Was ist die Drei-Engels-Botschaft bei den Adventisten?

  • Was STA brauchen, ist eine biblische Heiligtumslehre im Sinne der Apostel.

    Dann lass uns die doch beschreiben wa wir darunter verstehen. Ich versuche es kindlich...

    Welche Rolle spielte das Heiligtum im AT und was hat sich geändert nach Jesu tod?

    Was wurde falsch gemacht 2000 Jahre das es gereinigt/wiederaufgerichtet/reformiert werden musste?

    Was is darunter zu verstehen,welchen Sinn macht das und wie ist es richtig..?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Welche Rolle spielte das Heiligtum im AT

    Es war Ort und Raum, wo der Mensch sich Gott nahte, ihm Opfergabe und Verehrung brachte.

    und was hat sich geändert nach Jesu tod?

    Der Mensch naht sich Gott nun im Geist, also in sich selbst, denn er selbst ist der Tempel.
    Gereinigt, erneuert, reformiert werden muss das ständig, bzw. dann, wenn bisherige Formen erstarren und einengen.

  • Der Mensch naht sich Gott nun im Geist, also in sich selbst, denn er selbst ist der Tempel.

    Wenn das wirklich so gewesen wäre, warum Luther und die Reformatoren, um 1844 eine neue Bewegung.

    Hat sch etwas verändert und was ist es ?

    Schon im AT hat Gott die Gottesdienste kritisiert...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wenn das wirklich so gewesen wäre, warum Luther und die Reformatoren, um 1844 eine neue Bewegung.

    Hat sch etwas verändert und was ist es ?

    Schon im AT hat Gott die Gottesdienste kritisiert...

    Weil das ein langer Prozess ist, Bogi. Der vollzieht sich aber kaum im Kollektiv. Es müsste sich in allen beteiligten Einzelnen vollzogen haben, damit es im Kollektiv auch so ist; sowas wirst du aber nicht finden.

    Warum Luther und die Reformation? Das kann ich dir leicht erklären (jedes Geschichtsbuch erläutert das):
    es wackelte schon lange, nicht erst seit Luther. Bei aller Treue und Blindgläubigkeit hat der Mensch nämlich auch einen Verstand und kann sehen, dass zwischen dem, was die Kirche tut und sagt, und dem, was sie andererseits sagt (die Liebe Gottes) eine Kluft besteht, die man nicht schließen kann. Es passt einfach nicht zusammen, was dort erzählt wird.
    Dann braucht es aber Herz, denn diese Kirche hat Widersprecher ermordet; das macht Angst. Man will ja nicht umgebracht werden, ist doch vollkommen normal.
    Solch ein herzhafter und grober Mann war Luther. Luther war aber nicht der Anfänger, sondern die Möglichkeiten dazu lieferte der Humanismus; das hört der fromme Christ vielleicht nicht gerne, aber so war es.

    Warum neue Bewegungen (z.B. 1844)?
    Durch die Reformation war die Möglichkeit gegeben, selbst und nach eigenem Gewissen zu lesen, zu denken und zu behaupten. Natürlich noch längst nicht so frei wie heute, aber die Grundlagen wurden dort stark befestigt.
    Deshalb gibt es im Protestantismus so viele Richtungen, Strömungen, Untergruppen, Denominationen. Eine davon sind die Milleriten, ferner Siebenten-Tags-Adventisten, die die Rückbesinnung auf die Erwartung Christi wieder anmahnten und dies ferner mit der Idee verbanden, man müsse Gott durch den Sabbat ehren.

    Ja, Gott hat die Gottesdienste schon im Alten Testament kritisiert. Gottesdienste nach Regeln, die er selbst verordnet hatte.
    Deshalb meinte ich, es ist ein Prozess. Der Mensch versteht nicht alles sofort. Dem Kind gibst du Regeln, in deren Schranken es sich entfalten und darin lernen kann, bis es fähig wird, sich das rechte Maß selbst zu geben; das nennt man Eigenständigkeit.

  • Allein der Begriff "Enttäuschung" offenbarte die mangelnde Gotteserkenntnis.

    Den Gedanken "Jesus wäre nach 1844 schon wiedergekommenen, wenn die Adventisten bereitgewesen wären." habe ich an in einer späteren Äußerung von E. White gelesen.

    Es stimmt, die Verächter waren nicht bereit, Miller zu folgen. Dennoch irrte Miller.

    "Gott wollte, daß sein Volk eine Enttäuschung erleben sollte."

    Hat Gott je sein Volk enttäuscht??? Welch unvollkommene Vorstellung von Gott. Sie haben sich getäuscht! Gott will seinem Volk die Erfüllung seiner Verheißungen zeigen.


    Wenn Gott die Milleriten "prüfte", wieso hat die Gruppe um Edson, Crosier, Bates, White u. a. nicht die wahre Fehlerursache gefunden?

    In der "Siebten-Monats-Bewegung" 1843/44 hätten sie (Miller/Snow) ihre falsche Erwartung korrigieren können. Doch die Anspannung war zu groß.

    Gott ließ den Fehler zu, aber nicht um nach 1844 eine "halbe" Korrektur zu vollziehen.

    Als Gott Abrahams Glauben prüfte "Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn...", schenkte er ihm größeren Glauben.

    STA haben nun schon 172 Jahre Zeit, den "größeren Glauben" zu erkennen.

  • ja, Gott hat die Gottesdienste schon im Alten Testament kritisiert. Gottesdienste nach Regeln, die er selbst verordnet hatte.
    Deshalb meinte ich, es ist ein Prozess. Der Mensch versteht nicht alles sofort.

    So wie ich die Bibel und Jesus verstehe ging es Gott nie um pompöse Gottesdienste.

    Die Gottes-Dienste die er meinte war der Dienst am Nächsten! Das hat uns Jesus vorgelebt und das hat seine junge Gemeinde praktiziert!
    Er hat ganz klar zwischen der Aufgabe des Staates und aufgabe eines Gottes-Dienstes getrennt.

    Das schon in der ersten Gemeinde Warner am Werke waren,die vor falscher Gottesanbetung warnten ist bekannt.

    Das zieht sich durch die ganzen Jahrhunderte durch. Nächstenliebe galt nur unter Gleichgesinnten,bis heute hat sich wenig geöändert.

    Ich denke das ab 1944 in Amerika durch die Freiheitsrechte,die Technik,Kommunikation, Bildung

    der Fokus auf den einfachen Menschen gelegt wurde. Es entstanden viele Krankenhäuser,Vereine,Gewerkschaften und andere soziole Einrichtungen

    die dem Menschen Würde zurückgaben. Das hat für mich etwas mit aufrichten des Heiligtums zu tun.

    Jesus wieder in den Mittelpunkt ins Zentrum, der täglichen Anbetung zu stellen!

    Freiwillig aus dankbarkeit weil er uns aus Liebe erlöst hat und nicht weil es Kirche so verlangt....

    Deshalb fragt er immer wieder,warum hast Du die erste Liebe verlassen.

    Wir können vieles Gute verlernen, wenn wir es nicht täglich pflegen und üben... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Deshalb meinte ich, es ist ein Prozess

    Einen ähnlichen Prozess sieht man ja auch in der Geschichte der Adventisten. Die "Sabbatlehre" kann für den Adventismus niemals unwichtig sein. Ende des 19. Jahrhunderts nahm man noch an, dass nur der "errettet" ist, welcher auch den Sabbat (nach advent. Sabbatlehre) hält, heute sieht das ein Großteil der Adventisten anders - "Errettung aus Gnade durch Glauben an Jesus."


    Den Gedanken "Jesus wäre nach 1844 schon wiedergekommenen, wenn die Adventisten bereitgewesen wären." habe ich an in einer späteren Äußerung von E. White gelesen.

    Der Gedanke erscheint mir seltsam. Ich meine, wenn es Jemanden daran gelegen wäre, am Adventismus beißende "Systemkritik" zu üben, könnte dies doch dahingehend falsch verstanden werden, dass es in der "Schuld von Menschen" liegt, dass wir nun 2017 haben und die Welt noch immer leiden muss, "weil die Adventisten nicht bereit gewesen" sind ? Das wäre aber eine falsche und boshafte Unterstellung gegenüber den Geschwistern der Adventgemeinde.

  • Ich müsste mal nachforschen, ob und in welcher Schrift diese Gedanke von E. White oder einem anderen Adventpionier nach 1844 geäußert wurde.

  • So wie ich die Bibel und Jesus verstehe ging es Gott nie um pompöse Gottesdienste.

    Naja, zumindest steht zum Bau des Heiligtums samt aller Materialien und Stoffe, dass "der HERR" es verordnet habe, oder nicht?
    Gold, Samt, Akazienholz ... Wertvolles Material für den Heiligen Gott.
    Zudem die ganzen Gebote; wer nicht Folge leistet, soll ausgerottet werden ... Wir müssen das Fass nicht wieder aufmachen, oder?

    Alle Religion hat es kultiviert, dass der Mensch nicht so sein darf, wie er der Natur nach ist. Er ist "erbsündig und verdorben", er darf nicht fühlen, wie er fühlt, er darf nicht denken, wie er denkt, er darf nicht sein, was er ist ... Das Gesetz zähmt ihn, denn er ist böse.
    Das ist so. Auch im Alten Testament. Gott kommt als Lokalgott, als Gott des Volkes, der stärker ist als die anderen Götter.
    Er befreit das Volk aus der Knechtschaft, das stimmt, sagt aber dann: Und nun schließen wir einen Bund. Halte diese Gebote, sonst wirst du ausgerottet, bzw. ich verfluche deine Kinder bis ins siebte Glied.
    Das ist kaum jene "Freiwilligkeit", an die wir heute denken. Es war anders damals. Im Orient gibt es dieses Denken noch.

    Stell Dir vor, jemand befreit Dich aus der Sklaverei, in die Du gefangen wurdest; Du wirst ihm sehr dankbar sein, natürlich.
    Dann sagt er Dir: Nun kannst Du mir dienen und bei mir leben (wenn du willst!); du wirst es gut haben. Hälst du aber meine Regeln nicht ein, dann wirst du ausgerottet und die Kinder, die du haben wirst, die werden ein unsägliches Leben haben!

    Das kann man alles noch interpretieren, ich weiß (tun wir ja auch allzu gerne, wenn wir gefragt werden); aber das ist die Aussage.

    Zu sagen: es war immerschon so, wie Jesus Gott offenbart hat!, halte ich daher für sehr verkürzt.

  • Hallo freudenboten,

    wenn Dir das Nachforschen nicht zu viele Umstände bereitet, komme ich bitte gerne auf dieses liebe Angebot von Dir zurück. Ansonsten kann ich auch gerne selbst etwas forschen, vielleicht werde ich fündig.


    Was ich jetzt nicht ganz verstehe:

    Den Gedanken "Jesus wäre nach 1844 schon wiedergekommenen, wenn die Adventisten bereitgewesen wären." habe ich an in einer späteren Äußerung von E. White gelesen.

    Ich müsste mal nachforschen, ob und in welcher Schrift diese Gedanke von E. White oder einem anderen Adventpionier nach 1844 geäußert wurde.

    Du sagst, dass Du diesen Gedanken in einer späteren Äußerung von Ellen White gelesen hast. Ich verstehe nun nicht ganz, warum Du meinst - "Du müsstest nachforschen, ob in einer Schrift dieser Gedanke von Ellen White oder einem anderen Adventpionier nach 1844 geäußert wurde. Der Gedanke muss doch von Ellen White stammen, wenn Du diesen in einer späteren Äußerung der guten Dame gelesen hast ? ?(
    Verstehe ich die Andeutung auf "ob und in welcher Schrift nach 1844 dies geäußert wurde" dahingehend richtig, dass die Aussage einen Unterschied in ihrer Gewichtung bekommt, wenn diese vor bzw. nach 1844 geäußert wurde ? Wenn ja, welcher Unterschied ergebe sich daraus konkret ?


    Ganz unberührt davon, bleibt jedoch die "eigentliche" Frage, welche ich in Beitrag 97 gestellt habe :
    Wenn es Jemanden daran gelegen wäre, am Adventismus beißende "Systemkritik" zu üben, könnte die Aussage von Ellen White doch dahingehend falsch verstanden werden, dass es in der "Schuld von Menschen" liegt, dass wir nun 2017 haben und die Welt noch immer leiden muss, "weil die Adventisten nicht bereit gewesen" sind ?

    PS : Ausweichen kann auch eine Antwort sein - Ich möchte Dich keinesfalls zu einer Antwort drängen, wenn dem so ist.


    Liebe Grüße

  • heute sieht das ein Großteil der Adventisten anders - "Errettung aus Gnade durch Glauben an Jesus."

    Ja, man muss sich ab einem bestimmten Punkt auch fragen, wie gesund und heilsam es noch ist, wenn man diese exklusiven Positionen vertritt.
    Der erste, der nämlich unter diesem Geistesgift leidet, ist man selber.

    Hinzu kommen gewisse Korrespondenzen, die man nicht machen kann, wenn man sich abschottet. Alle Welt wird toleranter (zumindest im Westen großteils) und man selbst schließt sich ein.
    Dass "die Weltlichen" einen dann komisch beäugen, ist vollkommen klar. Dadurch hat man dann wieder einen Grund, um zu sagen "Seht ihr! Sie hassen Christus!"; aber mit Christus hatte das gar nichts zutun, sondern mit Menschen und ihrem Verhalten.

    Man beruft sich auf die Briefe im Neuen Testament und sagt: "Schaut! Da steht es doch, wir sollen mit der Welt nichts gemein haben!"
    Das wurde geschrieben, als man als Christ verfolgt und ermordet wurde. Wir haben heute bei uns großteils andere Verhältnisse. Man lebt aber nicht heute, sondern schleppt in seinem Hirn eingestanzte Sätze mit, die man sich redundant auf Repeat gestellt hat.
    Was für ne Freiheit soll das sein?

  • @Seele1986

    Ich stimme Dir zu, Du hast meinem Empfinden nach, auch völlig Recht mit dem was Du sagst. Um "recht haben" geht's ja auch nicht. Ich habe bewusst nicht mehr dazu geschrieben, weil ich keine unnötige Diskussion über "Sabbat / Sonntag" lostreten wollte und will. Freilich sehen Du und ich, die "Sabbatlehre" ganz anders als unsere Geschwister aus der Adventgemeinde. Wir haben das Verständnis, auch wenn uns manchmal dann ein "falsches Verständnis" von Einzelpersonen vorgeworfen wird, dass für unsere Errettung die Gnade entscheidend ist und das Gott mit "Sabbat" nicht Samstag meinte. Ich sehe die Entwicklung, dass man heute das "Sabbat halten" lt. advent. Verständnis nicht mehr als eine Qualifikation der Errettung ansieht, als etwas positives. Der Weg geht in Richtung "Errettet aus Gnade durch Glauben an Jesus" - Das ist doch nichts schlechtes, finde ich... Wir "müssen" so oder so aus Gnade gerettet werden. Mit "billiger Gnade" hat dies nichts zu tun und ich verwende den Begriff "billige Gnade" auch nicht mehr, weil es bei Jesus keine "billige Gnade" gibt - Jesus hat ein großes Opfer gebracht. Mit einem Tag ist es nicht getan, sondern durch Glauben muss Gott das Herz so oder so reinigen...

  • Wenn es Jemanden daran gelegen wäre, am Adventismus beißende "Systemkritik" zu üben, könnte die Aussage von Ellen White doch dahingehend falsch verstanden werden, dass es in der "Schuld von Menschen" liegt, dass wir nun 2017 haben und die Welt noch immer leiden muss,

    Ich betrachte es mit der Aussage des "Steinchens"...
    2.Petrus 3
    8Eins aber sei euch unverhalten, ihr Lieben, daß ein Tag vor dem HERRN ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag.
    9Der HERR verzieht nicht die Verheißung, wie es etliche für einen Verzug achten; sondern er hat Geduld mit uns und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß sich jedermann zur Buße kehre. So lange wir hier auf diesem Planeten verweilen werden wir Gläubige, getröstete ,Geliebte und leidende sein.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zu 91:

    Nach meinem Erkenntnistand war die Stiftshütte bei Mose ein prophetisches Symbol Exodus 25:9.40.

    A) Für Gottes Schöpfung von Gen. 1 "Himmel und Erde", für Sündenfall und Erlösungsverheißung im Opferdienst (Apostelgeschichte 17:24.-28. Hebräer 9:8.9.)

    B) Für die Menschwerdung Gottes, Tod, Auferstehung, Entrückung (Johannes 2:18.-22. Hebräer 9:11.12.27.28.)

    C) Für den heiligen Bund, das heilige Volk, das Wohnen Gottes bei den Erlösten (Offenbarung 11:1.-4. Kap. 21+22)

  • Die Sabbatlehre bei den STA ist von den STB übernommen und biblisch gesehen unvollständig.

    Auch das Schöpfungsverständnis bei E. White und den Pionieren war unvollständig.

  • Weitgehend unabhängig vom EGW - Zitat, wohl aber in dessen Geist und auch vo dem Zitat abgeleitet erinnere ich mich an somanche Predigt, welche die ausbleivbende Wiederkunft auch für 1950, 1970 oder 2000 darauf zurückführt, dass wir eben nicht genug "fleissig" waren - - - -so noch ein Schauferl schlechtes Gewissen, ist immer gut für manchen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die Sabbatlehre bei den STA ist von den STB übernommen und biblisch gesehen unvollständig.

    Auch das Schöpfungsverständnis bei E. White und den Pionieren war unvollständig.

    Kannst Du das näher begründen,würde mich interessieren!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • -so noch ein Schauferl schlechtes Gewissen, ist immer gut für manchen.

    Und genau das hat mich wütend gemacht,wie mein Vater darunter litt! Da habe einige ihre Macht missbraucht.

    Frohe Botschaft sah schon damals für mich anders aus.

    Deshalb habe ich EGW beiseite gelegt und mich direkt mit der Quelle beschäftigt und der Verheißung,wer suchet der findet!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Es handelt sich beim "... Wäre, wenn..." um die "konditionalistische" (bedingte) Erlösungslehre, welche die Adventpioniere nach 1844 entwickelten. Sie basiert auf dem arminianischen Kalvinismus, der im Widerspruch zur Prädestination Kalvins sagte: die Erlösung des Sünders hängt seiner von freien Entscheidung ab.

    Konkret auf 1844 bezogen bedeutet dies:

    E. White interpretierte den Irrtum Millers als Prüfung des Glaubens, weil Gott den Irrtum zuließ. Nach arminianischer/kalvinistischer Sicht legt Gott keine "bestimmte" Zeit im voraus fest, wie auch Jesus selbst "Tag und Stunde" seines 2. Kommens nicht kennt. (Matth. 24:36.). Die "Zeitsetzung" liegt in der Macht/freiem Willen des Menschen. Daher hatte Kalvin auch die Verlegung des HErrn-Tag auf den Sonntag nicht beanstandet. Aus dieser Sicht kann der Gläubige das "Kommen des Tages Gottes beschleunigen" (2. Petrus 3:11.12.). Der griechische Text liest aber "erwarten und sich beeilen".

    Diese letztere Lesart entspricht wohl eher dem Aufruf Jesu "Darum wachet, denn ihr wisst nicht..." Matthäus 24:42.

    Gott-Vater weiß und setzt die Zeit im "voraus". (Apg. 17:31.)

    Gott hatte nie vorgehabt (Prädestination/Allwissenheit) und auch nie prophezeit, dass Jesus 1844 wiederkommt. Es war ein Auslegungsirrtum der Milleriten zu Daniel 8:14. Daraus sollte "die kleine Herde" etwas lernen, jedoch nicht den Tag des HErrn zu beschleunigen.

    Wenn Jesus die Daniel-Texte empfahl, unterstützte er auch das Konzept der einmalig vorausbestimmten "Zeit" für das erste Kommen des Messias Daniel 9:24. (ab Esra 7) und deren einmaliger Erfüllung (Galaterbrief 4:4.).

    Aufgrund dieser "göttlichen Zeitsetzung" rechnete William Miller die restlichen 1800 Jahre von Daniel 8:14. (anschließend an die 490/500 aus Daniel 9:23.ff.)

    Nach arminianischer Sicht war Millers Berechnung ein "Versuch", eine "Erweckung" (Revival) mit Bekehrungen herbeizuführen. Dass er dabei das Vorrecht Gottes zur "Zeitsetzung" (Zeit und Stunde) missachtete, wurde als unwesentlich hingenommen.

    Somit wurde Millers korrekt berechnetes Jahr 1844 durch die "kleine Herde", O. R. L. Crosier, H. Edson, White, Bates u. a. umgedeutet als "andauernder Entsühnungstag" bis zu der Wiederkunft Christi. Diese Umdeutung (nicht die Berechnung) ist aber biblisch fragwürdig.

    Positives Ergebnis aus der Millerschen Berechnung: Keine weitergehende Zeitprophetie nach 1844!

    Die konditionalistische Predigt "Wir sind noch nicht, wie wir sein sollten!" ist natürlich kein "Evangelium" von Rechtfertigung im Glauben und verfehlt das biblische Verheißung-Erfüllungs-Prinzip.