• Für die Siebenten Tages Adventisten ist das Datum 1844 von entscheidender Bedeutung! Als stärkstes Argument wird hierbei auf die äußerst schwer verständliche Bibelstelle in Hebräerbrief, Kapitel 9, Vers 23 verwiesen!

    Ganz abgesehen davon, dass der Hebräerbrief schon nicht grade leicht verständlich ist - und wohl in erster Linie für Judenchristen geschrieben wurde, ist besonders Hebr.9,23 nicht leicht zu verstehen und demzufolge wird es schwierig werden diese Bibelstelle vernünftig auszulegen!

    Hebr.9,23: "So ist es also notwendig, dass die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge hierdurch [...durch was?] gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese." [welche sind gemeint?]

    Wie legt man also Hebräer 9,23 vernünftig aus? Was habt ihr für Vorschläge?

  • Hallo Norbert,

    diese Passagen sind nicht wegen dem Himmel geschrieben, sondern wegen der Abbilder.
    Wie du schon sagtest, richtet sich der Brief an Hebräer, was der Titel ja selbst sagt.
    Die Autoren nehmen den alten Kultus des Bundesvolkes, um den neuen Bund zu erklären.

    Man vollzog sowohl das Opfer selbst als einen Schatten, wie auch das Heiligtum nur ein Bild war.
    Die Abbilder mussten gereinigt werden, denn das Opfer wurde ja wiederholt (9,25.26).
    Wie aber soll der Mensch durch solchen Kult letztlich gerecht werden vor Gott? Er kann nicht.
    Es sind Bilder der Buße, die das Leben von Lebewesen fordern, von Tieren; aber sie heilten den Menschen nicht.
    Der Himmel und die himmlischen Dinge brauchen bessere Opfer.

    Was ist damit gemeint? Damit ist nicht ein himmlisches Inventar gemeint, sondern: für den Himmel reichen diese Opfer nicht; man wird durch sie nicht gerecht vor Gott.
    Denn Christus, steht dort, ist nicht eingegangen ist das Heiligtum aus Handwerk, das Abbild, sondern in den Himmel selbst.

    Er ist auch nicht eines von "besseren Opfern", wie man den Satz in Vers 23 missverstehen könnte, sondern er ist einmal eingegangen und ein für alle Mal; das ist wichtig.
    Der Satz: "es braucht bessere Opfer für den Himmel" ist lapidar gemeint, bezogen auf die zahlreichen und wiederkehrenden Opfer des Alten Kultes.


    Jesus wurde zum Schlachtopfer. Sein Blut, heißt es zahlreich, reinigt uns von der Sünde.
    Dieses Blut reinigt; es verunreinigt nicht! Auch den Himmel nicht. Die Idee, der Himmel müsse von Jesu Blut gereinigt werden, ist vollkommener Unsinn und eigentlich Gotteslästerung.
    Auch hat er nicht im Himmel geblutet, sondern als Mensch auf der Erde.
    Denn dass sein Blut uns erlöst, meint: sein Opfertod am Kreuz. Nicht die Substanz "Blut" erlöst uns, sondern Jesu Leiden, Tod und Auferstehung.
    Ebenso sollen wir ja auch nicht seinen echten Körper essen und sein echtes Blut trinken, wenn er uns das sagt; es geht nicht um Materie.
    Erstens wäre das krank, zweitens hätten wir alle ja dann nichts mehr davon zu essen, weil der Leib nicht mehr da ist.


    Alldas sollte eigentlich klar und verständlich sein. Hebräer ist nicht schwer; er ist in seiner simplen Gegenüberstellung und Beziehung aller Ämter und Praxen auf Jesus eigentlich sehr einfach.


    1844 ist, bei allem Respekt vor anderen Gemeinden und ihrer Geschichte, schlicht und einfach eine Erfindung, weil man dieses Jahr irgendwie halten wollte, nachdem der Irrtum klar war.
    Man hätte dieses Jahr links liegen lassen sollen und sich auf den Adventismus, die Botschaft der Wiederkehr Christi, allein besinnen sollen; das wäre doch gut und sinnvoll gewesen,
    und man hätte eine Gemeinschaft gründen können, ohne diese sonderbare Idee vom Heiligtum.


    Denn sie widerspricht dem vollkommenen Opfer Jesu und steht hierin der katholischen Verwandlungslehre in nichts nach.

  • [...durch was?]

    Durch das Blut, welches in Vers 21-22 erwähnt werden.

    [welche sind gemeint?]

    Das wird anhand Vers 25 erklärt. Das Opferblut nach dem alten Bund ist nicht das eigene, sondern das fremde.

    Jesus gab sein eigenes Leben für seine Freunde - Johannes 15,13

  • Das irdische Heiligtum musste einmal im Jahr gereinigt werden. Von was eigentlich?

    Das Volk musste Buße tun...sie beteten um Vergebung. Diese Bittgebete kommen ins Heiligtum ( Rauch). Von dieser sogenannten Verunreinigung musste das Heiligtum gereinigt werden.
    Bußgebete gibt es seit Adam und Eva....über alle Gläubigen des AT, in der Gegenwart und Zukunft.
    Diese Gebete gehen in den Himmel , von diesen Dingen wird gesprochen. Bezugnehmend auf die Symbole der Stiftshütte müssen die himmlischen Dinge geeinigt werden.
    Die Symbole sprechen für sich.

    Wir, als der Tempel Gottes, werden im Geist in den Himmel versetzt und unsere Bußgebete ebenfalls. Unsere Vergebung und Reinigung von unseren Sünden bekommen wir von Jesus, der uns vor dem Vater vertritt und gerecht spricht, geschenkt.
    Jesus ist der Vermittler, nicht mehr wie Aaron mit buchstäblichen Blut, nein, wie Melchisedek der gleichzeitig auch König ist und das Reich Gottes vom Himmel her regiert.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Seele, ich finde Du hast Hebr.9,23 und den Kontext, den man dazu heranziehen sollte in Hebr.9 gut erklärt!

    Die Abbilder mussten gereinigt werden, denn das Opfer wurde ja wiederholt (9,25.26).

    Du wolltest wohl schreiben "die Opfer" und meintest damit wohl die Tieropfer des AT ?
    Denn die Kath.Kirche behauptet ja, dass das Opfer Jesu in jeder Messe erneut dargebracht werde...

    Der Himmel und die himmlischen Dinge brauchen bessere Opfer.

    Was ist damit gemeint? Damit ist nicht ein himmlisches Inventar gemeint, sondern: für den Himmel reichen diese Opfer nicht; man wird durch sie nicht gerecht vor Gott.
    Denn Christus, steht dort, ist nicht eingegangen ist das Heiligtum aus Handwerk, das Abbild, sondern in den Himmel selbst.

    Das ist eine vernünftige Erklärung, finde ich!

    sondern er ist einmal eingegangen und ein für alle Mal; das ist wichtig.

    was sich gegen die kath. Opfervorstellung ("Das Opfer Jesu Christi wird in jeder Messfeier in Form der heiligen Hostie unblutig gegenwärtig und wird dadurch stets wiederholt!") in der Eucharistie-Kommunion wendet!

    Der Satz: "es braucht bessere Opfer für den Himmel" ist lapidar gemeint, bezogen auf die zahlreichen und wiederkehrenden Opfer des Alten Kultes.

    Ja, gut - aber dennnoch ist dies "eine seltsame Formulierung"!

    Die Idee, der Himmel müsse von Jesu Blut gereinigt werden, ist vollkommener Unsinn und eigentlich Gotteslästerung.

    Dem stimme ich zu!

    Nicht die Substanz "Blut" erlöst uns, sondern Jesu Leiden, Tod und Auferstehung.

    So ist es!

    1844 ist, bei allem Respekt vor anderen Gemeinden und ihrer Geschichte, schlicht und einfach eine Erfindung, weil man dieses Jahr irgendwie halten wollte, nachdem der Irrtum klar war.

    Warum wird es dann immer noch in den Glaubenspunkten der Adventisten gelehrt?

    Man hätte dieses Jahr links liegen lassen sollen und sich auf den Adventismus, die Botschaft der Wiederkehr Christi, allein besinnen sollen; das wäre doch gut und sinnvoll gewesen,
    und man hätte eine Gemeinschaft gründen können, ohne diese sonderbare Idee vom Heiligtum.

    Du hast Recht! Dem ist nichts hinzuzufügen!

    Denn sie widerspricht dem vollkommenen Opfer Jesu und steht hierin der katholischen Verwandlungslehre in nichts nach.

    und hat "sektenhaften" <<Sonderlehren>> - Charakter!

    müssen die himmlischen Dinge gereinigt werden.

    verstehe ich jetzt nicht wie Du das meinst. (???) Du hattest doch geschrieben, dass 1844 nichts im Himmel gereinigt werden könne...

  • Warum wird es dann immer noch in den Glaubenspunkten der Adventisten gelehrt?

    Das ist doch immer so, wenn Gemeinden oder Institutionen gegründet werden.
    Fixe Punkte geben Identität, auch Abgrenzung (gesunde wie ungesunde), Erkennungszeichen, usw.

    Es ist ja deren Geschichte, ich verstehe das schon; ebenso, wie bei Lutheranern 1517 ganz bedeutend ist.
    Aber man hätte etwas anderes daraus machen müssen, denke ich.
    Die Adventbotschaft ist doch wichtig! Man hätte sich darauf konzentrieren können und als Adventbewegung (welch wunderschönes Wort!) dies den verknöcherten Christen mit ihren Kirchen und Ritualen wieder in Erinnerung rufen können ("Stimme eines Rufers in der Wüste: machet gerade seine Steige!")
    Man hätte schlicht und einfach sagen können: "Wir haben uns mit 1844 geirrt; wir hätten das gar nicht ermessen sollen! Aber wir wollen uns nun besinnen auf die Botschaft der Wiederkunft Christi!";
    denn das ist doch die ganze Hoffnung und Erwartung eines Christen, oder nicht?

    Man ist aber hingegangen und wollte 1844 behalten. Dort hat es dann, wie leider so oft, nichts mehr mit einer zentralen christlichen Botschaft zutun, sondern mit Konfessionsgepräge.
    Man macht Institutionen.

    Ebenso wie bei uns: es hieß in der Reformation, man solle immer weiter forschen; nur die Schrift sei der Maßstab; die Kirche müsse sich immer wieder reformieren, usw.
    Und was haben wir gemacht? Katholische Kirche reloaded ...

  • Man hätte schlicht und einfach sagen können: "Wir haben uns mit 1844 geirrt; wir hätten das gar nicht ermessen sollen! Aber wir wollen uns nun besinnen auf die Botschaft der Wiederkunft Christi!";
    denn das ist doch die ganze Hoffnung und Erwartung eines Christen, oder nicht?

    Ja - Maranatha!

    was haben wir gemacht? Katholische Kirche reloaded ...

    ... tja...

  • Ja, gut - aber dennnoch ist dies "eine seltsame Formulierung"!

    Lies es doch mal so: "Die himmlischen Dinge aber brauchen bessere Opfer als jene, die dort gegeben wurden." - Verständlicher?

    Es kam aber, darauf will der Brief ja hinaus, das beste Opfer, der Sohn Gottes selbst, ein für allemal.
    Darum geht es und wie man das nicht sehen kann aus den Texten, ist mir unbegreiflich.

    Es liegt daran, dass man ihn nicht will; man will sich selbst erlösen.

  • Ebenso wie bei uns: es hieß in der Reformation, man solle immer weiter forschen; nur die Schrift sei der Maßstab; die Kirche müsse sich immer wieder reformieren, usw.
    Und was haben wir gemacht? Katholische Kirche reloaded ...

    Gegen Ende seines Lebens soll Luther gesagt haben, dass wenn er gewusst hätte, was er angerichtet habe, er keine neue Kirche gegründet hätte. Sein ursprüngliches Ziel war ja seine katholische Kirche nur zu reformieren - aber daran scheiterte er am uneinsichigen Papst Leo X. !

    In vielem - auch Abendmahlsverständnis! - war Luther römisch-katholischer als manch ein Katholik - und in Sachen "Obrigkeits-Hörigkeit" war er - im Gegensatz zu den Reformierten! - auch nicht gerade reform-orientiert! (Vorwurf: Luther - der Fürstenknecht!)
    Wobei damals - in den Jahren 1530ff. es wohl gar nicht anders gegangen ist, als dass die Landesfürsten zugleich die obersten "Kirchenherren" waren ("Der Landesherr bestimmt den Glauben seiner
    Untertanen!") - Wenn es anders gelaufen wäre, hätte sich wohl die Reformation in vielen Teilen Europas sonst nicht durchgesetzt! Leider kam dann noch hinzu, dass die Evangelischen durch die Kriege Kaiser Karls V. gegen die Protestanten gezwungen wurden sich im "Schmalkaldischen Bund" zusammenzuschließen und Kriege zu führen. ===> Dies führte ja dann - trotz Augsburger Religionsfrieden 1555 - leider bis zum "Dreißigjährigen Krieg" (1618 -1648), der ganz Deutschland schlimmstens verwüstete!

  • 1844 ist, bei allem Respekt vor anderen Gemeinden und ihrer Geschichte, schlicht und einfach eine Erfindung, weil man dieses Jahr irgendwie halten wollte, nachdem der Irrtum klar war.


    Das zeugt von absoluter Unkenntnis. Das Jahr 1844 war und ist kein Irrtum, nur das ursprünglich geglaubte Erreignis war eines. Von Erfindung kann man hier ebensowenig reden, vielmehr muss man beachten, dass nicht alle Gemeinden oder Kirchen den "Geist der Weissagung" , bzw. die Gabe der Prophetieauslegung haben (Off.). Wer das nämlich nicht hat, für "den ist es eine Torheit".

    .

  • Man hätte schlicht und einfach sagen können: "Wir haben uns mit 1844 geirrt; wir hätten das gar nicht ermessen sollen! Aber wir wollen uns nun besinnen auf die Botschaft der Wiederkunft Christi!";
    denn das ist doch die ganze Hoffnung und Erwartung eines Christen, oder nicht?

    Man ist aber hingegangen und wollte 1844 behalten. Dort hat es dann, wie leider so oft, nichts mehr mit einer zentralen christlichen Botschaft zutun, sondern mit Konfessionsgepräge.
    Man macht Institutionen.


    Genau das haben die Adventisten getan, sie haben den Irrtum bald nach 1844 zugegeben.....nicht aber was das Datum betrifft, sondern nur seine Auslegung. Das Jahr ist ein fester Bestand der größten Prophetie der Bibel, das kann man nicht einfach streichen....
    Und weil man die richtige Auslegung schließlich fand, wurde der Inhalt der Gemeinschaft auf eine intensive Vorbereitung (und Besinnung) auf die Wiederkunft Christi ausgerichtet, genau so "haben Sie es gemacht". Denn jetzt verstanden sie, dass es nicht nur um einfach Warten auf Jesus geht, sondern dass WIE und warum....

    .

  • mit Konfessionsgepräge.

    und deshalb glaube ich an eine auch "unsichtbare Kirche", die aus Gläubigen besteht , die sich von Gott eben tatsächlich in alle Wahrheit leiten lassen wollen. Menschen, die sich in die eine Wahrheit entwickeln...die wirkliche Einheit der Christen....

    Denn jetzt verstanden sie, dass es nicht nur um einfach Warten auf Jesus geht, sondern dass WIE und warum....

    .

    das wie und warum würde mich etwas genauer interessieren......

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • verstehe ich jetzt nicht wie Du das meinst. (???) Du hattest doch geschrieben, dass 1844 nichts im Himmel gereinigt werden könne...

    Hebräer 9
    ist ein schwer verständlich... Hier werden sehr viele Informationen aus dem alten und neuen Testament zusammengefügt.
    Es ist schwierig, alles kurz und knapp verständlich zu erklären.

    Die Tieropfer konnten im AT nur vorübergehend Vergebung bewirken. Diese vergebene Schuld wurde sozusagen im Heiligtum - vor dem Allerheiligsten - aufgespart, bis der wirkliche Erlöser kam..

    Im irdischen Tempel kamen die Bußgebete mit dem Rauch ins Heiligste, dadurch wurden die Dinge verunreinigt
    Genauso im Himmel. Die Bußgebete der Gläubigen, während des AT`s ,wurden im Himmel vermerkt. Der Himmel wurde symbolisch verunreinigt, aber nicht buchstäblich.
    .
    Durch das Zerreißen des Vorhangs wurde die Schuld aus dem AT endgültig gesühnt. Heb. 9 spricht hier vom Testament des alten Bundes, dass mit dem Tod Jesus in Kraft tritt. Sie bekommen praktisch ihr Erbe( Kinder Gottes zu sein) zugeteilt.

    Es gibt mehrer Aussagen in Hebräer 9. Einmal die Weihe des Heiligtums ( AT, Stiftshütte) und im NT die Weihe des Gläubigen in der Wiedergeburt.

    Der mosaischen Bund wurde durch das Ritual der Blutbesprengung eingeführt. Ebenso die Einweihe der Stiftshütte vor dem eigentlichen Versöhnungsritual des Volkes. Dabei wurde das Volk auch besprengt.

    Dann Jom Kippur für die endgültige Vergebung und Sühnung aller Gläubigen im alten und neuen Bund( Im AT nur eine temporäre Vergebung)

    Einerseits wird durch das Zerreißen des Vorhangs das verheißende Erbe für die Menschen aus dem AT, und andererseits das verheißende Erbe für die Menschen aus dem NT symbolisch angezeigt. Buchstäblich musste natürlich Jesus mit seinem Blut und Leib bezahlen

    Unsere Bußgebete gehen genauso wie im AT in den Himmel, vor den Thron Gottes. Jetzt im neuen Bund, sagt Jesus als Vermittler sozusagen zum Vater, dass ER mit seinem Blut unsere Bitten um Vergebung und Reinigung am Kreuz schon bewirkt hat. Damit reinigt Er die himmlischen Dinge die von unseren Sünden zunächst beschmutzt werden ( symbolisch)

    Jesus steht mit uns vor dem Thron Gottes. Durch seine Gerechtigkeit können wir als Sünder in die Gegenwart Gottes kommen.

    Wir sind Sünder die im Himmel vor dem Thron Gottes gerecht gesprochen werden..

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Noch etwas Wichtiges ist mir eingefallen.

    Wir als der Tempel Gottes, können den Tempel Gottes einerseits im Fleisch und andererseits auch geistlich verschmutzen.
    Diese Verunreinigung wird auch im Himmel verzeichnet .

    Der Leuchter steht aus meiner Sicht für den Heiligen Geist, die Brote für das Wort Gottes.

    Wenn ich sündige, zieht der Heilige Geist sich zurück und das Interesse am Beten und Bibellesen wird automatisch weniger.
    Ja, wir können unseren Tempel so verunreinigen, dass wir eine Räuberhöhle daraus machen und der Geist Gottes sich zurückzieht.

    Nun, kann ich Buße tun, und der himmlische Tempel - die Aufzeichnung meiner Sünden - wird wieder gereinigt..Mein persönlicher Tempel wird auch gereinigt. "Wie im Himmel, so auch auf Erden"
    Die Gemeinschaft zwischen Gott und mir, wird wieder durch den Vermittlerdienst Jesus hergestellt.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Danke Elli für Deine Erläuterungen; jetzt sehe ich klarer!

    Die Bußgebete der Gläubigen, während des AT`s ,wurden im Himmel vermerkt. Der Himmel wurde symbolisch verunreinigt, aber nicht buchstäblich.

    Das k ö n n t e man so sagen! Bei den STA ist es aber umgekehrt! Die STA können sich hierbei aber nur auf eine einzigste Bibelstelle berufen - auf Hiob 15,15 ---> siehe NR. 187 im Thema
    1844 - ein prophetisches Datum aus Daniel 8,13.14 unter Anmerkung *** auf Seite 10!

    Jetzt im neuen Bund, sagt Jesus als Vermittler sozusagen zum Vater, dass ER mit seinem Blut unsere Bitten um Vergebung und Reinigung am Kreuz schon bewirkt hat. Damit reinigt Er die himmlischen Dinge die von unseren Sünden zunächst beschmutzt werden ( symbolisch)

    Weil dem so ist, brauchen die Sünden nicht buchstäblich im himmlischen Heiligtum noch extra ausgelöscht zu werden, wie die STA lehren. Sie sind bereits gelöscht durch Jesu Blut am Kreuz!

    Jesus steht mit uns vor dem Thron Gottes. Durch seine Gerechtigkeit können wir als Sünder in die Gegenwart Gottes kommen.

    Wir sind Sünder die im Himmel vor dem Thron Gottes gerecht gesprochen werden.

    Das aber nur, weil Jesus Christus für uns gestorben ist!

    Wenn ich sündige, zieht der Heilige Geist sich zurück und das Interesse am Beten und Bibellesen wird automatisch weniger.

    Das ist in der Tat - leider ! - eine praktische negative Auswirkung!

  • Das zeugt von absoluter Unkenntnis. Das Jahr 1844 war und ist kein Irrtum, nur das ursprünglich geglaubte Erreignis war eines. Von Erfindung kann man hier ebensowenig reden, vielmehr muss man beachten, dass nicht alle Gemeinden oder Kirchen den "Geist der Weissagung" , bzw. die Gabe der Prophetieauslegung haben (Off.). Wer das nämlich nicht hat, für "den ist es eine Torheit".

    .

    ei hochrangiger ("Higher Aventits Education" Theologe ud Kirhcen (Gemeinde) hisoriker flüsterte mir einmal ineinem privaten gespräch zu : "ein fruchtbarer Irrtum.Ein nochochrangigerer Prediger - bis die Höhen vn Washingon DC und dann Siver Springs MD aufgetsiegen, weigerte sich als Gemeindeprediger, dem drindegenden Wunsch einiger Glieder um Klärung in ener besonderen Gemeindestunde nachzukommen - weil er von dieserKomplexität keine Ahnng hatte - . er wollte bestenfalls aus EGW vorlesen.Einige waren ief gekränkt, veunsichet, tief entäuscht.


    Das so nebenbei.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Jesus wurde zum Schlachtopfer. Sein Blut, heißt es zahlreich, reinigt uns von der Sünde.
    Dieses Blut reinigt; es verunreinigt nicht! Auch den Himmel nicht. Die Idee, der Himmel müsse von Jesu Blut gereinigt werden, ist vollkommener Unsinn und eigentlich Gotteslästerung.


    Eine Frage an die "Kenner": beinhaltet die STA Heiligtumslehre direkt, oder indirekt diese "Idee"?

    LG
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Danke Elli für Deine Erläuterungen; jetzt sehe ich klarer!

    Das k ö n n t e man so sagen! Bei den STA ist es aber umgekehrt! Die STA können sich hierbei aber nur auf eine einzigste Bibelstelle berufen - auf Hiob 15,15 ---> siehe NR. XXX im Thema XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX!

    Diese Stelle bestätigt meine Ansichten


    Hiob 15,15 - 16
    Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die im Himmel sind nicht rein vor ihm. (Hiob 4.18-19) 16 Wie viel weniger ein Mensch, der ein Greuel und schnöde ist, der Unrecht säuft wie Wasser.

    Diejenigen die Gott um Vergebung bitten, gehen geistlich gesehen in den Himmel. Ohne das vollkommene Werk Jesus am Kreuz bleibt sogar der Gläubige im Himmel nicht ohne Tadel - im alten Testament.
    Dann die eigentliche Erklärung um den Zustand der Ungläubigen: Wenn schon nicht die Gläubigen, wie ist es dann mit den Ungläubigen gestellt??

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Die Tieropfer konnten im AT nur vorübergehend Vergebung bewirken

    Die Tieropfer konnten überhaupt keine Vergebung bewirken, sondern sind lediglich ein Ritual um an die eigenen Sünden erinnert zu werden. Bitte lesen Hebräer 10,3-4 Hebräer 10,3-4 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile

    Paulus sagt, dass durch die Gesetzeswerke keiner gerecht wird, sondern lediglich Erkenntnis über die Sünde kommt. Bitte lesen Römer 3,20 Römer 3,20 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile


    Das Gesetz meint hier pars pro toto das ganze überlieferte Gesetz Mose nach dem alten Bund.


    Hiob 15,15 - 16
    Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die im Himmel sind nicht rein vor ihm.

    Das sind nicht Hiobs Worte über Gott, sondern Elifas Worte an Hiob, für die er ja später von Hiob als auch am Ende des Buches von Gott getadelt wird. Elifas dachte hier im Sinne wie Paulus in Römer 14,14 Römer 14,14 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile ; Titus 1,15 Titus 1,15 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile und 1. Timotheus 4,4-5 1.Timotheus 4,4-5 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile. Allerdings lag er hier mit seiner Einschätzung über Hiob wohl eher daneben. Sein Denken hat Ähnlichkeit mit dem Denken der Jünger Jesu in Johannes 9,1-4 Johannes 9,1-4 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile über den blind geborenen, die persönliches Leid (oder Benachteiligungen) als Bestrafung Gottes immer in kausaler Beziehung zur eigenen persönlichen Schuld stellen.