Lüge - immer eine Sünde?

  • Ja, so ausweichend antworten kann man - in bestimmten Situationen und wenn es einem dann so gut einfällt ;) . Ich bin mir nicht sicher, dass ich das so hinbekommen würde in einer solchen gefährlichen Situation.

    Wenn aber nur die Alternative Lüge oder einen Unschuldigen den Verfolgern preisgeben da ist (oder man nicht so schlagfertig ist, eine Ausrede oder ausweichende Antwort zu finden), auch dann ist es meiner Ansicht nach richtiger, zu lügen.
    Das macht eine Lüge nicht zur Wahrheit, aber es ist die bessere Alternative.

    Da liegt meiner Meinungnach einkapitaler Denkfehler drin : WIr kommunizieren nicht nur durch Worte. Verhält sich - neben oder trotz seiner Worte - jemand so, dass er mit Worten nicht "Lügt",, aber im Kommunikationspartner genau den eindruck erweckt,welchger eben nicht den Fakst enstpricht - so lügt er.

    Beispiel : Gemeine weit inder Provinz. Uneinigkeit im AUsschuss. DA sagt ein Teilnehmer : "Ich habe an die Union gecshrieben, fragt nicht, was die geantwortet hat !", damit SEINE HAltung bekräftigend. Nun, die Union hat überhaupt nicht genatwortet.

    Mit Häschern haben die , welche solche Beispiele hier brngen, offensichtlich noch nichts zu tun gehabet : KRIPO,GESTAPO - - lassen sich auf solche Dialoge gar nicht ein, die haben "eine gute NAse"Die hätten nach ihrer zwieten Frage das Haus gestürmt.

    Die Frau läuft mit letzter Kraft, keuchend die Straße herunter. ein besoffener Russe hinter ihr her. Mein Vater steht in der Haustür, der Russe fragt: Wo Frau ?! Mein Vater weist ihm den falschen Weg. Da bringt einmal eure erfundenen, schlecht und ohne Erfahrung konstruierten Häschergeschichten an - gegenüber etwas, was WIRKLICH passiert ist.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Klingt halt immer so, als ob die Umstände bestimmen würden was Sünde ist oder nicht.
    Fakt ist, dass man vorher nicht sagen kann wie man selbst reagiert.
    Ich weiß nicht, ob jemand das Buch

    kennt, es ist von Soziologinnen geschrieben, die das Verhalten im Krieg analysiert haben, damals habe ich es an alle Menschen geschickt, die diesen Krieg vor unseren Augen versucht haben zu ignorieren.
    Wenn einem der Boden unter den Füßen entzogen wird, das haben die Damen auch herausgefiltert, dennoch oft auch die Kraft hat helfend zu handeln sind hauptsächlich Christen, weil sie ein ewiges und über der Realität stehendes Wertesystem haben, das den Tod nicht fürchtet.

    Das Buch kostet heute nichts mehr, ist sehr empfehlenswert zu lesen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Wie "interpretiert du den 2. Mo. 20,16? Ist nach dem Text ein "falsches Zeugnis" Sünde?

    So, wie es dort steht: Rede kein falsches Zeugnis wider deinen Nächsten.
    Wenn ich den Verfolgten mit der Lüge schützen kann, dann rede ich kein falsches Zeugnis wider ihn, sondern für ihn.

    aber wer bei ihr "Zuflucht sucht" muss mit dem was aus ihr erwächst klarkommen

    Mit dem klarkommen, was dann geschieht, muss ich ohnehin, aber ich sehe es gar nicht so, dass ich statt zu Gott zur Lüge Zuflucht genommen habe;
    denn ich will in dieser Situation tun, was das Opfer schützt, und sehe das als Gottes Gebot an.

    Glaube ist schlicht ein "Vertrauen auf Gott"

    Ja, aber das muss ich ja auch. Denn wer sagt denn, dass die Nazis nicht doch in mein Haus kommen und es durchsuchen? Warum sollten sie mir glauben?
    Vertrauen muss ich also.

    Warum nimmst du nicht einfach zuflucht bei der Wahrheit und sagts dem Mörder nicht "Sage ich dir nicht" ins Gesicht? Oder "Such dir dein Opfer selber"

    In dem Falle werden sie auf jeden Fall dein Haus durchsuchen.

    Aber solche Sätze könnten tatsächlich von mir kommen. Mir ging es nicht um darum, dass du das deine nicht sagen kannst, sondern mir ging es darum, was du über andere sagst. Dass sie durch die Lüge keinen Beistand mehr bei Gott haben, weil Gott etwas nicht kann ...

    Können wir uns abgewöhnen, zu sagen, was Gott kann oder nicht kann?

    Dass ein Mensch, der damals Juden versteckt hatte (z.B. die Familie Frank), bei Fragen wohl lügt, ist eine vollkommen normale, mitmenschliche und christliche Reaktion.
    Glaubst du, die Nazis haben nur an der Tür gefragt "Sind hier Juden oder nicht?", und sind dann wieder abgezogen? Bist du so naiv? Wohl kaum!

    Übrigens ist das ganze Verstecken schon Lüge, wenn du so willst. Da werden Personen vom Staatsapparat gesucht und diese versteckt man in Räumen hinter Schränken oder unter dem Fußboden; das ist alles Lüge und zudem Vereitelung der Staatsgewalt. Es heißt ja auch, wir sollen uns der Staatsgewalt unterordnen, nicht wahr?

    Damit diese Texte, ebenso wie die Zehn Gebote, nicht so missbraucht werden, gab uns Jesus seinen Geist, der uns lehrt, in Verworrenheiten klar zu sehen und aus dem Herzen die richtige Entscheidung zu treffen.
    Deine obigen Sätze können funktionieren, natürlich; aber es ist wie gesagt eine sehr heroische Theorie. Du kannst dir sowas vornehmen; erweisen wird es sich dann in der Realität.

    Gott hilft dir nicht, weil du nicht lügst, sondern weil dein Herz richtig ist; du willst nämlich einen armen Menschen schützen und tust dafür alles, was du kannst.

  • Ja, so ausweichend antworten kann man - in bestimmten Situationen und wenn es einem dann so gut einfällt . Ich bin mir nicht sicher, dass ich das so hinbekommen würde in einer solchen gefährlichen Situation.

    Wenn aber nur die Alternative Lüge oder einen Unschuldigen den Verfolgern preisgeben da ist (oder man nicht so schlagfertig ist, eine Ausrede oder ausweichende Antwort zu finden), auch dann ist es meiner Ansicht nach richtiger, zu lügen.
    Das macht eine Lüge nicht zur Wahrheit, aber es ist die bessere Alternative.

    Also steht für dich die Situation ÜBER der biblischen Aussage. Nicht das ich nicht auch so handeln würde - in der realen Situation. Aber das ist hier nicht das Thema.

    Thema hier ist: Wie sieht Gott das? Nicht - was halten wir für die richtige Verhaltensweise.


    Da bringt einmal eure erfundenen, schlecht undohne Erfahrung konstruierten Häschergeschichten an - gegenüber etwas, was WIRKLICH passiert ist.

    Zu dumm, das meine "konstruierte Geschichte" aber genau so passiert ist.

    Aber das ist hier ja auch garnicht das Thema. Das Thema lautet: Ist Lüge Sünde - immer? - oder ist Lüge NUR in bestimmten Situationen eine Sünde. Das ist also die Frage, ist es ein Schatten (Sünde) oder ist es eine Grauzone ("noch" Tugend). Wer also weiterhin die Meinung vertritt das Lüge eine Grauzone ist, möge doch dieses Prinzip auch auf die anderen 9 Gebote im 2. Mo. 20 anwenden.

    Es gibt alleine 42.000 christliche Kirchen. Aber laut Jesus nur EINEN Weg der zum Ziel führt!!!

  • Also steht für dich die Situation ÜBER der biblischen Aussage. Nicht das ich nicht auch so handeln würde - in der realen Situation. Aber das ist hier nicht das Thema.

    Thema hier ist: Wie sieht Gott das? Nicht - was halten wir für die richtige Verhaltensweise.

    Über welche biblische Aussage stelle ich die Situation?

    Ich habe doch auch die biblische Aussage:

    Jak 4,17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde.

    Wenn ich nun Gutes tun kann und Leben retten und tue es nicht, dann ist das doch auch Sünde.

    Ich denke, es ist eine Illusion, zu meinen, wir könnten ein total sündloses Leben führen.

    Wir können das immer nur so gut wie möglich anstreben und nach bestem Wissen und Gewissen in solchen Zwickmühlen uns für das entscheiden, was wir für das Bessere und Richtigere halten.
    Das Abwägen, was wir dazu wissen über Gottes Willen - und dann müssen wir eine situationsbezogene Entscheidung fällen.
    Wir können uns nicht einfach auf eine Formulierung aus der Bibel berufen und sagen: Ich handle nach dem, was hier gesagt ist und damit bleibe ich sündlos, weil es hier ja so steht .....

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe bei dem Thema ein Grundproblem. Wir entscheiden nämlich über Schuld/Unschuld, wenn wir handeln und wir könnten Gott sein Urteil und seinen Eingriff wegnehmen. Könnten, wie gesagt.
    Wie ist es denn mit Ferdinand Schirachs Experiment mit dem Kampfpiloten, der die Wahl hat zwischem dem Abschießen eines vollbesetzten Passagierflugzeugs, das in ein Fussballstadion mit zigtausend Menschen gelenkt werden soll? Wie soll man da noch wissen, was das Gute ist, das man sieht und tun soll (Jak. Text)??

    Fast sieben Millionen Zuschauer: "Terror - Ihr Urteil": Zuschauer sprechen Kampfpiloten frei - Medien - Tagesspiegel

    Die Zuschauer haben ihn mehrheitlich freigesprochen. Ich hätte mich das nicht getraut. Für mich ist er schuldig, das Strafmaß aber bedenkenswert.

    Aber würden wir beim Thema Mord auch so denken wie beim Thema Lüge bzw. Falsch-Zeugnis reden? Wie viele Menschen darf man straffrei ermorden um mehr Menschen zu retten? Notwehr bitte nicht in Betracht ziehen, das ist ein anderes Thema, aber als unbetroffener Dritter?

    Wie viele Waffen darf ich der Mafia straffrei stehlen um die Waffen zu vernichten und damit Blutvergiesen zu vermeiden?

    Viel Hypothese dabei, aber es betrifft eine ähnliche Problematik. Wir nehmen möglicherweise Gott seine Möglichkeiten weg.

    • Offizieller Beitrag

    Klingt halt immer so, als ob die Umstände bestimmen würden was Sünde ist oder nicht.

    Warum sollte es nicht so sein, dass ein bestimmtes Verhalten, je nach der Situation (und vielleicht auch je nach der handelnden Person) eine sündige Tat sein kann - oder auch nicht?

    Weil wir uns dann schwertun, gleich den Pharisäern, Listen über "dos" and "don'ts" zu erstellen bzw. zu verteidigen? Ein mögliches Motiv, aber keine gute Begründung.

  • aber es betrifft eine ähnliche Problematik.

    Nein, es ist eine andere Situation. Die Pflichtethik (Kant) hat dazu gerne Gedankenspiele gemacht, um eine allgemeingültige Maxime aufstellen zu können.
    Die Tugendethik kennt diese Gedankenspiele nicht, sondern sie sagt, man muss in einer Situation handeln.

    Ob ich einen Verfolgten verstecke, der auf jeden Fall gefoltert und ermordert wird, oder ob ich in eine Situation komme, wo ich hundert Leben gegen zweitausend abwägen muss, ist eine vollkommen andere Sache und es gibt dazu keine Thesen.
    Wenn ich Kampfpilot werden wollte, dann muss ich halt solche Situationen ertragen. Hinzu kommt, dass der Kampfpilot einen Befehl erhält, dem er folgen soll.
    Das ist das Problem bei jeglicher militärischen Tätigkeit: man bekommt Vorschriften, denen man nicht widersprechen darf. Der Widerspruch und meine Meinung haben im Militär absolut nichts zu suchen.

    Wir nehmen möglicherweise Gott seine Möglichkeiten weg.

    Die Alternative kann nicht sein, dass wir Gott ein Werk voraussetzen, um uns selbst rauszuhalten.
    Die Verschiebung auf den Dritten ist dann in der Religion identisch mit dem Militär.

    Ich nehme in gewissen Situationen in Kauf, dass Er mir später einmal sagen wird: Das hättest du nicht tun sollen!, oder dass mir bereits einige Stunden später aufgeht, wie ich hätte anders handeln können.
    Man hat auch nicht immer alles auf dem Schirm, sondern muss ja teilweise schnell reagieren; und wir handeln dann maßgeblich nach unserem Empfinden, nicht nach Überlegungen.

    Wir kriegen das ja gerade Mal in unserem Alltag hin. Es ist unfair, durchdachte Maßstäbe an Menschen in extremen Situationen anzulegen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke auch, dass nicht jeder in einer solchen Situation auf irgendwelche psychologische Tricks kommt. Wenn es ein Ja oder ein Nein sein muss, wird die Entscheidung für die passende Antwort sicher anders sein als jetzt in der Theorie. Und wenn es bei diesem "versteckten Juden" um eigene Tochter oder Sohn handelt, dann wird ein solcher Theoretiker in der Praxis wieder eine andere Sprache sprechen. Die eigenen persönlichen Erfahrungen der Menschen, die das wirklich so erlebt und so stark auf Gott vertraut haben, dass sie wirklich nur die Wahrheit gesagt haben, sind für meinen Glauben ein Beispiel - von ihnen kann ich im Detail und praxisnah (!) lernen. Alle anderen sind nur "Möchte-Gern-Theoretiker". Man beachte auch, dass jede bewusste Art der Manipulation mit der Sprache (Wegführung der Gedanken von dem eigentlich Gemeinten) eine Täuschung darstellt, und damit in die Kategorie <Lüge> einzustufen.

    Jesus sagte nicht, dass man am Sabbat nicht fliehen darf, sondern dass man beten soll, dass es nicht am Sabbat geschieht. Der Wunsch ist also da, den Sabbat heilig zu halten. Aber in einer Situation, wo es ums Überleben geht, ist Fliehen nicht verboten. Damit wird klar, dass das Gesetz dem Menschen dient und nicht der Mensch dem Gesetz. In diesem Sinne wurde das Gesetz - zum Guten des Menschen - auch gegeben.

    Warum beim Thema Lüge der Mensch bzw. sein Leben nicht mehr im Mittelpunkt stehen soll, kann ich nicht nachvollziehen.

    Die Bibel beantwortet solche praxisnahen Fragen nicht im Detail. Zum Beispiel ist nicht konkret gesagt, wann Töten wirklich Töten ist, Sabbatbruch wirklich Sabbatbruch, Lüge wirklich Lüge. Jeder soll nach seinem Gewissen handeln (Rö 14) und "klug sein wie die Schlangen". Und das ist gut so! Bewundernswert finde ich den Glauben / das Vertrauen eines Menschen, der dort stark ist, wo ich schwach wäre. Sein Glaube ist für mich beispielhaft.

  • So, wie es dort steht: Rede kein falsches Zeugnis wider deinen Nächsten.

    So, wie es dort steht: Rede kein falsches Zeugnis wider deinen Nächsten.
    Wenn ich den Verfolgten mit der Lüge schützen kann, dann rede ich kein falsches Zeugnis wider ihn, sondern für ihn.

    Mir ging es nicht um darum, dass du das deine nicht sagen kannst, sondern mir ging es darum, was du über andere sagst. Dass sie durch die Lüge keinen Beistand mehr bei Gott haben, weil Gott etwas nicht kann ...

    Können wir uns abgewöhnen, zu sagen, was Gott kann oder nicht kann?

    Ich sagte nicht "er kann nicht", sondern er wird nicht. Er hätte, um die Sünde zu beseitigen, auch einfach Satan beseitigen können - hat er aber nicht. Und dafür hatte er einen Grund. Genauso wird er uns nicht zwingen die Sünde zu lassen. Aber er wird uns auch nicht dabei unterstützen / begleiten, wenn wir uns für die Sünde entscheiden. Dafür hat Gott ebenfalls einen Grund - so zu handeln.

    Gott kann alles, aber wenn der Bericht in der Bibel stimmt, so macht er bestimmte Dinge einfach nicht - obwohl er es könnte.


    Glaubst du, die Nazis haben nur an der Tür gefragt "Sind hier Juden oder nicht?", und sind dann wieder abgezogen? Bist du so naiv? Wohl kaum!

    Nein, ich bin nicht so naiv. Ich habe lediglich eine tatsächliche Begebenheit dargelegt. Sie sind nunmal wieder abgezogen.
    Und ist dies nicht ein tolles Wunder. Oder wie andere hier sagen würden "ein toller Zufall".


    Übrigens ist das ganze Verstecken schon Lüge, wenn du so willst. Da werden Personen vom Staatsapparat gesucht und diese versteckt man in Räumen hinter Schränken oder unter dem Fußboden; das ist alles Lüge und zudem Vereitelung der Staatsgewalt. Es heißt ja auch, wir sollen uns der Staatsgewalt unterordnen, nicht wahr?

    "Nicht päpstlicher als der Papst sein" ist hier evtl. die Lösung des Rätsels. Den die Bibel sagt auch "Du musst Gott mehr gehorchen als den Menschen!". So ist es sogar biblisch fundiert möglich, staatliche Gesetze nicht einzuhalten und dennoch keine Sünde zu begehen.

    Aber dies hat wiederrum nichts mit der Frage zu tun, ob jegliche Lüge auch zugleich eine Sünde darstellt.


    Gott hilft dir nicht, weil du nicht lügst, sondern weil dein Herz richtig ist; du willst nämlich einen armen Menschen schützen und tust dafür alles, was du kannst.

    Also wenn ich eine Gruppe Soldaten töte, um eine Gruppe Flüchlinge zu retten ist das OK? Den mein Motiv rechtfertigt ja die Mittel - oder?

    Es gibt alleine 42.000 christliche Kirchen. Aber laut Jesus nur EINEN Weg der zum Ziel führt!!!

  • Klingt halt immer so, als ob die Umstände bestimmen würden was Sünde ist oder nicht.
    Fakt ist, dass man vorher nicht sagen kann wie man selbst reagiert.

    Wenn wir uns ständig mit dem Gesetz beschäftigen,dann sind wir gefangene des Gesetzes!

    Deshalb ist auch jesus in die Welt gekommen um uns einen anderen Fokus zu vermitteln.
    Sein Handeln war von einem anderen "Schwerpunkt" geleitet...
    hier wird es beschrieben in Math.9
    35Und Jesus ging umher in alle Städte und Märkte, lehrte in ihren Schulen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte allerlei Seuche und allerlei Krankheit im Volke.
    36Und da er das Volk sah, jammerte ihn desselben; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.

    37Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter.…

    Wer nach dieser Herzenseinstellung handelt,der handelt im Geiste Gottes,mit allen Schwächen und Sünden die eine Entscheidung mit sich bringt!
    Beispiel Mose... Weil er die Misshandlung einen Sklaven nicht ertragen konnte,ist er zum Totschläger geworden!
    Gott hat ihm das nie vorgeworfen, aber sehr wohl als er sich über Gottes Anweisung hinwegsetzte.

    Das versuch auch Paulus uns zu vermitteln,was Gottes Gerechtigkeit bedeutet.
    Römer 9
    Warum wir ganz bescheiden sein sollten in unserer Beurteilung!
    14 Was wollen wir hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne!
    15 Denn er spricht zu Mose (2. Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«
    16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Genauso wird er uns nicht zwingen die Sünde zu lassen.

    In unserem Beispiel ist aber keine Sünde, sondern Liebe.

    Also wenn ich eine Gruppe Soldaten töte, um eine Gruppe Flüchlinge zu retten ist das OK?

    Wie kommst du auf diese Frage?
    Wieso sollte ich irgendwelche Soldaten töten?

    Sprachen wir in unserem Beispiel davon, dass ich oder du die Nazis mit dem Maschinengewehr niedermähen sollten?

    Glaube mir, christ.ai, ich habe mich sehr intensiv mit Philosophie beschäftigt und diese Modelle, um ein ethisches Dilemma zu konstruieren und dann zu lösen, führen zu überhaupt nichts;
    ebenso solche konstruierten Fallbeispiele, wie du jetzt anführst.

    Wir sprachen von nichts, was diese Frage zulassen würde.
    Welche Soldaten? Welche Flüchtlinge? Welche Rolle spiele ich darin? Wieso sollte ich überhaupt die Möglichkeit haben, Soldaten zu töten?
    Das ist leeres Gerede und Spekulieren.

  • Man kann natürlich über alles diskutieren, aber eine Diskussion darüber, ob es Sünde sein soll, wenn ich, um jemanden zu schützen, die Unwahrheit sage, ist so unnötig wie ein verstauchter Fuß.
    Etwas anderes ist es, wenn ich aus eigennützigen Gründen lüge.
    Kein falsch Zeugnis reden wider jemanden, heißt soviel, wie man soll sich immer korrekt seinem Nächsten gegenüber verhalten.
    Wenn ich ihn in's Messer eines Verbrechers laufen lasse, dann verhalte ich mich aber mit 100%er Sicherheit nicht korrekt.

  • Einschub: Hochqualifizierte Diplomgesundheits- und krankenschwestern diskutieren über das, was man dem Patienten sagen soll / darf: NA, sie dürfen gar nichts !

    Die Notwendigkeit - oft eine schwere Last! liegt bei den Ärzten / Oberärzten! Deren Diskussion höre ich mir an; so wie die Diskussion christlich gebundener Geschäftsleute über das Abwägen: 3 S - Klasse - Mercedes in das Anbot für Argentinien als "Baumaschine" mit einkalkulieren - oder 200 Arbeitslose im Land, das liefern soll. Eine solche Enscheidung stand mit nie zu, also, was soll ich da moralisieren, theologisieren, den Heiligen spielen?
    Die Diplomgesundheitsundkrankenschwestern sollen ruhig in der Jugendstunde diskutieren, was nicht ihr Anliegen ist - und mit Lied und Gebet schliessen. (Die Wortführerin war übrigens lediglich Stationsgehilfin in der Wäschekammer! (Das Abschaltend es Respirators bestimme immer noch ich, als Arzt!)


    Ziwischenzeitlich suche ich das Beispiel eines "falschen Zeugnisses" heraus aus dem AT und auch die Lüge des Propheten.

    Und bitte: Da steht ausdrücklch in der Bibel vom "falschen Zeugnis wider den Nächsten" Diskutiert wird die Lüge zum Selbstschutz oder zum Schutz anderer. Da sehe ich schon einen Unterschied!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Wenn wir uns ständig mit dem Gesetz beschäftigen,dann sind wir gefangene des Gesetzes!

    War nicht Psalm 119 Jesus Lieblingspsalm?
    Also ich weiß nicht......du meinst wohl ein anderes Gesetz wie ich....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Die Diplomgesundheitsundkrankenschwestern sollen ruhig in der Jugedstunde diskutieren, was nicht ihr Anliegen ist - und mit Lied und Gebet schliessen. (Die wortführerin war übrigens lediglich Stationsgehilfin in der Wäscekammer !(Das Abschaltend es Respirators bestimme immer noch ich !)

    lediglich Stationsgehilfin in der Wäschekammer...soso....na dann muss man da auch gar nicht zuhören..... ?(

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • ja das Gesetz des Richtens...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ich denke nicht, dass es hier um ein Richten geht.
    Aber es ist wichtig, dass man Dinge beim Namen nennt und nicht ein Wischi-Waschi-Grau macht aus richtig und falsch - je nach Situation und nach Ermessen entscheidet jeder selbst; Hauptsache er wollte damit etwas Gutes erreichen, und schon ist Sünde auf einmal keine Sünde mehr ....

    Das wird viel deutlicher, wenn man jetzt nicht nur von Notlügen ausgeht, sondern auch anderes mit einbezieht. Denn warum sollte das nur für Lügen gelten:

    Aber würden wir beim Thema Mord auch so denken wie beim Thema Lüge bzw. Falsch-Zeugnis reden? Wie viele Menschen darf man straffrei ermorden um mehr Menschen zu retten? Notwehr bitte nicht in Betracht ziehen, das ist ein anderes Thema, aber als unbetroffener Dritter?

    Wie viele Waffen darf ich der Mafia straffrei stehlen um die Waffen zu vernichten und damit Blutvergiesen zu vermeiden?

    Wenn jemand etwas tut, das an sich Sünde ist, das aber Menschen rettet und Unheil abwendet, dann ist das eine gute Tat und er hat richtig gehandelt;
    Das ändert aber nichts daran, dass Sünde trotzdem Sünde bleibt, man darf nicht einfach sagen: "In so einer Situation ist das keine Sünde mehr."

    Denn sonst würden wir genau dies machen:

    Jes 5,20 Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!

    Sünde ist nicht situationsabhängig und auch nicht Ermessenssache.

    Das klar zu stellen ist kein Richten.

  • Sünde ist nicht situationsabhängig und auch nicht Ermessenssache.

    Das klar zu stellen ist kein Richten.

    In dem Moment wo Du die Sünde so beschreibst,handelst Du Gesetztlich!!

    Was ich meine ist das Handeln aus dem Herzen,gutes zu tun. Das bewertet Gott ganz andes.

    Ich werbe damit nicht um Gesetzlos zu handeln, um die Lücken des Gesetzes zu meinem Vorteil auszulegen..

    So schwer kann es doch nicht sein, diesen Unterschied zu erkennen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16