Ich habe für mich persönlich damit erkannt, dass es einfach nciht rechtens ist über andere Menschen zu urteilen. Ich werde mir Mühe geben, dies nicht zu amchen, sollte ich es zuvor gemacht haben. Denn nur Gott wissen, wer es wirklich ernst meint.
Kathrin, mit dieser Aussage bin ich ganz bei dir. Wir sollen über andere Menschen nicht wahllos urteilen. Wir sollen aber Gutes vom Bösen trennen und zu trennen verstehen. Das ist nichts anderes als Beurteilen. Dass man mit der Handlung auch den Menschen beurteilt, der falsch oder böse handelt ist klar. "Von solchen wende dich ab" rät uns die Bibel.
Krasse Beispiele:
Wenn ich auf einen Menschen treffe, der in seiner Wut den 5. Kontrahenten totgeschlagen hat, werde ich nicht urteislos zusehen. Ich werde uns muss die Tat beurteilen, bewerten und dann nach dem Recht handeln. Diese Person anzeigen. Darf ich mir aber kein und nie ein Urteil erlauben, befolge ich Jesu Rat erst recht nicht. Ich mache mich der Sünde mitschuldig. Daher sage ich die ganze Zeit: Wir haben von Gott das Urteilsvermögen/Unterscheidungsvermögen bekommen um es auch in rechter Weise anzuwenden.
Nächstes Beispiel:
Wenn mein Mitbruder ein anderes Bibelverständnis hat als ich, und ich beurteile ihn als Irrlehrer, als Sektierer und noch schlimmer, dann habe ich verurteilt, weil ich die Wahrheit nicht gepachtet habe und daher selbst im Irrtum sein könnte. Ich kann aber nicht im Irrtum sein, in jemanden einen Mörder zu sehen, der schon 5 Menschen im Zorn umgebracht hat.
Da gibt es eben Unterschiede. Um diese zu erkennen, haben wir eben unser Unterscheidungsvermögen bekommen. Das heißt doch nicht, dass ich jeden Menschen be oder verurteilen muss. Aber überlege mal. Kannst du wirklich urteilslos und doch am Menschen interessiert durch die Gegend gehen? Denn auch wenn ich erkenne, dass ein Mensch meine Hilfe braucht, habe ich ihn als Hilfebenötigten beurteilt/erkannt.
Bitte am Teppich der Realität bleiben. Wir neigen sehr oft dazu, von einem Extrem ins andere zu fallen. Das hat aber dann nichts mehr mit Urteils/Unterscheidungsvermögen zu tun. Nicht jedes (Be)urteilen ist schlecht oder gar Sünde.
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