Die Sakramente der RKK

  • Nachdem ich mir einen Vortrag von P.Karl Wallner über die Sakramente angehört habe und er dabei erwähnte, dass uns etwas fehlen würde( also den Nichtkatholischen), habe ich einen anderen Vortrag von ihm im Internet gefunden, der sich mit dem gleichen Thema beschäftigt.
    Ich möchte gerne wissen , ob jemand hier meint, dass wir zu einer persönlichen Beziehung zu Jesus und Gott Vater noch etwas dazu brauchen?
    Und wo die Unterschiede zwischen Protestanten und Katholiken im Bezug auf "Sakramente" liegen.

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    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ist das nur mein Eindruck oder sind die Sakramente deshalb wichtig für die Kirche, weil sie die Menschen an sich bindet?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Natürlich, aus dem Handgelenk :


    Das Sakrament - heilsnotwendig - wirkt NUR "ex opere operato" - "Getan ist getan" - überspitzt: Ob Du willst oder nicht - -


    Am Beipiel Taufe: Der Säugling - oder der Konvertit - hat nicht zu glauben, nicht sich ihm einprägendes Handeln zu erinnern: Wasser, Taufender (Priester, in Ausnahmefällen auch ein Nicht - Priester), und Formel: "Im Namen des Vaters - - "

    In Niederösterreich gibt es die sogenannten Traufengräber: Kindergräber Totgeborener, in oder kurz nach der Geburt Verstorbener - - die unterder Dachtraufe der Kirche begraben worden sind: Da komme ja das Regenwasser vom Himmel direkt und tropfe auf das Grab, vielleicht ist das Tote dann doch würdig des Himmels. Es gibt Taufspritzen, mit denen die Hebamme bei einer kritischen Geburtslage das Kind im Uteros noch schnell taufen konnte - -


    was meier Meinung nach am besten die Grundhaltung der RKK zum "Sakrament" illustriert. Die anderen Skramente sind da zwar im gleichen Geist gesehen, aber weniger "griffig".

    Dagegen : Mein Grossvater erlitt im Lauf des Taufunterrichtes einen Schlaganfall. Als es zur Tauffrage im Wohnzimmer, wo man sich jeweils mit dem Prediger zur Bibelstunde versammelte und wo auch das Krankenbett des Grosvaters stand, kam sagte er mit letzter Kraft "I aa ! I aa !"".

    Die STA - Gemeinde hat ihn als einen der Ihren begraben, ohne explizite Taufhandlung.

    (Ein lieber Freund von mir, Theologie Ordinarius, evangelisch - lutherisch, sieht in der Taufe - auch der Säuglingstaufe - einen Bündnisschluss nach dem Angebot Gottes, der etwa wie weltlicherseits eine Schenkung auch dem Neugeborenen - mit Taufpaten - zur Annahme steht).

    In einer Pfarre in den Bibelkreis eingeladen, stellte ich unsere Standpunkte, unsere Ansichten, unsere Interpretationen dar. Die sehr interessierten und kundigen (!) Zuhörer konnten sich nur mit einem nicht abfinden: Waaas, es gäbe kein "Ego te absolvo", aus Priestermund?!!

    Beim sogenannten "Juliputsch" 1934 wurde der strengkatholische Bundeskanzler Dollfuss im Bundeskanzleramt zweimal angeschossen und verblutete langsam. Es wurde ihm nicht nur ärztliche Hilfe, sondern auch - im Gegensatz zu seinem dringenden Wunsch - der Priester mit der letzten Ölung verweigert. - Was wohl für ihn das Allerhärteste war.
    - Von wegen Binden !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Am Beipiel Taufe : Der Säugling - oder der Konvertit - hat nicht zu glauben, nicht sich ihm einprägendes Handeln l zu erinnern : Wasser, Taufender (Priester, in Ausnahmefällen auch ein Nicht - Priester), und Formel : "Im Namen des Vaters - - "

    Nach lutherischer Auffassung wird das Baby/Kleinkind durch die Taufe von Gott - im Sinne des >>SOLA GRATIA<< = "ALLEIN DIE GNADE!" - bedingungslos angenommen und ihm Gottes vorauslaufende Gnade gewährt; dagegen kann man theologisch nicht wirklich etwas einwenden!

  • Über die 7 kath/orth. Sakramente - Teil 1

    Norbert Chmelar21. Dezember 2015 im BLOG
    Ich möchte hier mal alle 7 katholischen Sakramente kurz vorstellen und aufzeigen wie die Römisch-Katholische Kirche (RKK) diese biblisch begründet. Quelle hierzu u.a. das Kompendium der Kath.Kirche (KKK). NR.224 : "Die Sakramente sind...Zeichen der Gnade, die von Christus eingesetzt...sind."
    Die STA lehnen den "Sakramentsbegriff = Gnadenzeichen" ja ab. Warum eigentlich? Sie haben - wie wir Evangelischen nur Taufe - bei den STA enorm wichtig und Abendmahl mit Fußwaschung!
    1.) TAUFE: RN 254:"Nach der Auferstehung gibt er[=Jesus Christus] den Aposteln die Sendung: >>Geht zu alllen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes<<(Mt.28,19)"
    RN 261. Ist die Taufe heilsnotwendig? "Die Taufe ist für jene Menschen heilsnotwendig, denen das Evangelium verkündet worden ist..." In RN 262 wird aber betont, dass man auch ohne Taufe zum Heil gelangen kann!
    RN 263:"Die Taufe bewirkt die Vergebung der Erbsünde...durch die heiligmachende Gnade..."==> Damit ergibt sich für die RKK die Notwendigkeit auch Babys taufen zu lassen! Weiter RN 263: "Der Getaufte gehört für immer Christus an."
    2.) FIRMUNG: RN 265. Welchen Platz hat die Firmung im göttl.Heilsplan? "...An Pfingsten empfangen die Apostel den Heiligen Geist und verkünden >>Gottes große Taten<< (Apg.2,11). Durch Handauflegung vermitteln sie den Neugetauften die Gabe ebendieses Geistes. Die Kirche hat die Jahrhunderte hindurch weiter vom Geist gelebt und ihn ihren Kindern mitgeteilt." Das eigentliche bibl. Argument für die Firmung ist Apg.2,38: "Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen...zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes." (Hier ist auch schon die bibl. Begründung
    für insgesamt 4 kath. Sakramente enthalten: 1.) Buße 2.) Taufe 3.) Eucharistie 4.) Firmung). Da für Evangelische die bibl. Begründung sich als "zu dünn" erweist, haben sie, die Firmung als von Jesus gestiftetes Sakrament abgelehnt und aus der Firmung die "Konfirmation" = "Bestätigung der Taufe" analog zu RN 266("Es heißt Firmung, weil es die Taufgnade bestätigt und stärkt.") gemacht.
    3.) EUCHARISTIE: RN 273: "Nachdem er seine Apostel im Abendmahlssaal versammelt hatte, nahm Jesus das Brot in seine Hände, brach es, reichte es ihnen und sprach: >>Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.<< Dann nahm er den Kelch mit Wein in seine Hände und sprach: >>Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.<<" (Matth.26,26-28)

  • Über die 7 kath/orth. Sakramente - Teil 2

    4.) BUSSE: RN 296: "Es wird Sakrament der Buße, der Versöhnung, der Vergebung, der Beichte oder der Umkehr genannt."
    RN 297: "Das in der Taufe erhaltene neue Leben in der Gnade hat die Schwäche der menschl. Natur und die Neigung zur Sünde(die Konkupiszenz)
    nicht behoben. Deshalb setzte Christus dieses Sakrament für die Umkehr
    der Getauften ein, die sich durch die Sünde von ihm entfernt haben."
    (Bibl.Begründung in Math.4,17: "Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!")
    RN 298. Wann wurde dieses Sakrament eingesetzt? "Der auferstandene Herr
    hat dieses Sakrament eingesetzt, als er sich am Osterabend seinen
    Aposteln zeigte und zu ihnen sprach: >>Empfangt den Heiligen
    Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert<<(Joh.20,22-23)
    Manche Evangelischen haben die Buße als 3.Sakrament anerkannt, so u.a.
    Melanchthon im Artikel 25 des Augsburger Bekenntnisses von 1530. Für
    Martin Luther sollte das ganze Leben eines Christen Buße sein, wie er es
    im Artikel 1 seiner 95 Thesen vom 31.10.1517 ausführte: "Da unser Herr
    und Meister Jesus Christus spricht: Tut Buße...!(Mt.4,17), hat er
    gewollt, dass alles Leben der Gläubigen Buße sein soll."
    5.) KRANKENSALBUNG: RN
    315: "...Vor allem besitzt sie[=die Kirche] ein besonderes Sakrament
    für die Kranken, das von Christus selbst eingesetzt und vom heiligen
    Jakobus bezeugt ist: >>Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Presbyter der Kirche zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben<< (Jak.5,14) Es gibt schon Evang.Pfarrer, die dies bei Kranken anwenden!
    6.) WEIHE: RN
    324. Welche Stellung hat das Weihesakrament im göttl.Heilsplan?
    "Vorzeichen dieses Sakraments sind im Alten Bund der Dienst der Leviten
    sowie das Priestertum Aarons und die Einsetzung der siebzig
    >>Ältesten<<(Num.11,25).
    Diese Vorzeichen finden in Christus Jesus ihre Vollendung. Er ist durch
    sein Kreuzesopfer der einzige >>Mittler zwischen Gott und den
    Menschen<<(1.Tim.2,5) und der >>Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks<<(Hebr.5,10). Das einzige Priestertum Christi wird durch das amtliche Priestertum gegenwärtig gemacht. >>Allein Christus ist wahrer Priester, die anderen aber sind seine Diener<< (hl. Thomas von Aquin).
    RN 325. Aus wie vielen Stufen besteht das Weihesakrament? "Es besteht
    aus drei Stufen, die für die organische Struktur der Kirche unersetzlich
    sind: Episkopat[=Bischof(Aufseher)], Presbyterat[=Priester(Prediger)]
    und Diakonat[=Diakon(Diener)]."
    RN 326: "Die Bischofsweihe...macht den Bischof zum rechtmäßigen Nachfolger der Apostel."
    RN 331: "In allen drei Stufen wird das Weihesakrament dadurch gespendet, dass der Bischof dem Weihekandidaten die Hände auf das Haupt legt und das feierliche Weihegebet spricht." (Bibl.Begründungen sind: Apg 6,6: "Diese Männer(!!!) stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten die Hände auf sie." und:
    Apg.20,28: "So habt nun Acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist eingesetzt hat zu Bischöfen,
    zu weiden die Gemeinde Gottes, die er durch sein eigenes Blut erworben
    hat." Ob "die Bischofsweihe den Bischof zum rechtmäßigen Nachfolger der
    Apostel macht" ist innerkatholisch äußerst umstritten, denn davon hängt ja
    direkt die Apostolische Sukzession(=Nachfoge) ab. So merkt Prof.Dr.Hans
    Küng kritisch an, dass sich die Drei-Ämter-Ordnung nicht im NT finde,
    sondern eine historische Entwicklung sei und dass Paulus in 1.Kor.12,28
    neben den Aposteln auch noch zweitens die Propheten und drittens die
    Lehrer erwähnt! Küngs Fazit: "Die Aussagen, die auf der
    ungeschichtlichen Auffassung von einer direkten apostolischen Sukzession
    der Bischöfe gründet, stehen exegetisch, historisch, theologisch auf
    tönerenen Füßen!" (Hans Küng in seinem Buch : Unfehlbar?)
    Daher wird man also das Weihe-Sakrament nicht auf Jesus Christus
    zurückführen können, weswegen es die Evangelischen auch abgelehnt
    hatten! Wenn man die Weihe katholischerseits aufgeben würde, wäre auch
    ein Hindernis im Amtsverständnis zwischen kath. und evang. Kirche
    beseitigt, was ökumenisch sinnvoll wäre!
    7.) EHE: RN 337: "Gott ist die Liebe(1.Joh.4,8+16).
    Er hat die Menschen aus Liebe erschaffen und zur Liebe berufen. Als
    Mann und Frau erschaffen, hat er sie in der Ehe zu einer innigen
    Gemeinschaft des Lebens und der gegenseitigen Liebe berufen, sodass sie
    >>nicht mehr zwei, sondern eins<< sind (Mt.19,6). Gott segnete sie und sprach zu ihnen: >>Seid fruchtbar und vermehrt euch<<(Gen.1,28)."
    RN 338.Wozu hat Gott die Ehe eingesetzt? "Die eheliche Vereinigung von
    Mann und Frau, die durch den Schöpfer grundgelegt...wurde, ist von Natur
    aus auf die Gemeinschaft und das Wohl der Ehegatten sowie auf die
    Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet. Nach dem ursprünglichen
    Plan Gottes ist die eheliche Vereinigung unauflöslich, wie Jesus
    Christus bestätigt: >>Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch
    nicht trennen<<(Mk.10,9).
    Ein weiteres bibl. Argument ist 1.Kor.7,10:
    "Den Verheirateten aber gebiete nicht ich[=Paulus], sondern der Herr,
    dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden soll." Philipp
    Melanchthon sah die Ehe auch als Sakramet an! So schreibt er im Artikel
    23 der "Confessio Augustana" = Augsburger Bekenntnis: "Gott hat die Ehe
    eingesetzt, dass sie ein Heilmittel[und
    damit ein Sakrament!] sei für die menschliche Schwäche." Aber heute ist
    die Ehe bei uns Evangelischen kein Sakrament mehr, obwohl man zugeben
    muss, dass die Ehe eindeutig von Gott und von Christus eingesetzt und
    somit sakramental gestiftet wurde! Aber in der heutigen Realität der
    vielen Ehescheidungen - wegen der Sünde - müsste die kath. Kirche
    anerkennen, dass es besser wäre, das Ehesakrament zu streichen, bei den
    Katholiken v.a. wegen des Problems und des Streitpunktes der
    "wiederverheirateten Geschiedenen", denen es nach RN 349 KKK verboten
    ist, an der heiligen Kommunion(Eucharistie/Abendmahl) teilzunehmen! Die
    RKK ist die einzige Institution auf der Welt die eine staatlich
    geschlossene Ehe nicht anerkennt. Denn so schreibt sie auf
    Seite 125 im KKK unter RN 349: "In Treue zum Herrn kann die Kirche die
    Verbindung der zivil wiederverheirateten Geschiedenen nicht als Ehe
    anerkennen." ==> Damit widersetzt sich die RKK staatlichem Recht und
    verstößt gegen den Grundsatz aus Röm.13,1: "Jedermann sei Untertan der
    Obrigkeit!" ==>
    Der Staat(=BRD) müsste darauf m.E. mit drastischen Kürzungen für die Zuschüsse der Kath. Kirche reagieren!


    Soweit die Zusammenstellung der 7 (kath.) Sakramente mit biblischen
    Begründungen! Was sagen nun die Adventisten zu diesen biblischen
    Begründungen im Einzelnen? Würde mich sehr interessieren!

  • dagegen kann man theologisch nicht wirklich etwas einwenden!

    Doch allerdings.
    Das Baby wird nämlich auch ohne Taufe von Gott bedingungslos angenommen.

    Diese Taufverständnisse führten und führen dazu, dass Menschen glauben, die Taufe sei ein notwendiger Zauberakt.
    In der evangelischen Kirche hat es sich eingebürgert, dass auch die Nottaufe von totgeweihten Babys durchgeführt wird; um des Trostes willen.
    Es ist immer schwierig, etwas dagegen zu sagen, weil dann auf seelsorgerliche Aspekte hingewiesen wird und es ja um den Trost der Familie geht.

    Es ist eine Verzweckung. Ich weiß, dass diese Zeichen und Symbole tröstend sind, aber sollte der Trost nicht anders sein?
    Sich sagen lassen, dass es nicht nötig sei, damit Gott das Kindlein annehmen wird, das will man nicht; man will lieber eine Art magisches Ritual, eine Praxis, der man beiwohnen und der man sich vergewissern kann.
    Ungeistlich ist es und aus diesem Aberglauben kommt man nach wie vor nicht heraus.

  • Über die 7 kath/orth. Sakramente - Teil 2


    Begründungen! Was sagen nun die Adventisten zu diesen biblischen
    Begründungen im Einzelnen? Würde mich sehr interessieren!

    Springender Punkt scheint mir das "ex opere operato" zu sein. Der Taufende -so berechtigt / benötigt keinen Glauben, der Täufling benötigt keinen Glauben, nur Wasser und Taufformel müssen stimmen - - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (17. November 2017 um 10:49)

  • ... also die in #1 verlinkte Vorlesung Karl Wallners wird durch die bisher vorgebrachten Kritikpunkte in keiner Weise widerlegt.
    Er hat ja nichts von dem, was der katholischen Kirche üblicherweise vorgeworfen wird, wirklich behauptet,
    trotzdem ist er ein katholischer Lehrer ...

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • also die in #1 verlinkte Vorlesung Karl Wallner

    Auf das Thema kam ich durch die Sendung im EWTN
    23:00

    Gottes Wirken in den Sakramenten
    Was ist ein Sakrament?
    Mit Pater Karl Wallner OCist und jungen Studierenden der Theologie

    Leider kann ich es nicht aufrufen.....für mich konnte er die Vorurteile des "Hokus Pokus" mit seinen Begründungen nicht entkräftigen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Leider kann ich es nicht aufrufen.....für mich konnte er die Vorurteile des "Hokus Pokus" mit seinen Begründungen nicht entkräftigen.

    ... also ich kenne ja nur das hier:

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    weil es von Dir verlinkt wurde,
    war das andere denn eine Verteidigungsrede, in der er Vorurteile entkräften wollte?

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Dieser Karl Wallner wird mir immer sympathischer, je länger ich mit ihm beschäftige,
    gerade bin ich auf folgendes Zitat von ihm gestoßen:

    "Wir sollten auch einmal unsere Sakramentenpastoral evaluieren: Was bleibt von einer Erstkommunionvorbereitung, wo wir Kinder statt auf den Empfang des Leibes Christi auf eine Art Superkinderfest mit inkludiertem Brötchenessen samt einem gewissen Jesus vorbereiten. Es gibt Erstkommunionbehelfe, wo vom katholischen Sakramentenverständnis keine Spur mehr zu finden ist. Sodann bringen wir Kinder im pubertierenden Alter zur Firmung. Vielfach läuft der Firmunterricht nach dem „Fun-Faktor“ ab. Ich möchte nicht, dass das jetzt pauschal klingt, denn ich kenne hervorragende Firmhelferinnen und -helfer, die sich alle Mühe geben, in den Pubertierenden Glaubensbegeisterung zu wecken. Ich habe über Jahrzehnte selbst Firmunterricht für 13-jährige erteilt. Wenn ich das aber überblicke, so sind am meisten die geblieben, die erst später zur Firmung gekommen sind. Oder wo man nach der Firmung „nachgearbeitet“ hat. Aber das geschieht in den seltensten Fällen, weil fast alle Kräfte einer Pfarrgemeinde für den Erstkommunion- und Firmunterricht aufgebraucht werden." Quelle: Pater Karl Wallner über Ungehorsamsaufruf: Ich bin todunglücklich

    Irgendwie erinnert mich das auch daran, wie in unserer evangelischen Kirchengemeinde der Kindergottesdienst und der Konfirmandenunterricht abläuft ...

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • war das andere denn eine Verteidigungsrede, in der er Vorurteile entkräften wollte?

    Ja , so klang es für mich, sonst hätte er nicht Hokus Pokus oder die Evangelikalen und ihre Beziehung zu Gott ohne Sakramente erwähnt.
    Es geht letztendlich nicht darum, ob jemand symphatisch und locker Lehren aufgrund von menschlicher Traditionen und Erklärungen bringt, finde ich.
    Gemessen soll das alles am Wort Gottes werden. Es ist sonst definitiv ein anderes Evangelium.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Nach hebräischer Lesart und griechischer Grammatik steht in Kolosser 2:17. über die mosaischen "Gedenkzeiten":

    "Schatten des Zukünftigen" = "Leib Christi"

    Die griechisch-römischen "Sakramente" sind genauso wenig "heilig" wie die babylonischen "Aufsätze" der jüdischen Schriftgelehrten.

  • Nach hebräischer Lesart und griechischer Grammatik steht in Kolosser 2:17. über die mosaischen "Gedenkzeiten":

    "Schatten des Zukünftigen" = "Leib Christi"

    Die griechisch-römischen "Sakramente" sind genauso wenig "heilig" wie die babylonischen "Aufsätze" der jüdischen Schriftgelehrten.

    Bitte, freudenbote, woher sollen die Sakramente "griechisch" saein ? Und "hebräische Lesart und griechische Grammatik" kann ich wirklich nicht sinnvoll in dene zitierten Kolossertext heieinzwängen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • die Sakramente

    Dazu schreibt der Reformator Württembergs, Johannes Brenz(1499-1570) in seinem Katechismus:

    • zur Taufe: Die Tauf ist ein Sakrament und göttlich Wortzeichen, damit (worin) sich Gott, der Vater, durch seinen Sohn Jesum Christum samt dem Heiligen Geist verspricht (später: bezeugt), daß er dem Getauften ein gnädiger Gott will sein und verzeihe ihm alle sein Sünd, nehm ihn auf an eins Kinds Statt und (zum) Erben aller himmlischen Güter.
    • zum Abendmahl:
      Was ist das Nachtmahl unseres HERRN Jesu Christi? Antwort: Es ist ein Sakrament und ein göttlich Wortzeichen, darin (worin) Christus uns wahrhaftig und gegenwärtig sein Leib und Blut darreicht, und vergewissert uns damit, daß wir haben Verzeihung der Sünd und das ewig Leben.

    ===> Also, was ist nun - laut Brenz - ein Sakrament? Ein Sakrament ist "ein göttlich Wortzeichen" - aslo ein .......Heilmittel. Der Kirchenvater Augustinus sagte: Das Zeichen kommt zum Wort hinzu und macht dadurch das Sakrament. Zu einem Sakrament gehört also erstens die Einsetzung durch Jesus Christus, zweitens das äußere Zeichen und drittens die innere Gnadenwirkung.


    >>Sakrament, aus dem lateinischen "sacer", heilig, und "sacramentum",
    Fahneneid. Von Christus eingesetzte äußere Zeichen, die die
    heiligmachende Gnade verleihen oder vermehren.

    So steht's im alten Brockhaus-Lexikon, aber es erklärt eigentlich nichts. Ein Zeichen, das Gnade verleiht?

    "Ein
    Sakrament ist ein Heilsmittel. Ein Medium der Gnade Gottes. In ihm, so
    erklär` ich mir das immer wieder, verdichtet sich das, was Gnade, was
    Heil, was gutes Leben im Geiste Gottes heißt."

    Professor Peter
    Bubmann vom religionspädagogischen Institut der Universität Erlangen
    "erklärt sich" das so, denn: Vielleicht ist ein Sakrament nicht wirklich
    zu erklären. Die orthodoxen Kirchen nennen es "Mysterium". Ein
    "religiöses Geheimnis" der Anwesenheit Gottes.<<

    aus: was-ist-ein-sakrament.1278.de.html?dram:article_id=192618

  • Die sogenannten "heidenchristlichen Sakramente" entsprechen nicht dem originalen Auftrag Jesu Matthäus 28:18.-20.

    "... und lehret sie halten alles, was ich euch aufgetragen habe ("Ihr seid meine Freunde, wenn..." Johannes 15:14.)."

    Lukas 24:27. "Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was ... von ihm gesagt war."

    Die fälschlich geschmähten "Sabbate des Ewigen" (3. Mose 23) sind laut Kolosser 2:17. die "Basis" der Urchristenheit.

    Habt ihr vom "Osterstreit" gehört? Die kleinasiatischen Christen gedachten des Passah/Auferstehung noch am biblischen Datum. Rom hingegen bevormundete die Christenheit und entzog ihr die Grundlage.

  • Dieser Karl Wallner wird mir immer sympathischer, je länger ich mit ihm beschäftige,

    Von Karl Wallner habe ich heute auf K-TV einen interessanten Vortrag zum Thema „Die Schönheit des katholischen Glaubens neu entdecken“ (Folge 4) gesehen, wo der Prof. Pater Dr. Wallner auch auf die Sakramente eingegangen ist.
    Es gäbe 5 individuelle Sakramente!

    • Taufe = sei vergleichbar der Geburt.
    • Firmung = stehe für das Erwachsen-Werden.
    • Euchasristie/Abendmahl = stehe für die Nahrung.
    • Buße = notwendig, wenn man krank werde.
    • Krankensalbung = stehe für das Aufrichten, werde, so Wallner, oft mit "der letzten Ölung“ gleichgesetzt.

    Diese 5 Sakramente stünden für die einzelnen Gläubigen.

    Die Firmung (vergleichbar einer evang. "Konfirmation"!) sei „ein einmaliges »Prägesignal« in der Seele, das bleibt!” so Wallner. Er schlug eine Neuordnung für die Kath. Kirche vor: Firmung mit 8 Jahren und 1. Eucharistie / Kommunion mit 15 Jahren.

    Bei den Orthodoxen erhalte ein Baby Taufe, Firmung und Eucharistie in einer einzigen Gottesdienstfeier! ---> Hier seien also 3 Sakramente in einer Handlung zusammengefasst, so Wallner, was die Orthodoxen auch gegenüber den Katholiken kritisierten, das diese 3 Sakramente zeitlich auseinander gelegt haben!

    3 Sakramente bekomme man nur einmal im Leben: die Taufe (als unauslöschliches*** Prägemal!)/ die Firmung (---> siehe oben!) und die Weihe.
    Weihe und Ehe - Sakrament NR. 6 und NR.7.----> diese 2 Sakramente dienten dem Aufbau der Kirche (und m.E. dem Aufbau der Gesellschaft, die sich auf die Ehe als kleinster Gemeinschaft gründet!)

    6. Die Ehe = als Sakrament, wo Gott Mann (♂) und Frau (♀) verbindet.
    7. Die Weihe = lateinisch „Ordo”. ----> durch die Weihe werde die Kirche geordnet! In 3 Stufen (Bischof - Priester - Diakon) - sie seien geweiht für das (christliche) Volk Gottes! Der Diakon bedeute (im Griechischen!) = Diener. Lateinisch: Minister; ein "Minister" ist ein Staatsdiener; davon komme das Wort "Ministrant" (österr. "Messdiener"!). ---> Ein Ministrant ist also jemand, der am Altar dient.

    -----------------------

    *** Das heißt ja, dass man auf Christus getauft bleibt, und dass selbst ein Kirchenaustritt bzw. Kirchenausschluss (= Exkommunikation!) an der Gültigkeit der christlichen Taufe nichts ändern kann! „Getauft ist getauft!”---> MMn. kann man sehr wohl der Kirchenorganisation den Rücken kehren, aber das "Ja-Wort" gegenüber Jesus bei der Taufe + Firmung/Konfirmation kann man nicht rückgängig machen!

  • Bescheidene Korrektur : Das Sakrament der Ehe kann anulliert werden, wenn eines der Falschmotive zur Eheschliessung vorliegt - so Uwilligkeit, Nachwuchs zu zeugen,falsche Angaben zur Person (aus der Zeit der Grundherrschaften: Er sei der Graf von"Hinterwaldau"") ,Unreife,das Wesen der Ehe vor deren Eingehen versztanden zu haben ( wird heutzutage von jedem Liesschen Müller samt psychatrischem Gutachen dem Diözesangericht vorgebracht ! Erfolgreich !!) - -Ja dann war es auf einmal ahlt keine Ehe !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Bitte, freudenbote, woher sollen die Sakramente "griechisch" saein ? Und "hebräische Lesart und griechische Grammatik" kann ich wirklich nicht sinnvoll in dene zitierten Kolossertext heieinzwängen.

    wenn man zuviel zitiert, verliert man den Zusammenhang.

    Ich erkenne in der Schrift KEINE zusätzlichen "Sakramente", außer dem Wort Gottes selbst. Auch die Orthodoxen, nicht nur Katholiken haben Sakramente hineininterpretiert.