Auf meine Frage beim heutigen TAGESTHEMA auf K-TV, wie Bestrebungen innerhalb der katholischen Kirche , Maria als Miterlösern ("Maria ist >Mediatrix<!") zu erklären und damit ein 5. Marien-Dogma "ex cathedra" zu verkünden, mit 1. Tim.2,5 ("Wir haben nur einen Mittler, Jesus!") zu vereinbaren sind und ob ein solches Dogma nicht ein Rückschritt in Sachen Ökumene wäre, antwortete mir Pfarrer Hess sinngemäß folgendermaßen:
"Die Mittlerschaft Marias sei nicht auf gleicher Ebene wie die von Jesus Christus, aber Jesu Menschennatur komme aus Maria der Jungfrau; somit sei Maria an der Mittlerschaft Jesu beteiligt, so wie auch jeder Christ gerufen sei, das Heil in Jesus Christus zu vermitteln. Pfr. Hess betonte, dass Maria all das mitträgt, was Jesus getan habe, von der Geburt bis unter dem Kreuz. Das, was noch fehlt, ist das 5. Marien-Dogma: "Maria als Fürbitterin und Fürsprecherin des Heiles!". Dieses Dogma ist noch nicht verkündigt worden! Wenn es aber verkündet werde - was Pfr. Hess zu befürworten scheint - so trage das zur Schärfung des Profils der kath. Kirche bei!
Rückschritte in der Ökumene sieht Pfr. Hess vielmehr in folgenden 3 Bereichen:
- Es gibt in der protest. Kirche Feiern von Scheidungen, die nicht dem Willen Jesu entsprechen.
- Die Ordination von Frauen, die es in der kath.+orth. Kirche nicht gibt.
- Die Abkehr der Protestanten von der gemeinsam beschlossenen "Einheitsübersetzung" der Heiligen Schrift
Also, welche Rolle spielt Maria bei der Erlösung? Ist Maria Miterlöserin im Glauben?