eine ethisch-philosophische Betrachtung von "Zwangslagen" getreten, die aus einer simplen Frage, eine schier unlösbare ethisch-philosophische Diskussion machen.
Betreffs des Beispieles, das im Raum stand, ja.
Ja, es gibt Menschen, die machen sich selbst Gedanken, christ.ai, das stimmt. Ich möchte mich absolut dazu zählen.
Grauzonen kennt Gott nicht.
Er ist für diese Grauzonen gestorben, christ.ai.
Nicht nur für die Grauzonen. Er ist in die tiefsten Abgründe gegangen: der Zorn des Menschen gegen Gott und gegen sich selbst. Das Destruktivste, was es gibt, und der Ursprung allen Übels.
Denn Lüge ist eine Tat, die Beziehungen zerstört.
Richtig. Die Beziehung zu dem Mörder in unserem Beispiel (obgleich ich auch die natürlich habe) interessiert mich aber dann weniger als die Beziehung zu dem Verfolgten.
Denn gerade nicht die Zerstörung will ich dort ja, sondern das Gegenteil.
Zudem habe ich versucht, klarzumachen, dass es diese "Lüge" in unserem Beispiel nicht gibt.
Der Mörder will meinen Schützling foltern und ermorden. Und ihm sage ich: "Hier ist niemand, der zu foltern und zu ermorden ist."
Oder hat je jemand gehört: "Ach Liebling, du hast mich so schön angelogen, darum liebe ich dich überhaupt!"
Keine Ahnung. Es soll ja die unsinnigsten Dinge geben.
Und um das ganz theroretisch zu beschreiben:
Ja, "theoretisch" trifft es sehr gut.
Das Gesetz zeigt ja erst auf - macht deutlich - was Liebe ist
Nein, das tut es nicht.
Das Gesetz schreibt vor, was man tun und lassen soll.
Um zu verstehen, was Liebe ist, muss man eine Erkenntnis haben. Eine Erfahrung Gottes, einen Geist, der innewohnt.