Hat man in der Bibel alkoholischen Wein oder Traubensaft getrunken?

  • Zitat

    Alkoholeinnahme ist langsamer Selbstmord. Das 6. Gebot verbittert Mord/Töten.

    Lg

    Das wäre aber problematisch mit unserem Herrn Jesus... Nun ja, macht ja nix.

    Alle Medikamente sind letztlich Gifte. In der Fachsprache nennt man ein Medikament "Droge" (übrigens auch Tees oder pflanzliche Mittel).

    Die Ableitung ist davon abgesehen generell fehlerhaft:

    Alles, was man verabreichen oder einnehmen kann, könnte zum Tode bringen.

    Das Wundersame der Medizin ist es eben, dass potenziell schädliche Substanzen (in angemessener Dosis) heilende Wirkung haben (von Schlangengiften über Pflanzenmilch usw.)

    Gott hat nicht eine Ecke gemacht, wo "gut" drauf steht, und eine andere, wo "schlecht" drauf steht, sondern er hat beides in die Natur gegeben, dass wir es kennenlernen und nutzen.

    Dieses kategorische Denken gehört meines Erachtens endgültig abgeschafft.

    Man tut weder der Realität, noch Gott einen Gefallen damit; am wenigsten dem eigenen Horizont..


  • Die Bibel ist deutlich genug, was Alkohol anbetrifft.Eph 5,18
    Richter 13,4.14
    Jesus hat nach meiner Überzeugung kein Alkohol getrunken. Als Ihm ein Betäubungsmittel am Kreuz angeboten wurde, lehnte er es ab. Das Wort Wein kann für vergoren oder unvergorenen Wein stehen. Warum sollte Jesus Christus Alkohol eingenommen haben, welches viele Menschen krank und vernichtet hat?

  • Die Bibel ist deutlich genug, was Alkohol anbetrifft.Eph 5,18
    Richter 13,4.14
    Jesus hat nach meiner Überzeugung kein Alkohol getrunken. Als Ihm ein Betäubungsmittel am Kreuz angeboten wurde, lehnte er es ab. Das Wort Wein kann für vergoren oder unvergorenen Wein stehen. Warum sollte Jesus Christus Alkohol eingenommen haben, welches viele Menschen krank und vernichtet hat?

    Diese Bibelstellen weisen eigentlich darauf hin, dass es eben kein absolutes Alkoholverbot gab, sondern der grobe Missbrauch vermieden werden soll. Richter 13 bezieht sich ja nur auf eine Schwangerschaft, gerade diese Stelle impliziert ja, dass Wein trinken üblich und verbreitet war.

    Dieses Argument bezüglich Jesus höre ich in unseren Kreisen oft. Ich frage mich dabei immer, wer will sich anmaßen, naive menschliche Ableitungen in Jesus Handeln hinein zu interpretieren. Mann maßt sich an für Jesus zu denken, frei nach dem Muster: Jesus war vernünftig. also kann er dies oder jenes nicht getan haben, er muss dann praktisch unseren menschlichen Überlegungen folgen. Jesus Handelns war aber damals und heute immer wieder überraschend, sein erstes Wunder war zum Beispiel die Verwandlung von Wasser zu Wein bei einer Hochzeit. Im Gegensatz zu Johannes dem Täufer weisen einige Bibelstellen darauf hin, dass Jesus kein Asket war.
    Das Alkoholverbot in unserer Kirche hat sich aus der puritanischen Tradition der Abstinenzbewegungen in den USA im 19. Jahrhundert entwickelt (führte in den USA zur bekannten Prohibition) und ist biblisch nicht eindeutig belegbar.

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Wein ist Wein.

    Jesus trank Wein, machte Wasser zu Wein.

    Mit Wein ist ein alkoholisches Getränk gemeint; ganz einfach.

    Die Bibel spricht nirgendwo vom Wein-Verbot, sondern vom maßvollen Umgang (wie bei allen Dingen).

    Wenn Du persönlich keinen Alkohol trinken willst, ist das vollkommen in Ordnung!

    Aber bitte nicht für eigene Belange die Bibel heranziehen.

    :greet:

  • Ich kann aus Glaubens- und Gewissensgründen kein Gift geben, das zum Tod führen kann.


    stadenker, schon was von Water intoxication gehört ? Oder : Petersil - Kartoffeln lehnst Du die ab ? Petersil ist ein gesundes Gewürz - so viele Vitamine ! - in höheren Dosen harntreibend (Harnröhrenreizung), deshalb auch Aprodisiakum, in noch höheren Dosen Abortivum ("Petersil und Suppenkraut wächst in unserm Garten. Unser Lieschen ist die Braut, muss nicht lange warten") Die Dosis letalis minima ist mir nicht bekannt.

    Ich weiss von jemandem, der an Leinsamen gestorben ist - Frühjahrsdamreinigunskur mit Leinsamen, damit die "reinigenden " Durchfälle, Kaliumverlust, Herztod bei Hypokaliämie.


    Dre Psychiater und zuletzt Chefarzt dre Anstalt Hildesheim hat einmal - auf Fragen hin - gesagt, was man getrost und sicher tun könne : Nur mehr vorsichtig - ausatmen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Eph 5,18

    Die Stelle in Richter wurde schon kommentiert. In der Epheser - Stelle steht das schwere Betrunkensein, die Volltrunkenheit . Luther übersetzt ja mehrere Stellen nicht mit "essen" und "trinken", sondern rechtens mit "fressen" und "saufen".

    Dem gegenüber steht die Aussage zuJohannes dem Täufer : mh pih - das Trinken wie etwa auch in I. Kor. 11, 24

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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  • Als Ihm ein Betäubungsmittel am Kreuz angeboten wurde


    Das ist sehr problematisch: Matthäus und Markus sprechen nur von Essig, Johannes ebenfalls. Nach letzterem hatte Jesus ja zuvor gesagt: "Mich dürstet" - Da nun Jesus den Essig genommen hatte - - (Johannes 19,30.)

    Nach Matth 27,34 war der Essig mit Galle vermischt - - und als er es schmeckte, wollte er es nicht trinken - - dies vor der Kreuzigung. Den Essig für Jesus am Kreuz - Vers 48- dürfte er schon getrunken haben; epotizien auton = "tränkte ihn“.

    Wozu der Essig mit Galle ? Wozu Essig ? - Nun, gewässerter Essig war das Marschgetränk der römischen Soldaten.

    stadenker, Du hast mich da auf etwas aufmerksam gemacht: Da hat - zuletzt und in allen vier Evangelien berichtet - jemand Jesus noch etwas Gutes tun wollen.

    Der Essig - den Jesus eben nicht verweigerte!! - hat trotz sehr geringem Restalkoholgehalt keine betäubende Wirkung. Essig mit Galle erscheint mir einem Durstenden gegenüber (Tragen des Kreuzes, Via Dolorosa!) als eine besonders sadistische Qual.

    Nur von dem Betäubungsmittel finde ich bei Luther und im Grundtext NICHTS! Das ist (jetzt) für mich auf gleicher Ebene wie das Schweißtuch der Veronika.

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    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (7. Mai 2015 um 11:10)

  • Essig und Galle sind auch keine Betäubungsmittel, sondern Schandzeichen.

    Davon abgesehen geht es nicht um Promillewerte in einer Substanz, sondern um die Symbolik der Elemente.

    Selbst wenn man Jesus einen ganzen Kanister voll Betäubungsmittel angeboten hätte, und er es abgelehnt hätte, hat das nichts mit Alkohol oder Medikamenten HEUTE bei uns zutun.

    Wir sind nicht Jesus.

    Kann man bitte so fair sein und seine Meinung auch als seine Meinung kundtun!?

    Wenn ich etwas nicht essen oder trinken will, eine Kleidung tragen oder nicht tragen will, dann ist das meine Meinung und mein Verhalten!

    Und so sollte es auch geäußert werden.

    Jesus hat Wein getrunken, alkoholischen Wein.

    Es wäre nämlich Unsinn, dass die Bibel sagt, man solle sich nicht mit Wein berauschen und Maß halten, wenn es gar kein Wein ist, mit dem man sich berauschen kann; das ist Quatsch.

    Wer gänzlich auf Wein verzichten will, kann das gerne tun. Gott hat mit Sicherheit nichts dagegen!

    Er hat die Abstinenten genauso lieb! Man braucht kein Gesetz draus abzuleiten, das es nicht gibt.

  • Essig und Galle


    Na ja, da geistert eben eine "Auslegung" herum, dass Jesus das ihm angebotene Betäubungsmittel abgelehnt habe. Bitte, welches Betäubungsmittel ?

    Nun stelle ich zu meiner Schande ertsmals fest : Alle vier Evangelien berichten von dem Schluck Essig in Schwamm oder Ysop für den Gekreuzigten - - und nur bei MAtthäus zusäzlich die (bekannte) Essig - Galle - Mischung, welche Jesus zurückweist.

    Die war eine Schande.

    Aber Essig - das habe ich nicht aus Bibelkommentaren oder "Bibelkommentaren", sondern aus Apicius, Columella und Plinius dem Älteren - das Marschgetränk der Legionäre - ein Schandzeichen sein ?

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  • Zitat

    Aber Essig - das habe ich nicht aus Bibelkommentaren oder
    "Bibelkommentaren", sondern aus Apicius, Columella und Plinius dem
    Älteren - das Marschgetränk der Legionäre - ein Schandzeichen sein ?

    Es mag ein Marschgetränk gewesen sein.

    Stell dir mal vor, du hast Durst und dir hält jemand Essig hin..

    Der Essig steht für den bitteren "Kelch", den der Herr trinken muss.

    Bei den Synoptikern lehnt er es ab. Bei Johannes trinkt er und spricht: "Es ist vollbracht!" und stirbt. Der "Kelch" ist getrunken.

    Er sagte ja: "Ich werde nicht mehr vom Weinstock trinken"; sondern er muss bitteres Getränk trinken.

    Wie dem auch sei: Der Alkoholgehalt ist in all den Texten vollkommen unwichtig.

    Vor allem finde ich die Denkweise fragwürdig! Wollen wir Jesus eine etwaige Betäubung durch Alkohol verweigern, weil er ja keinen Alkohol angerührt hätte, da Alkohol so "schlecht" ist, oder was?

    Vielleicht überdenkt man einfach mal seine eigene Denkweise und schafft sie gegebenenfalls ab. Die Schlussfolgerungen sind merkwürdig teilweise.

    Wein ist Wein. In der Bibel ist vollkommen klar, dass man damals unter Wein das gleiche verstand wie heute, also was sollen die Umwege?

    Wer sich des Alkohols enthalten will, soll das tun; ist für so manche Gemüter auch besser, wenn sie gänzlich die Finger davon lassen.

    Es gibt ja keine Vorschrift, Wein zu trinken! Aber es ist eine Tatsache, dass Wein getrunken wurde.

  • Es mag ein Marschgetränk gewesen sein


    Wein ist Wein und Lukas 7, 33., 34 wäre eine ziemlich seltsame aussagen, deutet man diese auf "Traubensaft" um

    Aber da finde ich - eben heute zum ersten MAl - den Schwamm mit oxos (nicht ! oxys !)- in meinem Uraltlexikon mit "Weinessig" übersetzt und weiss von Schriftstellern aus der Zeit über den Anspruch des Legionärs auf eben diesen oxos , um das Awsser überhapt geniessbar zu machen - irgendwo war das dann mit "essiglimonade" übersetzt.

    In MAtth . 27, 48 wird Jesus damit am Kreuz getränkt; in Markus 15, 23 weverweigert Jesus das Trinken von Myrrhe mitin wein (Myrrhe = aetherische Öle ? Betäubend ??) , in Vers 36 wird er abr auch getränkt mit Essig und

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  • bei Johannes finde ich Kaptel 19, 28 : "- - mich dürstet" 30. : "! da nun Jesus den Essig genommen hatte, ( - elaben to oxos - -) " sprach er - -

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    • Offizieller Beitrag

    In der Epheser - Stelle steht das schwere Betrunkensein, die Volltrunkenheit .


    Richtig, und dieser "alkoholischen Fülle" setzt Paulus die Fülle des Heiligen Geistes gegenüber. Eine Gegenüberstellung der Extreme, wie ich meine. Für mich - ich betone: Für mich ist dieser Vers ein Grund zur Abstinenz. Wie ich halt nicht nur ein bisschen betrunken sein will, so will ich auch nicht nur ein bisschen Heiligen Geist. Es ist für mich eine grundsätzliche Richtung, für die ich mich entschieden habe. Die eine schließt die andere aus. Ich will nur in eine Richtung. Den Geist dämpft nicht... und Alkohol ist neben vielen vielen anderen Dingen so ein "Dämpfer".

    Und ja, ich weiß: Nur weil ich abstinent lebe, werde ich dadurch nicht mit Heiligen Geist erfüllt - das wäre zu einfach! Abstinenz ohne Heiligen Geist geht natürlich auch...

  • Wer sich des Alkohols enthalten will, soll das tun; ist für so manche Gemüter auch besser, wenn sie gänzlich die Finger davon lassen.

    Das gilt für fast alles im Leben... auch dem Rauchen.

    Hier 3 Auszüge zum Wein..
    Psalm 104:15
    und daß der Wein erfreue des Menschen Herz, daß seine Gestalt schön werde vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke;
    Sprueche 31…
    5.Sie möchten trinken und der Rechte vergessen und verändern die Sache aller elenden Leute.
    6.Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und den Wein den betrübten Seelen,
    7.daß sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken.…
    1.Timotheus 5:23
    Trinke nicht mehr Wasser, sondern auch ein wenig Wein um deines Magens willen und weil du oft krank bist.

    Hier eine interessante Abhandlung zum Wein...

    http://www.christus-kommt-bald.de/019870933f0fb3…5de1046803.html

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zitat

    Hier eine interessante Abhandlung zum Wein...

    Danke... da steht das, was stadenker gesagt hat, nochmal drin....

    Ja, es gab auch Traubensaft damals....

    Nein, Jesus trank keinen Traubensaft...

    Nein, Jesus hat den Essig am Kreuz nicht abgelehnt...

    Nein, eine etwaige Ablehnung Jesu dem Alkohol gegenüber hat nichts mit Alkohol generell zutun und führt auch nicht zur Generalaussage, Jesus habe generell Alkohol abgelehnt...

    Übrigens steht in dem Text, die Askese Pauli sei ein "christliches Vorbild", wodurch er zu "hohen moralischen Leistungen" fähig gewesen wäre...

    Muss ja nicht erwähnen, dass das nicht mein Verständnis von Christentum ist, aber mein Verständnis ist ja auch egal.

    Es wäre aber sinngemäß fair, sich der Frauen zu entledigen, denn dieses moralische Hindernis hatte Paulus auch nicht. ;)

    Oder man macht einfach endlich seinen eigenen Weg.

  • Es wäre aber sinngemäß fair, sich der Frauen zu entledigen, denn dieses moralische Hindernis hatte Paulus auch nicht. ;)

    Simon, warum auf die lieben Frauen? Verliebt ja, aber von zu viel Sex dann wird man ja nur müde... ;)

    Beim Wein ist das schon anders, gerade in der heutigen Zeit wo fast jeder Auto fährt... :(

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Also, wrnn Wein immer Wein in der Bibel ist, dann ist es die Hölle auch. Wenn man von Weintrauben spricht, spricht man nicht von Alkoholischen Trauben. Nur versteht man heute unter dem Wort Wein, immer Alkoholischen Wein.
    ich kann es mir beim besten Willen, nicht vorstellen, das Jesus wasser zu Alkohol gemacht hat, um die angetrunkenen noch besoffener zu machen. Und dadurch, das die Leute Stockbesoffen waren, wie auf einer Russischen Hochzeit, wurde Gottes Name verherrlicht. Wie Logisch.

  • Nein, Jesus hat den Essig am Kreuz nicht abgelehnt...


    Man sollte mehr Realienkunde zur Verfügung haben, bevor man gerade NT - Texte aus einer Welt, die uns näher ist als die Abrahams, für uns gültig interpretiert.

    Aus einem Text von Horaz - den ich mir zur Matura als Schriftsteller vorab aussuchen konnte - erinnere ich mich, dass der Dichter einen Römer als Trunkenbold verhöhnt, der den Wein- ungemischt trank. Der Schorrle oder G'spritze war für die Römer also eher akzeptabel.

    Zum Essig, den Jesus , ihm am Schwamm gereicht, angenommen hat : oxos - wie schon erwähnt, im Grundtext. Na, puren Essig hatten die Legionäre nicht getrunken, aber sie hatten einen Anspruch auf die tägliche Ration. Und der Essig machte das Wasser keineswegs steril, aber geschmacklich genießbar. Sie nannten das Mischgetränk posca

    Nach Matthäus gaben sei ihm vor der Kreuzigung Essig zu trinken, mit Galle vermischt, nach Markus Myrrhe in Wein, und er nahm es nicht zu sich. Myrrhe ? Ja, die Römer haben Wein verschiedentlich gewürzt - oder auch gepanscht. Aber Myrrhe? Betäubendes Gemisch?? Nun, ich habe wenigstens die Myrrhe ausprobiert und ein paar Körner dieses Harzes gestern abends gelutscht: Ein fürchterlich herb - bitterer Geschmack, lange im Mund bleibend.

    Nochmals : Es scheint mir der posca am Schwamm ein letzter Akt der Barmherzigkeit eines römischen Legionärs gewesen zu sein. Es scheint mir das bittere Getränk, das Jesus ablehnte, eine zusätzliche Verhöhnung / Marter gewesen zu sein.


    Man sollte mehr Realienkunde zur Verfügung haben, bevor man gerade NT - Texte aus einer Welt, die uns näher ist als die Abrahams, für uns gültig interpretiert.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    2 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (8. Mai 2015 um 18:30)

    • Offizieller Beitrag

    Zitat von »Andreas«
    ... ich kann es mir beim besten Willen, nicht vorstellen, das Jesus.... Wie Logisch.


    Du hast ein Problem gemeinsam mit den Pharisäern, die konnten sich auch nicht vorstellen dass Jesus...


    Lieber Heimo, ich kann mir das auch nicht vorstellen - bin ich jetzt ebenso ein Pharisäer? Siehe dazu auch Seite 54 hier.

    Außerdem kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der Wein zum Abendmahl alkoholisch war. Erstens war Passah, d.h. es gab ungesäuerte Brote - aber der Traubensaft durfte vergoren sein? Zweitens passt vergorener Traubensaft nicht wirklich als Symbol für das vergossene, sündlose Blut Jesu. Siehe auch hier - ebenso Pharisäer?

    Ich finde es nicht fair, dass an dieser Stelle die Pharisäer-Keule rausgeholt wird nur weil man eine andere - für dich offensichtlich nicht nachvollziehbare(?) - Position vertritt.