Verzögerung der Wiederkunft Jesu?

  • Hallo,

    habt ihr euch schon mal gedanken gemacht bezüglich Ellen White?
    Sie schrieb ja dass 1888 Jesus eigentlich schon kommen wollte(sie erfuhr es im Nachhinein) aber durch unsere Führung und gewisse Sünden und Umstände ist bzw Konnte er nicht kommen weil wir seinen Dienst nicht so vollzogen haben wie er es gewollt hat.

    Jetzt denke ich halt es ist irgendwie wie mit Israel...wisst schon Typus Antitypus.
    Das Volk hätte früher ins gesegnete Land Kanaan kommen können wenn sie der stimme des Herrn gefolgt wären.

    Vierzig Jahre lang schlossen Unglauben, Murren und Rebellion das alte Israel vom Land Kanaan aus. Die gleichen Sünden haben das Eintreten des modernen Israel ins himmlische Kanaan verzögert.{CKB 29.1}

    Es ist auch logisch. Jesus hat seinem Volk die Verkündigung der Wahrheit anvertraut. Wenn wir Adventisten die Wahrheit die wir ja wissen nicht weitergeben sucht er nach anderen Menschen die es tun.
    Lasst uns Jesu KOMMEN beschleunigen (nicht noch länger durch unsere Schuld verzögern)
    Lasst uns bezeugen was wir glauben.
    Verkündigt der Welt die 3Fache Engelsbotschaft.
    Wann habt ihr sie das letzte mal gelesen? (die 3fache Engelsbotschaft)

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Eine kleine Frage impliziert die Ansicht, das wir das Kommen bewusst beschleunigen oder verzögern können, nicht zwangsläufig dass Gott von unserem Handeln abhängig und nicht souverän ist. Das entspräche allerdings in keinster Weise meinem Gottesbild. Denn ein Gott der von seinen Geschöpfen abhängig ist, wäre nicht souverän und allmächtig, mithin könnte er eigentlich kein Gott sein...

    Hab ich jetzt einen Denkfehler oder ist das nicht logisch.

    Gott weiss alles, auch den Zeitpunkt wann die Widerkunft erfolgen wird. Wenn er morgen kommen will, dann kommt er morgen ob wir das wollen oder nicht, wenn er noch ein paar Jahre warten möchte dann dauert es ein paar Jahre.

  • Pinoy Klaus: Ja, Du hast einen Denkfehler. Es liegt nicht daran, dass Gott nicht könnte, er ist von uns nicht abhängig, sondern daran, dass er nicht will. Er will warten, bis alle, die gerettet werden könnten, auch gerettet sind.

    LG

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

  • Gott ist souverän. Er hat die Geschichte der Sünde, das Schauspiel, ganz genau getimet. Der Zeitpunkt der Wiederkunft steht schon von Anfang an fest und läst sich nicht verschieben. Schon gar nicht durch die Menschen.

    Ist das dein ernst, sollte Gott die Sünde getimet haben? Hast du schon mal das Buch Jona gelesen? Gott hat gesagt die Stadt WIRD vernichtet, doch er tats nicht.
    Gott liebt seine Geschöpfe und er nimmt oft genug Rücksicht auf gewisse Dinge der Menschen.
    Die Menschen in der Wüste murrten und Gott gab Fleisch durch Wachteln z.B.

    Ich könnte damit Anfangen was Gott Ellen White über das Jahr 1888 gesagt hat im Nachhinein aber sonst werde ich hier wieder zerrissen.
    Dort sehe ich sehr wohl dass Gott sich seinen Weg durch Menschen bahnt. Er ist keiner der die Weltgeschichte mit einem Vorschlaghammer in seine Bahnen lenkt. Denn wo Gott seit jeher Rücksicht nimmt ist der Freie Wille.

    Ich hoffe meine Aussagen werden jetzt auch richtig verstanden.... schiefguckenneu

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Gott gibt seinen Kindern die Chance immer wieder,

    @ Baptist macht ja nichts, wenn du wieder zerissen wirst, für den Herrn haltest du das schon aus, stell es herein, was der Herr gesagt hat, durch Ellen White.

    Wäre doch für so manchen intressant, natürlich wenn du möchtest. happymanx§ hyppxg

  • Ja, Baptist, es ist mein Ernst. Ich sagte nicht, Gott hätte die Sünde geplant. Aber als ER sie zulassen musste, hat Er auch den Ablauf der Geschichte der Sünde auf dieser Erde schon gesehen. Er hat dem Teufel eine genaue Zeitspanne ausgesteckt, somit das Ende, das Finale fest gesetzt. Jesus kommt punkt genau so, wie Gott es bestimmt hat.

    Auch in der Jona Geschichte WUSSTE Gott schon in Voraus, dass die Menschen Buse tun werden. Aber ihnen musste erst die schlimmste Androhung überbracht werden, damit sie sich vom König bis kleinstem Kind alle besinnen. Das hat Er nicht wegen sich, sondern wegen den Leuten getan. Das ist die Stratägie Gottes: wenn die Sanfte Stimme nichts nutzt, spricht Gott eine härtere Sprache.... weil der Mensch wie ein Kind tickt. Er ist aber mitnichten von dem Menschen abhängig oder ändert Seine Pläne.

    Genau, wie auch der Laodizea das schlimmste Schicksal vorausgesagt ist..... wenn sie sich nicht ändert. Gott weis aber schon längst, ob sie das auch tun wird oder nicht.

    Da Gott allwissend ist, kann Ihn nichts überraschen. Er weis im voraus, wie Menschenn reagieren werden.... deshalb kann er auch schon am "Anfang" den ganz genauen Punkt bestimmen, wann Jesus wieder kommen wird.

  • Hallo,

    habt ihr euch schon mal gedanken gemacht bezüglich Ellen White?
    Sie schrieb ja dass 1888 Jesus eigentlich schon kommen wollte(sie erfuhr es im Nachhinein) aber durch unsere Führung und gewisse Sünden und Umstände ist bzw Konnte er nicht kommen weil wir seinen Dienst nicht so vollzogen haben wie er es gewollt hat.

    Wir verzögern oder beschleunigemn - - - wer sind "Wir" ?

    Tatsache ist, der Text in 2. Petrus 3, 12. :" speudontas" = sich sputen, beschlenunigen - - - was und wie und wen hat Petrus da gemeint ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Richtig: Wir sollen UNS beeilen, nicht den "Tag Gottes".
    1844 wurde IRRTÜMLICH der Tag seines Erscheinens erwartet.
    Daraus wurde bei frühen STA der konditionalistische Ansatz entwickelt: " Jesus WÄRE, trotz des Auslegungsfehlers bei Dan. 8:14., 1844 wiedergekommen, wenn die Gläubigen "bereit"/"perfekt" gewesen WÄREN.

    • Offizieller Beitrag

    1844 wurde IRRTÜMLICH der Tag seines Erscheinens erwartet.
    Daraus wurde bei frühen STA der konditionalistische Ansatz entwickelt: " Jesus WÄRE, trotz des Auslegungsfehlers bei Dan. 8:14., 1844 wiedergekommen, wenn die Gläubigen "bereit"/"perfekt" gewesen WÄREN.

    Jene Milleriten, die später die Pioniere der Adventgemeinde wurden, haben nach Ablauf des erwarteten Datum 1844 ihre Ansicht korrigiert, indem sie als erstes die Heiligtumslehre definiert haben: Jesus ist 1844 erst in das Allerheiligste hineingegangen.

    Aus diesem Grund ist es logisch gar nicht zulässig anzunehmen, Jesus wäre 1844 wiedergekommen, wenn "die Gläubigen "bereit"/"perfekt" gewesen WÄREN".

    Wenn du dennoch darauf bestehen solltest, möchte ich dich nach konkreten Literaturangaben bitten.

  • Durch die Verkündigung des Evangeliums liegt es in unserer Macht, Christi Wiederkunft zu beschleunigen. Wir sollen nicht nur auf sie warten, sondern auch sein Kommen beschleunigen. 2.Petrus 3,12. The Desire of Ages 633; Das Leben Jesu 631 (1898). {CKB 30.1}Er hat es gewissermaßen in unsere Macht gelegt, durch Zusammenarbeit mit ihm das ganze Elend zum Abschluß zu bringen. Education 264 (1903). {CKB 30.2}

    Jeder Christ darf die Wiederkunft seines Herrn nicht nur freudig erwarten, sondern kann sie sogar beschleunigen. 2.Petrus 3,12 (EB). Trügen alle, die seinen Namen bekennen, auch Frucht zu seiner Ehre, dann könnte auf der ganzen Welt in Windeseile der Same des Evangeliums ausgestreut werden. In Kürze wäre dann die große Ernte reif, und Christus käme, um den kostbaren Weizen einzubringen. {BRG 51.3}

    Hätten die Adventisten nach der großen Enttäuschung von 1844 ihren Glauben festgehalten und hätten sie vereint und in der Kraft des Heiligen Geistes die Botschaft des dritten Engels der Welt verkündigt, dann hätten sie die Erlösung Gottes gesehen. Der Herr hätte mächtig mit ihren Bemühungen zusammengewirkt, das Werk wäre vollendet worden, und Christus wäre schon früher gekommen, um sein Volk zu empfangen, damit es seinen Lohn erhalte ... Es war nicht der Wille Gottes, daß das Kommen Christi so hinausgezögert werden sollte ... {CKB 28.7}

    Vierzig Jahre lang schlossen Unglauben, Murren und Rebellion das alte Israel vom Land Kanaan aus. Die gleichen Sünden haben das Eintreten des modernen Israel ins himmlische Kanaan verzögert. {CKB 29.1}

    In keinem der beiden Fälle waren die Verheißungen Gottes schuld daran. Unglaube, Weltlichkeit, mangelnde Hingabe und Streit unter dem Volk, das sich zum Herrn bekennt, haben uns so viele Jahre in dieser Welt der Sünde und der Sorgen gehalten. Evangelism 695.696 (1883). {CKB 29.2}

    Hätte die Gemeinde Christi das ihr aufgetragene Werk nach seinem Willen ausgeführt, dann würde die Welt längst gewarnt worden sein und der Herr wäre mit großer Kraft und Herrlichkeit schon auf diese Erde gekommen. Das Leben Jesu 631 (1898). {CKB 29.3}

    So, das waren ein paar Zitate, aber ich muss sagen, dass ich das Denken vom Prinzip her verstehe, aber nicht glaube,
    dass Jesus schon gekommen wäre, noch dass wir etwas beschleunigen könnten.
    Wir sehen an jedem Baum, an jeder Blume und anderen Reifeprozessen, dass alles seine Zeit hat und
    nicht wir das "Programm" der Entwicklungen geschrieben haben und schreiben können, sondern es einem gottgewollten Ablauf folgt.
    Das Wollen und Vollbringen kommt von Gott und das Maß des Glaubens ist auch kein erarbeiteter Vorgang, sondern die Frucht von einer Beziehung.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Leider habe ich zur Zeit wegen Umzugs keine Bücher außer der Bibel zur Hand.
    Danke für die hilfreichen Stellenangaben.
    Das Thema Heiligtumslehre ist unter STA-Theologen äußerst umstritten.
    Ich verfasse dennoch meine Beiträge "guten Gewissens".
    Petrus sagt ganz klar: "Keine Verzögerung".
    Der Vater im Himmel "weiß die Zeit".
    Der Irrtum Millers wurde durch die "Kleine Herde" nach 1844 nicht vollständig korrigiert Daher konnte das Werk Offb. 14 noch nicht zu Ende geführt werden!
    Dan. 8:14. bedeutet die "Siebte Posaune" (Offb. 10/11/14), nicht den "Entsühnungstag".
    Hebräer 9 betont den "Eingang ins HEILIGE" durch die Auferstehung Christi/den "Erstlingstag".

    • Offizieller Beitrag

    @freudenboten

    Zitat

    Ich verfasse dennoch meine Beiträge "guten Gewissens".

    Das glaube ich dir zweifellos.

    Zitat

    Leider habe ich zur Zeit wegen Umzugs keine Bücher außer der Bibel zur Hand.

    Gut. Sobald der Umzug vorüber ist, nennst du uns bitte die Quelle - mit Seitenangabe! (worum ich dich oben gebeten habe).

    Zitat

    Der Irrtum Millers wurde durch die "Kleine Herde" nach 1844 nicht vollständig korrigiert Daher konnte das Werk Offb. 14 noch nicht zu Ende geführt werden!
    Dan. 8:14. bedeutet die "Siebte Posaune" (Offb. 10/11/14), nicht den "Entsühnungstag".
    Hebräer 9 betont den "Eingang ins HEILIGE" durch die Auferstehung Christi/den "Erstlingstag".

    Das ist dein Verständnis davon, warum es zur Verzögerung der Wiederkunft Jesu kam/kommt. Ist ok.
    Aber Wiederholungen später sind nicht notwendig.

  • Ich habe mich bei PFINGSTROSEN oben bedankt, für einige beigetragene ausführliche Zitate, welche die "Werke"-Orientierung der "kleinen Herde" nach 1844 bis 1888 verdeutlichen.
    Schon gelesen?
    Hast Du registriert, dass es laut 2. Petrus KEINE VERZÖGERUNG bez. der Wiederkunft gibt?
    Die "Verzögerung" im Gleichnis von den Jungfrauen begann schon zur Apostelzeit: "Alle schliefen ein".
    Vgl. "Sieben Gemeinden" (Offb. 2+3) bis zur Wiederkunft.

  • Durch die Verkündigung des Evangeliums liegt es in unserer Macht, Christi Wiederkunft zu beschleunigen. Wir sollen nicht nur auf sie warten, sondern auch sein Kommen beschleunigen. 2.Petrus 3,12.

    Das, liebe Pfingsrosen, steht im Petrusbrief - in einer äusserst problematischen Verwednung des Worte "speudein" durch den Autor. : "sputet" - oder meint Petrus "sputet euch" - was das Wort heisst. .

    Der Text hat schon vielen STA ein schlechtes Gewissen und Unruhe und Ungewissheit gebracht auch mir..

    Und wir reden nicht von den zehn Jungfrauen oder denen 1844 - 1888, sondern von 2. Petrus 3,12. ! .


    Übrigens : Danke für denHinmweis auf Schaidingers Predigt !!!!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • 11 Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, 12 die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, wenn die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen. 13 Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.
    14 Darum, ihr Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden gefunden werdet, 15 und erachtet die Geduld unseres Herrn für eure Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat.

    Lieber @philoalexandrinus
    ist es nicht ein inneres Entgegeneilen, ein Ausdruck für Sehnsucht und innige Gemeinschft haben wollen. ich glaub das fehlt uns manchmal. So wie es in der ersten Liebe ist und wir aufgefordert werden zu ihr zurück zu finden?
    Im Frieden gefunden zu werden, ist auch ein innerer Zustand der Verbundenheit mit Gott.
    Der Text sagt nicht aus, dass wir die Wiederkunft beschleunigen können, finde ich.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Außerdem, welche WEITEREN BIBELSTELLEN könnten im Sinne der Beschleunigung der Wiederkunft durch Menschen gedeutet werden???