Schon in 1. Mose 2, 7ist der Mensch in seiner Leiblichkeit eine besondere, respektgebietende Schöpfung Gottes - doch anders, als die Aussage über die Tiere in Vers 10. Im Buch Hiob wird der Gedanke explizit wiederaufgegriffen (Hiob 10, 8., 9.; 14, 15.33., 6.)
Paulus greift diese Heiligkeit dreimal, jeweils etwas variierend, auf: 1. Kor.3, 16., 619., 2. Kor.6, 16. Dies wohl - ehrlich gesagt - im Zusammenhang mit der Unzucht, aber wohl auch als Widerrede gegen Sokrates/Platon mit der Aussage, der Leib sei ein Kerker der Seele - wer liebt und pflegt und achtet schon seinen Kerker. Ich mag keine Milch, verteidige also nicht meine Lieblingssünde. Es gibt auch Milchunverträglichkeiten. Gut. Aber glaubt einer, nur aufgrund in keiner Weise in der Bibel zu findenden Vorstellungen, Gott zu ehren, indem er Milch und Milchprodukte meidet, so komme ich einfach nicht mit.
Dabei ist 1.Kor. 3, 17. durchaus rechtens im weiteren Sinn anzuwenden durch das Einbringen des Begriffes "Verderben". Nur: Verdirbt jemand seinen Leib durch die Milch, womöglich aus jenem Land der Verheißung, wo Milch und Honig fließt?