• Alle bilder zeigen etwas und sind nicht überflüssigerweise dort.

    Da hast du Recht.

    Der Schoß Abrahams ist den Juden übrigens ein sehr geliebtes Bild bis heute. Es ist genauso, wie wenn wir eben sagen: In Christus, oder eben: im Paradies;
    oder wie der Hebräer schreibt: wir haben hier keine Heimstätte, sondern die zukünftige suchen wir.
    Im Alten Testament finden wir etwa gleichbedeutend das Wort: zu den Vätern versammelt werden.

    Und der Reiche? Der ist in der Finsternis. Und dass er Lazarus und Abraham sieht, scheint ja eine Erkenntnis zu sein; eine Erkenntnis darüber, was man versäumt hat und dass nun (nach seinem wonnigen Leben) eine Gerechtigkeit herrscht, die ihn erniedrigt und den Armen erhöht.
    Dennoch ist das Gleichnis ja für uns Lebende bzw. Jesu Zuhörer damals. Denn dieser Reiche dort, der kann nichts mehr tun. Er wird bei der Auferstehung offenbar werden und gerichtet werden.

  • deswegen muss ja Gott den Auferstandenen nach den in seinem "Computer" gespeicherten Daten neu erschaffen.

    Das mit dem "Neu-Erschaffen" des Menschen - das auch von manchem Evangelikalen vertreten wird - sehe ich äußerst kritisch! Denn bei der Auferstehung zum Zeitpunkte der Entrückung(1.Thess.4,15ff./1.Kor.15,51f.) werden wir ja nicht neu erschaffen, sondern wir werden mit einem zwar neuen - geistlichem Auferstehungsleibe "überkleidet" werden - aber eben nicht vollkommen neu erschaffen! Wir werden einen ähnlichen Leib erhalten, wie den Auferstehungsleib unseres Herrn Jesus an Ostern - aber auch dieser - Jesu Leib - war der selbe wie vor seiner Auferstehung - er hatte deutlich noch die Wundmale an Händen und Füßen und an seiner Seite!
    Auch die Zeugen Jehovas sprechen von einer "Neuschaffung Jesu bei der Auferstehung" - dadurch wäre der EWIGE GOTTESSOHN 3 Tage lang nicht existierend - eine unmögliche antibiblische Vorstellung!

    Es ging mir nicht drum, das genaue Gegenteil anzunehmen, sondern darum, dass uns dies genau nicht gesagt ist.

    Weil wir hier im Glauben leben und noch nicht im Schauen!

    Den Gedanken der "unsterblichen Seele" oder der "Geistseele" gibt es in der Bibel nicht.

    Doch! ---> siehe 1. Samuel 28 und Matthäus 10,28a)!

    Aber es steht, "der Geist geht zurück zu Gott"
    Das und verschiedene Bibelstellen lassen m.E. eindeutig darauf schließen, daß es direkt nach dem Tod weitergeht.

    Sehe ich genau so!

    zum Lazarus Gleichnis. Ja, es ist ein Gleichnis

    Nein, und zwar deshalb, weil sonst in Gleichnissen Jesu Personen nie mit Namen genannt werden, sondern immer typische Berufe - wie Sämann, Bauer, Weingärtner usw.
    Lukas 16,19 - 31 ist daher kein Gleichnis, sondern die Zustandsbeschreibung Jesu von >Abrahams Schoss< (=Limbus) und dem
    >Totenreich( hebr.: Scheol + griech.: Hades)< vor dem Zeitpunkte der Auferstehung Jesu!

    Der Schoß Abrahams ist den Juden übrigens ein sehr geliebtes Bild bis heute. Es ist genauso, wie wenn wir eben sagen: In Christus, oder eben: im Paradies;
    oder wie der Hebräer schreibt: wir haben hier keine Heimstätte, sondern die zukünftige suchen wir.
    Im Alten Testament finden wir etwa gleichbedeutend das Wort: zu den Vätern versammelt werden.

    Das - letzter Satz! - macht nur Sinn, wenn es hier um unsere Geist-Seele geht - denn tote Leiber können sich ja nicht zusammen versammeln. Vor Jesu Tod kamen die Gläubigen entweder in >Abrahams Schoß< - dem sogenannten >Vorhimmel< (Fremdwort: Limbus) oder ins >Totenreich< (Fremdwort: Hades); dieser Hades könnte - zumindest in Lukas 16,19-31 aber auch das sogenannte >Fegefeuer< (Fremdwort: Purgatorium) sein, da er als >Ort der Qual< - womöglich "Seelenqualen" - von Jesus beschrieben wird.

  • Weil wir hier im Glauben leben und noch nicht im Schauen!

    Darum geht es mir. Genau.

    Doch! ---> siehe 1. Samuel 28 und Matthäus 10,28a)!

    Ja, Norbert. Aber Samuel ist eine einzelne Stelle, die keine Grundlage für Thesen ist.
    Außerdem, was sagt Samuel denn: Warum hast du mich in meiner Ruhe gestört? - Gott hat dies dort zugelassen, um ein Zeichen zu setzen, denke ich.
    Denn was sagt diese Geschichte? Dass die Geisterwelt und die Totenbeschwörung ihm nicht helfen! Das sagt sie.
    Das, finde ich, vergessen wir, und reden von dieser Geistererweckung, als sei es normal. Es ist aber deutlich verboten und widergöttliches Werk.

    Matthäus 10,28 sagt, dass Menschen zwar meinen Leib töten können, mich aber nicht auslöschen können; Gott aber könnte dies, wenn er wollte.
    Auch dies ist, beim Nachsinnen, keine Stelle für eine Spekulation.

    Ich will dir auch deine Vorstellungen und das Paradies nicht nehmen, Norbert. Aber ich will keine Konstruktionen machen.
    Wir werden ganz in Gott sein. Bis er uns, der uns ursprünglich geschaffen hatte zu seinem Ebenbild, erwecken wird zum ewigen Leben.

  • Wenn das so alles in der Bibel steht, schwer zu glauben!

    Ich erinnere an meinen Beitrag 206, in dem Johannes 11:25.26. grammatisch übersetzt steht.

    Der "Geist Gottes" geht zurück zu Gott beim Sterben, der Geist des Menschen geht "verloren" Psalm 146:4.

    Für die "Gottesfürchtigen" wird ein "Gedenkbuch" bei Gott geschrieben: Das Lebensbuch des Lammes (von Genesis 3:15. an) Offenbarung 5.

    Man muss sich entscheiden, entweder die Illusion Platons und der "Schlange" vom unsterblichen Menschen,
    oder Auferstehung und ewiges Leben durch Jesus Christus.

    Es gibt keine Mischung von "leerem Stroh und Körnern".

    Das Weizenkorn musste erst "sterben". Wozu musste Christus sterben, wenn der Tod keine Realität wäre?

  • Der "Geist Gottes" geht zurück zu Gott beim Sterben, der Geist des Menschen geht "verloren" Psalm 146:4.


    Sorry, aber das steht so nirgends!
    Du musst jetzt nicht Bibelverse umdichten, damit machst du dir und anderen nur was vor!

    In Prediger 12 7 steht es ganz klar und deutlich. Egal in welcher Übersetzung.

  • Es heißt, seine Pläne gehen verloren; nicht sein Geist. Die Idee, das Wesen des Menschen verschwinde, sei ausgelöscht oder sonstiges ist Satanslehre. (Nicht ein Fehlerchen, sondern Satanslehre)
    Der Geist ist Gottes.

    Im Prediger heißt es: Denn der Staub muss wieder zur Erde kommen, wie er gewesen ist, und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.
    Und zuvor: Wer weiß, ob der Odem der Menschen aufwärts fahre und der Odem des Viehs hinab unter die Erde? (...) Denn wer will ihn dahin bringen, dass er sehe, was nach ihm geschehen wird? (3,21.22)

  • Wenn die Adventisten sagen: Der Mensch schläft bis zur Auferstehung, dann ist das etwas, wo ich sagen kann: Ok, das ist eine Auslegung, die kann man nachvollziehen!

    Aber der Geist des Menschen geht doch nicht verloren. Und die Seele ist auch nicht ausgelöscht. Was soll das für eine Lehre sein?
    Die Pläne des Menschen gehen verloren; das ist etwas vollkommen anderes.

    Fährt sein Geist aus, kehrt er zu seiner Scholle, an jenem Tage sind seine Entwürfe geschwunden.
    (Buber/ Rosenzweig)

  • Du musst jetzt nicht Bibelverse umdichten, damit machst du dir und anderen nur was vor!

    Mir nicht!
    Psalm146
    3 Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen.
    4 Denn des Menschen Geist muss davon, / und er muss wieder zu Erde werden; dann sind verloren alle seine Pläne.
    5 Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN, seinen Gott,
    6 der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist; der Treue hält ewiglich,

    Was sagt uns der Psalmschreiber?
    Kein Mensch kann euch Retten!!!
    Der Tod ist der Sünde Sold,wie es Gott Adam gesagt hatte,nicht wie Satan Eva!
    Wohl dem der an Jesus glaubt und seinen Worten vertraut....weil Gott sein Versprechen hällt!!!!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Mir nicht!


    Anscheinend doch?
    Denn hier geht es darum, daß man sich nicht auf (wichtige, großartigtuende) Menschen verlassen soll.

    Im Prediger dagegen steht: der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat.

  • :thumbup:

    Willst du beim Bibelstudium nur eine Bestätigung, was du eh schon glaubst, oder willst du wachsen? Johannes Hartl

    Ich will wachsen !!

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Anscheinend doch?
    Denn hier geht es darum, daß man sich nicht auf (wichtige, großartigtuende) Menschen verlassen soll.

    Im Prediger dagegen steht: der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat.

    Wenn die Bibel sagt, dass etwas (der Mensch) ZURÜCK geht, also rückgängig gemacht wird.... dann muss man schauen, wie der Anfang war... und gleich hat man doch die ganze Erklärung. Gott bildete den Menschen aus Staub, aus Erde -- so wird er wieder zu Staub !! und ER blies ihm den Odem des Lebens in die Nase.... das Leben geht also zurück zu Gott (bildlich gesagt). Der Mensch atmet ein letztes mal aus.. das Leben nimmt Gott dem Menschen wieder. So hört der Mensch auf ein Lebendiges WESEN zu sein. Jemandem das Leben zu nehmen bedeutet: diesen Menschen aufhören lassen zu leben. Es lebt kein Wesen, keine Seele eines Verstorbenen bei Gott oder wo auch immer.

    1. Mose 2, 7... Da machte Gott der HERR den Menschen aus Staub von der Erde und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

    1Mo 3,19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist. Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.


    Aber anhand der nicht endenden Diskussionen über die sog. Unsterbliche Seele sieht man, dass Gott die Sehnsucht nach einem Ewigen Leben den Menschen in die Gene gegeben hat. "Keiner" kann den Gedanken verarbeiten, dass es mit dem Tod ganz, ganz und völlig AUS sein sollte. Der Tod ist sowas von unnatürlich. Aber streitet nicht, Gott hat allen das ewige Leben versprochen, die Ihn in Demut und Gehorsam als ihren Gott und Erlöser anerkennen. In einer Auferstehung für die Ewigkeit.

    .


  • Liebe Stofi,


    Aber anhand der nicht endenden Diskussionen über die sog. Unsterbliche Seele sieht man, dass Gott die Sehnsucht nach einem Ewigen Leben den Menschen in die Gene gegeben hat. "Keiner" kann den Gedanken verarbeiten, dass es mit dem Tod ganz, ganz und völlig AUS sein sollte. Der Tod ist sowas von unnatürlich. Aber streitet nicht, Gott hat allen das ewige Leben versprochen, die Ihn in Demut und Gehorsam als ihren Gott und Erlöser anerkennen. In einer Auferstehung für die Ewigkeit.


    ich sehe das mit der Unsterblichkeit der Seele zwar anders - aber ich respektiere Deine Meinung - v.a. deinem letzten Satz stimme ich voll und ganz zu - deshalb auch mein Daumen nach oben.

  • Bezogen auf jene Idee von der Festplatte würde freudenbotes Denkweise bedeuten, alles sei gelöscht.
    Es gibt Dich dann nicht mehr und Du wirst auch nicht auferstehen.

    Bitte, wenn ihr selbst so genau seid, dann denkt auch über das nach, was ihr sagt.

    Stofis Worten zu der Sehnsucht des Menschen stimme ich von Herzen zu. Das hast du sehr schön ausgedrückt.

  • Naja, die Göttliche Datenbank mit dem "genetischen Code" jedes einzelnen Menschen, habe ich hier schon vor Jahren beschrieben. Wie gesagt, es ist nur eine logische, menschliche Vermutung. Aber ein Verzeichnis, ein genetischer Code, LEBT nicht, bewegt sich nicht, denkt nicht, usw. Es sind nur genaue Daten, das genaue Muster in der Datenbank drin. Wenn Gott einen verstorbenen Menschen wieder zum Leben auferweckt, dann bläst Er dieser "Karteikarte" wieder das Leben "ein" und der Mensch ist wieder da.
    Es geht um das Leben. DAS LEBEN, dass nur Gott hat und nur aus IHM kommt. Das Leben kann keiner Definieren, genausowenig, wie die Liebe. Aber an das Leben als eine irgendwo schwebende Seele zu glauben, ist mE irrsinnig.

    .

  • Existenz und Bewusstsein sind verschiedene Dinge. Nein, das steht nicht in der Bibel, aber man kann sich das leicht denken.

    Die Bibel spricht von Auferstehung oder Wiedergeburt: ex anastheas nekron: aus dem Tode heraus aufstellen.
    Die Idee, dass das Wesen des Menschen ausgelöscht wird und dann wieder neu erschaffen, ist nicht biblisch. (Wie gesagt, ich sprach eigentlich freudenboten an. Wenn ich ihn falsch verstanden haben sollte, bitte ich um Entschuldigung)

    Seid ihr Adventisten es nicht, die die Auslöschung im Feuersee sehen, im zweiten Tod?
    Dann passt dies nicht zusammen. Wobei ich glaube, dass weder du noch sonst ein Adventist hier das sagen würden; Gane auch nicht.

    Aber freudenboten hat das meinem Verständnis nach gesagt.

    Lg

  • Die Idee, dass das Wesen des Menschen ausgelöscht wird und dann wieder neu erschaffen, ist nicht biblisch.

    Ja, dieses "Auslöschen des Menschen" ist buddhistische Irrlehre! Auslöschen ins "NIRWANA"!!!

    Die Bibel sagt: [bibel]"GOTT HAT DIE EWIGKEIT IN DES MENSCHEN HERZ GELEGT!" (Prediger 3,11 - Lutherbibel 2017 -) [/bibel]