Daniel 8,14: 2300 Abende und Morgen

  • [bibel] LUTHER 1912 Dan.8, 9-14 9 Und aus einem wuchs ein kleines Horn; das ward sehr groß gegen Mittag, gegen Morgen und gegen das werte Land. 10 Und es wuchs bis an des Himmels Heer und warf etliche davon und von den Sternen zur Erde und zertrat sie. 11 Ja es wuchs bis an den Fürsten des Heeres und nahm von ihm weg das tägliche Opfer und verwüstete die Wohnung seines Heiligtums. 12 Es ward ihm aber solche Macht gegeben wider das tägliche Opfer um der Sünde willen, daß es die Wahrheit zu Boden schlüge und, was es tat, ihm gelingen mußte.
    13 Ich hörte aber einen Heiligen reden; und ein Heiliger sprach zu dem, der da redete: Wie lange soll doch währen solch Gesicht vom täglichen Opfer und von der Sünde, um welcher willen diese Verwüstung geschieht, daß beide, das Heiligtum und das Heer zertreten werden? 14 Und er antwortete mir: Bis zweitausend dreihundert Abende und Morgen um sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.[/bibel]

    Es geht um das tägliche oder (aus anderer Übersetztung) beständige Opfer, welches das kleine Horn im himml. Heiligtum Jesus wegnimmt. Das verstehe ich ja noch. Wir beziehen das kleine Horn auf das Papsttum, und der Papst vergibt die Sünde anstatt Jesus, womit also ihm das Opfer weggenommen wird. Die 2300 Abende und Morgende beginnen jedoch mit dem Befehl des Wiederaufbaus von Jerusalem (bei Esra). Da war aber noch nichts mit Rom oder Papsttum zu diesem Zeitpunkt. ?(

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Es geht ja hier um die Frage des Heiligen:

    (Daniel 8:14) 14 Und ich hörte einen Heiligen reden. Und es sprach ein Heiliger zu jemandem - dem Redenden nämlich -: Bis wann gilt die Vision von dem regelmäßigen Opfer und von dem entsetzlichen Verbrechen, dass sowohl das Heiligtum als auch der Opferdienst zur Zertretung preisgegeben sind?

    Der Heilige will wissen, wie lange diese Vision dauert. Die Frage, die man sich jetzt stellen müsste, ist, wo die Vision anfängt. Die Antwort bekommen wir in Vers 1.

    (Daniel 8:1) 1 Im dritten Jahr der Regierung des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, eine Vision nach der, die mir im Anfang erschienen war.

    Die Vision besteht aus dem Bären, dem Ziegenbock, den vier Hörnern und diesem einen Horn. Das ist die ganze Vision und diese spielt sich auch während 2300 Jahren ab. Der Heilige meint die ganze Vision, nennt aber gleichzeitig einige Details aus dieser Vision, nämlich das tägliche Opfer und das Greuel der Verwüstung. Diese zwei Aspekte werden extra erwähnt, weil sich die ganze Vision im kleinen Horn zuspitzt und gerade das am Interessantesten ist. Gleichzeitig wird auch in Kapitel 8 zwischen dem Wort (hebr.> chazon) Vision/Gesicht und (<hebr.> mareh) Gesehene/ Erscheinung [in der Vision] unterschieden. Daniel war nämlich richtig entsetzt, nicht über die Vision selbst sondern über das Gesehene in der Vision in Bezug auf das kleine Horn was es macht.

    Ich denke, hier kann sich einiges klären mit dieser Berücksichtigung.

  • Hallo Jonajim,
    ich verstehe was Du meinst. Jedoch lese ich aus der Frage von Vers 13, dass sich die 2300 Abende und Morgende in der das Heiligtum verwüstet wird sich nur auf die Aktivitäten des Papsttums beziehen. Da passt aber keine Zeitspanne oder Aktivität von Griechenland oder Medo-Persien hinein. Ich sehe irgendwie aus dem Textzusammenhang, dass sich die Entweihung (bzw. Auslegung und Textzusammenhang) ausschließlich auf das kleine Horn bezieht. Zum Zeitpunkt des Wiederaufbaus war demnach aber noch keine Entweihung. Welchen Zusammenhang sehe ich falsch und warum?

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Das Heiligtum wird ja nicht erst seit dem kleinen Horn verwüstet. Dieses Gebäude repräsentiert ja praktisch Gott selbst. Die ganze Einrichtung, die Opfer und die Dienste stehen für das was Gott ausmacht und wie er mit dem Problem der Sünde umgeht. Das irdische und das himmlische Heiligtum konnten verunreinigt werden.

    Die Entweihung des irdischen Heiligtums:
    -) Wenn ein Heide oder ein unreiner Israelit in das Heiligtum gegangen wäre, hätte er das Heiligtum damit verunreinigt.
    -) Priester die ihren Dienst nicht korrekt erfüllt haben, haben das Heiligtum entweiht.
    -) Als feindliche Truppen den Tempel zerstört hatten, wurde automatisch dadurch das Heiligtum entweiht.
    -) Jeder Mensch, der gegen Gott sündigt, entweiht das Heiligtum damit, welches für Gottes Reinheit und Gerechtigkeit steht.
    (Illegale Verunreinigungen)

    -) Nach traditioneller Erklärung wurde das Heiligtum durch die dargebrachten Opfer von bußfertigen Israeliten verunreinigt.
    (Legale Verunreinigung)

    Damals konnte man das irdische Heiligtum mit diesen Mitteln verunreinigen. Natürlich lässt sich vieles auf die Entweihung des himmlischen Heiligtums übertragen. Das Heiligtum wird dementsprechend schon seit Satans Rebellion im Himmel entweiht.

    Das kleine Horn verunreinigt das Heiligtum indem es das "tamid" = "Tägliche / Regelmäßige" wegnimmt. Das "tamid" steht für den ganzen Dienst im Heiligtum der "regelmäßig" gemacht worden ist. Das kleine Horn nimmt den Fürsprachedienst des himmlischen Hohenpriesters weg indem es die wahren Stellvertreter Gottes hier auf Erden tötet und den Fürsprachedienst für sich beansprucht. Es wirft die Wahrheit zu Boden. Das sind alles Elemente die schon Satan im Himmel betreibt. Die Weltreiche hier auf Erden haben das dann auch in abgeschwächter Form umgesetzt indem sie einiges, was das Heiligtum entweiht, umgesetzt hatten. Jedoch erst das kleine Horn tut sich so groß, dass es sogar für sich den religiösen Fürsprachedienst in Anspruch nimmt was alle Weltreiche davor nicht getan hatten. Deshalb gibt es eine Verunreinigung des Heiligtums schon vor dem kleinen Horn hier auf Erden nur, dass sich diese Entweihung im kleinen Horn zuspitzt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, hier müssen die Worte "ad mathay" [H5704 H4970] (in Luther als "wie lange..." übersetzt) untersucht werden. Elberfelder sagt hier "bis wann...":

    Da 8.13 Und ich hörte einen Heiligen reden. Und es sprach ein Heiliger zu jemandem - dem Redenden [nämlich] -: Bis wann [gilt] das Gesicht von dem regelmäßigen [Opfer] und von dem entsetzlichen Verbrechen, daß sowohl das Heiligtum als auch der [Opfer]dienst zur Zertretung preisgegeben sind?

    Beim Anschauen aller Stellen, wo diese Worte in ihrer Reihenfolge vorkommen, fand ich folgende Stelle:

    Jes 6.11 Da sagte ich: Wie lange, Herr? Und er sprach: Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen und das Land zur Öde verwüstet ist.

    In diesem Satz kommt das gleiche Muster vor: "wie lange...? Bis...".

    Die Antwort auf die Frage "wie lange" in Jes 6.11 möchte uns nicht sagen, wieviel Zeit etwas in Anspruch nehmen wird, sondern den Endzustand berichten, der als Abschluss dieser Zeitperiode gesehen wird. Und der Endzustand lautet hier: Häuser werden ohne Menschen sein und das Land wird verwüstet. Mit diesem Zustand finden dann die Geschehnisse ihr Ende.

    Man könnte dieses Muster auch auf Da 8.13 übertragen.

    Hier würde die Antwort im Vers 14 nicht bedeuten, wie lange das Verbrechen am Heiligtum insgesamt dauern wird. Sondern wie lange ist der Zeitraum (beginnend mit dem Tag der Vision), bis dieser Zustand sich wieder normalisiert hat. Der Akzent liegt also nicht auf der Dauer dieses Verbrechens, sondern auf dem Endzustand, wann das Verbrechen es zu Ende kommt. Und es kommt zu Ende, beginnend mit dem Tag der Vision, nach 2300 Abenden und Morgen.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Atze,
    wenn ich den Problem richtig verstanden habe, geht es dadrum, wie Vers 13 auszulegen ist. Das "kleine Horn" exitierte ja nicht während der ganzen 2300 Abend-Morgende - wie kann es da schon all dieses Dinge getan haben, die dann in diesen Vers aufgeführt werden?
    Nach meinen bisherigen Verständnis dieses Verses wird hier nichts gesagt, wann diese schrecklichen Dinge begonnen haben, sondern lediglich nur wann sie enden, nämlich nach 2300 Abend-Morgenden. Es geht also meiner Meinung nach nur um das Ende: "Bis wann wird dies alles geschehen?" Dann folgt die Aufzählung als Erklärung.

    Der Akzent liegt also nicht auf der Dauer dieses Verbrechens, sondern auf dem Endzustand, wann das Verbrechen es zu Ende kommt.


    Genau das wollte ich damit sagen :thumbup:

  • Samstag, 3.2.2018 kommt um 9:15 Uhr auf BIBEL TV:

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    Bibelkunde Daniel (5/7) : Daniels Schau des alttestamentlichen Antichristus


    In dieser Sendung sagte Dr. Cochlovius, dass es sich bei den "2.300 Abenden und Morgen" aus Daniel 8,14 um tatsächliche 1.150 Tage handeln würde!
    Dies sind etwas mehr als drei Jahre und passe in die Zeit vom Dezember 167 v.Chr. bis Februar 163 v.Chr. In dieser Zeit hatte der alttestamentliche Antichristus Antiochus IV. Epiphanes (175 - 163 v.Chr.) im Tempel zu Jerusalem einen Zeusaltar aufstellen lassen und Schweine darauf geopfert.
    Dieser Antiochus Epiphanes sei der Vorläufer des kommenden Antichristus, wie er in der Offenbarung beschrieben werde.
    Wenn dies so stimmen sollte, so hätte das Datum von 1844 wie von der Kirche der STA vertreten und damit auch deren Heiligtums-Lehre keinerlei theologische Bedeutung!

  • Die Antiochus-Theorie stammt von den Rabbinern, welche Jesus von Nazareth ablehnten.

    Die Daniel-Prophetie handelt von Jesus Christus/Messias und dem Antichristen nach Jesus (vgl Johannesbriefe).

    Ich weiß nicht, warum "scheinbar" christliche Theologen jüdische, unchristliche Auslegungen vertreten.

    Es gibt halt "historisch-kritisches" Scheinchristentum.

  • Also, ich lese in Daniel 8:14 überhaupt nichts, nicht die Spur von einer "siebten Posaune" - geschweige denn von irgendeiner Posaune.
    Die Elberfelder Übersetztung lautet:

    14 Und er sagte zu mir: Bis zu 2 300 Abenden und Morgen12; dann wird das Heiligtum wieder gerechtfertigt.
    Die Anmerkung 12 lautet: w. 2 300 Abend-Morgen. - Diese Angabe bezieht sich auf das ständige Opfer, das abends und morgens dargebracht wurde. Somit sind wohl 1 150 Tage gemeint.

    Und die Neue Evangelistische Übersetzung (NEÜ) übersetzt wie folgt:

    14 Dieser antwortete mir: "Wenn 2300 Abend- und Morgenopfer vergangen sind,2 wird die Ordnung des Heiligtums wiederhergestellt sein."
    Die Anmerkung 2 lautet: Das sind 1150 Tage, die gut in den Zeitraum zwischen der Entweihung des Tempels durch Antiochus Epiphanes IV. am 6. Dezember 167 v.Chr. und seiner Wiedereinweihung am 4. Dezember 164 v.Chr. passen. Streng genommen laufen die Tage erst am 31. Januar 163 v.Chr. aus, was aber genau der Voraussage entspricht.

    ===> Diese Übersetzungen und Anmerkungen widerlegen hier ganz klar die Auffassung, dass es sich bei den 2.300 Abend-Morgen nicht um 2.300 prophetische Tage, und damit wiederum um 2.300 prophetische Jahre handeln würde, sondern um 1.150 Tage (etwas mehr als drei Jahre). ===> Damit ist auch das Jahr 1844 als "prophetische Wegmarke" hinfällig! Ob das so ist, kann man nicht genau wissen, ebenso könnte aber auch meine Auslegung von Daniel 8,8-10(=Ende der Diadochenkämpfe) mit Daniel 8,14, die wie bei den STA von 2.300 Jahren ausgeht und uns ins Jahr 2020 bringt, als prophetische Wegmarke zutreffen. (281 v.Chr. + 2.300 Jahre = 2020 n.Chr.) Ob dies aber so richtig sein wird, wird sich in zwei Jahren erweisen. Sollte da aber weder der 3. jüdische Tempel ("das Heiligtum") stehen, noch sonst etwas geschehen, so müsste man in der Tat dann zugeben, dass Daniel 8,14 keine Bedeutung für die "Zeit des Endes" (wie es in Daniel 8,17+19+26 für das 8.Kapitel des Danielbuches gesagt wurde!) haben kann. Dann wäre hier mit Zeit des Endes eben die "Zeit des Endes der Griechisch-Hellenistischen Weltreiche" gemeint, die zur Zeit des Antiochus IV.(175 - 163 v.Chr.) bereits eingeleitet wurden! Denn 168 v.Chr. hat das neue Weltreich - das Römische Reich - die griechischen Heere vernichtend geschlagen. Historiker nennen daher das Jahr 168 v.Chr. als Zeitpunkt des Beginnens der Zeitperiode des Römischen Weltreiches von 168 v.Chr. bis 476 n.Chr.
    ===> Es bleibt uns nichts anderes übrig, als 2 Jahre abzuwarten und zu hoffen, dass der Herr bald kommt und es zu gewaltigen Umwälzungen in Israel kommt [z.B. dass "der Gräuel der Verwüstung" [=der islamische Felsendom + die Al-Aksa-Moschee] durch ein Erdbeben zum Einsturz gebracht und der dritte Tempel errichtet wird. ---> die Prophetie sagt, dass sich der kommende Antichrist in diesen Tempel setzen werde! (siehe 2.Thess. 2,4)]

  • Esra 7 ist der Ausgangspunkt sowohl für Daniel 9 wie auch für Daniel 8.

    Wer das anders sieht, geht in die Irre und kommt nicht beim historischen Jesus Christus an.

  • siehe mein Beitrag #48 hier:

    1844 - Ein prophetisches Datum

    Auszug:

    John Q. Public schrieb:

    a) Die Formulierung "Abend und Morgen" ist in der Bibel bereits an anderen Stellen definiert und ist somit erstmal nicht frei zur eigenmächtigen Deutung (siehe 2.Petrus 1,19-21 ), sondern zur bereits definierten.

    Die Definition von "Abend und Morgen" findet sich primär hier (im Schöpfungsbericht):
    1Mo 1,5 und [Gott] nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
    1Mo 1,8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
    1Mo 1,13 Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
    1Mo 1,19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
    1Mo 1,23 Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
    1Mo 1,31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

    Also 1x "Abend und Morgen" = 1 Tag (laut 1Mo 1,5 ).
    Es sind also in Daniel 8,14 :
    "2300 Abend und Morgen" = 2300 Tage

    PS: Möglicherweise will Gott durch die Redewendung "2300 Abend und Morgen" für "2300 Tage" -- anstelle gleich platzsparend direkt von "2300 Tagen" zu sprechen -- einen Bezug zur Schöpfung sprachlich-gedanklich herstellen... D.h. es benötigt Gottes schöpferisches Eingreifen um die intensiven Attacken+Zerstörungen des kleinen Horns wiederherzustellen...
    PPS: Weiters sind "verschlungene/ungebrächliche Angaben" oft ein Kennzeichen davon, dass hier etwas symbolisch zu verstehen/deuten ist. Überlicherweise würde gesagt: "6 Jahre und 4 Monate und 20 Tage" und nicht "2300 Abende und Morgen"... Versteht ihr?
    Detto "Wochen 70" (Dan.9,24 wörtlich Einheit vor Zahl!!); "42 Monate" (Offb.11,2; 13,5); usw. ..
    -----------------------

    b) Jetzt kommt noch etwas für Interessierte der Klammerrechnung und Textangabenrechnung (also etwas Mittelschule ;-)) :
    --> 2300 "Abend und Morgen" = 2300x ("Abend" + "Morgen")

    Klammer aufgelöst:

    = 2300x "Abend" + 2300x "Morgen"
    und nicht 1150 Abende und 1150 Morgen [sic!!] [wäre eine würdige Aufgabe für den Pisa-Test]
    -----------------------

    c) Nochwas, - das Wort "Opfer" kommt im Grundtext von Daniel Kapiel 8 nicht vor [!]
    Am Besten kann ich das darstellen anhand der Schlachter2000-Übersetzung und ihrer [ ]-Klammersetzung...
    >>> siehe Dateianhang unten mit Namen "Daniel 8 _ ohne wörtlich Opfer.JPG" <<<
    Daher der Bezug zum Morgen+Abendopfer in Bibelfußnoten und Auslegungen auch eher unrichtig und ebenso zu "1150"...
    Sprachlicher Parallelbezug ist zu "Schöpfung" und noch zu 2 weiteren Themen...

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Ab Daniel 8 bis Kap. 12 steht der Messias Jesus von Nazareth im Fokus.

    Wer den Anfang der 2300 gleich mit Dan. 9 nicht wahrnimmt, widerspricht Jesus selbst, siehe Matthäus 24:15.

    Es hängt alles zusammen, siehe Daniel 12:5.ff.

    Der Befehl Esra 7 ist der entscheidende, weil die mosaische Gerichtsbarkeit/Tempeldienst wieder offiziell in Kraft gesetzt wurde.

  • Die Frage wurde gestellt, was Daniel 8:14. mit der Siebten Posaune aus der Johannes-Offenbarung zu tun habe.

    Das Anliegen Daniels: Rechtfertigung des Heiligen (Bundes, siehe Kap. 7:25. 8:11.-13.24.25. 9:27. "Bund stärken"), der "Gräuel" Kap. 11:22.28.30.-35. "verlassen" "befristete Zeit".

    Die Inhalte des Danielbuches werden in Offenbarung 10 wieder aufgegriffen und auf die Zeit der "Siebten Posaune" Offb. 11:15. bezogen.

    Bei rabbinischen Juden wird die Bezeichnung "Rosh Hashana" dafür verwendet. Das ist aber irreführend; denn es handelt sich nicht um den ersten sondern den siebenten Neumond (mosaische Zählung). Es ist der "Yom Teruah" = Tag des Alarms. (noch neun Tage bis Yom Hakippurim/Entsühnung/Reinigung).

    Die "Siebte Posaune" ist der Beginn der "Endzeit" gemäß Johannes. Somit ist das Ende der 2300 Zeiten/Jahre der Beginn der "Endzeit" gemäß Daniel. Die "Endzeit" wird mit dem Großen Tag der Wiederkunft Christi = "Yom Hakippurim" schließen.

    Das Hebräische Yamim/Yom bedeutet nicht nur Tage/Tag sondern allgemein "Zeiten/Zeit". Somit kann "Abende und Morgen" sinngemäß auf "Jahreszeiten/Jahreshälften" übertragen werden.

  • Ich fand den Ansatz von William Miller biblisch gerechtfertigt,

    allerdings irrte er bezüglich des "Yom Hakippurim"; denn Dan. 8:14. erfüllt nicht die Kriterien von Levitikus 16.

    Der Irrtum war vorbereitet durch die einzig verfügbare King-James-Übersetzung "wird das Heiligtum gereinigt werden."

    Ich würde im Zusammenhang aller Kapitel 7 -12 übersetzen: "... wird heiliger (Bund) gerechtfertigt werden."

  • GENAUSO ist es

    In dieser Sendung sagte Dr. Cochlovius, dass es sich bei den "2.300 Abenden und Morgen" aus Daniel 8,14 um tatsächliche 1.150 Tage handeln würde!

    Dies sind etwas mehr als drei Jahre und passe in die Zeit vom Dezember 167 v.Chr. bis Februar 163 v.Chr. In dieser Zeit hatte der alttestamentliche Antichristus Antiochus IV. Epiphanes (175 - 163 v.Chr.) im Tempel zu Jerusalem einen Zeusaltar aufstellen lassen und Schweine darauf geopfert.

    Dieser Antiochus Epiphanes sei der Vorläufer des kommenden Antichristus, wie er in der Offenbarung beschrieben werde.

    Wenn dies so stimmen sollte, so hätte das Datum von 1844 wie von der Kirche der STA vertreten und damit auch deren Heiligtums-Lehre keinerlei theologische Bedeutung!

  • GENAUSO ist es

    In dieser Sendung sagte Dr. Cochlovius, dass es sich bei den "2.300 Abenden und Morgen" aus Daniel 8,14 um tatsächliche 1.150 Tage handeln würde!

    Dies sind etwas mehr als drei Jahre und passe in die Zeit vom Dezember 167 v.Chr. bis Februar 163 v.Chr. In dieser Zeit hatte der alttestamentliche Antichristus Antiochus IV. Epiphanes (175 - 163 v.Chr.) im Tempel zu Jerusalem einen Zeusaltar aufstellen lassen und Schweine darauf geopfert.

    Dieser Antiochus Epiphanes sei der Vorläufer des kommenden Antichristus, wie er in der Offenbarung beschrieben werde.

    Wenn dies so stimmen sollte, so hätte das Datum von 1844 wie von der Kirche der STA vertreten und damit auch deren Heiligtums-Lehre keinerlei theologische Bedeutung!

    Das ist ein sehr "alter Versuch", der überhaupt nicht passt, da die Prophezeiung Dan. 9 sich auf den Messias Jesus und die Römerzeit bezieht. Dan. 8ff. bezieht sich auf die Zeit NACH Jesus, vgl. Matth. 24.

    Es bleibt bei der biblischen Zeitrechnung, zu der es keine glaubwürdige Alternative gibt.

    Die Antiochus-Theorie ist pharisäisch-jüdisch-antichristliche Daniel-Auslegung.

  • In dieser Sendung sagte Dr. Cochlovius,

    Ich würde selber Daniel und Offenbarung studieren....als mich auf andere verlassen...

    Ich habe diese besagten Stellen mal selbst gelesen und ich bin auch zum Schluss gekommen, dass sich diese Stelle auf Antiochius Epiphanes bezieht. Für mich ist es ziemlich offensichtlich, dass es die Zeit nach dem Zerfall des Alexanderreiches bezieht.

  • In dieser Sendung sagte Dr. Cochlovius,

    Ich würde selber Daniel und Offenbarung studieren....als mich auf andere verlassen...

    Ich habe diese besagten Stellen mal selbst gelesen und ich bin auch zum Schluss gekommen, dass sich diese Stelle auf Antiochius Epiphanes bezieht. Für mich ist es ziemlich offensichtlich, dass es die Zeit nach dem Zerfall des Alexanderreiches bezieht.

    Mag sein.

    Jesus/Apostel bezogen die Weissagung Daniels auf ihre Zeit/römische Herrschaftszeit.

    Welcher Text/Verse sollte den Zusammenhang mit Antiochus rechtfertigen?

    Die Makkabäer-Mythen sind unter Juden umstritten, weil sie "Parteipropaganda" darstellen.

    Laut Maleachi 3 ist Jesus der "Bote des Bundes", der SEINEN Tempel weihen soll (Joh. 2:13.ff).

    In Dan. 9 ist Jesus der Christus/Messias und Rom der Antichristus.

    Demgemäß ist in Dan. 8:9. das "einzelne Horn" nicht Epiphanes sondern Rom, welches (Daniels Sicht) aus WESTEN kam.

  • Ich habe diese besagten Stellen mal selbst gelesen und ich bin auch zum Schluss gekommen,

    Meine Logik wie ich die Bibel verstehe. Daniel beschreibt 4 Weltreiche! Von wem wurde der Tempel endgültig zerstört und wann?

    Was ist damit gemeint,das Gebäude oder die Opfergesetze durch Jesu tod?

    Wann erfüllte sich, das sich auf das wiederkommen des Elösers bezog?

    Ist dieser Erlöser in die Welt gekommen? Die Juden glauben es nicht!

    Die Offenbarung gibt uns (Christen) noch eine Zusammenfassung bis zum Ende.

    Die Vorhersage an Daniel betrifft die Zeit am Ende....welche Zeit glaubst Du eher..

    Gilt es für die Zeit Jesus Geburt, oder seines wiederkommens?

    Eigentlich ganz einfach.....was glaubst DU?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16