Lieber Seele1986,
Die Evangelien, Briefe des NT wurden nicht im Mittelalter/Reformationszeit geschrieben sondern rund 1300 Jahre früher, zur Zeit der Apostel. Authentische Auslegung muss also nach der Absicht der Autoren (Sitz im Leben) fragen.
Die Auseinandersetzung mit den babylonischen "Aufsätzen der Ältesten" zog sich von der Bergpredigt (Matthäus 5:17.-7:23.) durch die ganzen Evangelien, bes. Johannes, über die Paulusbriefe bis in die Offenbarung (Kap. 2:9.) hin.
Die "Gesetzeswerke" bei Paulus sind keinesfalls Praktiken fremder Religionen sondern falsche rabbinische Auslegungen der richtigen "Thora", also Missbrauch. Eine weitere Art von Missbrauch, nämlich Vermischung mit griechischer Philosophie, leisteten sich die nachapostolischen "Kirchenväter".
Die "Gesetzwerke" bei Luther waren heidnische, abergläubische Praktiken, auch okkulte, der antimosaischen Kirchen.
Insbesondere die Galater sind hier auffällig, da sie die "Beschneidung" Abrahams "fleischlich" (über Ismael) als Erlösungsweg deuteten.
Paulus bekämpfte bei ihnen eine Form der Gnosis, wie sie Mohammed später weiterentwickelte.