Hiob - die Besonderheiten der Person und des Buches

  • Hiob, - Bibelbuch und Person -, hat da es ei seehr altes Bibelbuch viele Pioniergedanken.

    In diesem Thread möchte ich die Frage nach Hiob-Besonderheiten stellen.

    Ein Prämisse erbitte ich mir hierzu um besser miteinander umgehen zu können: Das Hiobgeschichte spielte sich VOR Abraham (Genesis 12) und NACH Noah/Sintflut/Babelturmbau (Genesis 11) ab. Bei anders Ansätze bitte in anderem oder neuem Thread dies diskutieren.

    Beispiele:

    Name(n):
    Erste namentliche Benennung von Gottes Haupt-Gegenspieler: "Satan" (Hiob 1,6ff).

    Natur:
    Ersterwähnung das es einen "Spätregen" (Hiob 29,23) dort gibt.

    Auch "Schnee"...
    https://www.sta-forum.de/www.bibelserve…arch/ELB/Schnee

    Erstmalige Aussprüche und Redewendungen:
    ...

    (Erst)Gedanken:
    Alter Wein/Weinschläuche versus NEUEM jn Hiob 32,19 (siehe auch Jesus in Matthäus 9,14+17 / Markus 2,18+22 / Lukas 5,33+37-39).


    Es gibt noch viele(s).
    Was ist euch hierzu bei alles aufgefallen?

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Viele heutige Sprichwörter auch im Hiobbuch, u.a.

    • "Bis hierher und nicht weiter!" (Hiob 38,11 - Luther)
    • "Nicht mehr aus noch ein wissen!" (Hiob 6,13 - HfA)
    • "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben." (Hiob 21,19 - HfA)
    • "Alles zum Guten wenden!" (Hiob 42,10 - HfA)
  • "Sollte Gott jemals Böses tun? Nein, niemals! Der Allmächtige verdreht nicht das Recht!" (Hiob 34,10) ...
    "Gott begeht kein Unrecht, das ist unvorstellbar! Der Allmächtige beugt niemals das Recht! Er herrscht über Himmel und Erde, er hat sie geschaffen. Niemand steht über ihm!" (Hiob 34,12+13) ...
    "Willst du Gott, den Gerechten schuldig erklären, ihn den Allmächtigen? ... - er hat ja allen das Leben gegeben!" (Hiob 34,17+19) ...
    "Denn Gott sieht die Wege eines jeden und alles, was er unternimmt." (Hiob 34,21) ...
    "Aber wenn Gott schweigt, wer will ihn dann beschuldigen? Wenn er sich verbirgt, wer kann ihn noch erblicken? Und doch wacht er über den Völkern, ja, über der ganzen Menschheit." (Hiob 34,29) ...
    "Der Mensch sollte zu Gott sagen: >Ich bin schuldig geworden, aber ich will nichts Böses mehr tun! ... Ich habe Unrecht begangen, doch ich will es nicht mehr tun!<" (Hiob 34,31+32)

    Alle Verse aus der Hoffnung für alle - Bibelübersetzung - Revidierte Hfa-Fassung, Brunnen Verlag Basel, 3.Auflage 2012 (>>Bibel in großer Schrift<<)

    Großartige Verse voller biblischer Wahrheit!

  • Die Frage "Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott?" war auch die Frage des Reformators Martin Luther, die er sich im Kloster Tag für Tag gestellt hatte. "Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?"

    Das AT gibt darüber nur bruchstückhaft Auskunft, obwohl die große reformatorische Überzeugung des >>Sola fide! - Allein der Glauben!<< schon im AT aufleuchtet!
    [bibel]"Siehe, ... der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben." (Habakuk 2,4)[/bibel]

    Erst als Martin Luther den Römerbrief gelesen hatte, bekam er endlich Heilsgewissheit und erkannte: "Der Christ wird durch den Glauben leben! Allein durch den Glauben!"

    Diese Frage durchzieht auch das gesamte Hiobbuch:
    [bibel] "Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott..., der ihn gemacht hat?" (Hiob 4,17) [/bibel]
    [bibel] "Hiob ... sprach: Ja, ich weiß sehr gut, dass es so ist und dass ein Mensch nicht recht behalten kann gegen Gott." (Hiob 9,2) [/bibel]
    [bibel] "Und wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott?" (Hiob 25,4) [/bibel]
    Zu diesen Versen siehe auch:
    [bibel] "Es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt!" (1.Könige 8,46) [/bibel]
    [bibel] "Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer!" (Psalm 14,3 + Psalm 53,2+4 + Römer 3,10ff.) [/bibel]
    [bibel] "Niemand ist gut als allein Gott!" (Markus 10,18) [/bibel]
    [bibel] "Alle haben gesündigt!" (Römer 3,23) [/bibel]

    Ja, und wie dankbar dürfen wir dafür sein, dass uns Gott dennoch gnädig war in unserem Herrn und Heilande Jesus Christus!
    ===> Der - Jesus Christus - ist es, der uns gerecht macht!

  • Ich finde erwähnenswert (wenn man bedenkt, dass Hiob wohl ein Ausländer war): Gott als "Erlöser" vom Tode: Hiob 19,25ff (und einer meiner Lieblingsverse).

    ( PS: würde Hiob nicht als Ausländer, sondern als "Vor-Israelit" bezeichnen, da er noch vor Abraham/Isaak/Jakob lebte...)

    Hiob 19:25
    25 Aber ich weiß, dass mein Erlöser (od. Führsprecher; Anwalt) lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben.
    26 Nachdem meine Haut noch so zerschlagen ist, werde ich doch aus meinem Fleisch Gott sehen.

    **) Die Wortwurzel für "Erlöser" ist hier hebräisch "gaal" (Strongs-Nr. 1350) und kommt 105x im Alten Testament vor.
    --> Vorallem ca. 20x im Buch Ruth (Löser / erlösen / auslösen / freikaufen) und ca. 20x in Jesaja Kapitel 40-66.
    Historisch zum 1x mal in der Bibel jedoch bei Hiob!!


    5 Kapitel vorher hat Hiob einen ähnlichen Hoffnungsgedanken in Bildersprache:

    Hiob 14:14 - Wenn ein Mann stirbt, wird er etwa wieder leben? - Alle Tage meines (Kriegs)Dienstes wollte ich harren (=hoffend warten), bis meine Ablösung (=Auswechselung im Sinne von Verwandlung/Auferstehung) kommt!
    15 Du würdest rufen, und ich würde dir antworten, nach dem Werk deiner Hände (= der Mensch; 1.Mose 2:7!!) würdest du dich sehnen.
    16 Denn dann würdest du zwar meine Schritte zählen, aber gäbest nicht (mehr) acht auf meine Sünde! 17 Mein Übertreten / Verbrechen wäre versiegelt in einem Bündel, und du würdest meine Schuld zudecken / übermalen.

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    Einmal editiert, zuletzt von John Q. Public (16. Dezember 2016 um 21:37)

  • Der "Leviathan" / "Leviatan" - ein riesiges Wasser-Ungeheuer/Dinosaurier/"Drache" der Ur-Zeit.

    Erstmalig im Hiobbuch erwähnt:


    "Es sollen sie die verwünschen, die den Tag verfluchen, die fähig sind, den Leviatan zu reizen!" (Hiob 3:8)

    "25 Ziehst du den Leviatan mit der Angel herbei, und hältst du mit dem Seil seine Zunge nieder
    26 Kannst du einen Binsenseil durch seine Nase ziehen und mit einem Haken seine Kinnlade durchbohren?
    27 Wird er dich lange anflehen oder dir schmeichelnde Worte geben?
    28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum Knecht nimmst für ewig?
    29 Willst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel und ihn für deine Mädchen anbinden?
    30 Werden die Handelsgenossen um ihn feilschen, ihn verteilen unter die Kaufleute?
    31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken und seinen Kopf mit der Fischharpune?
    32 Lege nur deine Hand an ihn! Denk an den Kampf! Du wirst es nicht noch einmal tun! (Hiob 40:25-32)

    1 Siehe, die Hoffnung auf ihn (d.h. darauf den Leviatan zu fangen) erweist sich als trügerisch. Wird man nicht schon bei seinem Anblick2 niedergeworfen?
    2 Niemand ist so tollkühn, dass er ihn aufreizte. - Und wer ist es, der vor mir bestehen könnte?
    3 Wer hat mir zuvor gegeben, dass ich ihm vergelten sollte? Was unter dem ganzen Himmel ist, mir gehört es!
    4 Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle und von der Schönheit seines Baues6.
    5 Wer deckte die Oberseite seines Gewandes auf? In sein Doppelgebiss, wer dringt da hinein?
    6 Wer öffnete die Türflügel seines Gesichts? Rings um seine Zähne lauert Schrecken.
    7 Ein Stolz sind die Schuppenreihen, verschlossen und fest versiegelt.
    8 Eins fügt sich ans andere, und kein Hauch dringt dazwischen,
    9 eins haftet am andern, sie greifen ineinander und trennen sich nicht.
    10 Sein Niesen strahlt Licht aus, und seine Augen sind wie die Wimpern/Strahlen der Morgenröte.
    11 Aus seinem Rachen schießen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor.
    12 Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie aus einem angefachten und glühenden Kochtopf.
    13 Sein Atem16 entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen.
    14 In seinem Hals wohnt Stärke, und vor ihm hüpft die Angst her.
    15 Die Wampen seines Fleisches haften zusammen, sind ihm fest angegossen, unbeweglich.
    16 Sein Herz ist fest wie Stein und fest wie der untere Mühlstein.
    17 Vor seinem Erheben fürchten sich Machthaber, vor Bestürzung ziehen sie sich zurück.
    18 Trifft man ihn mit dem Schwert, es hält nicht stand, noch Speer, noch Wurfspieß oder Harpune.
    19 Er hält Eisen für Stroh und Kupfer für faules Holz.
    20 Der Pfeil kann ihn nicht vertreiben, Schleudersteine verwandeln sich für ihn in Stoppeln.
    21 Wie Stoppeln gilt ihm die Keule, und er lacht über den Aufprall des Kurzschwertes.
    22 Unter ihm (=Bauch) sind scharfe Tonscherben, auf dem Schlamm breitet er einen Dreschschlitten aus.
    23 Er bringt die Meerestiefe zum Sieden wie einen Kochtopf, macht das Meer wie einen Salbentopf.
    24 Hinter sich lässt er den Pfad hell werden, man hält die Tiefe für graues Haar.
    25 Auf Erden ist keiner ihm gleich, ihm, der zur Unerschrockenheit geschaffen ist.
    26 Auf alles Hohe blickt er herab; er ist König über alle Stolzen." (Hiob 41)


    In der "Jesaja-Apokalpyse" (= Jesaja Kapitel 24-27) steht:

    An jenem Tag wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwert heimsuchen den Leviatan, die flüchtige/schnelle Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange,
    und wird das Ungeheuer/Drachen erschlagen, das im Meer ist. (Jesaja 27:1)

    Sicherlich ist dies auch ein Bild bzw. Vergleichstier für Satan...


    Drachentötung / Ungeheuertötung ist öfter ein Motiv in der Bibel:

    Psalm 74:12 Doch Gott ist mein König von alters her, der Heilstaten vollbringt auf der Erde.
    13 Du hast aufgestört das Meer durch deine Macht, hast zerschmettert die Häupter der Wasserungeheuer auf dem Wasser.
    14 Du hast zerschlagen die Köpfe des Leviatans, gabst ihn zur Speise den Haifischen des Meeres.


    Offenbarung 12:3 Und es erschien ein anderes Zeichen im/am Himmel: Und siehe, ein großer, feuerroter Drache, der 7 Köpfe und 10 Hörner und auf seinen Köpfen 7 Diademe/Kronen hatte;4a und sein Schwanz zieht den 3. Teil der Sterne des Himmels fort, und er warf sie auf die Erde...
    ...
    7 Und es entstand ein Kampf (polemis = Streitgespräch) im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel;
    8 und sie bekamen nicht die Übermacht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden.
    9 Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen.
    10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich/Herrschaft unseres Gottes und die Macht seines Christus geworden; denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.
    11 Und sie haben ihn überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!
    12 Darum seid fröhlich, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, dass er nur eine kurze Zeit hat.
    13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die das männliche Kind geboren hatte. ...


    https://de.wikipedia.org/wiki/Leviathan_(Mythologie)

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    6 Mal editiert, zuletzt von John Q. Public (26. Dezember 2016 um 19:17)

  • Eingriff in die Natur


    Hiob 28 : Es hat das Silber seine Gänge und Gold, das man läutert, seinen Ort - - - - man zerwühlt doch unten die Erde wie mit Feuer, da noch oben die Speise wächst - - auch legt man Hand an die Felsen und gräbt die Berge um - - - -Wo will man aber die Weisheit finden und wo ist die Städte des Verstandes - - Woher kommt die Weisheit und wo ist die Stätte des Verstandes ? - - -,

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • EGW (Ellen White) hat auch einige interessante Ansicht zum Leviathan:

    Die ersten Menschen waren nicht nur umsorgte Kinder ihres himmlischen Vaters, sondern auch Schüler, die vom allweisen Schöpfer Unterweisung erhielten. Sie wurden von Engeln besucht und erfreuten sich des Umgangs mit ihrem Schöpfer ohne verhüllenden Schleier. Sie waren voll Tatkraft, die ihnen der Baum des Lebens vermittelte, ihre Geisteskräfte kaum geringer als die der Engel. Die Geheimnisse des sichtbaren Weltalls — „die Wunder des Allwissenden“ (Hiob 37,16) — bildeten für sie eine unerschöpfliche Quelle der Belehrung und Freude. Die Naturgesetze und die damit verbundenen Vorgänge, die menschliches Forschen seit sechstausend Jahren beschäftigt, erschloß ihnen der Schöpfer und Erhalter aller Dinge. Sie lauschten auf die Sprache der Blätter, Blumen und Bäume und spürten etwas von dem Geheimnis ihres Lebens. Adam war mit allen Lebewesen vertraut, angefangen vom mächtigen Leviathan (vgl. Hiob 40,25; 37,16) im Wasser bis zum winzigen Insekt, das in den Sonnenstrahlen spielte. Allen hatte er ihre Namen gegeben, er kannte ihre Art und ihre Gewohnheiten. Gottes Herrlichkeit in den Himmeln, die zahllosen Welten in ihren geordneten Bahnen, „das Schweben der Wolken“ (vgl. Hiob 37,16), die Geheimnisse des Lichtes und des Schalles, des Tages und der Nacht — alles stand dem Forschen unserer ersten Eltern offen. Auf jedem Blatt im Walde, auf jedem Stein im Gebirge, im leuchtenden Stern, auf der Erde, in der Luft und am blauen Himmelszelt stand Gottes Name geschrieben. Die Ordnung und Harmonie der Schöpfung erzählte ihnen von unendlicher Weisheit und Macht. Ständig fesselte sie Neues, das ihre Herzen mit tieferer Liebe und erneuter Dankbarkeit erfüllte. {PP27.2; Patriachen und Propheten S. 27}

    Das Buch der Natur, das seine lebendigen Unterrichtsstücke vor ihnen ausbreitete, bot eine unerschöpfliche Quelle der Belehrung und Freude. All die Blätter im Walde, jeder Stein des Gebirges und jeder leuchtende Stern, ja, Himmel, Erde und Meer trugen den göttlichen Namenszug. Die Bewohner Edens pflegten mit belebter wie mit unbelebter Schöpfung Zwiesprache mit Blatt und Blume und Baum, mit aller lebenden Kreatur vom Leviathan in den Fluten bis zum Stäubchen im Sonnenstrahl und entlockten einem jeglichen die Geheimnisse seines Lebens. Die Herrlichkeit Gottes in den Himmeln, die zahllosen Welten in ihren regelmäßigen Umdrehungen, oder „wie sich die Wolken ausstreuen“ (Hiob 37,16), die Geheimnisse von Licht und Schall, von Tag und Nacht, dies alles war Gegenstand des Studiums für die Zöglinge der ersten Schule auf Erden. {Ez54 18.2; Erziehung S.18}

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Der Tugendkatalog


    Hiob, der "Grosse KAmpf", sein Gutsein "Nützt" ihm nichts - - -


    Aber er ist uns im Detail als "Gerechter", als tugendhafter Mensch vorgestellt im Kapitel 31 (für jeden von uns wäre das eine tägliche Checklist !) :

    Nicht achtgehabt auf eine jungfrau - - nicht gewandelt in Eitelkeit und Betrug - - nicht mein Herz reizen lassen zum Weibe - - (Ja, das alles steht voran !) meien Hand nicht an den Waisen gelegt, wiel ich sah, dass ich im Tor Helfer hatte - - nicht gefreut, wenn es meinem Feinde übel ging - - - nicht meine Übertretungen nach Menschenweise zugedeckt - - nicht mich grauen lassen vor der grossen Menge, nicht die Verachtung der grossen Menge mich abgeschreckt, dass ichstiulle blieb und nicht hinausging - -


    Kannst Du, kann ich das alles von mir sagen ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (28. Dezember 2016 um 21:25)

  • Knannst Du, kann ich das alles von mir sagen ?

    Vieleicht können wir das irgenwann am Sterbebett sagen, das Gott uns durch seine Liebe
    so gemacht hat!?

    Trotzdem dürfen wir mit Hiob sagen,ich weiss das mein Erlöser lebt.

    Im gegensatz zu Hiob dürfen wir sagen, wir sind Erlöste!!!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hiob, - Bibelbuch und Person -, hat da es ei seehr altes Bibelbuch viele Pioniergedanken.

    In diesem Thread möchte ich die Frage nach Hiob-Besonderheiten stellen.

    Ein Prämisse erbitte ich mir hierzu um besser miteinander umgehen zu können: Das Hiobgeschichte spielte sich VOR Abraham (Genesis 12) und NACH Noah/Sintflut/Babelturmbau (Genesis 11) ab. Bei anders Ansätze bitte in anderem oder neuem Thread dies diskutieren.

    Einige Gedanken hierzu:

    Hiob lebte sehr wahrscheinlich nach Noah (Sintflut, ev. auch nach Turmbau) und vor Abraham.

    Randinfo vorweg: Die Leute vor Noah kriegten laut 1.Mose 5 ihr erstes männliches Kind frühestens erwähnt mit 65, 70 und 90 Jahren bzw. spätest mit 162, 182 und 187(!!) Jahren und lebten insgesamt bis in die 900er Jahre -- erwähntes Maximum war 969 Jahre.

    Info #1: Die laut 1.Mose 11 erwähnten Generationen nach Noah (wozu auch Hiob und später Abraham gehörte) kriegten ihren ersten Sohn:
    mit 100 Jahren Sem (600 Lebensalter)
    mit 30-35 Jahren bis vor Peleg (433-464 Jahren)

    Info #2: Dann folgt mit Peleg (Name: "Teilung"; 1.Mo.10:25; 11:16-18) ein Umbruch...
    Nicht ganz klar ist was mit Peleg/"Teilung" gemeint ist: eine Landverteilung (--> Sippen; wegen Turmbau zu Babel?? Kap. 11) oder Landzerteilung (--> Geologie/Kontinente)...

    Info #3: Ab Peleg selbst sinken die Alter rapide (1.Mose 11,18-23):
    Kinder ab 29-70 Jahren und Lebensalter gesamt um 230-250 Jahre...
    --> Hiob würde gut in diese Zeit passen!!

    10 Kinder (Erwachsen, aber früh verstorben) -- Krisenzeit -- nochmal 10 Kinder und zusätzliche 140 Jahre (Hiob 42:13-17) Lebenszeit;
    Summe Lebensalter Hiobs wäre dann in der Größenordnung 200+ Jahre.

    Auch mit einer Ehefrau würde dies sich in der damaligen Zeit ausgehen können und von Nebenfrauen wird beim frommen Hiob nichts gesagt.

    Info #4: Erst danach, eben nach Hiob, kommen/passen die Lebenslängen von Abraham (175 Jahre; 1.Mose 25:7) und seiner Verwandten/Sippe und Nachkommen (z.B. Jakob 147 Jahre; 1.Mose 47:9+28).


    PS: Es dauert eben einige bis viele Jahrhunderte bis das Lebensalter auf die an Noah prophezeite (1.Mose 6:3) Größenordnung von "120 Jahren" einpendelt ist... Sieht man nach der Noahflut an den relativ vielen 400- und 200-jährigen in 1.Mose 11 ;)

    PPS: EGW-Zitate zu >>Mose Niederschreiber des Hiobbuches<< und >>Hiobbuch ein sehr altes Buch<< gibt es hier:
    Off-Topic Beiträge

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    4 Mal editiert, zuletzt von John Q. Public (30. Dezember 2016 um 09:34)

  • Hiob—Heilsgeschichte: Heilung durch/nach Zerstörung-Älteste Buch der Bibel
    Kann man überhaupt genau wissen, wann Hiob gelebt hat?
    Es wird im Kp.42,13-17 seines Buches gesagt, dass er nach seinem Leiden und dem Verlust aller seiner Kinder, wieder zehn Kinder bekam und nach der Geburt all dieser Kinder noch 140 Jahre lebte. Das würde bedeuten, dass Hiob etwa 50 Jahre gewesen sein konnte, bis er die ersten 10 Kinder geboren hatte. Zur Zeit seiner Krankheit waren sie aber offensichtlich zum Teil schon erwachsen. (Hiob 1, 13) Hiob könnte zu diesem Zeitpunkt schon etwa 70 - 80 Jahre gewesen sein. Wenn wir annehmen, dass er etwa 1-2 Jahre an seiner Krankheit litt und danach wieder 10 Kinder zeugte, vergingen wieder etwa 20 Jahre. Hiob wäre dann etwa 90-100 Jahre gewesen.
    Daraufhin lebte er noch 140 Jahre, somit wurde er mindestens 230-240 Jahre alt. Das war etwa genau das Alter der Menschen in den drei Generationen nach Peleg, bzw. nach der Zerteilung der Erde. Zur Zeit Abrahams lebten die Menschen nur mehr etwa 170-180 Jahre. Hiob musste daher in der Zeit der Zerteilung der Erde, das heißt in der Zeit großer Vulkankatastrophen und Eiszeiten, gelebt haben. Von Hans Pala, STA,Wien, einfach googeln.

    Eine DVD über Hiob kann ich sehr empfehlen: Sie wird sogar verschenkt mit Bitte um Herstellungsbeitrag. Von der evangelistischen Betrachtung und historischen Glaubwürdigkeit ( mit vielen Bildern ) gesehen ein für mich bisher unübertroffener
    Vortrag, ein wunderbares Geschenk, (ebenso: Die Arche Noah, Erzväter, Exodus) .
    Die Urgeschichte, 3:30, Vortrag von Paul Veraguth, Schweiz, siehe: archa.ch
    Ein paar Stichworte für Interessierte:
    Hiob lebte im Lande UZ. Ein Neffe von seinem Ururgroßvater hieß UZ. Die Namensnennung
    von Orten und Ländern ging auf deren Erbauer bzw. im wörtlichen Sinne Ureinwohner zurück.

    Hiob ist Zeuge der Erdteilung mit folgender Eiszeit – Auch ein Poet schreibt nur, was er
    sieht -
    Sein Onkel war Peleg, Peleg ist Name und Programm, d.h. Erdteilung durch Wasser Pelagos, griechisch = Mittelmeer, Peleg ist im Stammbaum von Jesus wie Abraham oder David
    Pangäa zerbricht-früher war die Erde ein Kontinent: 1.Mo 10, 25-29
    Pelegs Bruder hieß Joktan = zerstören, "es wird kleiner gemacht werden", der 13 Söhne hatte.
    Hiob war der Dreizehnte!! Die Namen seiner Kinder verkörperten jene Zeit:
    Obal – bloßlegen Almodad – Erschütterung Scheba – Verwüstung
    Hazarmawet – Tod, Pest Hawika – umdrehen Dikla – zerbrechen
    13. Hiob – Job - Jobab – Schrei. Hiobsbotschaft, Woher kommt 13 sog. Unglückszahl? ---

    Er versetzt Berge ehe sie es inne werden. Er kehrt sie um in seinem Zorn.
    Er bewegt die Erde von ihrem Ort, dass ihre Pfeiler zittern. Hiob 9,5ff
    vom Ararat über Jordangraben, Afrikanischer Graben bis Viktoriasee usw..
    Wer hat durch Teilung, Spaltung eine Rinne für die überfließenden Wasser geschaffen? Hiob 38,25
    Jordantal, Hiob 40,23, früher Lisansee, Ausgrabungen: Beth-Schean eine Seefahrersiedlung!
    Ein Berg kann zerfallen und vergehen und ein Fels kann von seiner Stätte weichen. Hiob 14,18
    Der Böse wohnt in zerstörten Städten, in Häusern, wo man nicht bleiben soll, die zu Steinhaufen bestimmt sind. Hiob15,28
    Die in Lehmhäusern wohnen werden zerschlagen und sterben unversehens. Hiob 4, 19
    Hiob beschreibt
    Tsunamis: Wasser wäscht Felsen weg. Seine Fluten schwämmen die Erde weg.
    Bin ich denn das Meer oder sein Ungetüm, dass du eine Wache gegen mich aufstellst? Hiob 7,12
    Nachts nimmt ihn der Sturmwind fort. Der Ostwind wird ihn wegführen, dass er dahinfährt und wir ihn von seinem Ort wegwehen. Hiob 27,20f War Hiob etwa ein Phantast?
    Siehe da kam ein Wind von der Wüste her und stieß an die Ecken des Hauses; da fiel es auf die jungen Leute, dass sie starben. Hiob 1,19
    Vulkanismus
    Die Erde, auf der Brot wächst, wird in der Tiefe umgeformt wie ein Feuer. Hiob 28,5
    Feuer Gottes fiel vom Himmel und traf Schafe und Knechte, und ich allein bin entronnen, dass ich dir es ansage. Hiob 1,16 Vulkanische Restgesteine – Mühlsteine Jordantal ist kein Vulkangebiet
    Zeugnis Steinregen von Vulkanen
    Er spricht zur Sonne, so geht sie nicht auf, und er versiegelt die Sterne. Hiob 9,7
    Das Licht wird finster, so dass du nichts siehst. Wird Gott durchs Wolkendunkel richten? Hiob 22,11f
    Aus wessen Schoß geht das Eis hervor und wer hat den Frost unter dem Himmel gezeugt? Das Meer zieht sich zusammen wie Stein, und der Wasserspiegel gefriert. Hiob 38,30

    ”Aus seinen Kammern kommt der Sturm und von Norden her die Kälte.Vom Odem Gottes kommt Eis, und die weiten Wasser liegen erstarrt". Hiob 37,10

    ”Meine Brüder trügen wie ein Bach, wie das Bett der Bäche, die versickern, die erst trübe sind vom Eis, darin der Schnee sich birgt.” (Hiob 6,15.16)
    Wenn ich mich auch mit Schneewasser wüsche...” (Kp.9,30);

    Höhlenbewohner?
    An den Hängen der Täler wohnen sie, in den Löchern der Erde und in Steinklüften. Hiob 30,6
    Sie haben in der Kälte keine Decke, vom Regenguss der Berge triefen sie, und ohne Obdach schmiegen sie sich an die Felsen. Hiob 24,7f
    Hiobs Freunde werden als Höhlenbewohner beschrieben. Hiob 30,1ff, siehe z. Bsp. Betlehem-Höhlen an Hängen

    Hiobs Schicksal, Eiszeit ein Parallelereignis:
    Er zerschlägt und seine Hand heilt wieder. Hiob 5,18