• Frage:

    Ist es schon Polemik, wenn man als Bibelleser zu der Auffassung kommt, dass das ganze päpstliche System (die 3 gotteslästerlichen Papst-Bezeichnungen - Heiliger Vater - Pontifex Maximus - Stellvertreter des Sohnes Gottes) auf Grund von Daniel 7 und Offenbarung 13 antichristliche Züge trägt? (Ist dies nicht nachwievor die offizielle Auffassung der Adventisten, und wenn nicht, wie bewertet die Generalkonferenz der STA heute das Papsttum! Bitte - falls möglich - Originalzitate vorlegen! Danke!)

    Lieber HeimoW, was meinst Du?

    • Offizieller Beitrag

    Polemik (von griechisch πολεμικός polemikós ‚feindselig‘ bzw. πόλεμος pólemos ‚Krieg, Streit‘) bezeichnet einen meist scharfen Meinungsstreit im Rahmen politischer, literarischer oder wissenschaftlicher Diskussionen. Der Begriff hat historisch einen Wandel erfahren, die ursprüngliche Bedeutung von Polemik war Streitkunst, ein literarischer oder wissenschaftlicher Streit, eine gelehrte Fehde.
    Polemisieren heißt, gegen eine (bestimmte andere) Ansicht zu argumentieren. Der Polemiker sucht nicht zwingend den Konsens, sondern versucht im rhetorischen Wettstreit seinen Argumenten zum Durchbruch zu verhelfen (vgl. auch Eristik).


    Ich sehe nicht, was das mit "Zensur" zu tun haben soll. Aus dem Thema der Einheitsbestrebungen wurde eine allgemeine Polemik zum Thema, und zweckmäßigerweise führen wir die hier und nicht dort wo sie ins off-topic abgleitet. Oder?

  • Eine allgemeingültige Lehre ohne Dogma ist überhaupt nicht möglich

    Seh' ich auch so.
    So gibt ja auch im naturwissenschaftlichen oder physikalischen Bereich Dogmen. In der Naturwissenschaft gibt es z.B. den Begriff vom "Dogma der biologischen Realität".


    Diesen "Charakter" der Unveränderlichkeit haben unsere Glaubenspunkte gerade aber NICHT. Dieser Gedanke - das Glaubenspunkte veränderlich bleiben müssen - wird deutlich in der Präämbel zu den Glaubenspunkten Rechnung getragen. Daher ist es nunmal ein Fakt, dass die STA kein Credo und keine Dogmen aufstellt. Und dies auch nie vor hat zu tun. Dies ist eine logische Folge von unserem Verständnis des Begriffes "Gegenwärtige Wahrheit".

    christ.ai, dass ist mir schon klar, dass die Glaubenspunkte nicht dem Wert der Unveränderlichkeit tragen. Ein Dogma kann sich auch dadurch definieren, dass ein Lehrsatz aufgestellt wird, der nicht den Aspekt der Unveränderlichkeit trägt. Der Begriff "Dogma" ist im deutschen Sprachgebrauch eher negativ besetzt, denn wird der Begriff im "Alltagsdeutsch" benutzt, dann geschieht dies meist mit einem kritischen Unterton , dass jemand nicht bereit wäre, seinen "dogmatischen" Standpunkt neueren Erkenntnissen gegenüber zu öffnen.


    Der Begriff Dogma bedeutet im antiken Griechisch zunächst "das Geglaubte, Gemeinte, Beurteilte, Beschlossene“ - Die unreflektierte Meinung ebenso wie den philosophischen Grund oder Lehrsatz, der Beschluss über das Zusammenleben der Gesellschaft ebenso wie die von Herrschenden erlassene und somit nicht hinterfragbare Verordnung. Diesem Verständnis entspricht auch der biblische Sprachgebrauch.
    Dogma stand als positiv besetzter Begriff für Klarheit und Eindeutigkeit, für die nicht hinterfragbare Lebensgrundlagen oder Handlungsgrundlagen.

    Der Begriff wurde latinisiert, beschreibt nun einen Lehrsatz einer christlichen Gemeinde, der die von Gott in Jesus und der Lehre der Apostel offenbarte Wahrheit festhält. Dem Begriff gegenüber steht "nova dogmata", die "Irrtümer einzelner, die abzuwehren sind".

    Anders als die Begriffsdefinition halten die "dogmata" nach kirchlichem Verständnis den objektiven Glaubensgehalt fest, in dem die Kirche ihren Bestand hat. Im Kirchenrecht meint der Begriff eine "geoffenbarte,
    unumstößlich gültige Glaubenslehre’.

    In der römisch-katholischen Kirche gelten nur dann dogmatische Aussagen als unfehlbar, wenn diese mit der Formel "defimus et declaramus" eingeleitet wird. Es gibt keine Pflicht oder Verpflichtung auch die theologischen und historischen Begründungen und weitergehenden Ausführungen innerhalb des Dokuments, in dem ein Dogma definiert wird, zu glauben. Geschieht es, dass eine Glaubensüberzeugung in der Form "ex cathedra" zum Dogma erklärt wird, gilt die jeweilige Erklärung als verbindlich und fehlerfrei. Es können jedoch nur solche Glaubensüberzeugungen zum Dogma erklärt werden, die nicht im Widerspruch zur Bibel und zur apostolischen Tradition "sensus fidei fidelium" stehen. Die Intention der päpstlichen Unfehlbarkeit ist also, dass der Papst bei einem Streit innerhalb der Kirche das "letzte Wort" hat. Das "päpstliche Unfehlbarkeitsdogma" darf keinesfalls als Freibrief für willkürliche Erfindungen und Meinungen interpretiert werden. Verglichen mit den Kontroversen, welche die Verkündung des "Unfehlbarkeitsdogma" ausgelöst haben, ist seine praktische Bedeutung marginal. Pius XII. machte einmalig davon Gebrauch.

  • Ich sehe nicht, was das mit "Zensur" zu tun haben soll. Aus dem Thema der Einheitsbestrebungen wurde eine allgemeine Polemik zum Thema, und zweckmäßigerweise führen wir die hier und nicht dort wo sie ins off-topic abgleitet. Oder?

    Ja stimmt.
    Mir würde "Allgemeines rundum die RKK" besser gefallen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Weißt du Norbert - auch wenn ich in vielen Dingen gleicher Meinung bin wie du, z.B. was das Leben nach dem Tod angeht - du kannst doch nicht einerseits die katholische Lehre (teilweise) als richtig ansehen und im nächsten Posting wieder den Papst als Antichrist, oder zumindest sein System als antichristlich bezeichnen!

    Von einem Antichristen kann nichts wahres Christliches kommen.
    Von einem antichristlichen System auch nicht.


    Also: Wenn der Papst oder der Vatikan antichristlich sind, dann können nicht Teile ihrer Lehre christlich sein.
    Und wenn du doch Teile ihrer Lehre anerkennst, dann kann der Vatikan nichts mit dem Antichristen zu tun haben!

  • Mk 8,33 Er aber wandte sich um und sah seine Jünger und tadelte Petrus und sagte: Geh weg hinter mich, Satan! Denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.


    Also: Wenn der Papst oder der Vatikan antichristlich sind, dann können nicht Teile ihrer Lehre christlich sein.
    Und wenn du doch Teile ihrer Lehre anerkennst, dann kann der Vatikan nichts mit dem Antichristen zu tun haben!

    kann man so nicht schlussfolgern......
    das Problem ist ein anderes

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • siehe NR. 353 vom 13.11.2017 auf Seite 18 hier!

    Liebe Moderatoren! Durch eure "Verschieberei" - wie soll ein Leser nun dies finden?

    . Und es geht gleich morgen mit dem Anzünden der 2. Kerze am Adventskranz weiter..

    Was spricht denn da dagegen? Symbolik des Adventskranzes: 4 Kerzen stehen für die 4 Jahrtausende seit Adam bis zu Christus!

    Polemik gefällt dir besser???????

    Wo habe ich das gesagt?

  • Liebe Moderatoren! Durch eure "Verschieberei"

    Hallo Norbert,

    für die "Verschieberei" können die Moderatoren am wenigsten für. Ich bin an der Verschieberei auch nicht ganz unschuldig, dass Thema lautete "Einheitsbestrebungen seitens der RKK" und ich bin mit meinen Beiträgen zu sehr in's "Off-Topic" abgedriftet. Es wäre auch an mir gelegen, einige Beiträge besser gleich im Off Topic zu deponieren. Es tut mir leid, wenn Du durch die Verschieberei nun Probleme hast Beiträge zu finden.

    Lass' uns dankbar sein, dass die Moderatoren hier ihre Freizeit opfern und darauf bedacht sind, dass Forum übersichtlich und gegliedert zu halten. So möchte ich einfach mal "Danke" zum Team der Moderatoren sagen.
    Danke für Eure Bereitschaft, dass ihr mit viel Geduld dieses Forum pflegt und Eure Zeit freiwillig im Dienst der guten Sache stellt. :thumbup:

  • .... Schaut grade jetzt in eure Kirchen....

    ... dort hängt zur Zeit der Adventskranz mit 4 Kerzen ...

    Vermischung Seiner Religion mit dem Heidentum ein Gräuel........... das ist kein Brötchenswchmieren..... Und es geht gleich morgen mit dem Anzünden der 2. Kerze am Adventskranz weiter...

    Weihnachten (aus: Der Sonnenkult)

    "Die Heiden glaubten, dass ihr Gott – die Sonne – jedes Jahr von neuem geboren würde. Die Nacht vom 24. zum 25. Dezember galt ihnen als Geburtstag der Sonne bzw. des Sonnengottes - Baal. Man hatte bemerkt, dass die Sonne nach dieser Nacht täglich am Horizont höher steigt, und legte dies als ein Wachsen des neugeborenen Sonnenkindes aus. Seit den ältesten Zeiten wurde diese Nacht, gleich wie die acht darauf folgenden Nächte, als „geweihte“ d.h. heilige Nächte bezeichnet – Weihnachten."

    Und weil das so ist, willst Du uns liebe Stoffi davon abhalten, dass wir CHRISTEN am 24. und 25. Dezember die GEBURT UNSERES HEILANDES als grösstes Geschenk Gottes für die Menschheit feiern und begehen? CHRISTUS ist doch in der Tat durch seine Geburt die SONNE für uns geworden, von der wir leben!

  • ... dort hängt zur Zeit der Adventskranz mit 4 Kerzen ...

    Weihnachten (aus: Der Sonnenkult)
    "Die Heiden glaubten, dass ihr Gott – die Sonne – jedes Jahr von neuem geboren würde. Die Nacht vom 24. zum 25. Dezember galt ihnen als Geburtstag der Sonne bzw. des Sonnengottes - Baal. Man hatte bemerkt, dass die Sonne nach dieser Nacht täglich am Horizont höher steigt, und legte dies als ein Wachsen des neugeborenen Sonnenkindes aus. Seit den ältesten Zeiten wurde diese Nacht, gleich wie die acht darauf folgenden Nächte, als „geweihte“ d.h. heilige Nächte bezeichnet – Weihnachten."

    Und weil das so ist, willst Du uns liebe Stoffi davon abhalten, dass wir CHRISTEN am 24. und 25. Dezember die GEBURT UNSERES HEILANDES als grösstes Geschenk Gottes für die Menschheit feiern und begehen? CHRISTUS ist doch in der Tat durch seine Geburt die SONNE für uns geworden, von der wir leben!

    Aber nein, Stofi hört sich das Weihnachtsoratorium im August an, auf CD halt. In stofis Gemeinde wird auch keinem Getauften feierlich die rechte Hand der Gemeinschaft zum Eintritt gereicht, weil das Händeschütteln nämlich unbiblisch ist. Und unsere ganze Musik, die in der Gemeinde geduldet wird, llässt die Gregorianik durchhören, deshalb sing Stofis Gemeinde nur von Schubert Vertontes - in dessen Musik spürt man nämlich seine jüdischen Wurzeln - -
    Ach ja, den Zwölftöner Arnold Schönberg könnten wir in die Gemeinden bringen : Erstens - wie gesagt - Zwölftöner, zweitens zum Protestantismus konvertierter Jude, drittens zwei Werke aus der Bibel für die Oper ("Moses und Aron", ""Jakobsleiter" - na ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Es fällt schwer, aber am besten reagiert man auf diese Nummer gar nicht mehr. Lasst ihr doch diesen desinfizierten Steingott.

    Ich möchte mich in diesen Tagen besinnen und feiern, dass Gott diese Fehlverständnisse endgültig überwunden hat.
    Dass er alldas, was ich bin, Mensch, auch geworden ist. All meine Sorgen, Ängste, Schmerzen, Traurigkeiten, Freuden, Glücksgefühle, Sehnsüchte, Hoffnungen, alles kennt er, nicht aus Allwissenheit, sondern aus Erfahrung; das ist ein Unterschied!

  • Und unsere ganze Musik, die in der Gemeinde geduldet wird, lässt die Gregorianik durchhören

    Solang es "nur" Gregorianik ist, ist alles halb so wild. Doch man hüte sich vor den ganz bösen Synkopen. ^^

    Ich möchte mich in diesen Tagen besinnen und feiern, dass Gott diese Fehlverständnisse endgültig überwunden hat.
    Dass er alldas, was ich bin, Mensch, auch geworden ist. All meine Sorgen, Ängste, Schmerzen, Traurigkeiten, Freuden, Glücksgefühle, Sehnsüchte, Hoffnungen, alles kennt er, nicht aus Allwissenheit, sondern aus Erfahrung; das ist ein Unterschied!

    Das ist so ein toller Gedanke !
    Simon, ich wünsche Dir schöne Stunden und tolle Erfahrungen mit dem Herrn. Möge Dein Vorsatz vom Herrn gesegnet sein und mögest Du eine schöne, friedliche und glückliche Zeit mit unserem himmlischen Papa erfahren. Zieh's durch, da liegt bestimmt ein Segen drauf ! :thumbup: