An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen

  • Hallo,

    eines unser "Totschlagargumente" dafür, dass wir andere Christen bewerten können, ist Mt 7,20

    [bibel]Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. [/bibel]

    Auch ich habe das gemacht, da es mir einfach "eingeprügelt" worden ist. Man übernimmt halt vieles. So konnten wir uns rechtfertigen, warum wir dem Ausspruch der Bibel " Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich habe ihn verworfen. Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. " (1. Sam 16,7) so nicht gehorrchten udn uns anmaßten, zu urteilen.

    Gestern habe ich den Text jedoch im Zusammenhang lesen können. Und da erstaunte es mich doch sehr, was mit diesem Satz eigentlich gemeint ist.

    [bibel]15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? 17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. 19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. 21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. 22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? 23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter! [/bibel]

    Hier erkennt man eindeutig, dass es nicht darum geht, die anderen Christen zu bewerten, sondern einzig und allein darum zu erkennen, wer echte Propheten sind. Trifft ein, was sie prophezeihen, ist das EIJN Indiz dafür, dass es echte Propheten sind. Handeln sie entsprechend ihrer Prophezeihungen, ist das ein Indiz. Der ganze Kontext sagt NICHTS darüber aus, dass wir erkennen können, WER ein echter Christ ist und wer nicht. Denn es werden Menschen in den Himmel kommen, von denen wir es nie erwartet hätten, auch nicht anhand der Früchte.

    Ich habe für mich persönlich damit erkannt, dass es einfach nciht rechtens ist über andere Menschen zu urteilen. Ich werde mir Mühe geben, dies nicht zu amchen, sollte ich es zuvor gemacht haben. Denn nur Gott wissen, wer es wirklich ernst meint.

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Hallo,

    ich meine, URTEILEN ist etwas anderes als VERurteilen. Wir sind dazu verpflichtet Gut und Böse, die Geister zu unterscheiden. Das sollen wir mit Gottes Hilfe lernen. Das kann lebenswichtig sein und für einen praktizierenden Nachfolger Christi ein Muss.

    Was wir uns nicht anmaßen dürfen ist Menschen, egal wen, ob Christ oder nicht, zu verdammen, zu verurteilen. So nach dem Motto: "du kommst nicht in den Himmel, weil.......", oder "wen du........" Das ist bitter! Aber wie soll ich meinen Bruder in Liebe "ermahnen", wenn ich das, was er tut, nicht antasten darf. Ich muss es sehr wohl erkennen und BEurteilen können.... auch nach den Früchten. Wie denn sonst?

  • Verurteilen heißt ja: im positiven (ja man kann auch im positiven jemand "verurteilen" wenn man ihn/sie über jede Kritik erhaben macht...) wie im negativen Sinne ein endgültiges unwiderrufliches Urteil fällen: der ist so und damit basta, der kommt nicht in den Himmel, ist nicht erretet, ist vom Glauben abgefallen etc.

    Kritik besonders wenn sie konstruktiv ist fällt aber nicht darunter. Es ist eben schon ein Unterschied wenn ich sage: Hör mal findest du das ok? anstatt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen....

    • Offizieller Beitrag

    Es besteht ein Unterschied zwischen "den Menschen an sich beurteilen" und "seine Tat beurteilen". Wir können zwar die Tat bewerten, ob sie gut oder schlecht ist. Auch können wir den Betroffenen daran erinnern, was diese Tat in Augen Gottes bedeutet. Aber wir können/dürfen nicht (immer) die richtige Schlussfolgerung aus der Tat auf den Menschen ziehen und so den Menschen beurteilen. Denn wir kennen sein Inneres, seine Gedanken, Motive, Probleme etc. nicht. Nicht nur VERurteilen, sondern auch BEurteilen eines Menschen kann sehr schädlich sein.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

    • Offizieller Beitrag

    Nicht nur VERurteilen, sondern auch BEurteilen eines Menschen kann sehr schädlich sein.

    Wir müssen ständig Menschen und ihre Handlungen BEurteilen. Anders geht es nicht in dieser Welt und es wäre ein Trugschluß, wenn sich jemand einbildet, dass er nicht BEurteilen würde. Alleine durch Beobachtung und ganz normales Menschsein (was immer das auch für den einzelnen bedeutet) teilen wir Situationen und Menschen, die uns begegnen ein. Wir beurteilen Szenarien und handeln aufgrund unserer Beurteilung. Niemand sollte sich dabei schuldig fühlen. Man sollte sich nur bewußt sein, dass eine Beurteilung ein sehr subjektives Betrachten der Situation ist und schlußendlich immer wieder falsch sein kann. Erst die Einbildung, dass man objektiv betrachten könnte, macht die Beurteilung zu einem Problem.

  • Wir müssen ständig Menschen und ihre Handlungen BEurteilen.

    Einmal bezieht es sich auf Lügner.
    15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
    16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

    Dann auf Leute die aders reden als tun. Dieses Gleichniss finde ich gerade nicht???
    Dann auf die Pficht alles zu kontollieren ( Prüft ob es sich so verhällt)

    Letzteres, Unwissenheit schützt uns nicht vor Strafe...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • eines unser "Totschlagargumente" dafür, dass wir andere Christen bewerten können, ist Mt 7,20

    Für mich ist der Satz ganz bewusst kein Totschlagargument, sondern ein lebendiger Beweis, ob der Christ nur mit dem Mund redet, oder sich im Laufe der Zeit verändert.
    Wenn nach 5 Jahren andere Menschen nicht merken, dass sich etwas in mir positiv verändert hat, dann hemmt irgendetwas meine Heiligung. Diese Bremse muss ausfindig gemacht und gelöst werden, damit ich immer näher an das Herz Jesu komme.
    Ich will keinen Menschen verurteilen, habe selbst genug Dreck vor meiner eigenen Tür. Ein Beurteilen kann aber in bestimmten Situationen durchaus hilfreich sein. Wenn das mit Achtung und Wertschätzung geschieht, ist das für mich nicht verwerflich. Gleichzeitig bedeutet das für mich nicht, alles und jeden immer erst beurteilen und anschließend dann entscheiden, wie mit meinem Gegenüber weiter verfahren wird.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

    Einmal editiert, zuletzt von jüngerjesu (21. Mai 2013 um 20:40)

  • Beurteilen ist ja bereits subjektiv. Und negativ beurteilen = verurteilen. Ja, wir könneN situationen beurteilen, müssen wir, Handlungen vllt. aber nicht den Menschen: Das steht uns nicht zu.
    Gott sagt, dass wir das gar nicht können. "Der Mensch sieht, was vor Augen ist (=Taten/Früchte), Gott aber sieht das Herz an". Undweiter sagt Gott "richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet". Ich finde das mehr als eindeutig.

    jüngerjesu: so habe icHgauch gedacht und ich merke, dass dieses denken immernoch in mir steckt. aber das ist nicht richtig. Woher wollen wir wissen, warum wir nichts merken? welche problee es vllt. gibt? Woher wollen wir wissen, ob unsere erwartungshaltung an die Änderung richtig ist? Nein, das sollten wir allein Gott überlassen. Er kennt die Menschen und weiß, ob sie es ernst meinen. Alles andere ist zweitrangig und steht uns nicht zu, zu beurteilen.

    Ja, wirkönnen natürlich mit den menschen drüber reden. Wenn uns etwas auffällt, schießlich sollen wir in Liebe einander ermahnen. Aber wir müssen dabei mit der Einstellung herangehen, dass wir uns irren können. Nicht nur ermahnen, sondern nachfragen, sich erkläre lassen, einfühen, mitfühlen und möglicherweise seine Meinung ändern.

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • a, wir könneN situationen beurteilen, müssen wir, Handlungen vllt. aber nicht den Menschen: Das steht uns nicht zu.

    Du Glückliche ,das du noch kein Einstellungsgespräch geführt hast, oder im Wahlausschuß entscheiden mußtest...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ich denke, es geht dabei hauptsächlich um den Glauben, ums Geistliche. :freun:

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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    • Offizieller Beitrag

    Beurteilen ist ja bereits subjektiv. Und negativ beurteilen = verurteilen.

    Kathrin, was Du da schreibst ist eine Illusion. So können wir nicht leben. Wir müssen BEURTEILEN und auch negativ beurteilen, das ist Teil eines Verantwortungsvollen Lebens innerhalb und außerhalb unserer Kirche. Das steht uns nicht nur zu, das ist sogar unsere Pflicht.
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  • Kathrin, was Du da schreibst ist eine Illusion. So können wir nicht leben. Wir müssen BEURTEILEN und auch negativ beurteilen, das ist Teil eines Verantwortungsvollen Lebens innerhalb und außerhalb unserer Kirche. Das steht uns nicht nur zu, das ist sogar unsere Pflicht.
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    Nein, das ist eben nicht unsere Pflicht. Man beurteilt automatisch, da ist man kaum dagegen gefeit, aber ich versuche mir immer wieder vorzustellen, was der Grund für dieses oder jenes handeln sein könnte. Dann sieht die Welt schon oftmals anders aus. Es ist eine Denkenshaltung, die von einigen nicht verstanden wird, aber sie hilft zumindest mir extrem um mit andern Menschen einen Umgang in Liebe zu pflegen. Das ist dann das was die Menschen spüren und was man als eigene Frucht bezeichnen kann. Mir gelingt dies manchmal, manchmal auch nicht, es ist ein schwieriger und steiniger Weg, aber er lohnt sich.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    Nein, das ist eben nicht unsere Pflicht.


    Ich bin davon überzeugt, ein Lehrer oder ein Vorgesetzter, die nicht auch negativ beurteilen, werden an den Ihnen Anvertrauten schuldig. Es werden so lauter positivistische Hascherl herangezogen, die im Beruf wie im allgemeinen Leben beim kleinsten Windhauch frustriert aufgeben.
    Und dann wundert man sich über die armen, arbeitslosen Jugendlichen - die in Wahrheit so verhätschelt wurden, dass sie nun unfähig zum (über)leben sind....
    Hauptsache sie wurden nicht negativ beurteilt, denn so können sie einfach unreflektiert ein Leben als benachteiligt, unverstanden und gefrustet führen... Schuld sind die anderen und die machen ja alles falsch und sind so unfair.
    Studium ist fad, arbeiten ist öd, verdienen tu ich zuwenig und Hartz 4 ist sowieso eine Frechhheit. Auf ins Schlaraffenland!
    Warum geht unsere Gesellschaft wohl kaputt?
    .

  • Jesus gibt den Order:

    11 Wo ihr aber in eine Stadt oder einen Markt geht, da erkundigt euch, ob jemand darin sei, der es wert ist; ...

    "Der es wert ist", das ist ein Beurteilen. Es gab also auch solche, die es nicht wert waren. Ohne Beurteilen geht es gar nicht.

    Vermutlich wird der Begriff "Beurteilen" und "Verurteilen" oft nicht richtig verstanden.

    "Gebt das Heilige nicht den Hunden". Wie will man das ohne (be)urteilen feststellen? Ob es jemand "wert" ist, dass man ihm das "Heilige" gibt?

    Es gibt viele Beispiele in der Bibel, die uns sehr gut zeigen, dass wir das Urteilsvermögen brauchen und auch von Gott zum Einsetzen bekommen haben. Das ist so ein Totschlagargument: "Du darfst nicht beurteilen. Du darfst nicht urteilen". Man muss das aus der richtigen Perspektive betrachten. Wie soll man ohne urteilen Entscheidungen treffen?

    Ich kann die Früchte nicht mal erkennen, wenn ich sie nicht beurteile. Und natürlich wird mit der "Fruchtbeurteilung" auch der Mensch beurteilt, der die Frucht bringt.

    ***

  • sanfterengel
    Wenn keine positiven Veränderungen sichtbar/spürbar werden, stimmt was nicht, auch wenn ich mich damit wiederhole. Wer sein Herz von Gott beschneiden lassen will (da ist meine Entscheidung gefragt, bei der Gott mein Einverständnis braucht, sonst sind ihm die "Hände gebunden"), wird immer Veränderungen erfahren, die irgendwie sicht- oder spürbar werden. Das können auch ganz kleine Schritte sein, die am Anfang auch ich nicht bemerke. Wenn neue Verhaltensweisen eh keiner mitbekommt, warum soll ich mich dann um Veränderung bemühen? Ich darf zu Gott kommen wie ich bin, aber nicht so bleiben - Heiligung ist angesagt und die verändert nun mal halt die Menschen. Bei einem dauert es länger, beim anderen gehts schneller.
    Beurteilen eines Menschen muss nicht negativ sein. Es kommt drauf an, wie ich mit dem Ergebnis umgehe. Damit ist nicht gesagt, dass der Beurteilte nur schlechte Karten hat, in eine negative Schublade kommt, bzw. abgestempelt wird.

    Deine Meinung, dass nur Gott allein immer richtig urteilt und beurteilt, stimme ich absolut zu.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

    • Offizieller Beitrag

    Beispiele von "Beurteilungen" kann man im Forum zu genüge sehen. Person A sagt etwas, Person B macht aus dem Gesagten ein Bild über die Person A und sagt es der Person A. Sofort reagiert die Person A mit den Worten, ihr wird etwas unterstellt, sie wird beleidigt etc... Diese Beispiele beweisen, dass aus dem Gesagten / Geschriebenen falsch beurteilt wird, weshalb eine heftige Reaktion mit "Unterstellung" - Beschwerden.

    Deshalb meine Meinung: beurteilen muss man können. Und beim Beurteilen muss man sehr vorsichtig sein. Es ist deshalb besser, den Menschen gar nicht zu beurteilen, als dass man ständig falsch beurteilt, darüber in Öffentlichkeit spricht und so die Menschen denunziert. Richtige Beurteilung ist nur dann möglich, wenn man mit dem Betroffenen direkt über das Problem spricht. Jede andere Beurteilung führt meistens zu negativen Früchten (siehe Beispiele im Forum).

    Für das richtige Beurteilen muss man kompetent sein. Dazu gehört nicht nur die Fähigkeit, aus einer Problemsituation richtige Schlüsse zu ziehen, sondern auch das Verhalten der Person gegenüber (auch in der Öffentlichkeit). Nicht jeder ist in allen Fragen kompetent, deshalb soll nicht jeder sich anmassen, zu allem seine Beurteilung abgeben zu dürfen (wenn es jemanden schwer verletzen könnte).

    Jak 3.5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, welch kleines Feuer, welch einen großen Wald zündet es an!.. 3.10 `Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der halte Zunge und Lippen vom Bösen zurück, daß sie nicht Trug reden;

    Ständig falsche Beurteilung machen ist eine Sünde, wenn man dadurch jemandem Schaden anrichtet. Man halte die Zunge lieber in Zaum.

  • Ich möchte einen etwas anderen Gedanken aufgreifen. Könnte es möglich sein, dass dies so vormuliert ist ("an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen") dass man selbst arbeitet um gute Früchte zu bringen. Ich muss ehrlich sagen, solange ich immer noch schlechte Früchte bringe interessiert es mich gar nicht, ob andere auch schlechte Früchte bringen, da ich mich zuerst um meinen eigenen "Baum" kümmern muss,

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Natürlich ist es das Ideale, wenn man dieses Früchte erkennen bei sich selbst anwendet. Es ist aber sicher nicht nur so gedacht. Denn. du kannst Früchte, und somit Nachfolger Christi erst als solche erkennen, wenn du ihre Früchte "beurteilst". Ich spreche jetzt alleine davon, dass auch der beste und wahrste Christ beurteilt, ja sogar beurteilen muss ... Und das ist auch gar nichts böses, schlechtes. Mit bisschen Unterscheidungsvermögen erkennen wir aber dennoch sehr gut, WAS Jesus meint, wenn er sagt "urteilt nicht" oder "mit dem Maß, mit dem ihr messt, werdet auch ihr gemessen werden. Damit ist nicht das von Gott gegebene, zum Einsatz bestimmte Urteilsvermögen gemeint. Eben, weil wir dieses brauchen um an den Früchten zu erkennen ...

    ***

  • Kathrin, was Du da schreibst ist eine Illusion. So können wir nicht leben. Wir müssen BEURTEILEN und auch negativ beurteilen, das ist Teil eines Verantwortungsvollen Lebens innerhalb und außerhalb unserer Kirche. Das steht uns nicht nur zu, das ist sogar unsere Pflicht.
    .

    Ich meine, geschrieben zu haben, dass wir es im Alltag tw. brauchen und machen. Allerdongs kann ich DonDomi nur zustimmen, er hat das für mich sehr gut zusammengefasst.

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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