- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
habe heute auf meinem Weg zum Gottesdienst folgenden Podcast gehört:
Im Anfang war das Wort. Die Bibel | NDR.de - NDR Info
Ich möchte nicht darauf eingehen, dass diese Podcasts wahrscheinlich oft von Menschen gestaltet werden, die die biblischen Geschichten für Märchen und Fabeln halten. Darauf möchte ich gar nicht eingehen. Ich nehme eher den biblischen Text mit den Gedanken dazu wahr und überlege mir, wie ich dazu stehe.
Es um die Thematik welchen Bund Gott mit den Menschen UND den Tieren nach der Sintflut geschlossen hat bzw. inwiefern sich Gott um die Tiere sorgt. Dazu folgende Texte:
(SCH 2000) 1 Mo 9/8 Und Gott redete zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm und sprach:
9 Siehe, ich richte meinen Bund auf mit euch und mit eurem Samen, der nach euch kommt,
10 auch mit allen lebendigen Wesen bei euch, mit Vögeln, Vieh und allen Tieren der Erde bei euch, mit allen, die aus der Arche gegangen sind, was für Tiere es seien auf der Erde.
11 Und ich will meinen Bund mit euch aufrichten, dass künftig nie mehr alles Fleisch von dem Wasser der Sintflut ausgerottet wird, und dass auch keine Sintflut mehr kommen soll, um die Erde zu verderben.
Mt 6/26 Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
Hi 38/39 Jagst du die Beute für die Löwin und stillst du die Begierde der jungen Löwen,
40 wenn sie in ihren Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer liegen?
41 Wer verschafft dem Raben seine Speise, wenn seine Jungen zu Gott schreien und herumflattern aus Mangel an Nahrung?
Die Bibel beschreibt Gott als ein fürsorgliches Wesen für die Natur. Warum ist es aber so, dass wir ständig Gegenteiliges beobachten müssen? Ich zweifle nicht an den Worten der Bibel, wundere mich aber, dass ich in der Natur ständig komplett entgegenstehendes beobachte. Da quält die Nachbarskatze mit einer übersättigten Freude am Töten die Vogelmutter, die eigentlich ihre Jungen versorgen sollte und welche aufgrund der Katze langsam verhungern werden. Alles keineswegs aus der Notwendigkeit satt zu werden, denn die Katze wird ja in ihrem Heim mit diversen Dosenfuttern gemästet.
Oder das unzählig und überflüssige Quälen und Töten von Tieren in Tierfabriken, nur damit wir (als Gesellschaft!) beim Superdiskonter noch einen halben Euro weniger für das Stück Fleisch bezahlen brauchen.
Und so könnte man mannigfaltig weitermachen. Wo und wie kümmert sich Gott um diese Tiere, die er einst mit Noah in seinen Bund mitaufnahm und von denen er uns in der Bibel aufschreiben lies, dass er sie ernährt und versorgt? Und das ist eben keinesfalls nur im Fall von menschlichem Eingreifen in die Natur so, sondern kommt tagtäglich zigmillionenfach in der von Menschen unberührten Natur vor. Wenn der Mensch beteiligt ist, dann ist es oft besonders schlimm.
Röm 8/22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt; 23 und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes.
Oder hat der Mensch einfach einen so absoluten Vorrang, dass Gott das Tierleid unbeachtet lässt? Mir ist schon klar, dass auch zigmillionen bis Milliarden Menschen leiden, unnötig früh sterben oder ihnen ähnliches passiert. Ich will das Leid der Menschen damit nicht kleinreden!
Wie seht ihr das mit Gottes Bund mit den Tieren, sein Verhältnis zu ihnen usw.?
viele Grüße
Tricky