nicht als Inidvidium und dass die christliche Gemeinde das geistliche Israel ist.


    Ja es steht im NT, dass wir Christen in das Volk Israels eingepropft worden sind und Anteil haben durch sie, das machen viele Bibelstellen deutlich. Der Gedanken das Gott das Volk Israel verworfen haben soll, würde bedeuten, dass Gott seinen Bund gebrochen hätte, was seine Treue in Frage stellen würde. Eine solche Behauptung ist sehr gewagt und strengstens zu überdenken. Man bedenke, jeder Bund Gottes wurde mit Blut besiegelt (siehe Abraham, siehe Passah, siehe Jesu Werk am Kreuz). Dass von Menschenseite aus der Bund gebrochen wurde, das bestreite ich nicht, aber wäre er von Gott gebrochen worden, dann würde auch der neue Bund mit Jesus unglaubwürdig sein.

    Liebe Grüße,
    SDG (solo deo gloria)

  • Der Sabbat wurde in der Schöpfung als ein besonderer Tag von den anderen abgesondert, gesegnet und an diesem Tag sollte jeder ruhen, weil Gott ruhte und die Schöpfung vollendet hatte. Über Adam und Eva, Abraham, die Israeliten hielten alle den Sabbattag nach dem 4.Gebot und das war schon immer der Samstag als 7.Tag der Woche, aber in den ca. 50er, 60ern wurde der Sonntag zum 7.Tag der Woche umdeklariert, der Wochenzyklus hat sich geändert, denn während die Juden ihrer Tradition gemäß und auch die ersten Christen bzw. dann später die wenigen treuen Christen dem Gebot Gottes folgten und am 7.Tag, dem Samstag ruhten, feierten die Katholiken und daraus auch die ganzen anderen christl. Kirchen (außer eben die Siebenten-Tags-Adventisten) den Sonntag, welcher der 1.Tag der Woche ist und somit nicht der von Gott gesegnete Tag ist. Darum haben sie das da versuct geradzubiegen
    Dementsprechend beginnt für Adventisten die Arbeitswoche immernoch mit dem Sonntag und wie es in der Bibel in 1.Mose 1 beschrieben ist, beginnt und endet ein Tag bei Sonnenuntergang und somit feiern Adventisten wie die Juden (,die ja in besonderer Weise bibl. Traditionen treu sind) den Sabbatanfang am Freitag Abend.


    Ellen White die Prophetin Hier ein Artikel im "National Enquierer" - die Zeitung in den USA mit den höchsten wöchentlichen Auflage, 2.Januar 1972, allerdings etwas komisch übersetzt und bin nicht sicher, ob bei meinem Computerdruck, den ich habe, etwas verschoben wurde:

    Spoiler anzeigen



    (Dich interessiert wahrscheinlich nur das fettgedruckte unten)

    Vor 107 Jahren warnte Frau White:
    a) Tabak ist ein bösartiges Gift
    b) Röntgenstrahlen können gefährlich sein
    c) Städte werden verschmutzen
    d) Die Unruhe der Jugend wird problematisch
    e) San Fransisco wird Erdbeben haben

    Eine der bemerkenswertesten und verblüffendsten Frauen, die Amerika je hatte, ist Frau E.G.White. Ohne medizinische Ausbildung und mit drei Schulklassen, wusste sie doch irgendwie medizinische Tatsachen, die erst jetzt durch die Forschung bestätigt wurden, also 107 Jahre später. 1864 begann Frau White eine ungewöhnliche Serie mit Angaben über Gesundheit und rechte Lebensweise, welche der medizinischen Wissenschaft und Volksüberzeugung entgegenstanden, aber die heute als richtig erkannt werden. Vielleicht war es ihr aufsehenerregender Weitblick, die Forschungsergebnisse eines halben Jahrhunderts voauszusehen, zu kennen, dass Krebs durch einen Keim hervorgerufen wird.
    Ebenso warnte sie, dass Röntgenstrahlen gefährlich sein können, dass die Städte verschmutzen und gesundheitsschädlich werden und dass Alkohol bleibende Gehirnschäden verursacht. Sie sprach von Elektrizität (elektrischen Strömen - Anmerkung des Übersetzers) im Gehirn schon lange bevor dies entdeckt war, und von Tabak als Gift, 90 Jahre bevor diese Tatsache nachgewiesen war.
    Diese Erklärungen und andere, mit denen sie ihrer Zeit weit voraus war, gab Frau White auf Grund von "Visionen" (wie sie es nennt), sie hatte mehr als 2000, die erste im Alter von 17 Jahren. Sie wurde 1827 in Gorham, Maine, geboren, heiratete 1846, war Mutter von 4 Söhnen, sie war eine der führenden Personen während der Entstehung der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten und wird von vielen ihrer Kirche als eine Prophetin angesehen. Bezeichnend ist, dass sie diesen Titel ablehnre. Sie beanspruchte nicht ein Prophet zu sein, sagte sie: "... weil meine Arbeit viel mehr umfasst, als das Wort 'Prophet' bedeutet."
    Bis zu ihrem Tode 1915 schrieb Frau White eine ganze Bibliothek von Büchern, mehr als 55. Von einigen wurden Millionen Auflagen verkauft. Eines davon, "Der Weg zu Christo", wurde in 108 Sprachen übersetzt und 14 Millionen Exemplare verkauft. Als Frau White starb, hatte sie noch Schulden, da all das Geld, das sie mit dem Schreiben verdient hatte, zu Verbreitung ihrer Botschaften benutzt hatte.
    Sie schrieb z.B. 1905 in "The Ministry of Healing" von Krebskeimen. Zu dieser Zeit und noch viele Jahrzehnte danach, war die medizinische Meinung, dass Krebs nicht ansteckend sei, darum kann bei dieser Erkrankung auch nicht von "Keimen" gesprochen werden.
    Erst 1956 stellte Mr. De. Wendell Stanley, Nobelpreisträger der Chemie und Professor der Universität in Kalifornien fest, dass "der meiste oder jeder Krebs beim Menschen durch Viren hervorgerufen wird." 1960 fand man in Sloan Kettering Institut 8 Mitglieder mit Krebs befallen, verursacht durch einen Virus.
    Viren sind ansteckende Krankheitserreger, die allgemein als "Keime"bezeichnet werden. In der Broschüre "Medical Evangelistic Library, Nr.5" schrieb Frau White 1906: "...Röntgenstrahlen sind nicht ein solch großer Segen, wie es vielen erscheint. Wenn sie unklug verwendet werden, können sie großen Schaden anrichten." Heute weiß die medizinische Wissenschaft, daß übermäßige Röntgenstrahlung unter anderem zu Gewebezerfall führen kann, die Gefahr der Leukämie mit sich bringt und die Bildung des grauen Stars. Sehr interessant war Frau Whites Behauptungen im Jahr 1902, in Bezug auf Luftverschmutzung in den Städten, Jahrzehnte bevor andere darauf aufmerksam wurden. In ihrem Buch "Testimonies" warnte sie: "In der Zukunft wird sich der Gesundheitszustand der Geschöpfe in den Städten immer mehr verschlechtern... Vom gesundheitlichen Standpunkt sind Qualm und Staub der Städte sehr schädlich." Obgleich sie die Bezeichnung "Prophetin" ablehnte, war sie dennoch mit dem, was sie 1907 in dem Buch "Country Living" schrieb, eine Prophetin: "Viele werden sich jetzt dafür einsetzen in den Städten zu bleiben, in Kürze aber wird eine Zeit kommen, da all die, die den Anblick der Verderbtheit und den Lärm vermeiden wollen, aufs land ziehen,..."
    Dr. Melvin H. Kinsely von der medizinischen Universität in South Carolina, schrieb 1969 einen Bericht über die Folgen des Alkohols. So besagt das Zitat des Magazins "Listen" im Dezember 1969 zusammenfassens: "Jedesmal, wenn jemand einige alkoholische Getränke zu sich nimmt, sogar nur einige Bierchen oder Cocktails bei einer gesellschaftlichen Veranstaltung, so schädigt er ständig sein Gehirn, ebenso wahrscheinlich sein Herz und seine Leber." Das war aufsehenerregend! 1905 schrieb E.G. White in ihrem Buch "Temperance": "Der Gebrauch von Liquor oder Tabak zerstört die empfindlichen Nerven des Gehirns..." In demselben Jahr sagte sie in "Ministry of Health": "Derjenige, der an dem Gebrauch berauschender Mittel gewöhnt ist, befindet sich in einer schrecklichen Situation. Sein Gehirn ist erkrankt, seine Willenskraft ist schwach." Fast ein Jahrhundert bevor die American Heart Ass. erklärte, daß gesättigte Fette in der Nahrung zu Herzerkrankungen führen, warnte Frau White besonders in "Testimonies", welche 1868 veröffentlicht wurden, vor den Gefahren des Übergewichts, z.B. akute Krankheitsanfälle und plötzlichen Tod. 1896 sprach sie davon, daß das tierische Fett Erkrankungen im Blutstrom des Menschen hervorruft. Zur Zeit von Frau Whites hatte man nur wenige, wenn überhaupt Untersuchungen über die Folgen des Rauchens angestellt. Einige Ärzte haben es sogar für die Gesundheit empfohlen. So sagte Dr. Chapman in dem Haushaltsführer "The Family Medicine Chest Disoensary", daß Rauchen bei Lungenerkrankungen hilft.
    Frau White jedoch schrieb 1864: "Tabak ist ein heimtüclisches, bösartiges Gift... es ist besonders gefährlich, weil sich seine Folgen im System nur langsam, zuerst fast gar nicht erkennen lassen." Wie jeder weiß, war 1960 auf jedem Zigarettenpäckchen eine Warnung zu finden. 1869, genau 60 Jahre bevor man die ersten elektrischen Gehirnwellen feststellte, schrieb Frau White über "elektrische Kräfte im Gehirn."
    1890 sagte sie voraus: "Zügellosigkeit versucht alle Gesetze zu entfernen, nicht nur göttliche, auch die vom Menschen verfaßten... die Verteidigung ihrer Interessen und Ansprüche, der Geist der Unruhe, des Aufruhrs und Blutvergießens, es ist alles darauf ausgerichtet, die ganze Welt mit hineinzuziehen."
    1891 wies sie schon auf die zukünftige Rastlosigkeit der Jugend und die Propbleme der Rauschgiftsüchtigen hin.
    Aber eine der großartigsten Erklärungen E.G. Whites - die genau an wahre Prophetie im biblischen Sinne grenzt - hat nichts mit Gesundheit zu tun, sondern mit ihrer starken Religiosität und Moral. 1902 als sie über die Städte San Francisco und Oakland schrieb, sagte sie: "Nicht mehr lange, dann werden diese Städte wie einst Sodom und Gomorrag unter das Gericht Gottes kommen und sie werden den Zorn Gottes spüren."
    Ein Jahr später schrieb sie: "Ich wurde gebeten, die Botschaft kundzutun, daß die Städte, die voll Übertretung und Sünde sind, durch Erdbeben, Feuer und Flut vernichtet werden."
    Am 18. April 1906 wurde San Francisco durch Erdbeben und Feuer vernichtet.

    Adventisten wollen Gottes Volk sein, zu dem Gott im neuen und alten Testament sagt: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig."
    Damit ist ein entscheidender Unterschied zu anderen Christen, dass das Geschenk des Glaubens an Jesus Christus nicht nur Erlösung (Vergebung, also Zugang zum Reich Gottes) bringt, sondern dies setzt sich fort in einem weiteren Schritt der Heiligung, also schon jetzt den Willen Gottes und seine Liebe in unserem Leben in allen Lebensbereichen widerzuspiegeln. Dies wird bei vielen Christen leider vergessen, aber Gott fordert eine echte Bekehrung, und einen lebendigen Glauben, "von Glauben zu Glauben", "von Herrlichkeit zu Herrlichkeit", wie es (ich glaube) Paulus (2)mal beschreibt. Deshalb wird Wert auch auf eine gottgewollte gute Ernährung gelegt, viele Adventisten sind Vegetarier, manche sogar Veganer, es wird kein Alkohol getrunken, nicht geraucht, usw..

  • Was den Sabbat angeht, so denke ich, dass es dabei vor allem darum geht, an einem von sieben Tagen zu ruhen und Gott zu loben. Klar steht, dass man den Sabbat ruhen soll, aber dass sich aus diesem Grund Gemeinden spalten ist fragwürdig.

    Was das gesunde Essen angeht, so ist die adventistische Annahme von gesundem Essen eingeschränkt. Alles, aber auch wirklich alles, was der Mensch isst, ist tödlich (ungesund), wenn man die falsche Dosis zu sich nimmt, Ja selbst Wasser ist tödlich (ich glaub ab 6Liter Täglich -> da Wasser nicht isoton ist). Die Bibel verbietet Alkohol und Fleisch nicht! Zudem: wer Früchte ist, die nicht sehr Jung und direkt vom Baum sind, der nimmt alkohol zu sich. Lässt man Früchte ein wenig stehen (1,2 Tage) so ist sicherlich Alkohol in ihnen. Spricht man von ungesunden tierischen Fetten im Fleisch so darf man auch nicht Butter und Milch und Eier vergessen. Auch Schweinefleisch ist für uns nicht verboten, es ist nur nicht das gesündeste Fleisch, da es der menschlichen Gewebestruktur ähnelt und daher schwerer verdaulich ist.
    Worüber man sich viel mehr Gedanken machen sollte, ist der Salzkonsum, besonders in unseren Breitengraden. Der durschnittliche deutsche konsumiert mehr als das 10 Fache an Salz, als der Körper aufnehmen kann.
    Besonders Veganer ernähren sich meist sehr ungesund.

    Was ich vor allem zum Ausdruck bringen will ist, dass wir, alle Christen, uns von Konfessionen entfernen sollten und hinwachsen sollten zu Christus. Jede neue Erkenntnis ist gut, aber sollte nicht zur Spaltung führen, was dem vers "seid eines Sinnes" entgegen geht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Glaube kompliziert gemacht wird, dabei geht es grundsätzlich nur um die Erlösung und Veränderung durch Jesus, das ist das wichtigste.
    Was bildet sich der Mensch ein die Wahrheit und Weisheit zu haben, seine Konfession als "die richtige" zu nennen? Die einzige Wahrheit ist bei Gott.

  • Was den Sabbat angeht, so denke ich, dass es dabei vor allem darum geht, an einem von sieben Tagen zu ruhen und Gott zu loben. Klar steht, dass man den Sabbat ruhen soll, aber dass sich aus diesem Grund Gemeinden spalten ist fragwürdig.


    Was ich vor allem zum Ausdruck bringen will ist, dass wir, alle Christen, uns von Konfessionen entfernen sollten und hinwachsen sollten zu Christus. Jede neue Erkenntnis ist gut, aber sollte nicht zur Spaltung führen, was dem vers "seid eines Sinnes" entgegen geht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Glaube kompliziert gemacht wird, dabei geht es grundsätzlich nur um die Erlösung und Veränderung durch Jesus, das ist das wichtigste.
    Was bildet sich der Mensch ein die Wahrheit und Weisheit zu haben, seine Konfession als "die richtige" zu nennen? Die einzige Wahrheit ist bei Gott


    Ja, die Wahrheit ist bei Gott, und nur Christus kann uns hinein führen in die Wahrheit die Gott ist. Und lassen wir und von Christus führen, dann werden wir auch erkennen ob der Ruhetag, der Sabbat, der Samstag oder der Sonntag ist.

    Nur ohne eine Gemeinschaft, Gemeinde wird es nicht gehen, den wer mit Christus den Weg geht, der geht in Gemeinschaft, das ist dann auch ein inneres Bedürfniss, mit ihm Gemeinschaft zu haben,

    Das Gottesvolk braucht eine Sammelstelle, wo Menschen aus allen Konfessionen und Religionen sich in der großen Gemeinschaft zusammen finden, wo sie alles ablegen was sie von Gott trennt. Und diese Zeit ist gekommen, das Menschen im Geiste Christi EINS sind, die EINHEIT in seinen Geiste.

    Nur braucht dies eine Organisation und einen Namen, den wir leben halt noch in der Welt.

    • Offizieller Beitrag

    SDG: und andere

    Ich möchte euch darauf hinweisen, dass laut dem Titel dieses Themas keineswegs die Lehren der Adventisten in Details besprochen werden sollen. Für einzelne Themen bitte einen extra Thread erstellen. Für viele Themen wurde dies bereits getan, daher die Suchfunktion nutzen und an entsprechenden Stellen weiter schreiben!

    Zur Anmerkung: bevor man irgendwelche Behauptungen zu einem Thema aufstellt, bitte zuerst vollständig durchlesen, was die Mitglieder des Forums zu dem Thema alles geschrieben haben. Leeres, inhaltloses, zur Sache nichts bringendes, wiederholendes Zeug wird ebenfalls gelöscht.

    Hier wird weiterhin allgemein darüber diskutiert, was die Adventisten kennzeichnet, NICHT OB DAS WAS SIE GLAUBEN DER WAHRHEIT ENTSPRICHT. Bei weiteren Abweichungen vom Thema wird der Thread geschlossen!

  • Die Adventgemeinde versteht sich als eine Adventbewegung oder sollte es zumindest. Am Anfang bestanden Adventisten aus Christen die aus verschiedenen Konfessionen kamen, die aber alle den Sabbat, Samstag als heiligen Tag Gottes anerkannt und deshalb geheiligt haben. In vielen anderen Themen jedoch gab es große Abweichungen jedoch war das Fundament der Glaube an die nahe Wiederkunft Christi und den Samstag/Sabbat als siebenten Tag. Nach über 150 Jahren Adventgeschichte hat sich unsere Gemeinde jedoch immer mehr zur einer Institution entwickelt was nicht immer ideal ist. Trotzdem sind unsere 28 Glaubensgrundsätze alle auf einem Fundament aufgebaut das besagt, dass diese nicht absolut sind und im Falle einer neuen Erkenntnis auch geändert werden können.

    Ich will nur noch ein paar Fragen offen stehen lassen.

    Warum hat Gott die Juden als sein Volk bezeichnet und angenommen? Welche Funktion hatte dieses Volk? Welchen Sinn hat die christliche Gemeinde? Warum wird die christliche Gemeinde als Gottes Volk bezeichnet? Welche Bedeutung hat das Blut als Gott seinen Bund geschlossen hatte? Auf was kommt es Gott bei seinem Bund an? Warum sagte Jesus man soll keinen richten? Warum steht in der Bibel man soll aus Babylon herausgehen? ....

    Mit solchen Fragen und noch vielen mehr waren die ersten Adventisten konfrontiert worden und jeder hatte eine andere Vorstellung vom Ganzen, da jeder aus einer anderen Konfession kam. Was haben die Menschen also gemacht? Sie haben einfach von null angefangen und alles neu zusammen durchdacht. Heute profitiert die Adventgemeinde von dieser damaligen Einstellung und den gewonnenen Erkenntnissen daraus. Das Problem ist nur, dass wir heute wieder am Anfangsproblem stehen, da die Adventgemeinde auch eine gewisse Konfession geworden ist wegen organisatorischen Gründen, die einfach sein musste um eine gewisse Ordnung zu behalten. In der frühen Christengemeinde war das ja auch der Fall.

    Ich wollte einfach nur auf ein paar Gedankengänge hindeuten, die vielleicht zeigen, was die Adventgemeinde heute ausmacht. ;)

  • Adventisten halten sich an die Gebote in ihrer ursprünglichen Form. [...] insbesondere das vierte Gebot "Sabbat heiligen" und die Reinheitvorschriften (dazu zählen hygienishe und Speisegesetze).

    "Form" trifft es recht genau.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Die Adventgemeinde versteht sich als eine Adventbewegung oder sollte es zumindest. {b]Am Anfang bestanden Adventisten aus Christen die aus verschiedenen Konfessionen kamen, die aber alle den Sabbat, Samstag als heiligen Tag Gottes anerkannt und deshalb geheiligt haben.[/b] In vielen anderen Themen jedoch gab es große Abweichungen jedoch war das Fundament der Glaube an die nahe Wiederkunft Christi und den Samstag/Sabbat als siebenten Tag. [...]


    Dem mag ich widersprechen, sogar die STA selbst erklären, dass der Glaube an den Sabbat unter den Gründern der STA nicht von vornherein bestand. Wie hier auch schon erwähnt wurde, hat einer der Gründer diese Bibelauslegung von den Siebenten-Tags-Baptisten übernommen. Wenn ich mich recht erinnere, hat Ellen White dem nicht ohne Weiteres zugestimmt und diese Bibelauslegung erst später bestätigt, indem sie sich auf eine Vision, das heißt auf eine göttliche Eingebung berief. Es ist demnach, soweit ich bisher verstanden habe, genau nicht so, daß die Adventisten von Anfang an den Sabbat hielten, es sei denn, man bezieht die Bezeichnung Adventisten nur im engeren Sinne auf die STA. Allerdings haben die Gründer der STA die Wiederkehr (Advent) Jesu schon erwartet, 1844 erfolglos, wie man weiß, als sie sich noch nicht auf den Sabbat kaprizierten.

    Diesen Unterschied betone ich nicht, um einfach zu widersprechen oder jemandem Fehler nachzuweisen; sondern weil damit deutlich wird, daß die Idee den Sabbat unbedingt anstatt des Sonntags heilig zu halten, keine unzweifelbare Gegebenheit ist, sondern eine Vorstellung, die sich auch unter den Adventisten erst entfalten mußte. (Ich finde "entfalten" ist eine sehr, sehr entgegenkommende Wortwahl von mir.)

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    • Offizieller Beitrag

    Daniels

    Ich sehe nichts verkehrtes daran, wenn jemand ein Gebot so zu halten versucht, wie er es versteht. Selbst wenn das für dich eine "Form" ist, ist für die anderen eine Tat nach ihrer aktuellen Erkenntnis. Ich habe selbst (noch) nicht völlig erkannt, wie man den Sabbattag richtig verbringen soll, was aber nicht bedeutet, dass mein Halten nur eine "Form" ist. Denn dies tue ich aus meinem Herzen.

  • Zitat

    Diesen Unterschied betone ich nicht, um einfach zu widersprechen oder jemandem Fehler nachzuweisen; sondern weil damit deutlich wird, daß die Idee den Sabbat unbedingt anstatt des Sonntags heilig zu halten, keine unzweifelbare Gegebenheit ist, sondern eine Vorstellung, die sich auch unter den Adventisten erst entfalten mußte. (Ich finde "entfalten" ist eine sehr, sehr entgegenkommende Wortwahl von mir.)

    Was ist daran schlecht, wenn man nach der fortschreitender Erkenntnis des Willen Gottes leben will? Du magst "Entfalten" als "entgegenkommende" Wortwahl sehen. Ich sehe es als der fortschreitenden Erkenntnis des Willen Gottes zu leben. Das fordert Gott auch von seinen Kindern. Nicht nur von Adventisten.

    ***

  • Idee den Sabbat..... ??? du hast echt gute Ideen Daniels, glaubst du das es eine Idde ist oder ist es Gottes Gesetz den Sabbat zu heiligen.
    und was meinst du mit entgegenkommen, wem kommst du entgegen, was für Wortwahl hättest du sonst gewählt?

  • Idee den Sabbat..... ??? du hast echt gute Ideen Daniels, glaubst du das es eine Idde ist oder ist es Gottes Gesetz den Sabbat zu heiligen.
    und was meinst du mit entgegenkommen, wem kommst du entgegen, was für Wortwahl hättest du sonst gewählt?


    Die Adventisten glauben, dass es Gottes Gesetz ist den Ruhetag am Samstag zu halten und dass der Tag entscheidend ist. Viele Christen glauben jedoch etwas anderes, was wirklich Gottes Wille ist, wissen wir nicht, wir können nur das eine oder andere Glauben.

    Gruss
    DonDomi